„Tongatapu“ – Versionsunterschied
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Version vom 13. November 2008, 01:58 Uhr

Tongatapu ist mit 66.577 (1996) Einwohnern die größte Insel des Königreich Tonga. 22.400 (1996) Menschen wohnen in Nukuʻalofa, der größten Stadt Tongatapus und Hauptstadt von Tonga. Über den internationalen Flughafen Fuaʻamotu und dem Hafen in Nukuʻalofa kann die Insel erreicht werden.
Geographie und Natur
Die Insel ist 260 km² groß und ziemlich flach, da sie aus Korallenkalk (Kalkstein) aufgebaut ist. Sie ist mit einer dicken, fruchtbaren Erdschicht bedeckt, die durch die benachbarten Vulkane mit Vulkanasche gedüngt wurden. Während die Steilküste im Süden bis zu 35 m hoch werden kann, senkt sich die Insel im Norden dem Meeresspiegel entgegen. Die höchste natürliche Erhebungen auf Tongatapu ist 65 m hoch.
Nördlich der Insel befinden sich vereinzelte kleine Inseln und viele Korallenriffe, die vom Ufer aus bis zu 7 km weit ins Meer reichen können. Im Norden liegen auch die fast vollständig von Riffen geschlossene Fangaʻuta und Fangakakau Lagunen mit einer Wassertiefe zwischen 1 m und 6 m. Das komplette Lagunensystem von 2.835 ha wurde 1974 unter Naturschutz gestellt. Die Mangrovenwälder, die vorwiegend aus Mangrovenbäumen der Roten Mangrove (Rhizophora sp.) bestehen, sind ein wichtiges Brutgebiet für Fische und Vögel.
Geschichte
Menschen der Lapita-Kultur
Die frühesten Spuren der Besiedlung Tongatapu durch Menschen der Lapita-Kultur lassen sich auf 900 - 850 v. Chr. datieren. In der Fangaʻuta-Lagune fand der Archäologe David Burley Tonscherben, dessen Herstellungsort 2000 km entfernt die Santa-Cruz-Inseln von den Salomonen waren.
Tongaisches Imperium
Tongatapu war zwar immer Sitz der Hauptstadt des Tongaischen Imperiums, aber in einem Seegebiet, welches Entfernungen bis zu 1000 km aufweist, war das oft nur eine symbolische Herrschaft. Von der ersten Hauptstadt Toloa, vor etwa 1000 Jahren im Gebiet des heutigen Flughafens Fuaʻamotu, ist nur wenig bekannt. Auch von der zweiten Hauptstadt Heketa an der Küste im Nordosten der Insel ist im wesentlichen nur ein steinerner Torbogen (Haʻamonga ʻA Maui) übrig geblieben. Erst die dritte Hauptstadt von ca. 1220 bis 1851 in der heutigen Stadt Muʻa kann mit mehreren überlieferten Sehenswürdigkeiten aufwarten. Es sind mehr als 20 königliche Grabhügel zu sehen, die von einfachen Erdaufschüttungen bis zu Steinbauten reichen.
Frühe Kontakte mit Europäern
Der erste Europäer auf der Insel war Abel Tasman 1643, der auf Tongatapu und den benachbarten Inseln ʻAta und ʻEua Waren eintauschte. Ein weiterer Besucher war James Cook auf seiner dritten Südseereise, der festlich empfangen und bewirtet wurde und dort am 5. Juli 1777 eine Sonnenfinsternis beobachtete.