„Schillerhaus (Oberkochen)“ – Versionsunterschied
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Zwischen 1860 und 1938 diente das Haus als evangelisches Schulhaus und Lehrerwohngebäude. 1957 bis 1959 war es eine Außenstelle des ''Schubart-Gymnasiums'' Aalen und diente danach bis 1967 als Ortsbücherei. 1979 bis 1989 wurde es als Jugendhaus genutzt, danach stand es leer. |
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Von 1979 bis 1989 wurde es als Jugendhaus genutzt, danach stand es leer. |
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Seit 1997 dienen Ober- und Dachgeschoss als Heimatmuseum. |
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Nachdem in den 1980er Jahren die ''Schillerstraße'' in ''Heinz-Küppenbender-Straße'' umbenannt worden war – eine posthume Würdigung einer führenden Carl-Zeiss-Persönlichkeit – sollte mit der Einrichtung des Heimatmuseums der Name ''Schiller'' für Oberkochen wiederbeschafft werden. 1993 stellte die CDU im Gemeinderat den Antrag, das neue Heimatmuseum ''Schillerhaus'' zu nennen, während die SPD am bisherigen Namen ''Haus der Begegnung'' festhalten wollte |
Nachdem in den 1980er Jahren die ''Schillerstraße'' in ''Heinz-Küppenbender-Straße'' umbenannt worden war – eine posthume Würdigung einer führenden Carl-Zeiss-Persönlichkeit – sollte mit der Einrichtung des Heimatmuseums der Name ''Schiller'' für Oberkochen wiederbeschafft werden. 1993 stellte die CDU im Gemeinderat den Antrag, das neue Heimatmuseum ''Schillerhaus'' zu nennen, während die SPD am bisherigen Namen ''Haus der Begegnung'' festhalten wollte, die ''Freien Wähler'' waren geteilter Meinung. Von den Gegnern der neuen Bezeichnung wurde vorgebracht, dass Oberkochen und Schiller nichts miteinander zu tun hätten, da der Dichter den Ort niemals besucht habe. Die Befürworter wiesen dies zurück und argumentierten, bei der Namensgebung komme es allein darauf an, den großen schwäbischen Dichter zu würdigen. Schließlich beschloss der Gemeinderat in einer Kampfabstimmung am 19. April 2001 mit acht Ja-Stimmen gegen sechs Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen, das Gebäude ''Schillerhaus'' zu benennen. |
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1997 stellte der Heimatverein im Raum 7 des Heimatmuseums ein Modell der Jenaer ''Schillerkirche'' auf, das zeitweise als Spendenkasse zur Unterstützung der Restaurierung besagter Kirche gedient hatte. Außerdem wurde ein Original-Stahlstich von Schiller aufgehängt, um eine nachträgliche Begründung für den Namen ''Schillerhaus'' zu liefern. |
1997 stellte der Heimatverein im Raum 7 des Heimatmuseums ein Modell der Jenaer ''Schillerkirche'' auf, das zeitweise als Spendenkasse zur Unterstützung der Restaurierung besagter Kirche gedient hatte. Außerdem wurde ein Original-Stahlstich von Schiller aufgehängt, um eine nachträgliche Begründung für den Namen ''Schillerhaus'' zu liefern. |
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==Weblinks== |
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*[http://www.heimatverein-oberkochen.de/schillerhaus Heimatverein Oberkochen] |
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[[Kategorie:Bauwerk im Ostalbkreis]] |
[[Kategorie:Bauwerk im Ostalbkreis]] |
Version vom 15. Mai 2008, 16:47 Uhr
Das Schillerhaus ist das Heimatmuseum von Oberkochen. Ein biographischer Bezug zum Dichter Friedrich Schiller besteht nicht.
Geschichte
Zwischen 1860 und 1938 diente das Haus als evangelisches Schulhaus und Lehrerwohngebäude. 1957 bis 1959 war es eine Außenstelle des Schubart-Gymnasiums Aalen und diente danach bis 1967 als Ortsbücherei. 1979 bis 1989 wurde es als Jugendhaus genutzt, danach stand es leer. Ab 1993 wurde das Erdgeschoss als Begegnungsstätte genutzt, im Obergeschoss wurde derweil das Heimatmuseum aufgebaut. Seit 1997 dienen Ober- und Dachgeschoss als Heimatmuseum.
Namensgebung
Nachdem in den 1980er Jahren die Schillerstraße in Heinz-Küppenbender-Straße umbenannt worden war – eine posthume Würdigung einer führenden Carl-Zeiss-Persönlichkeit – sollte mit der Einrichtung des Heimatmuseums der Name Schiller für Oberkochen wiederbeschafft werden. 1993 stellte die CDU im Gemeinderat den Antrag, das neue Heimatmuseum Schillerhaus zu nennen, während die SPD am bisherigen Namen Haus der Begegnung festhalten wollte, die Freien Wähler waren geteilter Meinung. Von den Gegnern der neuen Bezeichnung wurde vorgebracht, dass Oberkochen und Schiller nichts miteinander zu tun hätten, da der Dichter den Ort niemals besucht habe. Die Befürworter wiesen dies zurück und argumentierten, bei der Namensgebung komme es allein darauf an, den großen schwäbischen Dichter zu würdigen. Schließlich beschloss der Gemeinderat in einer Kampfabstimmung am 19. April 2001 mit acht Ja-Stimmen gegen sechs Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen, das Gebäude Schillerhaus zu benennen.
1997 stellte der Heimatverein im Raum 7 des Heimatmuseums ein Modell der Jenaer Schillerkirche auf, das zeitweise als Spendenkasse zur Unterstützung der Restaurierung besagter Kirche gedient hatte. Außerdem wurde ein Original-Stahlstich von Schiller aufgehängt, um eine nachträgliche Begründung für den Namen Schillerhaus zu liefern.