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Der historische ''Alte Hafen'' ist wirtschaftlich nicht von Bedeutung; stattdessen stellt er eines der attraktivsten Orte Wismars dar. Er ist Heimathafen der Rekonstruktion der [[Poeler Kogge]] und Spielort der [[Festspiele Mecklenburg-Vorpommern]].<br style="clear: left;" /> |
Der historische ''Alte Hafen'' ist wirtschaftlich nicht von Bedeutung; stattdessen stellt er eines der attraktivsten Orte Wismars dar. Er ist Heimathafen der Rekonstruktion der [[Poeler Kogge]] und Spielort der [[Festspiele Mecklenburg-Vorpommern]].<br style="clear: left;" /> |
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Version vom 20. Juli 2007, 15:39 Uhr
Vorlage:Infobox Ort in Deutschland
Die Hansestadt Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) im Norden Deutschlands liegt an der Südspitze der durch die Insel Poel geschützten Wismarbucht. Politischen Planungen zufolge wird die bisherige kreisfreie Stadt in einem künftigen Landkreis Westmecklenburg mit der Kreisstadt Schwerin aufgehen.
Am 27. Juni 2002 wurde die Altstadt von Wismar inklusive der Altstadt von Stralsund mit dem Titel Historische Altstädte Stralsund und Wismar in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Wismar gründete zusammen mit Stralsund die Deutsche Stiftung Welterbe.
Geschichte
Vor der Stadtgründung
Bis zum Ende des 10. Jahrhunderts war die Gegend von den slawischen Obodriten bewohnt, die nahe Wismar beim heutigen Dorf Mecklenburg ihren Hauptsitz hatten. Nördlich von Wismar am Salzhaff lag das 808 zerstörte Reric, bis dahin ein bedeutender Fernhandelsplatz des 8. Jahrhunderts an der Ostsee, dessen Rolle dann von Haithabu übernommen wurde.
Erstmals bezeugt ist der Name „Wismar“ 1147, als der dänische König Sven Grade in „Wizmar Havn“ – der Wismarer Bucht – gelandet war. 20 Jahre später begrenzte Heinrich der Löwe das Gebiet des Bistums Ratzeburg östlich „ad aquam Wissemara“. Aus dem Jahre 1211 existiert ein Dokument, das es den Schwerinern erlaubt, am Wismarer Hafen zwei Großschiffe festzumachen. Dieser Hafen ist jedoch vermutlich noch nicht identisch mit dem heutigen Hafen.

Stadtgründung
Die Stadtgründung der heutigen Stadt Wismar geht vermutlich auf Heinrich Borwin I., Fürst von Mecklenburg zurück. Das Stadtgründungsjahr wird auf 1226 geschätzt. Die hier angesiedelten Menschen stammten – ihren Familiennamen nach – wohl aus Holstein, Westfalen, Niedersachsen und der Mark. 1229 wurde die Stadt Wismar erstmals urkundlich erwähnt. Kurz darauf wird in Wismar das Lübische Stadtrecht eingeführt, welches im Jahre 1266 durch den Mecklenburger Fürsten Johann I. bestätigt wird. Die ursprünglich einzeln gelegenen Siedlungen um St. Marien und St. Nikolai wuchsen bis 1238 zusammen. Durch den unverminderten Zuzug von Siedlern kam ab 1250 die „Neustadt“ um St. Georgen hinzu. Wismar wurde Sitz zweier Bettelordensniederlassungen: So kamen 1251/52 die Franziskaner, 1292/93 die Dominikaner in die Stadt. 1276 war die erste Siedlungsphase beendet. Wismar errichtete eine alle Viertel umschließende Stadtmauer, deren Lage auch heute die Begrenzung der Altstadt darstellt.
Hanse, Schwedenzeit und weiteres

Schon einige Jahre nach der Stadtgründung wird Wismar Mitglied der Hanse. Im Jahre 1280 bildete Wismar, das an der Hansischen Ostseestraße lag, zusammen mit Rostock, Lübeck und Hamburg den Wendischen Städtebund und die Stadt wurde im Mittelalter ein wichtiges Mitglied der Hanse. Von 1238 bis 1250 wurde die Wismarer Neustadt gebaut und Wismar erreichte seine bis ins 18. Jahrhundert gültige Ausdehnung. Fürst Johann I. von Mecklenburg verlegte 1257 seine Residenz von der Burg Mecklenburg auf den Weberkamp vor der Stadt. Im Jahre 1259 schlossen sich die Städte Rostock, Lübeck und Wismar zusammen, um gemeinsam gegen die Seeräuber zu kämpfen. Die Stadt blieb als bedeutendste Stadt im Fürstentum bis zum Jahr 1358 Residenzstadt der mecklenburgischen Fürsten. Im Jahr 1267 kam es zu einem ersten großen Stadtbrand. Die reiche Hansestadt wurde nun mit vielen Steinhäusern wiederaufgebaut. Das gestiegene Selbstbewusstsein der Stadt spiegelte sich im Aufstand 1310 gegen den Landesherren Henrich II. von Mecklenburg wider. Der Auslöser war die Weigerung Wismars, die Hochzeit dessen Tochter Mechthild mit dem Herzog Otto zu Braunschweig-Lüneburg in der Stadt durchzuführen. Aber schon 1311 musste sich Wismar dem Herzog unterwerfen.
1632 wurde Wismar von Schweden besetzt und war von 1648 bis 1903 zusammen mit der Insel Poel und dem Amt Neukloster kaiserliches Lehen der Krone Schwedens. Ab 1653 war die Stadt Sitz des Obertribunals, des höchsten schwedischen Gerichtshofs für die schwedischen Gebiete auf dem europäischen Festland, insbesondere bis 1815 Schwedisch-Pommern und bis 1712 das Herzogtum Verden. Ab 1803 von Schweden für 99 Jahre verpfändet, fiel es nebst den umliegenden Gebieten 1903 endgültig zurück an Mecklenburg-Schwerin, als Schweden auf eine Pfandeinlösung verzichtete. Die Bewohner feiern nun jedes Jahr im Spätsommer das Schwedenfest - die größte Veranstaltung des Jahres in Wismar, noch vor dem Hafenfest.
Im Schonischen Krieg wurde Wismar von dänischen Truppen am 13. Dezember 1675 angegriffen und vorübergehend eingenommen.
1848 wurde eine Eisenbahnlinie nach Schwerin gebaut, 1883 nach Rostock und 1887 nach Karow.
Im Zweiten Weltkrieg litt Wismar unter schweren Bombenangriffen. Viele historische Gebäude, u.a. die Stadtkirchen, trugen schwere Schäden davon. Nach Besetzung durch britische Truppen zog am 1. Juli 1945 die Rote Armee ein. Ab 1952 gehörte Wismar nach der Auflösung der Länder in der DDR zum Bezirk Rostock.
Nach der politischen Wende wurde ab 1991 Wismars Historischer Stadtkern im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert. Seit dem Jahr 2002 ist Wismars Altstadt zusammen mit Stralsund UNESCO-Weltkulturerbe mit dem Namen Historische Altstädte Stralsund und Wismar.
Einwohnerentwicklung

Im Jahre 1989 erreichte die Bevölkerungszahl der Stadt Wismar mit über 58.000 ihren historischen Höchststand. Inzwischen ist die Einwohnerzahl jedoch wieder stark gesunken. Seit der Wende in der DDR hat die Stadt wegen der hohen Arbeitslosigkeit und dem Geburtenrückgang bis 2005 etwa 13.000 Einwohner verloren. Ende September 2005 lebten in Wismar nach Fortschreibung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern 45.502 Menschen mit Hauptwohnsitz.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (1) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1966 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
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1 Volkszählungsergebnis
Politik



Bürgerschaft
Die Stadtvertreterversammlung trägt auf Grund ihrer hanseatischen Tradition den Namen Bürgerschaft.
Bei den letzten Kommunalwahlen am 13. Juni 2004 gewann die SPD mit 37,5 % die relative Mehrheit der Stimmen und somit die meisten Sitze (14) in der Bürgerschaft. Die CDU vereinte 22,58 % (9 Sitze) auf sich, Die Linke 17,49 % (7), die Liberale Liste (FDP) 11,48 % (4). Die Neuen GBJ (Bündnis 90/Die Grünen & Alternative Jugendliga) erreichten überraschend einen gemeinsamen Stimmanteil von 5,66 % (3).
Wappen
Hauptartikel: Wismarer Wappen
Die Hauptsatzung der Hansestadt Wismar blasoniert das Wappen folgendermaßen: „Das Wappen zeigt in Silber über blauem Wellschildfuß, darin drei (2:1) silberne Fische, die oberen zugewendet, der untere nach links gekehrt, eine nach links schwimmende rote Kogge mit zwei silbernen Streifen längs der Deckslinie, goldbeschlagenem Ruder und goldenem Bugspriet; am Mast eine goldene Tatzenkreuzspitze, darunter eine nach links wehende, zweimal von Silber und Rot längsgestreifte Flagge, ein goldener Mastkorb und ein goldener Schild, dieser belegt mit einem herschauenden schwarzen Stierkopf mit silbernen Hörnern, goldener Krone, geöffnetem Maul, ausgeschlagener roter Zunge und abgerissenem Halsfell, das bogenförmig ausgeschnitten ist und sieben Spitzen zeigt; auf dem Bug der Kogge eine nach links gekehrte widersehende natürliche Möwe.“
Weiterhin heißt es dort über das Signet: „Das frühere, ehemalige Wappen der Stadt Wismar – gespalten, rechts in Gold ein halber herschauender schwarzer Stierkopf mit silbernen Hörnern, goldener Krone, geöffnetem Maul, ausgeschlagener roter Zunge und abgerissenem Halsfell am Spalt; links vier Querbänder gleicher Breite von Silber und Rot – darf als Wappenzeichen (Signet) weiterverwendet werden“.[2]
Städtepartnerschaften
Wismar unterhält Städtepartnerschaften mit Kemi in Finnland seit 1959, Lübeck in Schleswig-Holstein seit 1987, Calais in Frankreich seit 1988, Aalborg in Dänemark seit 1988 und Kalmar in Schweden seit 2002. Außerdem besteht eine Städtefreundschaft mit Halden in Norwegen seit 1991.
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich in der Altstadt. Zu nennen wären da der Marktplatz (größter Norddeutschlands und exakt 100 m mal 100 m groß) mit dem klassizistischen Rathaus aus den Jahren 1817 bis 1819, die im Renaissancestil gehaltene Wismarer Wasserkunst und das bekannte Bürgerhaus Alter Schwede sowie das Stadtgeschichtliche Museum Schabbellhaus.
Bemerkenswert ist auch der Fürstenhof aus der Backsteinrenaissance, reich verziert mit Terrakotten aus der Werkstatt des Lübecker Künstlers Statius von Düren. Im Fürstenhof befindet sich heute das örtliche Amtsgericht.
Sehenswert sind auch der historische Alte Hafen mit dem Nachbau der Poeler Kogge und die nah gelegene Insel Poel mit der einzigen Meerwasserfestung Deutschlands (heute Ruine).
Als Weltkulturerbe steht die Hansestadt seit Mai 2002 zusammen mit der Altstadt der Hansestadt Stralsund unter dem besonderen Schutz der UNESCO.
Kirchen

Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind die Innenstadtkirchen als Zeugnisse der Backsteingotik:
- Marienkirche bzw. Marienkirchturm. Das beschädigte, aber durchaus zu rettende Kirchenschiff wurde 1960 auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung wegen angeblich mangelnder Standsicherheit gesprengt.
In der Marienkirche gibt die Ausstellung Wege zur Backsteingotik in Form eines knapp 15-minütigen Animationsfilms Auskunft darüber, wie zu früheren Zeiten Kirchen gebaut bzw. erweitert wurden. - Nikolaikirche (charakteristisches Merkmal ist das Kirchenschiff, das zu den höchsten Deutschlands gehört)
- Georgenkirche (ehem. Ruine, wird zur Zeit wiederaufgebaut)
Wirtschaft

Die ehemalige Mathias-Thesen-Werft, heute Aker MTW Werft GmbH, ist die mit Abstand größte Arbeitgeberin Wismars. Das Kürzel MTW bedeutet heute Meerestechnische Werft Wismar. Die Schiffsbauwerft beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter, einen Teil davon in einem der größten überdachten Trockendocks Deutschlands, das mit 72 m Höhe und 395 m Länge erheblich das Stadtbild prägt.
Im Stadtgebiet Haffeld (Wismar-Nord) besitzt die Hansestadt eines der modernsten Holzverarbeitungszentren Europas. Dort sind Klausner Nordic Timber / Holzwerke Nord sowie EGGER Holzwerkstoffe Wismar angesiedelt. Auf dem Areal sind rund 1.000 Arbeitsplätze entstanden.
Schon seit 2001 forscht, entwickelt und produziert die zur Centrosolar-Gruppe gehörende SOLARA Sonnenstromfabrik Wismar im Bereich der Photovoltaik. Zum Programm gehören sowohl PV-Netzverbundanlagen als auch PV-Inselsysteme.
Verkehr

Öffentlicher Nahverkehr
Der Bahnhof Wismar liegt nordöstlich der Altstadt. Er wird von zwei stündlich verkehrenden RegionalExpress-Linien der Deutschen Bahn AG angefahren.
- RE 4 Wismar–Schwerin–Ludwigslust(–Wittenberge–Berlin–Jüterbog–Luckenwalde)
- RE 8 Wismar–Bad Doberan–Rostock–Tessin
In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof befindet sich der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB). Hier treffen sich Stadt- und Regionalbusse.
Der Stadtbusverkehr wird vom stadteigenen Entsorgungs- und Verkehrsbetrieb Wismar (EVB) – Linien A bis G – sowie vom privaten Regionalbusunternehmen Bus-Betriebe Wismar GmbH (BBW) – Linie 242 – erbracht. Zur Anwendung kommt der Tarif für den Stadtverkehr Wismar.
An Werktagen (Montag bis Freitag) verkehren tagsüber folgende Stadtbuslinien:
- Linie A: Seebad Wendorf ↔ ZOB ↔ Bahnhof ↔ Lindengarten ↔ Fischkaten (alle 30 Minuten)
- Linie B-D: Seebad Wendorf ↔ {Am Markt → Lindengarten → Bahnhof → ZOB} ↔ Gartenstadt (alle 30 Minuten)
- Linie C: Friedenshof ↔ ZOB ↔ Bahnhof ↔ Lindengarten ↔ Dargetzow (alle 60 Minuten)
- Linie E: Friedenshof ↔ ZOB ↔ Bahnhof ↔ Lindengarten ↔ Rothentor (alle 60 Minuten)
- Linie F: Weidendammplatz → Hegede → Am Markt → Dahlberg → Weidendammplatz (alle 30 Minuten)
- Linie G: Ostseeblick ↔ Wendorf ↔ Gartenstadt ↔ Lindengarten ↔ Bahnhof ↔ ZOB (alle 60 Minuten)
- Linie 242: (Proseken ↔ Gägelow ↔) Ostseeblick ↔ Lindengarten ↔ Bahnhof ↔ Dargetzow ↔ Kritzow (Innenstadt alle 30 Minuten, Gägelow–Proseken stündlich)
Der Regionalbusverkehr wird von den Unternehmen Bus-Betriebe Wismar GmbH (BBW), Peter Schmidt & Co Personenbeförderungs GmbH sowie Grevesmühlener Busbetriebe GmbH (GBB) erbracht. Tariflich integriert sind diese in die Verkehrsgemeinschaft Westmecklenburg (VWM).
Hafen
Wismar besitzt einen Seehafen mit Bedeutung vor allem für Massengüter und massenhafte Stückgüter. Hauptgutarten sind Rund- und Schnittholz, Stahl und Schrott, Torf, Baustoffe und über die Ende der 1990er Jahre komplett neu gebaute Massengutanlage Kali und Salz.
Der historische Alte Hafen ist wirtschaftlich nicht von Bedeutung; stattdessen stellt er eines der attraktivsten Orte Wismars dar. Er ist Heimathafen der Rekonstruktion der Poeler Kogge und Spielort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
Bekannt wurde Wismar auch durch Kneipenschlägerein.
Autobahn und Güterverkehr
Wismar ist über die A 20 nach Rostock und nach Lübeck sowie die A 14 (teilweise im Bau, voraussichtlich Ende 2007 fertig gestellt) nach Schwerin in das deutsche Autobahnnetz eingebunden. Der Hafen ist an das bundesweite Eisenbahnnetz angeschlossen. Etwa 60 Prozent aller Güter werden per Eisenbahn an- oder abtransportiert.
Bildung
Wismar bietet neben der Fachhochschule, der Hochschule Wismar, ein breites Bildungsangebot:
Gymnasien

Nach der endgültigen Eingliederung der Außenstelle (ehem. Helene-Weigel-Gymnasium) des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums zum Haupthaus in der Dahlmannstraße wird dies neben dem Geschwister-Scholl-Gymnasium (Große Stadtschule) vorerst weiter bestehen. Nach einigen Jahren rückläufiger Schülerzahlen in den Einstiegsklassen war dieser Schritt notwendig geworden, der nun endgültig vollzogen wird.
Durch Schüler- und Lehrertransfers innerhalb der Schulwochen kann eine größere Bandbreite an Kursen in der Oberstufe geboten werden.
Regionale Schulen
Die schwindenden Schülerzahlen betreffen auch Wismars Regionalschulen (Real- und Hauptschulen). Die Schülerinnen und Schüler sind derzeit auf die Schule am Turnplatz (geschlossen seit Schuljahr 06/07), die Ostsee-Schule (Wendorf) und die Bertolt-Brecht-Schule (Friedenshof) verteilt. Eine Regionale Schule in Wismar-Nordost fehlt seit der Schließung der John-Brinckman-Schule (Kagenmarkt).
Weitere Bildungseinrichtungen
- die Integrierte Gesamtschule (IGS) Johann Wolfgang von Goethe (Dominikanerkloster)
- 4 Grundschulen
- eine Musikschule
- 2 Förderschulen
- 2 Privatschulen
- einen Verbund der 5 bestehenden Berufsschulzentren Wismars
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Anna von Mecklenburg-Schwerin (1485–1525), Landgräfin von Hessen
- Hans Konrad Karl Ackermann, Mediziner
- Jacqueline Börner (*1965), Eisschnellläuferin
- Günter Braun (* 1928), Schriftsteller
- Walter Bremer (1887–1926), Archäologe
- Christel Buschmann (*1942), Drehbuchautorin und Regisseurin
- Friedrich Christoph Dahlmann (1785–1860), Historiker und Staatsmann
- Gottlob Frege (1848–1925), Mathematiker, Logiker und Philosoph
- Joachim Gerstenbüttel (um 1650-1721), Komponist
- Klaus Grünberg (* 1941), Schauspieler
- Christian Heinrich Kindler (1762–1845), Lübecker Bürgermeister
- Marita Koch (*1957), Leichtathletin
- Reimar Kock, Chronist der Reformationszeit
- Bernhard Latomus (1560–1613), mecklenburgischer Historiker
- Stefan Liebich (*1972), Politiker (PDS/Die Linke)
- Friedrich Bernhard Christian Maassen (1823–1900), Rechtsprofessor und Publizist
- Stefan Maelck (*1963), Publizist
- Daniel Georg Morhof (1639–1691), Literaturhistoriker und Polyhistor
- Wilhelm Müller-Wismar (1881–1916), Ethnograph und Expeditionsreisender
- Daniel von Plessen (1606–1672), Verwaltungsbeamter und Landrat von Mecklenburg
- Gunter Pleuger (*1941), Diplomat
- Wilhelm Plüschow (1852–1930), Fotograf
- Johann Christian Quistorp (1737–1795), Strafrechtsgelehrter und Oberappellationsrat in Wismar
- Wilfried Rittau (* 1932), Kirchenmusikdirektor
- Michael Roolf (*1961), Politiker
- Karl Scharfenberg (1874–1938), Eisenbahningenieur
- Karl-Henning Seemann (* 1934), Bildhauer und Zeichner
- Hans Sivkovich (1881–1968), Politiker (DDP)
- Sophie von Mecklenburg (1557–1631), Königin von Dänemark
- Heinrich Steinhagen (1880–1948), expressionistischer Maler
- Joachim Streich (*1951), Fußballnationalspieler (DDR)
- Andreas von Thien (* 1967), Journalist und Fernsehmoderator
- Ernst Jochim Völker (* 1934), Akustiker und Bauphysiker
- Thomas Wiegand (* 1970), Wissenschaftler Video- und Nachrichtentechnik
- Gustav Willgeroth (1865–1937), Lyriker, Journalist und Heimat- und Familienforscher
- Andreas Zachhuber (* 1962), Fußballtrainer und Fußballspieler
- Franz Ziehl (1857–1926), Bakteriologe
Ehrenbürger
- 2004: Gottfried Kiesow, deutscher Denkmalschützer
- 1987: Marita Meier-Koch, mehrfache Weltmeisterin- und Rekordhalterin, Olympiasiegerin
Literatur
- Wismar. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 695.
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. II. Band: Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. Schwerin 1898, Neudruck Schwerin 1992, S. 1–221. ISBN 3910179061
- Friedrich Techen: Geschichte der Seestadt Wismar. Wismar 1929
- Angela Pfotenhauer, Elmar Lixenfeld: Wismar und Stralsund – Welterbe. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2004, ISBN 3-936942-55-2 (Paperback) oder ISBN 3-936942-56-0 (Festeinband)
- Ingo Ulpts: Die Bettelorden in Mecklenburg. Saxonia Franciscana 6. Werl 1995
Filme und Fernsehen
- „Nosferatu, eine Symphonie des Grauens“ – der erste Vampirfilm gedreht von F. W. Murnau in Wismar, Rostock und Lübeck
- „SOKO Wismar“ – Fernsehserie im ZDF
- „Das Geheimnis meines Vaters“ – Deutschlands erste Kriminovela. Ausstrahlung in der ARD
Siehe auch
Fußnoten
- ↑ Siehe auch: Historisches Kartenmaterial Wismars im Schwedischen Reichsarchiv
- ↑ Vgl.: Hauptsatzung der Hansestadt Wismar vom 18. Februar 1994
Weblinks
- Commons: Wismar – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Internetpräsenz der Hansestadt Wismar
Literatur über Wismar in der Landesbibliographie MV
- Umfangreiche Internetpräsenz der Hansestadt Wismar
- Weitere Weblinks zu Wismar im OpenDirectory
- Website der Hansestädte Stralsund und Wismar zum UNESCO-Welterbe
- Website der Hansestadt Wismar zur Initiative "Neugierig. Tolerant. Weltoffen."
- Website zur Sprengung der Kirche St. Marien 1960
- Website mit historischen Bildern