„Flughafen Münster/Osnabrück“ – Versionsunterschied
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Version vom 25. Juni 2007, 09:48 Uhr
Münster-Osnabrück International Airport | |
---|---|
Kenndaten | |
ICAO-Code | EDDG |
IATA-Code | FMO |
Koordinaten | |
Höhe über MSL | 49 m (161 ft) |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 25 km von Münster (Westfalen), 40 km von Osnabrück |
Straße | A 1 |
Nahverkehr | Busverbindungen nach Osnabrück (X150) Münster (S50, D50, R51) Ibbenbüren (S50) Lengerich (R51) |
Basisdaten | |
Eröffnung | 1972 |
Betreiber | Flughafen Münster/Osnabrück GmbH |
Fläche | 18,3 ha |
Terminals | 2 |
Passagiere | 1,55 Mio. (2006) |
Luftfracht | 141 t (2006) |
Flug- bewegungen |
41.540 (2006) |
Start- und Landebahn | |
07/25 | 2170 m × 45 m Asphalt |
Der Münster Osnabrück International Airport (IATA: FMO, ICAO: EDDG, ehemals nur Flughafen Münster/Osnabrück) ist ein internationaler Verkehrsflughafen in Nordrhein-Westfalen, 25 km nördlich von Münster bzw. 40 km von Osnabrück entfernt, auf dem Gebiet der Stadt Greven.
Fluggesellschaften und Ziele
Der Flughafen wird neben vielen Chartergesellschaften im Linienverkehr von Lufthansa, EAE, dba, Eurowings, Air Berlin und KLM angeflogen. Als Charter Airlines wird der FMO unter anderem von Air Berlin, Tuifly und Sun Express angeflogen.
Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet (über 6 Mio. Menschen) des Flughafens umfasst neben dem Münsterland das nördliche Ruhrgebiet, das südliche Niedersachsen und Emsland, sowie Teile der Niederlande (EUREGIO) und auch Ostwestfalen-Lippe.
Ausbaupläne

Die Flughafen-Geschäftsführung strebt eine Verlängerung der Start- und Landebahn an, damit vom FMO aus auch Interkontinentalflüge angeboten werden können. Dagegen gibt es allerdings massive Widerstände, die vor allem aus den Reihen der Naturschützer kommen, da von den Planungen das FFH-Gebiet des Glane-Oberlaufs tangiert wäre. Das Planfeststellungsverfahren wurde jedoch Ende 2004 positiv abgeschlossen, der FMO darf seine Startbahn künftig also auf 3.600 Meter verlängern. Zunächst wird die Bahn auf 3.000 Meter ausgebaut. Der Beginn dieser rund 60 Mio. Euro teuren Baumaßnahme war am 14. Dezember 2006. Der Ausbau auf 3.000 Meter soll bis Ende 2009 abgeschlossen sein.
Die Städte Münster und Greven und der Kreis Steinfurt haben am FMO einen 200 ha großen Airportpark für flughafenaffines Gewerbe ausgewiesen. Dies kann langfristig die Zerstörung des wertvollen Naturschutzgebietes Hüttruper Heide bedeuten, das seit 1938 besteht. Auch ein direkter Autobahnanschluss und Zubringer von der Autobahn A1 zum Flughafen ist in Planung und soll demnächst realisiert werden. Er wird Kosten in Höhe von etwa acht Millionen Euro verursachen und bringt für die Flughafennutzer eine Zeitersparnis von ca. drei Minuten gegenüber den vorhandenen Autobahnanschlüssen Ladbergen und Greven mit sich.
Im Januar 2007 wurde am FMO ein neues Luftfrachtgebäude fertiggestellt. Die Kosten belaufen sich auf 2,5 Mio. Euro. In dem neuen Gebäude ist neben der Fracht auch der Zoll angesiedelt. Das Gebäude hat direkten Anschluss an das Vorfeld.
Der FMO wird im Herbst 2006 mit dem Bau eines neues Catering-Gebäudes beginnen, in das dann die LSG Lufthansa Service Catering- und Dienstleistungsgesellschaft mbH einziehen wird.
Eine Anbindung an das deutsche Schienennetz ist ebenfalls als langfristige Zukunftsmaßnahme in die Überlegungen einbezogen worden.
Verkehrsanbindung
Anreise über die Autobahn:
- A 1 aus Richtung Bremen/Osnabrück: Ausfahrt 74 Ladbergen
- A 1/A 43 aus Richtung Dortmund/Münster: Ausfahrt 76 Greven
- A 30 aus Richtung Amsterdam/Rheine: Ausfahrt 11b Ibbenbüren
Am Flughafen stehen rund 7.500 Parkplätze auf mehreren Parkarealen und in zwei Parkhäusern zur Verfügung.
Busverbindungen nach
- Ibbenbüren (S50), stündlich
- Lengerich (R51), stündlich
- Münster (S50, D50, R51), halbstündlich
- Osnabrück (X150), stündlich
Geschichte

Datum | Ereignis |
---|---|
1954 | Offizielle Zulassung als Segelfluggelände. Am 20. Dezember 1957 Zulassung als Motorlandeplatz der Luftfahrtvereinigung Greven. |
1966 | Am 21. Dezember gründen die Städte Münster (Westfalen), Osnabrück und Greven sowie die Landkreise Münster und Tecklenburg die Flughafen Münster/Osnabrück GmbH. |
1968 | Am 1. Januar übergibt die Luftfahrtvereinigung Greven der Flughafengesellschaft Münster/Osnabrück alle Rechte und Pflichten als Platzinhaberin. |
1968 | Am 24. September erteilt das Land Nordrhein-Westfalen die Genehmigung für die erste Ausbaustufe. Ein Vorfeld und eine 2.000 m lange Start- und Landebahn entstehen. Die Planierarbeiten werden von der Britischen Rheinarmee durchgeführt. |
1972 | Nach fünfjähriger Bauzeit wird am 27. Mai der Flughafen Münster/Osnabrück offiziell eröffnet. |
1973 | Start des ersten Charterflugs vom Flughafen Münster/Osnabrück nach Palma de Mallorca |
1975 | Der neue Tower wird in Betrieb genommen, und die Luftaufsichtsbehörde bezieht ihre Räumlichkeiten. Die Luftverkehrskontrolle und das Instrumentenlandesystem (ILS) ermöglichen noch sicherere Starts und Landungen. Die Erklärung zum Zollflughafen erfolgt im gleichen Jahr. Damit sind "Duty-free" sowie Frachtimport und Frachtexport möglich. |
1976 | Die Start- und Landebahn wird um 170 m auf 2.170 m verlängert. |
1986 | Der Flughafen Münster/Osnabrück wird als 12. Mitglied in den Kreis der internationalen Verkehrsflughäfen der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen. |
1987 | Die dringend benötigte Flugzeughalle 4 wird fertig gestellt. |
1989 | Der Flughafen Münster/Osnabrück wird als zehnter Verkehrsflughafen in das Nachtflugpostnetz der Lufthansa integriert. |
1990 | Der neue Tower geht an gleicher Stelle wie sein Vorgänger in Betrieb. |
1991 | Inbetriebnahme einer neuen 1.200 m² große Cargohalle im Herbst. |
1995 | Eröffnung des neuen Fluggastgebäudes. |
1997 | Der neue 36 m hohe Radarturm geht in Betrieb. |
2001 | Eröffnung des neuen Terminals II. |
2002 | Neubau einer Flugzeugswartungshalle für Air Berlin. |
2004 | Im November wird die Start- und Landebahn komplett erneuert: Viertägige Schließung. |
2005 | Nach zehn Jahren bringt das Land Nordrhein-Westfalen das Planfeststellungsverfahren zur Verlängerung der Start- und Landebahn zum Ende. Danach darf der Flughafen die Bahn verlängern, muss dabei jedoch strenge Umweltauflagen beachten. Die Verlängerung von 2.170 m auf 3.600 m soll etwa 120 Mio. € kosten. Zunächst soll daher eine Verlängerung auf 3.000 m vorgenommen werden. |
2005 | Am 16. Dezember beschließt die Gesellschafterversammlung die zügige Realisierung der Startbahnverlängerung auf zunächst 3.000 m. |
2006 | Das Oberverwaltungsgericht Münster weist drei Klagen von Umweltschützern ab und erlaubt damit den Ausbau der Start -und Landebahn auf 3.600 m. |
Statistik
Jahr | Passagiere |
1999 | 1,6 Mio. |
2000 | 1,8 Mio. |
2001 | 1,6 Mio. |
2002 | 1,5 Mio. |
2003 | 1,5 Mio. |
2004 | 1,5 Mio. |
2005 | 1,5 Mio. |
2006 | 1,55 Mio. |
Gesellschafter
- Stadtwerke Münster GmbH 35,2195 %
- Beteiligungsgesellschaft des Kreises Steinfurt mbH 30,4172 %
- Stadtwerke Osnabrück AG 17,2761 %
- BEVOS mbH, Landkreis Osnabrück 7,1569 %
- Grevener Verkehrs GmbH 5,9164 %
- Landkreis Osnabrück 5,0773 %
- Kreis Warendorf 2,4501 %
- Landkreis Grafschaft Bentheim 0,4533 %
- Kreis Borken 0,4533 %
- Kreis Coesfeld 0,4533 %
- Landkreis Emsland 0,45 %
- IHK Nord Westfalen 0,0680 %
- HWK Münster, 0,0340 %
- HWK Osnabrück-Emsland 0,0340 %
- IHK Osnabrück-Emsland 0,0340 %
- Kamer van Koophandel Veluwe Twente 0,0340 %
Technische Details
- Instrumentenlandesystem: RWY 07 ILS CAT I; RWY 25 ILS CAT IIIa
- Radaranlagen: SSR-Anlage
- Zulassung für Ultraleichtflugzeuge
- Fluggast-Terminal: 1 Abflughalle/1 Ankunftshalle/5 Fluggastbrücken
- Vorfeld: 182.500 m²; 23–27 Parkpositionen, je nach Flugzeugtyp
- Allgemeine Angaben:
- Klassifizierung nach ICAO: 4E
- Betriebszeit: 24 h Flugbetrieb; 22.00–06.00 Uhr nur Flugzeuge Chapter 3b nach Bonusliste
- Zollflughafen: zugelassen
- Winterdienst: vorhanden
- Tankvorrichtung: Tankwagen/Tanker, AVGAS 100 LL.4; Jet A1
- Brandschutz: Kategorie 7
- Bergungsgerät: bis 5,7 MTOW verfügbar
- Instandsetzung: Flugzeugwerkstatt (Eurowings) + (Air Berlin), Avionic für GA, Air Service Klausheide (für Luftfahrzeuge bis 5,7t.)
Galerie
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Check-In Schalter
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Wartebereich in Terminal I
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Taxistand
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Besucher-Terrasse
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Verkehrsflughafen mit Ultraleichtflugzeug-Zulassung
Behördliche Dienststellen
- Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS)
- Hauptzollamt Münster
- Polizeiwache Flughafen Greven der Kreispolizeibehörde Steinfurt
- Flugwetterwarte Münster/Osnabrück
- Luftsicherheitststelle FMO (Bezirksregierung Münster, Dezernat 59)
- Luftaufsicht FMO (Bezirksregierung Münster, Dezernat 59)
- Bundespolizei