„Winterthur“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
Sewa (Diskussion | Beiträge) K typos |
→Gegenwart: Pleonasmus entfernt |
||
Zeile 311: | Zeile 311: | ||
=== Gegenwart === |
=== Gegenwart === |
||
[[Bild:sulzer004.jpg|thumb|left|Bauarbeiten im Sulzer-Areal (die heute abgeschlossen sind)]] |
[[Bild:sulzer004.jpg|thumb|left|Bauarbeiten im Sulzer-Areal (die heute abgeschlossen sind)]] |
||
Die Stadt hat weiterhin eine kontinuierliche Einwohnerentwicklung und wird im Jahr 2008 100'000 Einwohner überschreiten. Quartiere mit reger Bautätigkeit sind vor allem [[Oberseen (Winterthur)|Oberseen]], [[Dättnau (Winterthur)|Dättnau]] und [[Hegi (Winterthur)|Hegi]], Letzteres erhielt 2006 einen eigenen |
Die Stadt hat weiterhin eine kontinuierliche Einwohnerentwicklung und wird im Jahr 2008 100'000 Einwohner überschreiten. Quartiere mit reger Bautätigkeit sind vor allem [[Oberseen (Winterthur)|Oberseen]], [[Dättnau (Winterthur)|Dättnau]] und [[Hegi (Winterthur)|Hegi]], Letzteres erhielt 2006 einen eigenen Bahnhof. |
||
Weitergehende Veränderungen gibt es im [[Sulzer-Areal]], dieses ehemalige Industrieareal und Zeichen einer ehemals grossen Industriestadt wird seit Mitte der 90er-Jahren mehr und mehr umgebaut und umgenutzt. Es entstanden und entstehen neue Wohnungen wie beispielsweise moderne [[Loftwohnung|Lofts]], Freizeiteinrichtungen wie Block mit Tempo-Drom und das [[Kraftfeld (Winterthur)|Kraftfeld]], Einkaufsmöglichkeiten, Schulräumlichkeiten und Geschäftsräumlichkeiten. Ab 2009 wird voraussichtlich der Umbau eines Sulzergebäude beim Pioniergebäude in ein grosses Einkaufszentrum mit Kinos beginnen. |
Weitergehende Veränderungen gibt es im [[Sulzer-Areal]], dieses ehemalige Industrieareal und Zeichen einer ehemals grossen Industriestadt wird seit Mitte der 90er-Jahren mehr und mehr umgebaut und umgenutzt. Es entstanden und entstehen neue Wohnungen wie beispielsweise moderne [[Loftwohnung|Lofts]], Freizeiteinrichtungen wie Block mit Tempo-Drom und das [[Kraftfeld (Winterthur)|Kraftfeld]], Einkaufsmöglichkeiten, Schulräumlichkeiten und Geschäftsräumlichkeiten. Ab 2009 wird voraussichtlich der Umbau eines Sulzergebäude beim Pioniergebäude in ein grosses Einkaufszentrum mit Kinos beginnen. |
Version vom 14. Oktober 2007, 01:17 Uhr
Winterthur | |
---|---|
![]() | |
Staat: | ![]() |
Kanton: | #}} [[|]] () |
Bezirk: | Winterthur |
BFS-Nr.: | 0230 |
Postleitzahl: | 8400–8411 |
Koordinaten: | 698805 / 261852 region-Parameter fehlt keine Zahl: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl |
Höhe: | 439 m ü. M. |
Fläche: | 68,05 km² |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[1] |
Einwohnerdichte: | 1382 Einw. pro km² |
Website: | www.stadt.winterthur.ch |
Karte | |
![]() |
Winterthur (lat.: Vitudurum; frz.: Winterthour; umgangssprachlich auch Winti genannt) ist eine politische Gemeinde im Kanton Zürich in der Schweiz und Hauptort des gleichnamigen Bezirks Winterthur. Mit knapp 100'000 Einwohnern ist Winterthur die sechstgrösste Stadt des Landes und die zweitgrösste des Kantons. Die frühere Industriestadt ist heute als Dienstleistungs-, Kultur- und Freizeitzentrum mit 17 teilweise überregional bedeutsamen Museen bekannt. Der Hauptbahnhof bewältigt die drittgrösste Zugfrequenz der Schweiz und 15 km südlich befindet sich der Flughafen Zürich.
Die in der Nordostschweiz an den Flüssen Töss und Eulach gelegene Stadt wird oft als Tor zur Ostschweiz bezeichnet. Winterthur und die umliegenden Gemeinden verstehen sich trotz der Nähe zu Zürich, das 20 km südlich liegt, als eigene Agglomeration mit 123'416 Einwohnern. Das spinnenförmig zwischen neun bewaldeten Hügeln liegende Stadtgebiet wird im Süden von der Töss umflossen. Richtung Südosten erstreckt sich das als Erholungsgebiet beliebte obere Tösstal, während gegen Norden das teilweise noch stark landwirtschaftlich geprägte Zürcher Weinland anschliesst.
Winterthur war in der gegenwärtigen Form im 6. Jahrhundert gegründet worden und erhielt 1264 das Stadtrecht durch die Habsburger, jedoch gelten die Grafen von Kyburg als die eigentlichen Stadtgründer. In der ehemaligen Industriestadt sind bekannte Firmen wie Sulzer, SLM und Rieter oder ihre Nachfolgeorganisationen bis heute tätig, jedoch nicht mehr in ihrer einstigen Grösse. Die Stadt derzeit konsequent auf den Dienstleistungssektor ausgerichtet, erlangte vor allem durch die gleichnamige Versicherung internationale Bekanntheit.
Geographie



Winterthur liegt in der Nordostschweiz nördlich von Zürich. Die Stadt liegt am Ausgang des Tösstals und damit am Rande Zürcher Oberland, dass im Südosten liegt. Im Norden befindet sich das Weinland, das sich bis nach Schaffhausen erstreckt.
Das Stadtgebiet wird von den Flüssen Eulach, Töss und dem Mattenbach durchflossen; Eulach und Mattenbach sind jedoch über weite Strecken kanalisiert. Weil in Winterthur neben wenigen Teichen auch kein See vorhanden ist beträgt der Gewässeranteil auf Gemeindegebiet gerade mal 0.6 Prozent. Die grosse Eulachschotterebene, in der die Stadt liegt, ist von mehreren bewaldeten Hügeln umgeben, die die Kernstadt von fast allen Seiten einrahmen (Eschenberg, Brüelberg, Wolfensberg, Lindberg). Im südlich des Stadtzentrums gelegenen Stadtwald Eschenberg befindet sich auf zwei Lichtungen eine Sternwarte und der Wildpark Bruderhaus. Am südlichen Rand des Lindbergwaldes liegt der Goldenberg, ein guter und sehr beliebter Aussichtspunkt über die Stadt, an dessen Hang Weinbau betrieben wird.
Der höchste Punkt der Stadt ist der Hulmen mit 687 m, der tiefste an der Grenze zu Pfungen unterhalb der Kläranlage Hard mit 393 m. Die Stadt hat eine Waldfläche von 2'637 ha, was 38.8 Prozent der Gemeindefläche entspricht. Damit hat Winterthur im Vergleich zu anderen Schweizer Städten den höchsten Waldanteil. Aufgrund des grossen Gemeindegebiets ausserhalb der Stadtgrenzen beträgt der Anteil an Acker, Wiesen und Weiden ganze 27.9 Prozent. Das tatsächlich bebaute Stadtgebiet beträgt lediglich 32 Prozent des Gemeindegebiets.[2]
Stadtkreise
→ Hauptartikel: Stadtteile der Stadt Winterthur
Winterthur besteht aus den sieben Stadtkreisen Stadt, Mattenbach, Oberwinterthur, Seen, Töss, Veltheim und Wülflingen.
Der Kreis Stadt trennt die Gemeinde Winterthur von Nord nach Süd. Neben der Altstadt umfasst sie den Heiligberg und die Hälfte des Eschenberg-Waldes im Süden und des Lindberg im Norden. Zudem umfasst der Kreis noch mehrere Stadtquartiere ausserhalb der Altstadt, wie das Tössfeld oder Neuwiesenquartier.
Die fünf Kreise „Oberwinterthur“ im Nordosten, „Seen“ im Südosten, „Töss“ im Südwesten, „Veltheim“ im Norden und „Wülflingen“ im Nordwesten sind ehemals eigenständige Gemeinden, die alle am 1. Januar 1922 eingemeindet wurden. Diese Ortsteile haben bis heute ein ausgeprägtes Eigenleben. Der jüngste Stadtkreis Mattenbach hingegen wurde erst 1973 zum Stadtteil erklärt, als im Gebiet immer mehr neue Überbauungen entstanden. Er wurde zwischen den damaligen Kreisen „Stadt“ und „Seen“ geschaffen.
Nachbargemeinden
Winterthur grenzt an 15 Gemeinden in drei Bezirken (inkl. Bezirk Winterthur). Im Nordwesten grenzt der Stadtteil Wülflingen an die Gemeinden Pfungen, Neftenbach sowie an einer schmallen Stelle an Hettlingen. Weiter im Norden liegt Seuzach, das von Winterthur etwa zur Hälfte umschlossen wird. Im Nordosten grenzen die Gemeinden Dinhard, Rickenbach, Wiesendangen und im Osten Elsau alle an den Stadtteil Oberwinterthur. Südöstlich an Seen grenzend befinden sich Schlatt und Zell. An der Südgrenze am Stadtwald Eschenberg befinden sich die beiden zum Bezirk Pfäffikon gehörenden Gemeinden Kyburg und Illnau-Effretikon. Südwestlich grenzt Winterthur an Brütten und weiter westlich an Lindau (Bezirk Bülach).
Stadtbild
Den Spitznamen „Gartenstadt“ verdankt Winterthur nicht nur seinen wie ein Heiligtum beschützten Schrebergärten. Diese wurden jedoch auch schon mal mit dem Helikopter an einen anderen Standort verlegt als eine Überbauung anstand, eine Massnahme die anderen Städten nicht mal im Traum einfallen würde. Es ist auch die Stadtplanung die Winterthur zu einer Gartenstadt gemacht hatten. 1926 hat Stadtplaner Albert Bodmer einen Zonenplan geschaffen, der nach dem Vorbild der englischen Gartenstadt aufgebaut war. Dadurch gab es bei den vielen Neubauten kleine private Gärten die das Grün in der Stadt bewahrt hatten. Jedoch blieb Bodmer nicht mal 10 Jahre im Amt, schliesslich wollte man ja damals mit der Zeit gehen. 1964 verschwand die Idee einer Gartenstadt dann völlig mit einem neuen „modernen“ Zonenplan. Ein Ergebnis dieses moderneren Zonenplan waren unter anderem Überbauungen in Mattenbach, nicht zuletzt dank diesen Überbauungen wurde Mattenbach zum Stadtteil ernennt. Erst später nach der Rezession in den 1970er-Jahren besinnte man sich auf die alten Werte zurück und revidierte den Zonenplan. Für diese Leistung erhielt Winterthur auch 1999 den Wakker-Preis des Schweizerischen Heimatschutzes als Auszeichnung für die Erhaltung der traditionellen Wohnformen.
Die drei höchsten Gebäude der Stadt sind das Sulzer-Hochhaus, das Swisscom-Hochhaus und das KSW-Hochhaus des Kantonsspitals Winterthur, wobei das Sulzer-Hochhaus mit seinen damals 92,4 Metern Höhe von 1966 bis 2003 das höchste Hochhaus der Schweiz war. 2007 wurde es um zwei zusätzliche Stockwerke aufgestockt und hat neu eine Höhe von 99,7 Meter. Das Hochhaus ist aber immer noch wenige Meter kleiner als der Messeturm Basel, das höchste Hochhaus der Schweiz. Das Sulzer- und das Swisscom-Hochhaus (90 m), das KSW-Hochhaus (50 m) und vorallem die zwei Türme der Stadtkirche (55 m), die immer wieder Sujet auf Ansichtskarten und Bildern der Stadt sind, prägen das Winterthurer Stadtbild klar.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
---|---|
Jahr | Einwohner |
1850 | 13'651 |
1900 | 40'961 |
1930 | 53'925 |
1950 | 66'925 |
1960 | 80'352 |
1970 | 92'722 |
1980 | 87'885 |
1990 | 88'075 |
2000 | 91'243 |
2006 | 97'732 |
Mit über 98'000 zivilrechtlichen Einwohnern im Jahre 2007 ist Winterthur die sechstgrösste Stadt der Schweiz und die zweitgrösste Gemeinde im Kanton Zürich. Aufgrund dieser Grösse gehört Winterthur nicht zur Agglomeration Zürich, sondern bildet das Zentrum einer eigenständigen Agglomeration mit 13 Gemeinden. Neben der Kernstadt sind dies die Gemeinden Brütten, Dättlikon, Dinhard, Elsau, Henggart, Hettlingen, Neftenbach, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Wiesendangen und Zell.
Die Wohnbevölkerung Winterthurs wächst im Mittel jährlich um 4 Prozent. Die Ausländerquote beträgt seit 1970 stabil rund 20 Prozent, wobei ca. 25 Prozent der Ausländer aus Italien kommen und weitere 16,2 Prozent kommen aus Jugoslawien. Insgesamt sind 3/4 der Ausländer aus Europa. Die geringe Anzahl der Einpersonenhaushalte spiegelt die zunehmende Attraktivität für Familien wieder, die Winterthur als Lebensstandort wählen. In einem Städteranking zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität belegt Winterthur den sechsten Platz, und lässt dabei grosse Städte wie Zürich, Basel, Genf, Luzern, Bern, Lausanne und Lugano weit hinter sich. Nach einer Prognose des Statistischen Amts des Kantons Zürich aus dem Juni 2006 wird die Bevölkerung der ehemaligen Industriestadt Winterthur in den kommenden 25 Jahren um elf Prozent wachsen und die Marke von 100.000 zivilrechtlichen Einwohnern wird voraussichtlich in etwa einem Jahr übertroffen werden, sofern das Wachstum wie bisher weiterverläuft. In absoluten Zahlen wächst die Region Winterthur im stärksten; ein Sechstel des erwarteten Bevölkerungswachstums im Kanton Zürich bis zum Jahr 2025 vermuten die Statistiker in Winterthur. Zudem ist Winterthur die wachstumsstärkste Stadt der Schweiz.
Religionen
Ende 2006 waren 37.458 Einwohner (38,8 Prozent) evangelisch-reformiert und 26.788 Einwohner (27,4 Prozent) römisch-katholisch. Die übrigen christlichen Glaubensrichtungen stellen rund 6,4 Prozent der Bevölkerung. Andere Religionen machen noch 12,3 Prozent der Bevölkerung aus, davon sind fast 90 Prozent Moslems. Die restlichen 15,4 Prozent der Bevölkerung sind als konfessionslos gemeldet.
Politik
Winterthur war vor allem im 19. Jahrhundert in der Politik durch eine Abneigung gegenüber Zürich geprägt, markant für diese Politik ist das 1878 gescheiterte Projekt der Nationalbahn unter Umgehung von Zürich. Winterthur wurde bis in der politischen Frühzeit von den Demokraten dominiert, während Zürich lange Zeit dem Freisinn gehörte. Die Demokraten standen für einen starken Staat ein während der Freisinn in Zürich stark wirtschaftsliberale Positionen vertrat. Bei der Änderung der Bundesverfassung wegen dieser Problematik waren die Demokraten nicht ganz unbedeutend. Diese demokratische Politik wurde in der Westschweiz als „Ecole de Winterthour“ (dt. „Winterthurer Schule“) bezeichnet. Die besagten Demokraten stellten in ihrer Spitzenzeit in Winterthur alle sieben Stadträte. Später mit dem Aufkommen der Sozialdemokraten um 1900 änderte sich dieses Erscheinungsbild jedoch, obwohl der Stadtpräsident bis 1990 aus der demokratischen Partei stammte. Die Sozialdemokraten gewannen die Oberhand und stellten schon relativ früh in der Geschichte in Winterthur drei der sieben Stadträte und war ab dann immer die stärkste Partei in der Stadt. Heute besteht im Stadtrat eine rot-grüne Mehrheit aus drei SP-Vertretern und einem Stadtrat der Grünen.
Exekutive
Mitglieder des Winterthurer Stadtrates (2006–2010) | ||
---|---|---|
Name | Departement | Partei |
Ernst Wohlwend (seit 1992) | Kulturelles und Dienste, Präsidium | SP |
Pearl Pedergnana (seit 2001) | Schule und Sport | SP |
Walter Bossert (seit 2002) | Bau | SP |
Maja Ingold (seit 2002) | Soziales | EVP |
Verena Gick-Schläpfer (seit 2002) | Finanzen | FDP |
Michael Künzle (seit 2005) | Sicherheit und Umwelt | CVP |
Matthias Gfeller (seit 2006) | Technische Betriebe | Grüne |
Die Exekutive in der Stadt Winterthur ist der Stadtrat. Er besteht aus sieben Mitgliedern und wird alle vier Jahre durch das Volk neu gewählt. Sitz des Stadtrates ist das 1865–1869 nach den Plänen von Gottfried Semper erbaute Stadthaus an der Stadthausstrasse am Altstadtrand. Aktueller Stadtpräsident ist der seit 1992 im Stadtrat sitzende SP-Politiker Ernst Wohlwend. Der Stadtschreiber der Stadtkanzlei ist seit dem Jahr 2000 Arthur Frauenfelder. Die Aufgaben werden zwischen den sieben Departementen aufgeteilt. Zurzeit gibt es rund 5000 städtische Mitarbeiter, wobei das Sozialdepartement mit 1400 Mitarbeitern das grösste ist.
Stadtpräsidenten
- 1939–1966: Hans Rüegg
- 1966–1990: Urs Widmer
- 1990–2002: Martin Haas (FDP)
- Seit 2002: Ernst Wohlwend (SP)
Legislative
Die Legislative in der Stadt Winterthur ist der Grosse Gemeinderat. Er besteht aus 60 Mitgliedern, die sich im Jahr 2006 auf zehn Parteien verteilt haben und wird, wie der Stadtrat, alle vier Jahre durch das Volk neu gewählt. Der Gemeinderat hält seine Sitzungen montagnachmittags im Rathaus. Der Winterthurer Gemeinderat wird seit 2006 mit dem neu eingeführten Wahlsystem „doppelter Pukelsheim“ gewählt, das eine gerechtere Sitzverteilung ermöglichen soll.
Partei | 2006 | 2002 | 1998 |
---|---|---|---|
Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP) | 19 | 21 | 21 |
Schweizerische Volkspartei (SVP) | 11 | 14 | 10 |
Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) | 9 | 10 | 11 |
Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) | 6 | 4 | 4 |
Grüne Partei der Schweiz | 5 | 4 | 4 |
Evangelische Volkspartei (EVP) | 5 | 4 | 5 |
Grünliberale Partei (glp) | 2 | - | - |
Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) | 1 | 1 | 1 |
Alternative Liste (AL) | 1 | 1 | - |
Schweizer Demokraten (SD) | 1 | 1 | - |
Freiheits-Partei der Schweiz (FP) | - | - | 2 |
Landesring der Unabhängigen (LdU) | - | - | 1 |
Die andere Partei (DaP) | - | - | 1 |
Judikative
Als Bezirkshauptort des nach der Stadt benannten Bezirks ist das Bezirksgericht Winterthur in der Stadt ansässig. Es befindet sich im Bezirksgebäude. Das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich hat als einziges Kantonalgericht seinen Sitz in Winterthur, in der Nähe des Hauptbahnhofs.
In Winterthur gibt es ein Gefängnis mit Kapazität für 48 Insassen, vorwiegend für Untersuchungs- und Sicherheitshaft. Es wurde im Rahmen der Sparmassnahmen vom Regierungsrat zum 31. März 2004 geschlossen, musste jedoch bereits im September 2004 wegen der Überbelegung in den übrigen Haftanstalten wieder provisorisch in Betrieb genommen werden. Am 1. Juli 2005 nahm das Gefängnis wieder regulären Vollbetrieb auf, einzig das Catering wurde als Sparmassnahme ausgelagert.
Wappen
Die Blasonierung lautet: „In Silber ein roter Schrägbalken, begleitet von zwei schreitenden roten Löwen.“ Das Stadtwappen ist vom Wappen der Kyburger abgeleitet. Die erste Version eines Winterthurer Wappens erscheint 1252 auf dem Siegel der Stadt, das sowohl vom dazumaligen Schultheiss als auch von den übrigen Bürgern verwendet wurde. Es zeigt ein ähnliches Wappen wie heute, jedoch ohne den oberen Löwen. 1276 schliesslich taucht das vollständige Wappen der Kyburger, also inklusive dem oberen Löwen, im Siegel des Schultheisses Wezzel auf. Daraus lässt sich schliessen, das Rudolf von Habsburg, der zu dieser Zeit deutscher König war und das Erbe der ausgestorbenen Kyburger angetreten hatte, 1275 der Stadt erlaubte, das Kyburger Wappen als Stadtwappen zu führen. Die ältesten Belege für farbige Versionen der Wappen gehen auf die Zeit vor 1467 zurück, auf zwei Bogenschildern und einem Banner. In Winterthur selbst gilt das Schild von 1493 in der Sakristei der Stadtkirche als frühester Nachweis.
Partnerstädte
Winterthur ist mehrere Städtepartnerschaften eingegangen. Die Verbindungen zu diesen Orten konzentrieren sich vor allem auf kulturellen Austausch und behördliche Verbindungen. Teilweise werden aber auch Verbindungen im wirtschaftlichen und sportlichen Bereich gepflegt.
- Vorlage:Flagicon Yverdon-les-Bains (seit 1969)
- Vorlage:Flagicon La Chaux-de-Fonds (seit 1981)
- Vorlage:Flagicon Pilsen (seit 1994)
- Vorlage:Flagicon Hall in Tirol (seit 1948)
Die Partnerschaften mit Yverdon-les-Bains und La Chaux-de-Fonds wurden eingegangen, um sprachliche Unterschiede zu überbrücken und den Austausch zwischen der Welsch- und der Deutschschweiz zu fördern. Die Partnerschaft mit Hall in Tirol, entstand nach dem 2. Weltkrieg als die Schweiz beim Wiederaufbau mithalf. Man belieferte Hall in Tirol, das damals noch Sobald-Hall hiess, mit Eisenbahnwagen voll Sachspenden und Lebensmittel. Pilsen, die jüngste Partnerstadt, kam durch behördliche Hilfe aus Winterthur zustande, als dort die ersten freien Wahlen wieder anstanden.
Wirtschaft
Die Stadt erlangte vor allem durch ihre einst blühende Maschinenindustrie internationale Berühmtheit, mit Unternehmen wie Sulzer, SLM, Rieter und Geilinger. Über die Grenzen der Stadt bekannt ist das Handelshaus Volkart, dass heute nur noch teilweise in Winterthur tätig ist. Auch bekannt war, bis zum Zusammenbruch im Jahr 2003, der Mischkonzern der Familie Erb. Heute haben die ehemals grossen Industriefirmen nur noch Bruchteile ihrer ehemaligen Grösse, so haben sich viele ehemalige Abteilungen der Sulzer selbstständig gemacht.
Winterthur ist einer der Ursprungsorte der früheren Schweizerischen Bankgesellschaft (Fusion der Toggenburger Bank mit der Bank in Winterthur zur damaligen Schweizerischen Bankgesellschaft im Jahre 1912) welche 1998 mit dem Schweizerischen Bankverein zur UBS AG fusionierte. Das Gründungsgebäude liegt an der Stadthausstrasse und ist noch heute eine Geschäftsstelle der UBS AG. Im Juni 2006 veräusserte die Credit Suisse die Winterthur-Gruppe an den französischen Axa-Konzern, der Nummer zwei im europäischen Versicherungsmarkt. Im Zuge der Neustrukturierung wird der Name Winterthur als Firmenname vermutlich verschwinden.
Seit den 1980er-Jahren hat die Winterthurer Wirtschaft einen grossen Umbruch erlebt, zuerst den Wandel von der Maschinen- zur Dienstleistungsindustrie (Versicherungen und Banken), in den 1990er-Jahren schliesslich mit dem Verkauf der Winterthur-Versicherungen an die Credit-Suisse-Gruppe und daran anschliessenden ständigen Restrukturierungen auch einen Niedergang dieses Wirtschaftszweiges.
Mit einem professionellen Stadtmarketing, dem ersten einer Schweizer Stadt, wurde ab 1992 versucht, diesen Wandel in eine Entwicklungs-, Ansiedlungspolitik für neue Industriezweige sowie innovative kleinere und mittlere Betriebe (KMU) umzusetzen. Erste Erfolge zeigen sich im Bereich der Medizinaltechnik: Die amerikanische Firma Zimmer hat ihren Sitz für Europa, Asien und Australien in Winterthur. Auch bei kleineren Firmen im Hightech-Bereich zeigen sich Erfolge.
In Winterthur sind ebenfalls zwei grössere Lehrbetriebe ansässig. Zu einem aus das aus den ehemaligen Sulzer-Lehrbetrieben entstandene Ausbildungszentrum Winterthur (AZW) ist der grösste Ausbilder im Kanton. Der zweite grössere Lehrbetrieb, mit eigener Berufsschule, ist die msw-winterthur. Sie ist der drittgrösste Lehrbetrieb dieser Art in der Schweiz. Beide Lehrbetriebe zusammen bilden pro Jahr 250 Lehrlinge aus.
Medien
Zeitungen
Auflagenstärkste Zeitung Winterthurs ist Der Landbote, die in der Stadt und Region Winterthur verbreitet ist. Die ehemalige Konkurrenz ist das Stadtblatt (früher Winterthurer AZ), sie wurde aber in einer Konzeptänderung in eine Wochenzeitung umgewandelt und soll ab Januar 2008 als lokale Sonntagszeitung kostenlos in alle Haushaltungen verteilt werden. Weitere Gratiswochenzeitungen sind der Winterthurer Stadtanzeiger und die Winterthurer Zeitung, eine indirekte Nachfolgerin der Winterthurer Woche.
Radio
In Winterthur sind die Radiosender Radio Top und Radio Top Two ansässig. Zudem hat der Bundesrat 2007 auf Bestreben eines Vereines, der dem Radio Stadtfilter nahesteht, entschieden, dass Winterthur eine zweite Festkonzession erhalten soll. Die Ausschreibung läuft im Mai 2008. Radio Stadtfilter, das bisher zwei Mal im Herbst für einen Monat auf Sendung war, wird als Initiant eine Bewerbung einreichen, wobei die Erfolgschancen gut stehen.
Fernsehen
Seit 1999 gibt es keinen in Winterthur ansässigen Fernsehkanal mehr. Jedoch hatte der heutige Ostschweizer Fernsehsender Tele Top früher seinen Sitz in Winterthur. Heute betreibt der Sender hier noch eine Lokalredaktion. Der Sender wurde 1986 als Lokalfernsehen für Winterthur gegründet und hiess bis 1999 Winti TV. Tele Züri, der Regionalsender der Stadt Zürich, kann in Winterthur ebenfalls empfangen werden.
Verkehrsanbindung
Schienenverkehr

Der Winterthurer Hauptbahnhof hat nach Zürich und Bern die dritthöchste Personenfrequenz an Zugreisenden der Schweiz und ist damit ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt. Es führen Strecken nach Zürich (Bahnstrecke Zürich–Winterthur), Andelfingen-Schaffhausen (Rheinfallbahn), Bauma-Rapperswil (Tösstalbahn), Frauenfeld-Weinfelden-Romanshorn, Wil-St.Gallen, Bülach-Zurzach-Waldshut (D) und Stein am Rhein.
Auf Stadt- und Gemeindegebiet befinden sich zudem neun weitere Haltestellen: Winterthur-Töss, Winterthur-Wülflingen, Oberwinterthur, Winterthur-Wallrüti, Winterthur-Grüze, Winterthur-Seen, Winterthur-Hegi, Reutlingen und Sennhof-Kyburg. Die beiden letztgenannten Stationen befinden sich in Aussenwachten von Winterthur ausserhalb des städtischen Siedlungsgebiets, jedoch noch auf Gemeindegebiet.
Auf dem kantonalen Richtplan sind zwei weitere Haltestellen zu finden: Zum einen die Haltestelle Försterhaus an der Linie Richtung Zürich. Diese soll, sobald die Strecke auf vier Spuren ausgebaut ist, zur Erschliessung der aufstrebenden Quartiere in Töss dienen. Mittel- bis langfristig ist zudem eine Haltestelle für Oberseen geplant, um die bommenden Quartiere Oberseen und Gotzenwil zu erschliessen. Des weiteren ist auf der Strecke Richtung Schaffhausen langfristig ein zweispuriger Lindbergtunnel geplant.[3]
Der Kanton Zürich hat ein dichtes S-Bahn-Netz, daher ist auch die Agglomeration von Winterthur, die Stadt Zürich sowie der übrige Kanton gut erschlossen. In Winterthur halten 10 S-Bahn-Linien.
Nahverkehr
Die städtische Verkehrsgesellschaft Stadtbus Winterthur, die in den Zürcher Verkehrsverbund integriert ist, betreibt ein Busnetz mit zwölf stadtinternen und mehreren regionalen Buslinien. Diese sind (mit Ausnahme einiger Zubringerlinien) am Hauptbahnhof miteinander verknüpft. Der so entstandene Busbahnhof ist der grösste des Kantons und (nach Luzern und Bern) einer der grössten der Schweiz. Es verkehren auch sechs Nachtlinien (Freitag- und Samstagnacht).
Die Durchmesserlinien 1, 2 und 3 werden mit Trolleybussen betrieben. Von Seiten der Stadtverwaltung bestehen jedoch Bestrebungen, mittelfristig ganz auf Dieselbusbetrieb umzustellen. Bis um 1950 verkehrten in Winterthur auch noch Trams.
Individualverkehr
Winterthur ist ein Verkehrsknotenpunkt am Ausgang des Tösstals und des Kempttals und verbindet das Weinland mit dem übrigen Kanton Zürich. Mehrere Hauptachsen führen in die Altstadt.
Die Autobahn A1 umfährt die Stadt im Westen und Norden mit den Ausfahrten Winterthur-Töss, Winterthur-Wülflingen, Winterthur-Ohringen/Veltheim und Oberwinterthur. Zudem befindet sich im Norden die Autobahnverzweigung Winterthur-Nord mit der Autostrasse A4 nach Schaffhausen und nordöstlich die Autobahnverzweigung Winterthur-Ost mit der Autobahn A7 nach Kreuzlingen. Es steht immer wieder eine Südumfahrung der Stadt durch den Eschenberg zur Disskussion. Sie ist zwar noch im Richtplan eingetragen, jedoch ist der Bau in weite Ferne gerückt.[4] Der Bau dieser Südumfahrung ist äusserst umstritten in der Stadt.
Winterthur wird von vielen Velowegen durchzogen, die eine Gesamtlänge von 175 km besitzen, darum wurde Winterthur auch hin und wieder schon als „Velostadt“ bezeichnet.[5]
Die Altstadt Winterthurs ist eine reine Fussgängerzone und kann nur unter Einschränkungen befahren werden. So ist es Zulieferern von Geschäften morgens bis 10 Uhr erlaubt in den Fussgängerbereich zu fahren.
Flugverkehr
Wenige Kilometer südwestlich von Winterthur befindet sich in Kloten der Flughafen Zürich, der grösste Flughafen der Schweiz. Nahezu alle Schnellzüge nach Zürich, eine S-Bahnen-Linie und eine Buslinie verbinden Winterthur mit dem Flughafen. Die Fahrzeit mit dem Zug beträgt 12 bis 16 Minuten.
Ausserdem gibt es im Quartier Hegmatten in Oberwinterthur seit 1964 einen Segelflugplatz mit Graspiste, der vom lokalen Segelflugverein betrieben wird.
Geschichte
Frühzeit
Die archäologisch nachweisbare Geschichte Winterthurs geht bis in die Bronzezeit zurück, von der allerdings nur spärliche Funde zeugen. Der Name der späteren römischen Siedlung Vitudurum in Oberwinterthur gibt Hinweis auf eine keltische Ansiedlung, da der Name dem Keltischen entstammt. Jedoch sind bis heute keine eindeutige keltische Siedlungsspuren auf Stadtgebiet überliefert. Man vermutet, dass auf dem Kirchhügel in Oberwinterthur, mit wenigen Unterbrüchen, seit der Jungsteinzeit gesiedelt wurde.
Die römische Siedlung Vitudurum (Antike)
→ Hauptartikel: Vitudurum
In römischer Zeit bestand im heutigen Oberwinterthur wahrscheinlich zuerst eine Siedlung (römisch Vicus), die dann laut einer Inschriftentafel 294 n. Chr. mit einem Kastell befestigt wurde wegen andauernden Überfälle der Alemannen auf die Siedlung. Vitudurum befand sich an einer wichtigen Römerstrasse, die von Vindonissa zum Bodensee führte. Die römische Siedlung hat reiche archäologische Aufschlüsse und zahlreiche Funde geliefert und ist heute ein Schwerpunkt der archäologischen Forschung im Kanton Zürich, es werden auch immer wieder neue Fundstellen aufgedeckt. Man nimmt an, dass in Vitudurum verschiedene Werkstätten wie Schmieden, Töpfereien, Gerbereien existiert haben. In der Siedlung gab es auch einen Tempel (fanum), eine Therme und ein Wasserleitungssystem. Die archäologischen Funde lassen sich bis um 400 n. Chr. nachweisen, jüngere Fundstücke gibt es nicht mehr. In dieser Zeit zogen die Römer von der Rheingrenze ab und verliessen zu dieser Zeit auch Vitudurum.
Das Römerkastell Vitudurum hatte eine Inschriftentafel, die vielleicht das Tor des um 294 n.Chr. errichteten römischen Kastells schmückte. Diese Tafel wurde später nach Konstanz gebracht, die dort beim einfachen Volk wie ein Heiligtum verehrt wurde, da die Einwohner der Stadt im Mittelalter die Inschriftentafel als Nachweis für die Gründung von Konstanz durch Kaiser Constantius I. hielten. Heute ist das Stück jedoch wieder in Winterthurer Besitz und im Rathaus ausgestellt (Man kann die Tafel vom Rathausdurchgang her sehen). Auf dieser Inschriftentafel ist das Jahr 294 n. Chr. als Grundsteinlegung für Vitudurum angegeben. Jedoch ist das die Grundsteinlegung des Kastells Vitudurum, denn eine römische Siedlung hat hier wohl bereits 1 n.Chr. existiert.
Die Gründung von Winterthur und die Kyburger (600–1264 n. Chr.)
Das mittelalterliche Winterthur (das zuerst noch Niederwinterthur hiess), die heutige Altstadt, wurde etwa 4 Kilometer westlich des alten Vitudurum angelegt. Erste Siedlungen gab es an der Stelle schon im 6. oder 7. Jahrhundert; der älteste Vorgängerbau der heutigen Stadtkirche St. Laurentius geht auf einen einfachen Saalbau des 7./8. Jahrhunderts zurück. Dass sich die Siedlung Winterthur gut entwickelte, hatte mehrere Gründe. Es lag einerseits an wichtigen Handels- und Verkehrsweg. Zudem verband/verbindet es zwei Marktgebiete: das Tösstal und das Flachland. Für die Grafen von Kyburg, die im 11. Jahrhundert zur Kyburg kamen, wurde Winterthur dann wie zu ihrer Hauptstadt. Sie lagerten in der Stadt ihre Steuer- und Zehnteneinnahmen. Winterthur wurde befestigt mit Wall, Graben und Wachtürmen, der Aufbau der Stadt wurde gezielt und systematisch gefördert, was man heute am Aufbau der Altstadt erkennen kann. Die Kyburger gelten deshalb bis heute noch als die Stadtgründer, obwohl Winterthur das Stadtrecht erst von den Habsburgern zugesprochen bekam.
Der erste schriftliche Beleg der Stadt geht auf eine Urkunde von 919 zurück, dort taucht erstmals ein Ortsname auf: „Niederwinterthur“. Laut Inhalt dieses Dokumentes gehört die besagte Ortschaft zur Kirche Oberwinterthur und muss dieser den Zehnten abliefern. Zwischen den Siedlungen in Niederwinterthur und dem heutigen Stadtteil Oberwinterthur dürfte es einen richtigen Konkurrenzkampf gegeben haben.
Aus dem Jahr 1180 stammt eine zweite Urkunde, in der in der heutigen Kernstadt eine städtische Siedlung urkundlich unter dem Namen „Niderunwinterture“ belegt ist. Es wurde unter dem Bischof von Konstanz ein Kaufvertrag abgeschlossen, die die Kapelle Winterthur von der Kirche Oberwinterthur loslöst. Laut der Urkunde gehörte Grund und Boden von Niederwinterthur nun den Grafen von Kyburg, deren Löwen Winterthur heute im Wappen führt. Zudem gewährten die Kyburger Winterthur das Marktrecht.
Wann Niederwinterthur den Namen Winterthur genau übernahm, ist unklar. Man darf annehmen, dass sich der Name spätestens kurz nach der zweiten Urkunde um 1180 in Winterthur geändert hat, vielleicht auf Einfluss der Kyburger hin.
Winterthur im Spannungsfeld zwischen Habsburg und Eidgenossenschaft (1264–1476 n.Chr.)

Die Stadt entwickelte sich seit dem frühen 13. Jahrhundert stark. Die Befestigungsanlagen wurden bis zum Unter- und Obertor ausgedehnt. Das Geschlecht der Kyburger starb schliesslich 1264 aus; die Stadt ging somit in den Besitz der Nachfolger und Erben, den Habsburgern über. Infolgedessen erhielt Winterthur von den Habsburgern, am 22. Juni 1264 das Stadtrecht, das ihnen unter anderem ein alleiniges Marktrecht im Umkreis von 2 Stunden (das sind etwa 8 km) und ein eigenes Gericht zuerkannte.
1292 wurden vor den Toren der Stadt die Zürcher besiegt, die die Stadt Winterthur gerne in ihrem Gebiet gesehen hätten. Durch die Zugehörigkeit zu Habsburg entwickelten sich auch keine Zünfte, die Einfluss auf die Politik und Entwicklung der Stadt genommen hätten wie im verfeindeten Zürich. Später tauchte mit der alten Eidgenossenschaft eine neue Bedrohung auf. Schliesslich hatte Winterthur im 15. Jahrhundert von 1415 bis 1442 sogar die Chance der Reichsfreiheit. Jedoch schaffte es die Stadt nicht, diese Stellung im Alten Zürichkrieg zu halten und fiel Habsburg-Österreich zu, was der Stadt indessen immer noch lieber war, als der Eidgenossenschaft anzugehören. Die von der neuen Herrschaft versprochene Hilfe und Besserung trat jedoch nicht ein; vielmehr wurde die Stadt mehrmals verpfändet. 1460 kam es im Zusammenhang mit der Eroberung des Thurgaus durch die Eidgenossen erneut zu einer Belagerung, der die Stadt wiederum standhielt. Dies konnte aber nicht verhindern, dass das nunmehr vollständig von der Eidgenossenschaft umschlossene Winterthur zunehmend unter eidgenössischen Druck geriet und infolge der notorischen Geldnot der Habsburger 1476 endgültig an die Stadt Zürich verpfändet wurde. Winterthurs Stadtmauern fassten zu dieser Zeit rund 2'200 Einwohner.
Winterthur unter Zürcher Herrschaft (1476–1798 n. Chr.)
Die Herrschaft der Stadt Zürich behagte den Winterthurern nicht; mit der Verpfändung verliessen etliche einflussreiche und wohlhabende Familien die Stadt. Diese versuchte sich mehrmals aus der Verpfändung auszulösen, um ein selbstständiger Ort der Eidgenossenschaft werden zu können (was einem späterem eigenem Kanton gleichgekommen wäre).
Die Herren aus Zürich traten diesen Versuchen mit Entschiedenheit entgegen und behinderten die Stadt in ihrer territorialen Entwicklung. Winterthur erlebte zwar in dieser Zeit einen wirtschaftlichen Aufschwung, wurde jedoch von Zürich aus immer wieder schikaniert. So wurde zum Beispiel das Marktrecht eingeschränkt und der Handel mit Gütern wie Salz, Seide oder Wolle verboten. Bei anderen Gütern, in deren Herstellung Winterthur stark war, wurde der Verkauf an Stadtzürcher mit Bussen belegt, so etwa bei den berühmten Winterthurer Kachelöfen. Die Gründung einer Buchhandlung wurde erst 1772 erlaubt, jene einer Druckerei blieb bis zum Ende der alten Zürcher Herrschaft untersagt.
Das Ende der Herrschaft durch die Franzosen (1798–1799 n. Chr.)
Mit dem Ende der Alten Eidgenossenschaft und dem Einzug napoleonischer Truppen am 5.Mai 1798 ging die zürcherische Herrschaft zu Ende. Einige feierten die Ankunft der Franzosen als Befreiung und stellten in der Altstadt Freiheitsbäume auf, andere blieben der Revolution gegenüber skeptisch eingestellt. Die Franzosen machten die Stadt zum Truppenlager und verlangten von Winterthurs Bevölkerung (3000 Bewohner) beispielsweise die Lieferung von 12'000 Paar Militärschuhen. Nachdem 5000 eiligst in Strassburg bestellte Schuhe wegen mangelhafter Qualität zurückgewiesen wurden, konnte Schlimmeres nur mit schmerzhaften Ersatzzahlungen und Geschenken an bestimmte Einzelpersonen abgewendet werden. Während des Koalitionskrieges wurde Winterthur kurzfristig von Österreichern und Russen besetzt. Nach einer Niederlage am 25. September 1799 räumten die russischen Truppen ihr Lager im Tössfeld aber wieder.
Winterthur als mächtige Industriestadt (19. Jahrhundert)
Zur napoleonischen Zeit wurde der Grundstein zur späteren wirtschaftlichen Blütezeit Winterthurs gelegt. Als Folge der von Napoleon verhängten Kontinentalsperre konnten von England keine Maschinen mehr eingeführt werden, was der Entwicklung einer eigenen Maschinenindustrie förderlich war. 1834 eröffnete Johann Jacob Sulzer die erste Eisengiesserei, die Sulzer sollte danach lange der Hauptbrotgeber in weiten Teilen Winterthurs sein. 1778 entstand in Winterthur die erste chemische Fabrik der Schweiz unter Johann Sebastien Clais, 1795 wurde auf dem Gebiet des ehemaligen Kloster Töss die Maschinenfabrik Rieter gegründet und 1802 nahm in Hard (Wülflingen) die erste mechanische Spinnerei Europas ihren Betrieb auf.
Nach und nach wurden mit der wirtschaftlichen Entwicklung und der neuen politischen Sicherheit die Befestigungsanlagen der Stadt überflüssig. 1800 wurden schon die Schanzen niedergelegt und bis 1835/39 war der letzte Stadtgraben aufgefüllt. Es wurde auch schon längst angefangen ausserhalb der Stadtmauern zu bauen, die Stadt entwickelte sich flächenmässig und wurde immer grösser.

Die Stadt an der Eulach wurde immer bedeutender und entwickelte sich zu einer international bekannten und bedeutenden Wirtschaftsmacht. Innerhalb kurzer Zeit stieg die Einwohnerzahl der Stadt von 3.000 auf 20.000 an. Auch die Quartiere profitierten von dem Wirtschaftsaufschwung und wuchsen stetig an. So versuchte die Stadt sich erneut wieder von Zürich abzusetzen und es entstanden so zu dieser Zeit auch mächtige private und öffentliche Repräsentationsbauten, so zum Beispiel das Stadthaus, das vom berühmten Architekten Gottfried Semper erbaut wurde.

Winterthur spielte ab 1869 auch eine massgebliche Rolle in der kantonalen Politik und führte namentlich die Opposition gegen den Wirtschaftsliberalismus Zürichs an. Zürich war der Hort der freisinnigen Politik, während Winterthur die Hochburg der Demokraten war. Zur besten Zeit 1869 bestand der Winterthurer Stadtrat aus sieben Demokraten, und sie stellten beide Ständeräte des Kantons Zürich. Damit war Winterthur mitunter massgeblich an der Schaffung einer neuen demokratischen Bundes- und Kantonsverfassung beteiligt, womit 1878 politisch das „Eschersche“ System des Zürcher Freisinn besiegen wurde. Winterthur blieb bis 1971, bis zur Fusion mit ihren Rivalen, den Freisinnigen, die Hochburg der Demokraten; sie waren nach der SP immer die zweitstärkste Partei in der Stadt.
Der grösste Zeitzeuge dieser versuchten, aber misslungenen Distanzierung von der Stadt Zürich, waren jedoch die Winterthurer Bestrebungen, ein eigenes Eisenbahnnetz aufzubauen, das Zürich in den Schatten stellen sollte. Die Winterthurer Demokraten unterstützten mit Kantonsgeldern die Schweizerischen Nationalbahnen, die zum Ziel hatten in Konkurrenz zur „freisinnigen“ Nordostbahn eine Strecke vom Bodensee bis zum Genfersee zu bauen. Die Nordostbahn hatte 1855 auch die erste Bahnlinie in Winterthur erröffnet, die Strecke Oerlikon-Winterthur-Romanshorn. Man wollte eine Volksbahn haben die von den Gemeinden und Städten getragen wurde und nicht nur von wenigen Superreichen finanziert wurde und denen folglich gehörte. Besonders der Zürcher Freisinnige und Eisenbahnmonopolist Alfred Escher war in dieser Sache ein Feindbild. Jedoch passte dies nicht allen, so wurden sie zum Beispiel dadurch behindert, dass die Konkurrenz durch gezielte Konzessionen den Anschluss von Zürich an Winterthur verhinderte. 1878 fanden diese Bestrebungen jedoch endgültig ein jähes Ende, als der Bahngesellschaft in Lenzburg das Geld für den Weiterbau der Linie ausging. Winterthur musste sich mit den Schulden bis um 1950 beschäftigen, wie auch andere Städte die an der Linie der SNB lagen.
Am Ende des Jahrhunderts würde niemand mehr in Winterthur das Winterthur am Anfang des Jahrhunderts erkennen: Überall waren Fabriken, das Dorf Töss war mit der Stadt durch die Fabrikareale der Sulzer und der SLM verbunden, ebenso war auch schon das Gebiet zwischen Veltheim und der Stadt verbaut.
Wachstum im 20. Jahrhundert
Die Maschinenindustrie stellte 60 % der Arbeitsplätze, Winterthur war eine „Stadt der Arbeit“. So gab es in der Stadt immer weniger Platz und die umliegenden Gemeinden gehörten schon praktisch zu Winterthur. Es entstanden Strassenbahnlinien in die umliegenden Gemeinden, die erste Linie führte 1889 nach Töss. Auch bezogen drei Gemeinden (Veltheim, Töss und Wülflingen) bereits finanzielle Hilfe, da die ehemaligen kleinen Bauerndörfer mit der schnellen Industrialisierung nicht mithalten konnten und zuwenig Geld für die nötige Infrastruktur hatten. Die Sozialdemokraten haben schon früh auf diese Sache hingewiesen und kämpften für eine Eingemeindung der fünf Vororte um ein „Grosswinterthur“ zu schaffen. Auch wurde schon in gewissen Bereichen der Politik zusammengearbeitet und aufeinander koordiniert. Veltheim wollte bereits seit 1889 die Eingemeindung, jedoch ging weder die Stadt noch der Kanton darauf ein. Immerhin hatten sie mit dieser Initiative eben die provisorische finanzielle Unterstützung durch die Stadt erreicht. Erst 1916 wurde die ganze Sache konkret: Die fünf Vororte Winterthurs starteten eine Eingemeindungsinitiative. 1919 wurde der Initiative in allen Orten zugestimmt. Am 1. Januar 1922 war es soweit: Töss, Wülflingen, Veltheim, Seen und Oberwinterthur wurden eingemeindet und die Bevölkerungszahl wuchs auf über 50.000 Einwohner an.
Die Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre traf die Stadt besonders hart, da der grösste Teil der Arbeitsplätze von der Metall- und Maschinenindustrie gestellt wurde mit Firmen wie Sulzer, SLM oder Rieter. In fünf Jahren verloren ein Drittel der Bevölkerung ihre Arbeit. Die Stadt wendete als Folge davon viele Millionen für Notstandsbeschäftigungen der Arbeiter auf. Aber immerhin blieben grössere politische Grabenkämpfe zwischen den Lagern aus. Das lag daran das die eigentlich „bürgerlichen“ Demokraten in Winterthur eine sozialliberale Stellung vertraten und so weniger in Konflikt mit der SP kamen, die damals schon eine ganze Zeit lang die tonangebende Partei in der Stadt war. Auch hatten die Freisinnigen im Gegensatz zum übrigen Kanton Zürich, wo sie mit ihrer streng wirtschaftsliberalen Politik Konflikte verursachten, kaum was zu melden. Dies ermöglichte eine politisch gute Bewältigung der Krise sowie auch anderer politischen Schwierigkeiten über die Jahre hinweg, so zum Beispiel der Generalstreik 1918, der in der Stadt dank der einheitlichen sozialen Politik deutlich weniger heftig ausfiel als in anderen Schweizer Städten. Politisch ist Winterthur somit im 20. Jahrhundert bis heute eine rote Stadt, in der die SP die Nase vorne hat (auch wenn es nie wie in Zürich eine absolute Mehrheit gab).

Die Stadt erholte sich während des zweiten Weltkriegs gut von der Wirtschaftskrise, so dass nach dem Krieg es ein Mangel an Arbeitnehmern gab. Winterthur erfährt eine zweite Blütezeit: Bis 1972 wuchs die Bevölkerung auf 95'000 an, konnte jedoch die 100.000er-Marke nicht knacken. Jedoch hat sich die Bevölkerungszahl damit innerhalb von 40 Jahren fast verdoppelt. Sie fiel jedoch infolge der Rezession wieder auf 86.000 zurück und fing erst dann wieder an zu wachsen an. Winterthur wurde während dieser Zeit zu einer Dienstleistungs- und Handelsstadt, während der sekundäre Sektor immer weniger Prozent der Angestellten beschäftigte. In diese Zeit fällt auch der Bau des Sulzer-Hochhaus 1966 das damit das grösste Hochhaus der Schweiz war und ein Wahrzeichen von Winterthur. Es sollte übrigens fast 40 Jahre lang ungeschlagen das höchste Hochhaus bleiben und ist heute noch, auch wenn inzwischen um ein paar Meter geschlagen, eines der grössten Hochhäuser der Schweiz. Mit dem Swisscom-Hochhaus erhielt Winterthur 1999 ein zweites Hochhaus in der gleichen Grössenkategorie.
Gegenwart

Die Stadt hat weiterhin eine kontinuierliche Einwohnerentwicklung und wird im Jahr 2008 100'000 Einwohner überschreiten. Quartiere mit reger Bautätigkeit sind vor allem Oberseen, Dättnau und Hegi, Letzteres erhielt 2006 einen eigenen Bahnhof.
Weitergehende Veränderungen gibt es im Sulzer-Areal, dieses ehemalige Industrieareal und Zeichen einer ehemals grossen Industriestadt wird seit Mitte der 90er-Jahren mehr und mehr umgebaut und umgenutzt. Es entstanden und entstehen neue Wohnungen wie beispielsweise moderne Lofts, Freizeiteinrichtungen wie Block mit Tempo-Drom und das Kraftfeld, Einkaufsmöglichkeiten, Schulräumlichkeiten und Geschäftsräumlichkeiten. Ab 2009 wird voraussichtlich der Umbau eines Sulzergebäude beim Pioniergebäude in ein grosses Einkaufszentrum mit Kinos beginnen.
Auf dem Archareal beim Bahnhof soll ein neues Gebäude für eine zentralisierte Stadtverwaltung entstehen, das unten ein Einkaufszentrum beherbergen soll. Im Moment sind die verschiedenen Amtsstellen der Stadtverwaltung noch in der ganzen Stadt auf etwa 50 verschiedene Gebäude verstreut.
Bildung

Der gesetzliche Schulunterricht besteht in Winterthur aus einer sechsjährigen Primarschule und der Oberstufe. Die zwei Schultypen der Winterthurer Oberstufe unterscheiden sich je nach Quartier. In den meisten Winterthurer Schulhäuser gibt es dreiteilige Sekundarstufe, in manchen Schulhäuser ist jedoch auch die gegliederte Sekundarstufe vorhanden. Es gibt in Winterthur 59 Kindergärten, 39 Primarschulen und zwölf Oberstufen[6]. Im Durchschnitt besuchen etwa 8.000 Schüler die obligatorische Volksschule, wobei der Kindergarten nicht dazu zählt und freiwillig ist.
Höhere Schulen
Winterthur ist ein regionales Bildungs- und Schulzentrum. Es sind mehrere grössere Schulen in der Stadt ansässig, die über die normale Schulpflicht (Primar- und Sekundarstufe) hinausgehen.
Die wohl berühmteste Schule in der Stadt ist die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die bis September 2007 Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW) hiess. Sie ist die grösste Hochschule im Kanton, und unterthält in Winterthur acht Departemente. Die ZHW ist damit die grösste Mehrsparten-Fachhochschule der Schweiz. Ein Teil der Hochschule ist im 1874 gegründetem Technikum untergebracht, dass das grösste und älteste Technikum in der Schweiz ist. Die zweite in Winterthur ansässige Fachhochschule ist die Hochschule für Musik und Theater (Musikschule und Konservatorium Winterthur).
Ebenfalls in der Stadt, genauer im Schlosstal, ist die Schweizerische Technische Fachschule ansässig.
Die drei Mittelschulen in Winterthur sind die Kantonsschulen Im Lee (Kurzzeitgymnasium und zweisprachige Maturität), Rychenberg (Langzeitgymnasium und Fachmittelschule) und Büelrain (Wirtschaftsgymnasium, Handelsmittelschule und Informatikmittelschule).
Des Weiteren sind in Winterthur mehrere Berufschulen beheimatet: Die KV Business School, die BerufsBildungsschule Winterthur (BBW) und das Zürcherische Ausbildungszentrum Gesundheit (ZAG).
Kunst und Kultur
Bibliotheken
Die Winterthurer Bibliotheken sind in einem Bibliotheksnetz mit acht Bibliotheken organisiert. Es besteht aus den sechs Quartierbibliotheken Oberwinterthur, Hegi, Töss, Seen, Veltheim und Wülflingen, der Studienbibliothek (Museumstrasse 52) und der Stadtbibliothek (Tösserhaus). Die Stadtbibliothek wurde im Jahre 1660 als Bürgerbibliothek gegründet und war lange im alten Stadthaus untergebracht. 1916 zog die Stadtbibliothek in das neu gebaute Museumsgebäude ein und blieb hier bis 2003. Im Sommer 2003 wurde eine Trennung zwischen Studienbibliothek und Stadtbibliothek vorgenommen, die Studienbibliothek blieb mit den Sondersammlungen alter Bücher, Wappensammlung und Handschriften im Museumsgebäude, die Stadtbibliothek zog, zusammen mit der ehemaligen Quartierbibliothek Altstadt, an den Kirchplatz ins Tösserhaus.
Die Winterthurer Bibliotheken gehören zu den wenigen Bibliotheken der Schweiz, die eine fraktale Aufstellungsweise eingeführt haben. Auch waren sie die ersten Bibliotheken Europas, die ihre Medien mit RFID-Labels diebstahlgesichert haben, und damit eine Selbstausleihe und -rückgabe ermöglicht haben.
Mit ihrem Projekt Integrationsbibliothek haben sie den Zürcher Bibliothekspreis 2004 gewonnen.
In Winterthur gibt es zudem drei Ludotheken: Die Ludotheken Altstadt, Oberwinterthur und Seen.
Im System der Winterthurer Bibliotheken findet sich auch der Katalog der Musikhochschule und der „Musikschule und Konservatorium“. Im Zuge der Änderungen am Hochschulstandort Winterthur öffnet sich die Bibliothek mit ihrem Bestand an ausleihbaren Noten und Büchern für die Öffentlichkeit.
Museen
Winterthur gilt geradezu als «Stadt der Museen» mit insgesamt 18 Museen, ein Teil davon hat vor allem bei Kunstinteressierten eine Bedeutung. Mehrere Kunstsammler wohnten in Winterthur und präsentierten später ihre Sammlungen der Öffentlichkeit, so zum Beispiel Oskar Reinhart, das Ehepaar Hahnloser und viele weitere. Auch heute lebt mit Bruno Stefanini ein grösserer, auch wenn umstrittener Kunstsammler in der Stadt. Das mit Abstand am meisten besuchte Museum ist das Technorama der Schweiz. Ein Teil der Museen (die bedeutendsten; hier die ersten sieben Einträge in der Liste ausgenommen das Technorama) werden zudem von einem privat ermöglichten Museumsbus ab Hauptbahnhof stündlich angefahren. Es gibt einen Museumspass, mit dem man zu allen Museen der Stadt Zutritt hat.
In neuster Zeit gibt es auf politischer Ebene aus Marketinggedanken Bestrebungen die Kunstmuseen, oder zumindest einen Teil davon, zusammenzulegen und die Werke zentralisiert zu präsentieren.


Eine Liste der Winterthurer Museen:
- Museum Oskar Reinhart «Am Stadtgarten» (600 Werke deutscher, schweizerischer und österreichischer Künstler vom 18. bis 20. Jahrhundert)
- Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» (Eine der bedeutendsten Privatsammlungen des 20. Jahrhunderts im ehemaligen Wohnhaus des Sammlers, Hauptwerke der alten Meister und der französischen Malerei des 19. bis frühen 20. Jahrhundert, insbesondere des Impressionismus)
- Kunstmuseum Winterthur (moderne Kunstsammlung der Schweiz mit Werkgruppen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart)
- Villa Flora – Sammlung Hahnloser (Französische Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts in der ehemaligen Privatvilla des Sammlerehepaars)
- Technorama der Schweiz (Technisches Museum) (ein Science Center mit jährlichen Wechselausstellungen)
- Fotomuseum Winterthur
- Naturmuseum Winterthur (Naturwissenschaftliche Sammlungen)
- Münzkabinett und Antikensammlung der Stadt Winterthur, Villa Bühler
- Museum Briner und Kern, Rathaus (holländische Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts, Bildnisminiaturen)
- Fotostiftung Schweiz (Fotoarchiv zusammen mit dem Fotomuseum)
- Kunsthalle Winterthur, Waaghaus
- Museum Lindengut (Stadtgeschichte, Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts)
- Schloss Hegi
- Schloss Mörsburg, Winterthur-Stadel
- Internationales Baum-Archiv
- Historisches Archiv der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM)
- Gewerbemuseum Winterthur (angewandte Kunst, Handwerk, Industrie und Design)
- Uhrensammlung Kellenberger, Gewerbemuseum
Musik und Orchester
Die älteste musikalische Organisation in Winterthur ist das 1629 gegründete Musikkollegium Winterthur, welches dem vom aufstrebenden Bürgertum gepflegten blühenden Musikleben eine organisatorische Struktur verlieh. Anekdotisch wäre in diesem Zusammenhang auch etwa ein Zwischenhalt Mozarts 1777 auf seinem Weg nach Mannheim und Paris zu erwähnen. 1875 wurde im Rahmen des Musikkollegiums das Stadtorchester Winterthur ins Leben gerufen, das in den 1920er-Jahren unter Hermann Scherchens Leitung grosses Aufsehen erregte und auch heute - mit 50 bis 60 Konzertveranstaltungen pro Jahr - als eines der renommiertesten Orchester der Schweiz gilt. Grosse Beachtung findet auch ein innovatives, von Reto Parolari aufgebautes Orchester für gehobene Unterhaltungsmusik. Nicht mit dem Stadtorchester zu verwecheln ist die bereits 1872 gegründete Stadtmusik, ein beliebtes Blasorchester. Dem musikalischen Nachwuchs steht die Stadtjugendmusik Winterthur (SJM) mit verschiedenen Formationen, unter anderem einem von Reto Parolari dirigierten Blasmusikkorps, das Winterthurer Jugendsinfonieorcherster (WJSO) und das Jugendorchester Jump@prova offen. Des Weiteren gibt es 13 über die ganze Stadt verteilte Musikvereine.
Die bekannteste Pop-Band ist wohl die Gruppe Plankton. Die Rapperin Big Zis wurde ebenfalls in der Stadt geboren. Überregionale Aufmerksamleit erreichte im Rock/Rockabilly Bereich die Gruppe «Southern Comfort», sowie auch die Band The Peacocks. Auch die drei Winterthurer Rock-/Punkbands „Lost Purity“, „Snotty Checkbones“ und „Hukedicht“ (2006 aufgelöst) haben sich überregional einen Namen gemacht in der Szene. Weiterhin ist besonders in der Bluesszene Gittarist Paul Camilleri bekannt.
Theater
In der Stadt gibt es mehrere Theater: Das berühmteste ist wohl das Casinotheater (das seinen Namen einem ehemaligen Casino verdankt), ein schweizweit bekanntes Comedyhaus an der Stadthausstrasse. Das Theater am Stadtgarten, hinter dem Stadtgarten, ist das grösste Gastspieltheater der Schweiz. Weiter gibt es das Theater am Gleis, ein Theater für engagierte Kleinkunst das sich in unmittelbarer Bahnhofnähe befindet. Das Kellertheater Winterthur bietet verschiedenen Theateraufführungen und Lesungen. Das älteste Theater der Stadt ist wohl das Sommertheater, dieses Freilichttheater gibt es bereits seit 1865. Im Waaghaus existiert ein Marionettentheater. Für die Kinder gibt es im Keller des Schuhgeschäfts Peterhans ein Kasperlitheater.
Des Weiteren gastiert das Theater des Kantons Zürich (TZ), das von den Gemeinden des Kantons getragen wird immer wieder in Winterthur auf.
Burgen und Schlösser

Es gibt vier Burgen/Schlösser bei Winterthur und eine Burgruine. Die grösste und berühmteste ist sicher die Kyburg, die eigentlich nicht auf dem Gemeindegebiet ist. Sie war jedoch die Residenz der Stadtgründer, den Grafen von Kyburg, und später von den Habsburgern, die Winterthur das Stadtrecht gaben. Weitere Burgen sind die Mörsburg in Stadel, das Schloss Hegi und das Schloss Wülflingen.
Die Burgruine Alt-Wülflingen war der frühere Sitz der Leute vom Schloss Wülflingen und steht auf dem Brühlberg.
Veranstaltungen

In Winterthur gibt es viele verschiedene bedeutende Veranstaltungen. Ende Mai sind die Afro-Pfingsten in der Stadt, in denen es einen afrikanischen Markt und einige Konzerte gibt. Jeweils am letzten Juniwochenende wird das Stadtfest zum Stadtrecht Winterthurs, das Albanifest, veranstaltet. Es ist das europaweit grösste jährlich stattfindende Altstadtfest[7]. St. Alban, nachdem das Fest benannt ist, ist einer der drei Stadtheiligen. Im August/September finden dann die Winterthurer Musikfestwochen statt. Es ist ein zweiwöchiges Musik- und Kulturfestival in der Altstadt von Winterthur, vorwiegend in der Steinberggasse mit vielen Konzerte. Es finden jeweils 3-4 kostenpflichtige Konzerte über die 2 Wochen verteilt statt. Grösstenteils im August finden auch die „Dorfeten“ (Dorffeste) der ehemaligen Dörfer Veltheim, Wülflingen, Töss, Seen und Oberwinterthur statt. Anfang November geht dann noch die grösste Kurzfilmveranstaltung der Schweiz über die Bühne, die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur. Auch im November/Dezember findet in den Eulachhallen die Winterthurer Messe statt. Während dem Dezember gibt es auf dem Neumarkt in der Altstadt einen Weihnachtsmarkt, der jeweils etwa 3 Wochen dauert und vor Weihnachten endet.
Kulturzentren
Der 1988 gegründete Musikklub Albani in der Altstadt ist der älteste und ist wohl einer der renommiertesten Musikklubs der Schweiz, indem regelmässig Konzerte stattfinden. Im November 1992 fing nach einem Brand in der Alte Kaserne die kulturelle Nutzung an. Hier gibt es Veranstaltungen aller Art, manchmal auch Konzerte. Oft wird sie auch für Privatveranstaltungen genutzt.
Damit herrschte aber in der Stadt Winterthur bis 1996 eine ziemliche kulturelle Einöde. Im besagten Jahr 1996 machte man sich in der Stadt schliesslich auf die Suche nach einer Möglichkeit diese Einöde zu überbrücken. In diesem Jahr wurden schliesslich drei solche „Kulturzentren“ gegründet: Die Jugendlobby Kaktus fand im Gaswerk in Töss Unterschlupf und baute dort ein alternatives Kulturzentrum auf. Im Sulzer-Areal wurde das Kraftfeld eröffnet und auf dem Archareal beim Bahnhof zu wird das Salzhaus in einen Club umfunktioniert, das inzwischen das berühmteste der drei Kulturzentren ist. Es finden in allen drei Klubs regelmässig Livekonzerte statt.
Sport
Der Winterthurer Fussballclub, FC Winterthur (FCW), trägt nun schon seit einiger Zeit seine Spiele auf der Schützenwiese in der Challenge League oder früher NLB aus, bis auf einen Ausflug in die 1. Liga in der Saison 1998/1999. Er ist dreifacher Schweizer Meister (1906, 1908 und 1916) sowie während der letzten Blütezeit von 1969 bis 1975 je zweimal Cup- und Ligacupfinalist sowie fünffacher UI-Cup-Teilnehmer.
Erfolgreicher ist Winterthur da schon in den Sportarten Handball, American Football und Unihockey: Pfadi Winterthur ist einer der erfolgreichsten Klubs in der Swiss Handball League und der Hockeyclub Rychenberg Winterthur spielt seit seiner Gründung 1983 in der obersten Liga. Der HC Rychenberg besass von 1986 bis 2000 eine erfolgreiche Frauensektion die sich nach 13 Meistertitel und anderen nationalen und internationalen Titeln abspaltete. Sie setzten ihre Erfolgswelle ab 2000 als Red Ants Rychenberg weiter fort, und wurden 2005 Europacupsieger. Der American Football Club Winterthur Warriors war 2006 Schweizer Meister und spielt beständig in der höchsten Liga mit.
Das Winterthurer Eishockeyteam EHC Winterthur spielt zurzeit in seinem neu erbauten Eishockeystadion Deutweg in der dritthöchsten Liga, jedoch mit ständigen Aufstiegsambitionen. Jedes Jahr findet in der Stadt der Winterthur-Marathon statt, der rund um die Stadt führt.
In Oberwinterthur gibt es den Flugplatz Hegmatten, der über eine Rasenpiste verfügt. Er wird von der Segelfluggruppe Winterthur benutzt.
Personen

Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes von Winterthur (um 1300–1348/1349), Franziskanermönch und Chronist
- Johann Georg Sulzer (1720–1779), Philosoph
- Johann Ludwig Aberli (1723–1786), Maler
- Anton Graff (1736–1813), Portraitmaler
- Johann Heinrich Troll (1756–1824), Maler und Grafiker
- Jonas Furrer (1805–1861), Politiker, erster Bundespräsident der Schweiz
- Alois Emanuel Biedermann (1819–1885), reformierter Theologe
- Charles E. L. Brown (1863–1924), Maschinenkonstrukteur (Brown, Boveri & Cie)
- Heinrich Wölfflin (1864–1945), Kunsthistoriker
- Gustav Hegi (1876–1932), Botaniker
- Hans Gamper (1877–1930), Sportler und Gründer des FC Barcelona
- Alfred Büchi (1879–1959), Erfinder des Abgasturboladers
- Emil Brunner (1889–1966), reformierter Theologe
- Willy Hess (1906–1997), Musikwissenschaftler und Komponist
- Max Bill (1908–1994), Architekt, Künstler und Designer
- Max Caflisch (1916–2004), Typograf
- Luigi Bühler (1921–2004), Schachspieler/ Schachkomponist
- Georg Gerster (* 1928), Journalist und ein Pionier der Flugbildfotografie
- Richard R. Ernst (* 1933), Chemiker (Nobelpreisträger 1991)
- Niklaus Wirth (* 1934), Informatiker
- Jean–Claude Zehnder (* 1941), Organist und Musikwissenschaftler.
- Markus Imhoof (* 1941), Filmregisseur und Drehbuchautor
- Andreas Kappeler (* 1943), Historiker (osteuropäische Geschichte)
- Beat Raaflaub (* 1946), Dirigent
- Jürg Amann (* 1947), Schriftsteller
- Bernard Thurnheer (* 1949), Unterhaltungskünstler und Sportmoderator
- Werner Seifert (* 1949), Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG 1993–2005
- Viktor Giacobbo (* 1952), Autor, Kabarettist, Moderator und Schauspieler
- Christian Suter (* 1956), Soziologe
- Marco Rima (* 1961), Schauspieler und Kabarettist
- Thomas Flechtner (* 1961), Fotograf
- Mario Sala (* 1965), Künstler
- Haymo Empl (* 1971), Schriftsteller und Moderator
- Michael Stauffer (* 1972), Schriftsteller
- Sébastien Singer (* 1974), Cellist
Bekannte Bewohner
- Elsbeth Stagel (um 1300–um 1360), Dominikanerin, Mystikerin
- Elisabeth von Ungarn (um 1300), ungarische Landgräfin, Tochter vom ungarischen König Andreas III, heilig gesprochen
- Ambrosius Blarer, auch Abrosius Blauerer (1492–1564), deutscher Reformator, Liederdichter
- Jos Murer, auch Jodocus Maurer (1530–1580), schweizerischer Glasmaler, Zeichner, Kartograph, Schriftsteller
- Christoph Murer, auch Christoph Maurer (1558–1614), schweizerischer Glasmaler
- Johann Jakob Redinger (1619–1688), schweizerischer Philologe, Pädagoge, Mystiker
- Johann Rudolf Schellenberg (1740–1806), schweizerischer Maler, Kupferstecher
- Johann Sebastian Clais (1742–1809), schweizerischer Techniker, Unternehmer
- Jakob Michael Reinhold Lenz (1751–1792), Schriftsteller
- Johann Aberli (1774–1851), Medailleur (Reformationsmedaillen auf Zwingli (1819), Löwendenkmal in Luzern (1821), Karneol der Eidgenossenschaft (1815))
- Johann–Conrad Appenzeller (1775–1850), reformierter Pfarrer und Volksschriftsteller, 1799 bis 1809 Lehrer an der Stadtschule von Winterthur
- Gottfried Semper (1803–1879), deutscher Architekt (u. a. Semperoper Dresden, Burgtheater Wien), baute 1861–1864 das Stadthaus Winterthur
- Ernst Methfessel (1811–1886), deutscher Komponist
- Carl Adams (1811–1849), deutscher Mathematiker
- Diethelm Rudolf Stäbli (1812–1868), schweizerischer Kupferstecher und Lithograf
- Salomon Volkart (1816–1893), schweizerischer Kaufmann
- Theodor Kirchner (1823–1903), deutscher Komponist, Stadtorganist in Winterthur von 1843 bis 1862
- Salomon Bleuler (1829–1886), schweizerischer Politiker, Journalist
- Johann Georg Schoellhorn (1837–1890), schweizerischer Brauereibesitzer
- Hermann Goetz (1840–1876), deutscher Komponist, wirkte als Stadtorganist in Winterthur
- Felix Paul Weingartner, Edler von Münzberg (1863–1942), österreichischer Dirigent, Komponist, Schriftsteller
- Fritz Schoellhorn (1863–1933), schweizerischer Brauereibesitzer
- Johannes Ninck (1863–1939), deutscher evangelischer Theologe, Schriftsteller
- Ernst Radecke (1866–1920), deutscher Musikwissenschaftler, Komponist
- Alfred Mombert (1872–1942), deutscher Schriftsteller; Befreiung aus dem Konzentrationslager Gurs durch Hans Reinhart 1941
- Jakob Buchli (1876–1945), schweizerischer Ingenieur (Buchli-Antrieb)
- Albert Einstein (1879–1955), Physiker und Nobelpreisträger
- Heinrich Fehlmann (1880–1952), schweizerischer Versicherungsunternehmer
- Simon Ratnowsky auch Semjon Ratnowsky (1884–1945), russischer Physiker
- Gottfried Haaß–Berkow (1888–1957), deutscher Schauspieler, Regisseur
- Carl Haensel (1889–1968), deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Rechtsanwalt
- Peter Meyer (1894–1984), deutscher Architekt und Kunsthistoriker, Prof. für Systematik und Ästhetik der neueren Baukunst an der ETH Zürich und Universität Zürich
- Karl Matthaei (1897–1960), schweizerischer Orgelpädagoge und Orgelexperte
- Bernhard Henking (1897–1988), schweizerischer Musiker, Komponist
- Emilie Bosshart (1897–1979), schweizerischer Pädagogin, Politikerin
- Gubert von Salis (1899–1977), schweizerischer Physiker
- Andri Peer (1921–1985), schweizerischer Schriftsteller
- Britta Huttenlocher (*1963), schweizerischer Künstlerin, wuchs in Winterthur auf
- Peter Stamm (*1963), Schriftsteller
- Anne-Sophie Mutter (*1963), deutsche Geigerin, kam als 11-jährige nach Winterthur für Studium bei Aida Stucki (Konservatorium Winterthur)
- Azem Maksutaj (*1975), kosovo-alb. Thaiboxer, 14-facher Weltmeister
- Alanus Oesterle (*1979), Künstler
Literatur
- Alfred Bütikofer, Regula Michel und Daniel Schneller: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 712/713: Die Altstadt Winterthur – Eine kulturgeschichtliche Entdeckungsreise, Bern 2002, ISBN 3-85782-712-2
- Andreas Wolfensberger und Martin Gmür: Winterthur, Zürich 1996, ISBN 3-905111-09-8
- Hans R. Roter: Geschichts- und Wirtschaftschronik der Stadt Winterthur, Winterthur 1998
- Andreas Hauser: Winterthur, 2001, ISBN 9783280028186
- Winterthur Stadtführer, Winterthur 2005 (2. Auflage), erschienen bei Edition Winterthur
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl
- ↑ http://www.stadtentwicklung.winterthur.ch/upload/file/Wthur_Zahlen_11.pdf
- ↑ http://www.richtplan.zh.ch/internet/bd/arv/richtplan/de/richtplan/inhalt/kapitel_4_3.html
- ↑ http://www.richtplan.zh.ch/internet/bd/arv/richtplan/de/richtplan/inhalt/kapitel_4_2.html
- ↑ http://www.stadtentwicklung.winterthur.ch/upload/file/Wthur_Zahlen_13.pdf
- ↑ http://www.schule.winterthur.ch/default.asp?Sprache=D&Thema=0&Rubrik=0&Gruppe=29&Seite=77
- ↑ http://www.albanifest.ch/
Weblinks
- Offizielle Seite der Stadt Winterthur (Der Webauftritt der Stadt Winterthur als Gesamtes 2003 die renommierte Auszeichnung „Best of Swiss Web“ in der Kategorie „Public Affairs“.)
- Winterthur Tourismus
- Standortförderung Region Winterthur
- Winterthur Glossar mit vielen ausführlichen Artikeln zur Geschichte und Gegenwart der Stadt
- Statistische Daten des Kantons zur Stadt Winterthur
- Linkkatalog zum Thema Winterthur bei curlie.org (ehemals DMOZ)