„Pierre de Gondi (Kardinal)“ – Versionsunterschied
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Pierre de Gondi wurde im Jahr 1565 zum [[Liste der Bischöfe von Langres|Bischof von Langres]] erhoben und im Jahr 1569 zum [[Liste der Erzbischöfe von Paris|Bischof von Paris]]. Er hatte ferner die Ämter des Kanzlers und Kaplans ("chancelier et grand aumônier") der seit 1570 mit dem König [[Karl IX. (Frankreich)|Karl IX.]] (1550-1574) verheirateten [[Elisabeth von Österreich (1554-1592)|Elisabeth von Österreich]] (1554-1592) inne. Im Jahr 1585 erlangte er die Kardinalswürde und wurde zum Botschafter in [[Rom]] erhoben, wo er mehrere diplomatische Missionen für [[Heinrich III. (Frankreich)|Heinrich III.]] und [[Heinrich IV. (Frankreich)|Heinrich IV.]] erfüllte. |
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Pierre de Gondis älterer Bruder war der Herzog von Retz [[Albert de Gondi, duc de Retz|Albert de Gondi]], dessen Sohn [[Henri de Gondi|Henri]] Pierre de Gondis [[Koadjutor]] und Nachfolger wurde. Sein jüngerer Bruder war der Galeerengeneral [[Charles de Gondi]]. |
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Version vom 2. Mai 2007, 18:58 Uhr
Pierre de Gondi (* 1533 in Lyon; † 1616) war ein französischer Bischof und Kardinal italienischer Abstammung.
Er wurde als zweiter Sohn des in Lyon niedergelassenen Händlers und Bankiers Guidobaldo oder Antoine de Gondi (1486-1560) und dessen Ehefrau Marie-Catherine de Pierrevive, der Tochter eines "receveur du domaine" oder Steuereinziehers der königlichen Domäne geboren. Dank der Gunst der im Jahr 1533 mit Heinrich von Orléans, dem künftigen Heinrich II. (1519-1559) vermählten Katharina von Medici (1519-1589) erhielt seine Mutter später das Amt der "gouvernante des enfants de France" oder Gouvernante der königlichen Kinder, sein Vater jenes des "maître d'hôtel" oder Haushofmeisters des jungen Herzogs von Anjou, dem späteren Heinrich III. (1551-1589).
Pierre de Gondi wurde im Jahr 1565 zum Bischof von Langres erhoben und im Jahr 1569 zum Bischof von Paris. Er hatte ferner die Ämter des Kanzlers und Kaplans ("chancelier et grand aumônier") der seit 1570 mit dem König Karl IX. (1550-1574) verheirateten Elisabeth von Österreich (1554-1592) inne. Im Jahr 1585 erlangte er die Kardinalswürde und wurde zum Botschafter in Rom erhoben, wo er mehrere diplomatische Missionen für Heinrich III. und Heinrich IV. erfüllte.
Pierre de Gondis älterer Bruder war der Herzog von Retz Albert de Gondi, dessen Sohn Henri Pierre de Gondis Koadjutor und Nachfolger wurde. Sein jüngerer Bruder war der Galeerengeneral Charles de Gondi.
Literatur
- Alain Decaux und André Chastelot: "Dictionnaire d'Histoire de France", Paris, 1981, Librairie Académique Perrin, ISBN 2-262-00228-2
- Marie-Nicolas Bouillet und Alexis Chassang (Hrsg.): "Dictionnaire universel d'histoire et de géographie", 1878
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Gondi, Pierre de |
| KURZBESCHREIBUNG | französischer Bischof und Kardinal italienischer Abstammung |
| GEBURTSDATUM | 1533 |
| GEBURTSORT | Lyon |
| STERBEDATUM | 1616 |