Zum Inhalt springen

„Benutzer:Majortom7/Fifi Kreutzer“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 6: Zeile 6:
Sie entwickelt schon in der Jugend ein reges Interesse an Kunst und Natur. Deshalb nahm sie nach dem Besuch einer [[Höhere Töchterschule|Höheren Töchterschule]] ab 1905 Privatunterricht bei dem Düsseldorfer [[Landschaftsmaler]] Ernst Hardt. Daneben beschäftigte sie sich auch mit [[kunsthandwerk]]licher [[Stickerei]]. Für ihr gesticktes [[Triptychon]] „Der Drachentöter“ erhielt sie 1913 bei der [[Weltausstellung]] in [[Gent]] eine Silbermedaille.
Sie entwickelt schon in der Jugend ein reges Interesse an Kunst und Natur. Deshalb nahm sie nach dem Besuch einer [[Höhere Töchterschule|Höheren Töchterschule]] ab 1905 Privatunterricht bei dem Düsseldorfer [[Landschaftsmaler]] Ernst Hardt. Daneben beschäftigte sie sich auch mit [[kunsthandwerk]]licher [[Stickerei]]. Für ihr gesticktes [[Triptychon]] „Der Drachentöter“ erhielt sie 1913 bei der [[Weltausstellung]] in [[Gent]] eine Silbermedaille.


1917 heiratete Fifi Kreutzer den expressionistischen Maler [[Franz M. Jansen]] und bezog ein Haus in [[Winterscheid (Ruppichteroth)|Winterscheid]]. Ab 1918/19 war sie Mitglied im Bund niederdeutscher Künstlerinnen und ab 1930 im [[GEDOK]] und stellte in dessen Rahmen in mehreren Einzel- (1934, 30 Aquarelle und Zeichnungen) und Gruppenausstellungen (darunter 1941 in Frankfurt, 1942 in Leipzig) aus. Schon 1920 ließ sie sich, vorübergehend in [[Hamburg]] lebend, von [[Carl Otto Czeschka]] in [[Grafik|grafischen]] Techniken unterweisen.
1917 heiratete Fifi Kreutzer den expressionistischen Maler [[Franz M. Jansen]] und bezog ein Haus in [[Winterscheid (Ruppichteroth)|Winterscheid]]. Ab 1918/19 war sie Mitglied im Bund niederdeutscher Künstlerinnen und ab 1930 im [[GEDOK]] und stellte in dessen Rahmen in mehreren Einzel- (1934, 30 Aquarelle und Zeichnungen) und Gruppenausstellungen (darunter 1941 in Frankfurt, 1942 in Leipzig) aus. Schon 1920 ließ sie sich, vorübergehend in [[Hamburg]] lebend, von [[Carl Otto Czeschka]] in [[Zeichnung (Kunst)|grafischen]] Techniken unterweisen.


1922 zog das Ehepaar Jansen nach [[Bröleck|Felderhoferbrücke]], wo sich in den folgenden Jahren ein Freundeskreis - überwiegend Mitglieder der Literatengruppe „[[Josef Winckler#Werkleute auf Haus Nyland|Werkleute auf Haus Nyland]]“ - im Restaurant „Lindenhof“ zur Arbeit, zu Lese- und Gesprächsrunden traf, darunter [[Otto Brües]], [[Jakob Kneip]], [[Heinrich Lersch]], [[Carl Maria Weber]] und [[Josef Winckler]], aber auch die Maler [[Carlo Mense]] und [[Johannes Greferath]].
1922 zog das Ehepaar Jansen nach [[Bröleck|Felderhoferbrücke]], wo sich in den folgenden Jahren ein Freundeskreis - überwiegend Mitglieder der Literatengruppe „[[Josef Winckler#Werkleute auf Haus Nyland|Werkleute auf Haus Nyland]]“ - im Restaurant „Lindenhof“ zur Arbeit, zu Lese- und Gesprächsrunden traf, darunter [[Otto Brües]], [[Jakob Kneip]], [[Heinrich Lersch]], [[Carl Maria Weber]] und [[Josef Winckler]], aber auch die Maler [[Carlo Mense]] und [[Johannes Greferath]].


Fifi Kreutzer arbeitete neben ihrer Malerei in dieser Zeit regelmäßig für Zeitungen, indem sie Illustrationen und Landschaftszeichnungen für Reisebeilagen fertigte.
Fifi Kreutzer arbeitete neben ihrer Malerei in dieser Zeit regelmäßig für Zeitungen, indem sie [[Illustration]]en und Landschaftszeichnungen für Reisebeilagen fertigte.


1934 baute sich das Ehepaar in Büchel, nicht weit vom „Lindenhof“ in Felderhoferbrücke entfernt, ein Haus, in dem sie bis kurz vor ihrem Tod lebte. Sie wurde im Nachbarort Hermerath neben ihrem Ehemann beigesetzt.
1934 baute sich das Ehepaar in Büchel, nicht weit vom „Lindenhof“ in Felderhoferbrücke entfernt, ein Haus, in dem sie bis kurz vor ihrem Tod lebte. Sie wurde im Nachbarort Hermerath neben ihrem Ehemann beigesetzt.

Version vom 26. April 2007, 10:23 Uhr

Fifi Kreutzer, auch: Mathilde Jansen (* 24. März 1891 in Köln; † 1977 in Broscheid(Ruppichteroth), Rhein-Sieg-Kreis) war eine deutsche Malerin des Rheinischen Expressionismus.

Leben und Werk

Fifi Kreutzer wurde am 24. März 1891 als Tochter des Oberstudiendirektors Johannes Peter Kreutzer und seiner Ehefrau Bertha in Köln geboren. Sie hatte eine Schwester namens Elsbeth.

Sie entwickelt schon in der Jugend ein reges Interesse an Kunst und Natur. Deshalb nahm sie nach dem Besuch einer Höheren Töchterschule ab 1905 Privatunterricht bei dem Düsseldorfer Landschaftsmaler Ernst Hardt. Daneben beschäftigte sie sich auch mit kunsthandwerklicher Stickerei. Für ihr gesticktes Triptychon „Der Drachentöter“ erhielt sie 1913 bei der Weltausstellung in Gent eine Silbermedaille.

1917 heiratete Fifi Kreutzer den expressionistischen Maler Franz M. Jansen und bezog ein Haus in Winterscheid. Ab 1918/19 war sie Mitglied im Bund niederdeutscher Künstlerinnen und ab 1930 im GEDOK und stellte in dessen Rahmen in mehreren Einzel- (1934, 30 Aquarelle und Zeichnungen) und Gruppenausstellungen (darunter 1941 in Frankfurt, 1942 in Leipzig) aus. Schon 1920 ließ sie sich, vorübergehend in Hamburg lebend, von Carl Otto Czeschka in grafischen Techniken unterweisen.

1922 zog das Ehepaar Jansen nach Felderhoferbrücke, wo sich in den folgenden Jahren ein Freundeskreis - überwiegend Mitglieder der Literatengruppe „Werkleute auf Haus Nyland“ - im Restaurant „Lindenhof“ zur Arbeit, zu Lese- und Gesprächsrunden traf, darunter Otto Brües, Jakob Kneip, Heinrich Lersch, Carl Maria Weber und Josef Winckler, aber auch die Maler Carlo Mense und Johannes Greferath.

Fifi Kreutzer arbeitete neben ihrer Malerei in dieser Zeit regelmäßig für Zeitungen, indem sie Illustrationen und Landschaftszeichnungen für Reisebeilagen fertigte.

1934 baute sich das Ehepaar in Büchel, nicht weit vom „Lindenhof“ in Felderhoferbrücke entfernt, ein Haus, in dem sie bis kurz vor ihrem Tod lebte. Sie wurde im Nachbarort Hermerath neben ihrem Ehemann beigesetzt.

Ausstellungen

Werke in Museen und Öffentlichen Sammlungen

Quellen und Literatur

  • Schriftenreihe des August Macke Hauses Bonn: Nr. 10 Rheinische Expressionistinnen und Nr. 48 Fifi Kreutzer, eine rheinische Expressionistin.
  • Heimatverein Winterscheid e.V. (Hrsg.): Winterscheider Heimatblatt. Ausgabe 8. Winterscheid 2005