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„Victor Ikpeba“ – Versionsunterschied

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== Karriere ==
== Karriere ==
Nach seiner Jugendzeit beim ''ACB Lagos'' wechselte er zum belgischen Verein [[FC Lüttich]], wo er zusammen mit seinem Landsmann [[Sunday Oliseh]] spielen konnte. 1993 wurde der [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] zum besten afrikanischen Fußballer der belgischen Liga gewählt und anschließend vom [[AS Monaco]] verpflichtet. Dort erlebte er unter Trainer [[Arsène Wenger]] in der folgenden Zeit die besten Jahre seiner Karriere, unter anderem mit dem Gewinn der [[Ligue 1|französischen Meisterschaft]] 1997, zu der er 13 Treffer beitragen konnte, und der Wahl zu [[Afrikas Fußballer des Jahres]] im selben Jahr. 1999 verpflichtete [[Borussia Dortmund]] den Stürmer für eine Ablöse von 6 Millionen €. Beinahe hätte ihm [[Reggina Calcio]] verpflichtet, doch seine Frau Veronica soll ihn am Tag der Vertragsunterschrift im Haus eingesperrt haben, weil es ihr in Monaco so gut gefiel.<ref>guardian.co.uk: ''[http://www.guardian.co.uk/football/2008/mar/05/theknowledge.sport Footballers whose loved ones have told them who to play for]'', 5. März 2008</ref>Nachdem seine Frau, die ihm drei Kinder hinterließ, im Mai 2000 an Brustkrebs verstarb, fand er nie wieder zu seiner alten Form zurück.<ref>welt.de: ''[http://www.welt.de/print-welt/article531750/Viktor_Ikpeba_lernt_wieder_zu_lachen.html Viktor Ikpeba lernt wieder zu lachen]'', 5. September 2000</ref> So konnte er sich in seinen zwei Jahren beim BVB nicht durchsetzen (nur 3 Tore in 30 Spielen) und wechselte 2001 leihweise für ein Jahr zu [[Betis Sevilla]].<ref>bbc.co.uk: ''[http://news.bbc.co.uk/sport2/hi/football/africa/1483087.stm Ikpeba rejects Saints for Betis]'', 9. August 2001</ref> Aber auch bei Betis konnte er nicht positiv auf sich aufmerksam machen, da ihn der Trainer als übergewichtig ansah, kam er insgesamt nur auf 3 Einsätze für Betis. 2002 wechselte er wieder in seine afrikanische Heimat nach Libyen zu [[Al-Ittihad (Tripolis)|Al-Ittihad Tripolis]].<ref>bbc.co.uk: ''[http://news.bbc.co.uk/sport2/hi/football/africa/africans_abroad/2288591.stm Ikpeba gives his reasons]'', 30. September 2002</ref>Aufgrund finanzieller Dissonanzen verließ Ikpeba 2003 den Verein vorzeitig, sodass er ein halbes Jahr vereinslos war. 2004 unterschrieb der Nigerianer einen Halbjahresvertrag bei [[Sporting Charleroi]], wo [[Robert Waseige]], der ihn 1989 entdeckte hatte, Trainer war.<ref>kicker online: ''[http://www.kicker.de/news/fussball/intligen/startseite/artikel/293248 Ikpeba ist wieder da]'', 12. Januar 2004</ref> 2005 beendete Ikpeba, nachdem er noch kurz in [[Doha]] bei [[Al-Sadd]] spielte, seine Karriere.
Nach seiner Jugendzeit beim ''ACB Lagos'' wechselte er zum belgischen Verein [[FC Lüttich]], wo er zusammen mit seinem Landsmann [[Sunday Oliseh]] spielen konnte. 1993 wurde der [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] zum besten afrikanischen Fußballer der belgischen Liga gewählt und anschließend vom [[AS Monaco]] verpflichtet. Dort erlebte er unter Trainer [[Arsène Wenger]] in der folgenden Zeit die besten Jahre seiner Karriere, unter anderem mit dem Gewinn der [[Ligue 1|französischen Meisterschaft]] 1997, zu der er 13 Treffer beitragen konnte, und der Wahl zu [[Afrikas Fußballer des Jahres]] im selben Jahr. 1999 verpflichtete [[Borussia Dortmund]] den Stürmer für eine Ablöse von 6 Millionen €. Beinahe hätte ihn [[Reggina Calcio]] verpflichtet, doch seine Frau Veronica soll ihn am Tag der Vertragsunterschrift im Haus eingesperrt haben, weil es ihr in Monaco so gut gefiel.<ref>guardian.co.uk: ''[http://www.guardian.co.uk/football/2008/mar/05/theknowledge.sport Footballers whose loved ones have told them who to play for]'', 5. März 2008</ref> Nachdem seine Frau, die ihm drei Kinder hinterließ, im Mai 2000 an Brustkrebs verstarb, fand er nie wieder zu seiner alten Form zurück.<ref>welt.de: ''[http://www.welt.de/print-welt/article531750/Viktor_Ikpeba_lernt_wieder_zu_lachen.html Viktor Ikpeba lernt wieder zu lachen]'', 5. September 2000</ref> So konnte er sich in seinen zwei Jahren beim BVB nicht durchsetzen (nur 3 Tore in 30 Spielen) und wechselte 2001 leihweise für ein Jahr zu [[Betis Sevilla]].<ref>bbc.co.uk: ''[http://news.bbc.co.uk/sport2/hi/football/africa/1483087.stm Ikpeba rejects Saints for Betis]'', 9. August 2001</ref> Aber auch bei Betis konnte er nicht positiv auf sich aufmerksam machen, da ihn der Trainer als übergewichtig ansah, kam er insgesamt nur auf 3 Einsätze für Betis. 2002 wechselte er wieder in seine afrikanische Heimat nach Libyen zu [[Al-Ittihad (Tripolis)|Al-Ittihad Tripolis]].<ref>bbc.co.uk: ''[http://news.bbc.co.uk/sport2/hi/football/africa/africans_abroad/2288591.stm Ikpeba gives his reasons]'', 30. September 2002</ref>Aufgrund finanzieller Dissonanzen verließ Ikpeba 2003 den Verein vorzeitig, sodass er ein halbes Jahr vereinslos war. 2004 unterschrieb der Nigerianer einen Halbjahresvertrag bei [[Sporting Charleroi]], wo [[Robert Waseige]], der ihn 1989 entdeckte hatte, Trainer war.<ref>kicker online: ''[http://www.kicker.de/news/fussball/intligen/startseite/artikel/293248 Ikpeba ist wieder da]'', 12. Januar 2004</ref> 2005 beendete Ikpeba, nachdem er noch kurz in [[Doha]] bei [[Al-Sadd]] spielte, seine Karriere.


Er bestritt insgesamt 30 Länderspiele für die [[nigerianische Fußballnationalmannschaft]] und nahm unter anderem an der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1994]] in den [[Vereinigte Staaten|USA]] teil.
Er bestritt insgesamt 30 Länderspiele für die [[nigerianische Fußballnationalmannschaft]] und nahm unter anderem an der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1994]] in den [[Vereinigte Staaten|USA]] teil.

Version vom 28. April 2009, 11:21 Uhr

Victor Ikpeba
Personalia
Voller Name Victor Nosa Ikpeba
Geburtstag 12. Juni 1973
Geburtsort Benin-StadtNigeria
Größe 174 cm
Position Stürmer

Victor Nosa Ikpeba (* 12. Juni 1973 in Benin-Stadt, Nigeria) ist ein ehemaliger nigerianischer Fußballspieler.

Karriere

Nach seiner Jugendzeit beim ACB Lagos wechselte er zum belgischen Verein FC Lüttich, wo er zusammen mit seinem Landsmann Sunday Oliseh spielen konnte. 1993 wurde der Stürmer zum besten afrikanischen Fußballer der belgischen Liga gewählt und anschließend vom AS Monaco verpflichtet. Dort erlebte er unter Trainer Arsène Wenger in der folgenden Zeit die besten Jahre seiner Karriere, unter anderem mit dem Gewinn der französischen Meisterschaft 1997, zu der er 13 Treffer beitragen konnte, und der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahres im selben Jahr. 1999 verpflichtete Borussia Dortmund den Stürmer für eine Ablöse von 6 Millionen €. Beinahe hätte ihn Reggina Calcio verpflichtet, doch seine Frau Veronica soll ihn am Tag der Vertragsunterschrift im Haus eingesperrt haben, weil es ihr in Monaco so gut gefiel.[1] Nachdem seine Frau, die ihm drei Kinder hinterließ, im Mai 2000 an Brustkrebs verstarb, fand er nie wieder zu seiner alten Form zurück.[2] So konnte er sich in seinen zwei Jahren beim BVB nicht durchsetzen (nur 3 Tore in 30 Spielen) und wechselte 2001 leihweise für ein Jahr zu Betis Sevilla.[3] Aber auch bei Betis konnte er nicht positiv auf sich aufmerksam machen, da ihn der Trainer als übergewichtig ansah, kam er insgesamt nur auf 3 Einsätze für Betis. 2002 wechselte er wieder in seine afrikanische Heimat nach Libyen zu Al-Ittihad Tripolis.[4]Aufgrund finanzieller Dissonanzen verließ Ikpeba 2003 den Verein vorzeitig, sodass er ein halbes Jahr vereinslos war. 2004 unterschrieb der Nigerianer einen Halbjahresvertrag bei Sporting Charleroi, wo Robert Waseige, der ihn 1989 entdeckte hatte, Trainer war.[5] 2005 beendete Ikpeba, nachdem er noch kurz in Doha bei Al-Sadd spielte, seine Karriere.

Er bestritt insgesamt 30 Länderspiele für die nigerianische Fußballnationalmannschaft und nahm unter anderem an der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 in den USA teil. Bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta gewann er mit der nigerianischen Auswahl die Goldmedaille. Außerdem nahm er vier Mal an einer Afrikameisterschaft teil, wo er 1994 Gold holen konnte. 2000 stand er kurz davor diesem Triumph zu wiederholen, hätten nicht er und Nwankwo Kanu ihre Elfmeter im Finale gegen Kamerum verschossen.

Erfolge

Verein

Nationalmannschaft

Persönliche Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. guardian.co.uk: Footballers whose loved ones have told them who to play for, 5. März 2008
  2. welt.de: Viktor Ikpeba lernt wieder zu lachen, 5. September 2000
  3. bbc.co.uk: Ikpeba rejects Saints for Betis, 9. August 2001
  4. bbc.co.uk: Ikpeba gives his reasons, 30. September 2002
  5. kicker online: Ikpeba ist wieder da, 12. Januar 2004