„Bretone“ – Versionsunterschied
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Der '''Bretone''' ist eine Pferderasse, die aus der [[Bretagne]] stammt. Die [[Rasse]] entwickelte sich aus [[Pferd]]en, die von [[keltisch]]en [[Krieger]]n gehalten wurden, und blieb lange Zeit nahezu unverändert, bis es während der [[Kreuzzug|Kreuzzüge]] zu [[Kreuzung (Genetik)|Einkreuzungen]] mit orientalischem Blut kam. Dies führte zur Entwicklung des bretonischen Bidet, und bis zum Ende des [[Mittelalter]]s hatten sich zwei verschiedene Typen des Bretonen herausgebildet: der Sommier und der Rossier. Der Sommier war der schwerere Typ, der Rossier dagegen war als leichteres Reitpferd und für seine schönen Gänge bekannt. |
Der '''Bretone''' ist eine Pferderasse, die aus der [[Bretagne]] stammt. Die [[Rasse]] entwickelte sich aus [[Pferd]]en, die von [[keltisch]]en [[Krieger]]n gehalten wurden, und blieb lange Zeit nahezu unverändert, bis es während der [[Kreuzzug|Kreuzzüge]] zu [[Kreuzung (Genetik)|Einkreuzungen]] mit orientalischem Blut kam. Dies führte zur Entwicklung des bretonischen Bidet, und bis zum Ende des [[Mittelalter]]s hatten sich zwei verschiedene Typen des Bretonen herausgebildet: der Sommier und der Rossier. Der Sommier war der schwerere Typ, der Rossier dagegen war als leichteres Reitpferd und für seine schönen Gänge bekannt. |
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Die Bretagne ist seit Jahrhunderten ein renommiertes französisches Zuchtgebiet für Pferde. Von hier stammt der Bretone, von dem es in früheren Jahrhunderten vier unterschiedliche Typen gab, heute allerdings nur noch drei, das Bretonische Zugpferd, das Petit Trait Breton und den etwas trockeneren Postier. Das Bretonische Zugpferd ist ein kompakter, schwergewichtiger Kaltblüter, der auf den Einfluss von [[Ardenner]]n, [[Percheron]]s und [[Boulonnais]] zurückgeht. Er besitzt einen breiten, kraftvollen, gut bemuskelten Rumpf, einen kurzen, sehr starken Hals und kurze Beine ohne Fesselbehang. Seine gesamte Erscheinung wirkt kraftvoll und stämmig. Das schwerfällige Äußere kann jedoch leicht täuschen, denn das Bretonische Zugpferd kann eine beachtliche Schnelligkeit und Wendigkeit entwickeln. Sein Stockmaß liegt bei ca. 1,60 m. Der mit einem Stockmaß um 1,50 m kleinere Typ, das Petit Trait Breton, wird gern zur Kreuzung mit bodenständigen Rassen in [[Italien]], [[Spanien]] und [[Griechenland]] eingesetzt. Der leichter gebaute Postier geht auf die Einkreuzung von Norfolk-Trottern und [[Hackney]]s zurück. Auch er eignet sich für landwirtschaftliche Arbeiten - vor allem in steilen Weinbergen, in denen keine Mechanisierung möglich ist - , doch wird er auch gerne als Sportpferd eingesetzt, vor allem im Fahrsport. Der Postier ist ebenso wie das Bretonische Zugpferd ein gutmütiges, lebhaftes und leistungsbereites Pferd. Sein Stockmaß liegt bei ca. 1,50 m. |
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Version vom 20. Mai 2007, 13:42 Uhr
Bretone | |
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Wichtige Daten | |
Ursprung: | Frankreich |
Hauptzuchtgebiet: | Nordwest Frankreich |
Verbreitung: | nur lokal |
Stockmaß: | 150 - 160 cm |
Farben: | Schimmel, Füchse, Braune |
Haupteinsatzgebiet: | Landarbeit und leichte Zugarbeit |
Der Bretone ist eine Pferderasse, die aus der Bretagne stammt. Die Rasse entwickelte sich aus Pferden, die von keltischen Kriegern gehalten wurden, und blieb lange Zeit nahezu unverändert, bis es während der Kreuzzüge zu Einkreuzungen mit orientalischem Blut kam. Dies führte zur Entwicklung des bretonischen Bidet, und bis zum Ende des Mittelalters hatten sich zwei verschiedene Typen des Bretonen herausgebildet: der Sommier und der Rossier. Der Sommier war der schwerere Typ, der Rossier dagegen war als leichteres Reitpferd und für seine schönen Gänge bekannt.
Die Bretagne ist seit Jahrhunderten ein renommiertes französisches Zuchtgebiet für Pferde. Von hier stammt der Bretone, von dem es in früheren Jahrhunderten vier unterschiedliche Typen gab, heute allerdings nur noch drei, das Bretonische Zugpferd, das Petit Trait Breton und den etwas trockeneren Postier. Das Bretonische Zugpferd ist ein kompakter, schwergewichtiger Kaltblüter, der auf den Einfluss von Ardennern, Percherons und Boulonnais zurückgeht. Er besitzt einen breiten, kraftvollen, gut bemuskelten Rumpf, einen kurzen, sehr starken Hals und kurze Beine ohne Fesselbehang. Seine gesamte Erscheinung wirkt kraftvoll und stämmig. Das schwerfällige Äußere kann jedoch leicht täuschen, denn das Bretonische Zugpferd kann eine beachtliche Schnelligkeit und Wendigkeit entwickeln. Sein Stockmaß liegt bei ca. 1,60 m. Der mit einem Stockmaß um 1,50 m kleinere Typ, das Petit Trait Breton, wird gern zur Kreuzung mit bodenständigen Rassen in Italien, Spanien und Griechenland eingesetzt. Der leichter gebaute Postier geht auf die Einkreuzung von Norfolk-Trottern und Hackneys zurück. Auch er eignet sich für landwirtschaftliche Arbeiten - vor allem in steilen Weinbergen, in denen keine Mechanisierung möglich ist - , doch wird er auch gerne als Sportpferd eingesetzt, vor allem im Fahrsport. Der Postier ist ebenso wie das Bretonische Zugpferd ein gutmütiges, lebhaftes und leistungsbereites Pferd. Sein Stockmaß liegt bei ca. 1,50 m.