„Morbid Angel“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
RedZiz (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 53: | Zeile 53: | ||
Wie viele andere Bands des Genres machten auch sie diverse [[Line-Up]]-Änderungen durch. Ihren ersten Plattenvertrag erlangten sie über die Bekanntschaft mit [[David Vincent]] 1986 in Florida, welcher sich ihnen als Sänger und Bassist anschloss. |
Wie viele andere Bands des Genres machten auch sie diverse [[Line-Up]]-Änderungen durch. Ihren ersten Plattenvertrag erlangten sie über die Bekanntschaft mit [[David Vincent]] 1986 in Florida, welcher sich ihnen als Sänger und Bassist anschloss. |
||
Im deutschsprachigen Raum sah sich die Band aufgrund eines Vorfalls während einer US-Tour mit der [[Deutschland|deutschen]] [[Thrash Metal|Thrash-Metal]]-Band [[Kreator]] Ablehnung ausgesetzt. „Mille“, Frontmann von Kreator, wollte einen Zuschauer rausschmeißen lassen, nachdem dieser den [[Hitlergruß]] gezeigt hatte. Mitglieder von Morbid Angel verhinderten dies mit Verweis auf die [[Meinungsfreiheit]] in den USA. Als Kreator dies in Deutschland publik machten, wurde David Vincent des [[Neonazi|Neo-Nazismus]] bezichtigt und die komplette Deutschland-Tour mit [[Immortal]] von der deutschen Presse boykottiert.<ref>musik-base.de: [http://www.musik-base.de/Bands/M/Morbid-Angel/Biographie/ Biografie]</ref> Auch Bands wie [[Paradise Lost (Band)|Paradise Lost]] oder [[Motörhead]] sprachen von [[Rechtsradikal|Rechtstendenzen]] Vincents<ref>rockhard.de: [http://www.rockhard.de/index.php?smod=p209MJ56rKOyMTyuWz1iMUIfo2qAo2D9pz9wn2uupzDhLzShMUZhMTI0LJyfIzyyqlMapz91pRyRCKWbK2WuozDzL29hqTIhqRyRCGZ2AGVz Biografie]</ref>. |
|||
Die Wege von Morbid Angel und David Vincent trennten sich 1996. Zeitgleich erschien ihr erstes Live-Album „Entangled in Chaos“. Nachdem Steve Tucker mit kurzen Unterbrechungen Bass und Gesang übernommen hatte, kehrte Vincent 2004 zu Morbid Angel zurück, wenngleich auch zunächst nur für einige Auftritte in [[Südamerika]]. Inzwischen gehört Vincent wieder zur festen Besetzung. |
Die Wege von Morbid Angel und David Vincent trennten sich 1996. Zeitgleich erschien ihr erstes Live-Album „Entangled in Chaos“. Nachdem Steve Tucker mit kurzen Unterbrechungen Bass und Gesang übernommen hatte, kehrte Vincent 2004 zu Morbid Angel zurück, wenngleich auch zunächst nur für einige Auftritte in [[Südamerika]]. Inzwischen gehört Vincent wieder zur festen Besetzung. |
Version vom 29. August 2008, 23:14 Uhr
Morbid Angel | |
---|---|
David Vincent beim Wacken Open Air 2006 | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Death Metal |
Gründung | 1983 |
Website | http://www.morbidangel.com |
Gründungsmitglieder | |
Trey Azagthoth | |
Dallas Ward (bis 1985) | |
Mike Browning (bis 1986) | |
Aktuelle Besetzung | |
E-Bass, Gesang |
David Vincent (1986–1996 und seit 2004) |
E-Gitarre, Keyboard |
Trey Azagthoth |
E-Gitarre |
Thor „Destructhor“ Anders Myhren (seit 2008) |
Schlagzeug |
Pete „Commando“ Sandoval (seit 1988) |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang |
Michael Manson (1986) |
Gesang |
Kenny Bamber (1985) |
E-Bass, Gesang |
Steve Tucker (1997–2001, 2003–2004) |
E-Bass, Gesang |
Jared Anderson † (2001–2002) |
E-Gitarre |
Richard Brunelle (1985–1992, 1998 live) |
E-Gitarre |
Erik Rutan (1993–1996, 1999–2002,seit 2006 live) |
E-Bass |
Dallas Ward (bis 1985) |
E-Bass |
John Ortega (1985–1986) |
E-Bass |
Sterling „Von“ Scarborough (1986) |
Schlagzeug |
Wayne Hartsell (1986–1988) |
Schlagzeug |
Mike Browning (bis 1986) |
Morbid Angel (engl. für krankhafter Engel) ist eine US-amerikanische Death-Metal-Band aus Florida. Ursprünglich sollte sie den Namen „Heretic“ tragen, doch aufgrund eines Namenskonfliktes mit einer bereits existierenden Power-Metal-Band entschieden sich die Gründer für „Morbid Angel“.
Biografie
Die Ur-Besetzung bestand aus Trey Azagthoth (Gitarre), Dallas Ward (Bass und Gesang) und Mike Browning (Schlagzeug). Ursprünglich spielte man Stücke von Slayer und Mercyful Fate nach, doch die Band entwickelte sich zu den Mitbegründern des „Florida Death Metal“ und wurde von der Zeitschrift „Rock Hard“ als „die ersten Superstars des Death Metal“ bezeichnet.
Wie viele andere Bands des Genres machten auch sie diverse Line-Up-Änderungen durch. Ihren ersten Plattenvertrag erlangten sie über die Bekanntschaft mit David Vincent 1986 in Florida, welcher sich ihnen als Sänger und Bassist anschloss.
Im deutschsprachigen Raum sah sich die Band aufgrund eines Vorfalls während einer US-Tour mit der deutschen Thrash-Metal-Band Kreator Ablehnung ausgesetzt. „Mille“, Frontmann von Kreator, wollte einen Zuschauer rausschmeißen lassen, nachdem dieser den Hitlergruß gezeigt hatte. Mitglieder von Morbid Angel verhinderten dies mit Verweis auf die Meinungsfreiheit in den USA. Als Kreator dies in Deutschland publik machten, wurde David Vincent des Neo-Nazismus bezichtigt und die komplette Deutschland-Tour mit Immortal von der deutschen Presse boykottiert.[1] Auch Bands wie Paradise Lost oder Motörhead sprachen von Rechtstendenzen Vincents[2].
Die Wege von Morbid Angel und David Vincent trennten sich 1996. Zeitgleich erschien ihr erstes Live-Album „Entangled in Chaos“. Nachdem Steve Tucker mit kurzen Unterbrechungen Bass und Gesang übernommen hatte, kehrte Vincent 2004 zu Morbid Angel zurück, wenngleich auch zunächst nur für einige Auftritte in Südamerika. Inzwischen gehört Vincent wieder zur festen Besetzung.
Diskografie
Alben
- 1989: Altars of Madness
- 1991: Blessed are the Sick
- 1991: Abominations of Desolation (selbstfinanziertes Debüt, eigentlich um 1986 entstanden)
- 1993: Covenant
- 1995: Domination
- 1996: Entangled in Chaos (Live)
- 1998: Formulas Fatal to the Flesh
- 2000: Gateways to Annihilation
- 2003: Heretic
Sonstiges
- 1985: The Beginning (Demo)
- 1986: Bleed for the Devil (Demo)
- 1986: Scream Forth Blasphemies (Demo)
- 1987: Thy Kingdom Come (Demo)
- 1988: Thy Kingdom Come/Abominations (Single)
- 1993: Rapture (Single)
- 1994: Laibach Remixes (EP)
- 1999: Love of Lava (Best-of)
Dass die Anfangsbuchstaben der Albumtitel alphabetisch aufeinander folgen ist von der Band beabsichtigt. „Abominations of Desolation“ wurde bereits um 1986 eingespielt aber erst 1991 offiziell veröffentlicht.