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„René Spitz“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit dem deutschen Designexperten. Informationen zum gleichnamigen, österreichisch-amerikanischen Psychoanalytiker finden sich [[René A. Spitz|hier]].}}
'''René Spitz''' (* 1968 in Rheinbach) ist ein deutscher Designkritiker und Markenberater.
'''René Spitz''' (* 1968 in Rheinbach) ist ein deutscher Designkritiker und Markenberater.


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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.wortbild.de/ Homepage René Spitz]
* [http://www.wortbild.de/ Offizielle Website von René Spitz]

Version vom 1. März 2009, 22:35 Uhr

René Spitz (* 1968 in Rheinbach) ist ein deutscher Designkritiker und Markenberater.

Biographie

Spitz absolvierte ein Studium der Alten Geschichte, Mittleren und Neueren Geschichte, Germanistik und Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und an der Universität zu Köln. Er wurde dort 1997 an der Philosophischen Fakultät mit einer Arbeit über die politische Geschichte der Hochschule für Gestaltung Ulm promoviert. Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen, förderte die Veröffentlichung der Dissertation in einer überarbeiteten Fassung. Sie wurde u.a. rezensiert in form 183/2002, l'architecture d'aujourd'hui 342/2002, design report 6/2002, Frankfurter Rundschau 18.4.2002, Deutschlandfunk Büchermarkt 21.7.2002, form + zweck 20/2003, print 57/2003, Tagesspiegel 18.9.2003 und agglutinations.com, 2.12.2003.

Von 1988 bis 1991 war er Partner in der Werbeagentur Oesterle, Spitz und Jaeger, München und arbeitete auf Empfehlung des Corporate-Identity-Beraters Otl Aicher u.a. für das Unternehmen durst, Brixen (Südtirol).

Seit 1994 veröffentlicht Spitz Designkritiken, darunter mehr als 120 Beiträge im Hörfunkprogramm des WDR. Seit 2002 hat er mehrere Lehraufträge über Designgeschichte, -theorie und -kritik übernommen, u.a. an der Universität Wuppertal, sowie Vorträge über die gesellschaftliche Verantwortung des Designers u.a. an der Columbia University, New York, der Parsons School of Design, New York, der University of Johannesburg und in Jerusalem gehalten.

Seit 1998 arbeitet er als Partner in der Unternehmensberatung rendel & spitz, Köln. In den Jahren 2001 bis 2006 bot das Bürogebäude (Architekten: b&k + / Prof. Arno Brandlhuber, Prof. Bernd Kniess), das schmalste Haus Kölns, im Erdgeschoss Raum für Installationen während der Kölner Möbelmesse IMM im Rahmen des sogenannten Passagen-Programms. Daran beteiligten sich u.a. die Designer und Architekten Konstantin Grcic (München), Johanna Grawunder (Los Angeles), Timo Salli (Helsinki), Ross Lovegrove (London), Greg Lynn (Los Angeles), Tokujin Yoshioka (Tokio), Andrea Branzi (Mailand), Ronan & Erwan Bouroullec (Paris) und Stefan Ytterborn (Stockholm). Die Pinakothek der Moderne in München hat die Raumskulptur Greg Lynns aus der Installation 2002 in ihre permanente Sammlung aufgenommen.

2003 berief ihn das Internationale Forum für Gestaltung (IFG) Ulm in den Fachbeirat. Von 2004 bis 2007 amtierte er als dessen Vorsitzender und verantwortete in dieser Zeit die programmatische Neuausrichtung des IFG Ulm. Gemeinsam mit den Fachbeiräten Prof. Ruedi Baur (Zürich/Paris), Christopher Dell (Berlin), Prof. Bernd Kniess (Köln/Hamburg), Prof. Klaus K. Loenhart (München/Graz), Dr. Regula Stämpfli (Brüssel), Dr. Dieter Bosch (Stuttgart) und Dr. Heinz H. Hahn (Neu-Ulm) entwickelte er die sogenannten Hearings und das Förderprogramm Designing Politics - The Politics of Design des IFG Ulm. Teilnehmer der Hearings bzw. Redner waren u.a. John Maeda (Cambridge, Mass.), Jean-Philippe Vassal (Paris) und Prof. Dr. Peter Sloterdijk (Karlsruhe).

Auszeichnungen (Auswahl)

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Lemmata Funktion und Postmoderne, in: Wörterbuch Design: Begriffliche Perspektiven des Design. Hg. von Michael Erlhoff, Tim Marshall. Basel/Boston 2007. ISBN 3-764377-38-0.
  • Werkbund und HfG Ulm, in: Gerda Breuer (Hg.): Das gute Leben. Deutscher Werkbund nach 1945. Tübingen 2007, 186-195. ISBN 3-803032-07-5.
  • liebes tagebuch · dear diary. Hg. mit Martin Rendel. Stuttgart/London 2006. ISBN 3-936681-09-0.
  • Design becomes an issue, in: The Design Journal 3/2005, 2-12.
  • die lücke lassen · unfilled gap. Hg. mit Martin Rendel. Stuttgart/London 2005. ISBN 3-932565-51-7.
  • Die Verteidigung der kulturellen Freiheit gegen ihre Finanzierer, in: 50 Jahre Stiftung Hochschule für Gestaltung - vormals Geschwister-Scholl-Stiftung. Ulm 2004, 27-43.
  • nicht identifiziert · unidentified. Hg. mit Martin Rendel. Stuttgart/London 2004. ISBN 3-932565-40-1.
  • blühende lücke · blossming gap. Hg. mit Martin Rendel. Stuttgart/London 2003. ISBN 3-932565-22-3.
  • hfg ulm. der blick hinter den vordergrund. die politische geschichte der hochschule für gestaltung ulm 1953-1968. Stuttgart/London 2002. ISBN 3-932565-16-9.
  • hfg ulm. The View behind the Foreground. The Political History of the Ulm School of Design 1953-1968. Stuttgart/London 2002. ISBN 3-932565-17-7.
  • das weite suchen · expanding the gap. Hg. mit Martin Rendel. Stuttgart/London 2002. ISBN 3-932565-28-2.
  • mut zur lücke · daring the gap. Hg. mit Martin Rendel. Stuttgart/London 2001. ISBN 3-932565-22-3.