„Maisstroh“ – Versionsunterschied
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Das Korn-Stroh-Verhältnis von Körnmermais beträgt etwa 1:1,3, sodass bei einem mittleren Kornertrag von etwa 6,8 t pro ha und Jahr theoretisch 9 t Ernterückstände in Form von Maisstroh an dem Feld zurückbleiben. Aufgrund der Erntetechnisch liegt die tatsächliche Rückstandsmenge wahrscheinlich deutlich tiefer. Wie bei anderen Strohfraktionen, vor allem dem [[Stroh|Getreidestroh]] verbleibt auch beim Mais ein großer Teil der anfallenden Strohmenge geheckselt auf dem Acker als [[humus]]bildendes Substrat. |
Das Korn-Stroh-Verhältnis von Körnmermais beträgt etwa 1:1,3, sodass bei einem mittleren Kornertrag von etwa 6,8 t pro ha und Jahr theoretisch 9 t Ernterückstände in Form von Maisstroh an dem Feld zurückbleiben. Aufgrund der Erntetechnisch liegt die tatsächliche Rückstandsmenge wahrscheinlich deutlich tiefer. Wie bei anderen Strohfraktionen, vor allem dem [[Stroh|Getreidestroh]] verbleibt auch beim Mais ein großer Teil der anfallenden Strohmenge geheckselt auf dem Acker als [[humus]]bildendes Substrat. |
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Eine stoffliche oder energetische Nutzung von Maisstroh erfolgt selten. Dies liegt zum einen an der nur begrenzt möglichen Bergung der Maistrohaufkommen sowie an dem hohen Wassergehalt der geernteten Biomasse, die zur Aufbereitung eine aufwändige Trocknung der dicken Stängel erforderlich machen würde. In einigen Regionen wird Maisstroh nach der Ernte in Bündeln auf dem Feld getrocknet und kann danach aufgesammelt und genutzt werden. |
Eine stoffliche oder energetische Nutzung von Maisstroh erfolgt selten. Dies liegt zum einen an der nur begrenzt möglichen Bergung der Maistrohaufkommen sowie an dem hohen Wassergehalt der geernteten Biomasse, die zur Aufbereitung eine aufwändige Trocknung der dicken Stängel erforderlich machen würde. In einigen Regionen wird Maisstroh nach der Ernte in Bündeln auf dem Feld getrocknet und kann danach aufgesammelt und genutzt werden. Die Brennstoffeigenschaften trockenen Maisstrohs ähneln dem von Getreidestroh. |
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== Literatur == |
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* ''Halmgutartige Biomasse: Maisstroh'' In: Martin Kaltschmitt, Hans Hartmann, Hermann Hofbauer (Hrsg.): ''Energie aus Biomasse. Grundlagen, Techniken und Verfahren.'' Springer Verlag, Berlin und Heidelberg 2009; S. 153. ISBN 978-3-540-85094-6. |
* ''Halmgutartige Biomasse: Maisstroh'' In: Martin Kaltschmitt, Hans Hartmann, Hermann Hofbauer (Hrsg.): ''Energie aus Biomasse. Grundlagen, Techniken und Verfahren.'' Springer Verlag, Berlin und Heidelberg 2009; S. 153. ISBN 978-3-540-85094-6. |
Version vom 7. Oktober 2009, 09:50 Uhr
Als Maisstroh werden die nach der Ernte des Mais (Zea mays) auf dem Feld verbleibenden Maisstengel bezeichnet, die als organische Aufkommen in der Landwirtschaft als Nebenprodukte bzw. Erntereste als halmgutartige Biomasse anfallen. Maisstroh fällt nur nach der Ernte von Körnermais sowie von Korn-Spindel-Gemischen (Corn-Cob-Mix, CCM) an, während bei der Nutzung von Energiemais für die Herstellung der Maissilage die gesamte Pflanze genutzt wird.
Aufkommen und Bergung
Das Korn-Stroh-Verhältnis von Körnmermais beträgt etwa 1:1,3, sodass bei einem mittleren Kornertrag von etwa 6,8 t pro ha und Jahr theoretisch 9 t Ernterückstände in Form von Maisstroh an dem Feld zurückbleiben. Aufgrund der Erntetechnisch liegt die tatsächliche Rückstandsmenge wahrscheinlich deutlich tiefer. Wie bei anderen Strohfraktionen, vor allem dem Getreidestroh verbleibt auch beim Mais ein großer Teil der anfallenden Strohmenge geheckselt auf dem Acker als humusbildendes Substrat.
Eine stoffliche oder energetische Nutzung von Maisstroh erfolgt selten. Dies liegt zum einen an der nur begrenzt möglichen Bergung der Maistrohaufkommen sowie an dem hohen Wassergehalt der geernteten Biomasse, die zur Aufbereitung eine aufwändige Trocknung der dicken Stängel erforderlich machen würde. In einigen Regionen wird Maisstroh nach der Ernte in Bündeln auf dem Feld getrocknet und kann danach aufgesammelt und genutzt werden. Die Brennstoffeigenschaften trockenen Maisstrohs ähneln dem von Getreidestroh.
Literatur
- Halmgutartige Biomasse: Maisstroh In: Martin Kaltschmitt, Hans Hartmann, Hermann Hofbauer (Hrsg.): Energie aus Biomasse. Grundlagen, Techniken und Verfahren. Springer Verlag, Berlin und Heidelberg 2009; S. 153. ISBN 978-3-540-85094-6.