„Wirtschaftsuniversität Wien“ – Versionsunterschied
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Die '''Wirtschaftsuniversität Wien''' (kurz ''WU Wien'') ist die einzige [[Wirtschaftshochschule]] in [[Österreich]] und mit ca. 22.000 Studierenden eine der größten Wirtschaftsuniversitäten in [[Europa]]. |
Die '''Wirtschaftsuniversität Wien''' (kurz ''WU Wien'') ist die einzige [[Wirtschaftshochschule]] in [[Österreich]] und mit 78 Professoren, ca. 400 wissenschaftlichen Mitarbeitern und ca. 22.000 Studierenden eine der größten Wirtschaftsuniversitäten in [[Europa]]. |
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Version vom 12. September 2007, 20:11 Uhr
Wirtschaftsuniversität Wien | |
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Gründung | 1898 |
Ort | {{{Ort}}} |
Land | Österreich |
Rektor | Prof. Christoph Badelt |
Studierende | 21.766 (2004) |
Mitarbeiter | 723 |
davon Professoren | 78 |
Die Wirtschaftsuniversität Wien (kurz WU Wien) ist die einzige Wirtschaftshochschule in Österreich und mit 78 Professoren, ca. 400 wissenschaftlichen Mitarbeitern und ca. 22.000 Studierenden eine der größten Wirtschaftsuniversitäten in Europa.
Studienangebot
Die Wirtschaftsuniversität Wien bietet mit 32 Speziellen Betriebswirtschaftslehren, 16 Kompetenzfeldern, 60 Wahlfächer und zwölf Wirtschaftssprachen ein umfangreiches Lehrprogramm an. Dank über 170 Partneruniversitäten mit ca. 620 Austauschplätzen pro Jahr erwirbt beinahe die Hälfte der Absolventen Auslandserfahrung. Im Zuge des Bologna-Prozesses ist die Wirtschaftsuniversität mit dem Wintersemester 2006/07 auf das 3-gliedrige System der Bakkalaureats- und Magisterstudien umgestiegen (Bachelor, Master, Doktor). Das dabei eingeführte Bakkalaureatsstudium Wirtschaftsrecht schließt mit einem juristischen Grad ab und bietet so eine Alternative zum Jus-Studium an der Universität Wien.
Seit dem Wintersemester 2006/07 werden folgende zwei Studienrichtungen angeboten:
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaften - mit den Zweigen:
- Betriebswirtschaft
- Internationale Betriebswirtschaft
- Volkswirtschaft und Sozioökonomie
- Wirtschaftsinformatik
Außerdem werden folgende zwei Doktoratsprogramme angeboten:
- Ein zweijähriges Doktorat mit den Studienrichtungen Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft, das zukünftig in ein 3-jähriges Programm umgewandelt werden soll.
- Außerdem wird (bereits seit 2005) ein vierjähriges PhD-Programm für Finance angeboten.
Es existieren die Fachbereiche:
- Marketing
- Finanzwirtschaft und Rechnungswesen
- Unternehmensführung und Innovation
- Welthandel
- Informationsverarbeitung und Prozessmanagement
- Volkswirtschaft
- Unternehmensrecht, Arbeits- und Sozialrecht
- Öffentliches Recht und Steuerrecht
- Sozialwissenschaften
- Fremdsprachliche Wirtschaftskommunikation
- Statistik und Mathematik
Folgende Studienrichtungen wurden bis einschließlich Sommersemester 2006 angeboten und laufen spätestens mit dem Wintersemester 2012/13 aus:
- Betriebswirtschaftslehre
- Internationale Betriebswirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Wirtschaftsinformatik
- Wirtschaft und Recht
- Sozioökonomie
- Management Science
- Wirtschaftspädagogik
Geschichte

Die Wirtschaftsuniversität Wien wurde 1898 als k.u.k. Exportakademie gegründet. Nachdem das ehemaligen Palais Festetics in der Berggasse bald zu klein wurde, wurde 1916 während des ersten Weltkrieges das neue Gebäude in der Franz-Klein-Gasse direkt am Währinger Park bezogen.
1919 wurde die Exportakademie in Hochschule für Welthandel umbenannt. 1930 wurden die akademischen Grade Diplom-Kaufmann (Dkfm.) und Doktor der Handelswissenschaften (Dr. rer. comm.) eingeführt. 1966 kamen die sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Studienrichtungen mit den akademischen Graden Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (Mag. rer. soc. oec.) und Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. soc. oec.) hinzu.
Die letzte Namensänderung in Wirtschaftsuniversität Wien erfolgte im Rahmen des Universitätsorganisationsgesetzes 1975. Gleichzeitig lief die Verleihung des Titels Diplomkaufmann aus. Die Studentenzahlen stiegen auch weiterhin stark. Der nächste Umzug in ein neues Gebäude über dem Frachtenbahnhof des Franz-Josefs-Bahnhofes stand 1982 ins Haus, aber bereits beim Einzug hatte die Realität mit 9.863 inskribierten Studenten die Planung überholt (der Neubau war für ca. 9000 Studenten geplant). In den Neunzigerjahren pendelte sich die Zahl der StudentInnen bei mehr als 20.000 ein. Zählt man das Lehr- und Verwaltungspersonal sowie die außerordentlichen HörerInnen dazu, so sind heute bis zu 25.000 Personen im Gebäude der Wirtschaftsuniversität Wien zu zählen. Mit der so genannten Autonomie, die im Universitätsgesetz 2002 geregelt wird, erhielt die WU eine neue Rechtsordnung mit stark erweiterten Handlungsspielräumen. Derzeitiger Rektor ist Univ.Prof. Dr. Christoph Badelt.
In der Nacht auf den 14. Dezember 2005 kam es durch Brandstiftung an der Wirtschaftsuniversität Wien zu beträchtlichen Sachschäden. Menschen haben keinen Schaden genommen. Vor allem die Bibliothek und das Untergeschoss des Hauptgebäudes (UZA 1) waren betroffen.
Derzeit wird über einen Neubau des Hauptgebäudes diskutiert.
ÖH-Vertretung
Vorsitzender der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien ist derzeit Benedikt Rettenbacher (AG WU). In der ÖH WU-Vertretungen sind die Fraktionen AktionsGemeinschaft WU, VSStÖ WU, GRAS WU, Liberales Studentinnen und Studenten Forum WU, KSV und RFS beteiligt.
Zusätzlich zu den Studienvertretungen für die sechs Studienrichtungen an der WU besteht auch für das Doktoratsstudium eine eigene Vertretung.
Bekannte Absolventen
- Unternehmer und Manager
- Peter Löscher (*1957), CEO Siemens AG
- Peter Brabeck-Letmathe (*1944), Chairman/CEO Nestlé AG
- Dr. Wolfgang Porsche (*1943), Aufsichtsratsvorsitzender, Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG
- Hans-Peter Haselsteiner (*1944), Vorstandsvorsitzender der STRABAG AG
- Martin Huber (*1960), CEO ÖBB Holding
- Mirko Kovats (*1948), CEO A-Tec Industries AG, Wien
- Wolfgang Kulterer (*1953), Aufsichtratschef und Ex-CEO der Hypo Alpe Adria Bank
- Martin Lenz (*1950), Vorstandssprecher der REWE GROUP Austria
- Dietrich Mateschitz (*1944), CEO Red Bull
- Claus Raidl (*1942), CEO Böhler-Uddeholm AG
- Gerhard Randa (*1944), ehemaliger Generaldirektor der Bank Austria
- Wolfgang Ruttenstorfer (*1950), CEO OMV AG
- Politiker und öffentliche Institutionen
- Hannes Androsch (*1938), österreichischer Finanzminister (1970-1981) und Vizekanzler (1976-1981)
- Christoph Chorherr (*1960), Bundessprecher der Grünen (1996-1997)
- Johannes Ditz (*1951), österreichischer Wirtschaftsminister (1995-1996)
- Willfried Gredler (1916-1994), österreichischer Diplomat und Bundespräsidentschaftskandidat 1980
- Thomas Klestil (1932-2004), österreichischer Bundespräsident (1992-2004)
- Ferdinand Lacina (*1942), österreichischer Verkehrsminister (1984-1986) und Finanzminister (1986-1995)
- Madeleine Petrovic (*1956), Bundessprecherin der Grünen (1994-1996)
- Maria Schaumayer (*1931), Präsidentin der Österreichischen Nationalbank (1990-1995)
- Claudia Schmied (*1959), österreichische Unterrichtsministerin (seit 2007)
- Günter Stummvoll (*1943), Staatssekretär im Finanzministerium (1988-1991)
- Franz Vranitzky (*1937), österreichischer Bundeskanzler (1986-1997) und Finanzminister (1984-1986)
Professoren
siehe Kategorie:Hochschullehrer (Wirtschaftsuniversität Wien)
Literatur
- Brusatti, Alois (Hrsg.): 100 Jahre im Dienste der Wirtschaft - 100 Jahre Wirtschaftsuniversität Wien, Wien 1998 ISBN 3706404893
- Mosser, Alois et al. (Hrsg.): Die Wirtschaftsuniversität Wien - Bildung und Bildungsauftrag, Wien 1998 ISBN 370640494X
- Dawid, Evelyn/Mosser, Alois: Spondeo - die Absolventen der k.k. Exportakademie, der Hochschule für Welthandel und der Wirtschaftsuniversität Wien, Wien 2000 ISBN 3706404907
- Rill, Heinz Peter (Hrsg.): 100 Jahre Wirtschaftsuniversität Wien - dargebracht vom Fachbereich Rechtswissenschaft, Festschrift, Wien 1998 ISBN 3704613177
Weblinks
- Wirtschaftsuniversität Wien
- Hochschülerschaft der WU Wien (ÖH WU)
- Universitätsbibliothek der WU Wien
- WU-Wiki – Informationen rund ums Studium
- WU ProfWiki
- Wirtschaftsuniversität Wien für ausländische Studenten auf iAgora – Berichte von ehemaligen Erasmus und internationalen Studenten in Wien sind auf iAgora zu finden.
- WU-Brand – Informationen zum Brand