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„Verschwörung der Frauen“ – Versionsunterschied

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Version vom 16. Oktober 2009, 21:59 Uhr

Film
Titel Verschwörung der Frauen
Originaltitel Drowning by Numbers
Produktionsland Niederlande,
U.K.
Originalsprache englisch
Erscheinungsjahre 1988
Länge 118 Minuten
Stab
Regie Peter Greenaway
Drehbuch Peter Greenaway
Produktion Kees Kasander
Musik Michael Nyman
Kamera Sacha Vierny
Schnitt John Wilson
Besetzung

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Verschwörung der Frauen ist ein Film aus dem Jahr 1988 von Peter Greenaway, der das Drehbuch schrieb und Regie führte.

Handlung

Drei Frauen namens Cissie Colpitts – Großmutter, Mutter und Tochter – ertränken kurz nacheinander ihre Männer und werden dabei vom örtlichen Leichenbeschauer Madgett gedeckt, der jedes Mal – in der Hoffnung auf einen Liebeslohn – einen Mord ausschließt. Madgetts Sohn Smut ist inzwischen damit beschäftigt, Tierkadaver, die er entdeckt, zu nummerieren und katalogisieren. Begleitet wird er stets von seiner Seilchen springenden Freundin, die beim Springen die Namen von hundert Fixsternen aufzählt.

Misstrauische Freunde und Verwandte der Toten schließen sich zusammen, um den Frauen ihre Verbrechen nachzuweisen, bleiben aber erfolglos.

Der Film endet damit, dass die drei Frauen mit Madgett auf einen See hinausfahren, um die Asche der verstorbenen Männer auszustreuen. Auf der Mitte des Sees wird von den Frauen ein Stöpsel gezogen, sodass das Boot (mit der Nummer 100), in dem sich die vier befinden, zu sinken beginnt. Anschließend lassen die Frauen den Nichtschwimmer Madgett allein zurück. Die Seilchen springende Freundin von Smut wird von einem Auto überfahren, worauf sich dieser erhängt.

Kritiken

  • Klaus Bort im Metzler Filmlexikon: „Greenaway greift in Drowning by Numbers Momente seines frühen nichtnarrativen Kinos spielerisch auf. … Mit seinem hintergründigen und schwarzen Humor reflektiert der Film das Verhältnis von Fiktion und Realität, Spiel und Leben, Herrschaft und Ohnmacht durch Regeln.[1]
  • prisma-online.de: „Der britische Filmemacher und Künstler Peter Greenaway … schuf eine ironische Komödie um mysteriöse Zahlenspiele, Sex und Tod. Dank grandioser Bilder in Licht und Farben ist dieses grotesk-surreale Verwirrspiel ein wahrer Augenschmaus.[2]
  • Lexikon des internationalen Films:„In grandiosen Farb- und Lichtkompositionen als Abfolge makaber-surrealer Spiele von eigensinniger Logik inszenierter Film, der zahllose Ideen-Assoziationen entfesselt. Ohne sich auf eine faßbare Aussage festzulegen, erweckt der Film mitunter den Eindruck des Prätentiösen und nur vorgetäuschter Tiefe. Die makaber-fatalistische Schlußkonsequenz, die jeglichen Wertegehalt des menschlichen Daseins in Frage zu stellen scheint, fordert zur Diskussion und zum Widerspruch heraus.[3]

Hintergrund

Der Film wurde in Suffolk gedreht.[4] Er wurde auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1988 gezeigt und erhielt dort den Preis für die beste künstlerische Einzelleistung.[5] Er kam am 17. November 1988 in die deutschen Kinos.[6]

Der Selbstmord Smuts mit dem Springseil seiner Freundin ist eine Anspielung auf Luis Buñuels Viridiana.[7]

Drawing by Numbers heißt ein Spiel, in dem man mit Zahlen versehene Felder mit Farben ausfüllen muss und so ein berühmtes Gemälde nachmalt.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Klaus Bort: Drowning By Numbers, in Metzler Filmlexikon, Hrsg. von Michael Töteberg, 2., aktualisierte und erweiterte Auflage, Verlag J. B. Metzler, Stuttgart und Weimar, 2005
  2. Verschwörung der Frauen auf prisma-online.de
  3. Verschwörung der Frauen im Lexikon des internationalen Films
  4. Drehorte von Verschwörung der Frauen auf imdb.com
  5. Auszeichnungen für Verschwörung der Frauen auf imdb.com
  6. Premierendaten von Verschwörung der Frauen auf imdb.com
  7. Filmverweise in Verschwörung der Frauen auf imdb.com