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„Handrup“ – Versionsunterschied

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Version vom 1. März 2008, 14:45 Uhr

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Die Gemeinde Handrup ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Lengerich im Landkreis Emsland in Niedersachsen .

Geographie

Geographische Lage

Handrup im Landkreis Emsland
Handrup im Landkreis Emsland

Handrup liegt ca. 20 km östlich der Ems, des Dortmund-Ems-Kanals und der Stadt Lingen. Der Ortsteil Stroot entwickelte sich in den letzten Jahren zum neuen Ortskern.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind im Nordosten die Gemeinde Wettrup, im Osten die Gemeinde Bippen und die Stadt Fürstenau beides in der Samtgemeinde Fürstenau im Landkreis Osnabrück, im Süden die Gemeinde Andervenne in der Samtgemeinde Freren und im Westen die Gemeinde Lengerich.

Gemeindegliederung

Einwohnerzahlentwicklung

1880 1900 1925 1933 1939 1950
Handrup 652 705 763 856 726 1.006


Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat neun gewählte Mitglieder. Ihm gehören als Ergebnis der Kommunalwahl vom 10. September 2006 eine Partei an.

Bürgermeister ab 1918

  • 1918 - 1935 Heinrich Schomaker
  • 1935 - 1945 Josef Giese
  • 1945 MdB Clemens Hesemann sen. (nur für einige Tage, danach wurde er zum Landrat des Kreises Lingen gewählt)
  • 1945 - 1976 Anton Triphaus
  • 1976 - 1991 Clemens Hesemann jun.
  • seit 1991 Josef Stockel

Geschichte

  • Um 800 v. Chr.: erste Ansiedlungen am Handruper Esch
  • Um 500 v. Chr. bis 400 n. Chr.: neue Ansiedlungen von Mitgliedern sächsischer Stämme
  • Um 100 v. Chr.: Entstehung der ersten Höfe in der Nähe der Esche
  • 890 n. Chr. 1. urkundliche Erwähnung im Heberegister des Klosters Werden/Ruhr, allerdings als Herst=Hersindrophe, was soviel heißt wie Pferdedorf
  • Um 950: Eingliederung in die Pfarrei Lengerich
  • 1619: Erste Vermessungen der Eschländereinen
  • 1812- 1815: Sog. Franzosenzeit mit ständigen Requirierungen
  • 1818: Bau der Schule
  • 1863: Bau einer Lehrerwohnung
  • 1870: Beginn der Markenteilung
  • 1911: Verkoppelung der Eschländereinen
  • 1921- 1923: Bau des Klosters
  • 1924: Bau der Kirche
  • 1931: Reichspräsidentenwahl, Ergebnis in Handrup: von Hindenburg 355, Hitler 11 Stimmen
  • 1936: Bau des Sportplatzes auf dem Mühlenberg
  • 1938: Flüchtlinge aus dem Sudetenland in Handrup
  • 1945: Vertriebene aus Ostpreußen und Schlesien in Handrup
  • 1955: Umbau der Schule
  • 1963: Weihe der drei neuen Kirchenglocken
  • 1965: Flurbereinigung und Entwässerung, Gestaltung des Eckelschloots
  • 1968: 1. Umbau der Kirche
  • 1971: Gründung des Kindergartens für die Gemeinden Handrup und Wettrup
  • 1972: Orkanartiger Sturm mit schlimmen Schäden
  • 1974: Bildung der Samtgemeinde Lengerich aus den Gemeinden Bawinkel, Lengerich, Gersten, Handrup, Langen und Wettrup
  • 1976: 250 Jahre Schützenverein Handrup e.V.
  • 1982: Dorferneuerung in Handrup
  • 1984: Abschluss der Flurbereinigung und der Dorferneuerung mit einem großen Dorffest
  • 1987: "Eiskatastrophe" in Handrup
  • 1996: Neubau der Grundschule in der nähe des Klosters
  • 2002: 2. Umbau der Kirche

Sehenswürdigkeiten

Schulen

Handrup hat neben einer Grundschule ein Gymnasium. Das Gymnasium Leoninum in Handrup ist eine freie, staatlich anerkannte katholische Schule in der Trägerschaft der Herz-Jesu-Priester. Es versteht sich als ein altsprachliches und neusprachliches Gymnasium mit naturwissenschaftlichem Zweig. Gut 1400 Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule in den Jahrgängen 5 bis 13, davon stammen zwei Drittel aus dem Landkreis Emsland und ein Drittel aus dem Landkreis Osnabrück. Am Leoninum arbeiten 100 Lehrerinnen und Lehrer sowie vier Patres, die der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester angehören.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Lehrerverein der Diözese Osnabrück - Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
  • Werner Kaemling - Atlas zur Geschichte Niedersachsens, Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
  • Hermann Abels - Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
  • Chr. Oberthür, Fr. Busche, Fr. Barth , Heinrich Dünheuft - Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1953
  • Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Herausgeber) - Altdeutsches Namenbuch, Band II, 1 und 2: Ortsnamen, Bonn 1913/1916 (Nachdruck: Band II, 2, Hildesheim 1967/1983, ISBN 3-487-01733-4)