„Bosra“ – Versionsunterschied
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Version vom 11. April 2007, 14:36 Uhr
Bosra (oder Bostra) war eine antike Stadt in der Landschaft Hauran im heutigen Syrien.

Sie gehörte seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. zum Reich der Nabatäer und wurde mit diesem durch den römischen Kaiser Trajan in das römische Reich eingegliedert; seit dieser Zeit war hier auch eine römische Legion stationiert (Legio III Cyrenaica). Nun zur Hauptstadt der Provinz Arabia Petraea erhoben, war sie ein wichtiges Handelszentrum, da hier die Hauptstraßen zum Roten Meer zusammenliefen. Unter Kaiser Severus Alexander (222–235) zu einer Kolonie (Colonia) erhoben, wurde sie im 4. Jahrhundert als „große Stadt“ bezeichnet, welche zahlreiche kunstvolle Bauten, Kirchen und Theater beherbergte. Bei einem Erdbeben im Jahre 1157 zerstört.
In arabischer und mameluckischer Zeit war Bosra eine Provinzhauptstadt. Ab dem 11. Jahrhundert baute man das römische Theater zu einer Zitadelle mit Palastbauten aus.
Die bis 1715 bestehende Diözese wurde von den Griechen unterdrückt und zählte etwa 8.000 Katholiken, zwölf Priester und zwölf Gemeinden.
Die Altstadt von Bosra wurde 1980 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.
Literatur
- Maurice Sartre: Bostra. Librairie Orientaliste Geuthner, Paris 1982 (Inscriptions grecques et latines de la Syrie, 13,1).
- Arie Kindler: The coinage of Bostra. Aris & Phillips, Warminster 1983, ISBN 0-85668-136-9.
- Maurice Sartre: Bostra. Des origines à l’Islam. Geuthner, Paris 1985 (Bibliothèque archéologique et historique, 117), ISBN 2-7053-0270-0.
- Michael Meinecke, Flemming Aalund: Bosra – islamische Architektur und Archäologie. Leidorf, Rahden, Westf. 2005 (Orient-Archäologie, 17), ISBN 3-89646-647-X.