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„Laßrönne“ – Versionsunterschied

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Laßrönner Wappen


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Stich von 1569, Laßrönne in der Mitte
Stich von 1569, Laßrönne in der Mitte


Laßrönne wurde erstmals 1365 urkundlich erwähnt. Früher mündete hier die Ilmenau in die Elbe, der Name wird daher als „Lachsrinne“ gedeutet. Laßrönne bestand damals aus mehreren Höfen, es gab schätzungsweise 10- 15 Höfe, darunter Vollhöfe, Halbhöfe und Kötner (die Einteilung beruht auf einem Größensystem aus der damaligen Zeit, Halbhöfe und Kötnerhöfe sind kleinere Bauernhöfe). Die Marschbauern waren immer freie Bauern. Das Lehnswesen wurde im neunten Jahrhundert vom fränkischen Kaiser Karl dem Großen eingeführt, er hatte aber wenig Macht über diese Elbregion (damals war diese Gegend nicht fest in fränkischer Hand). Aus diesem Grund war das Lehnswesen in Norddeutschland auch später nie so stark in der Gesellschaft verankert wie in Süddeutschland. Aus einem Abkommen von Winsen mit den umliegenden Orten, nach einem Streit um Weide- und Ackerrechte, stammt ein Stich aus dem Jahr 1569. Es ist die einzige bekannte bildliche Darstellung aus der damaligen Zeit die Laßrönne zeigt. Laßrönne wurde im 30 Jährigen Krieg (1618- 1648) zerstört, der Ort brannte vollständig nieder, wurde aber später wieder aufgebaut. Im Seebrückenweg steht ein denkmalgeschütztes Haus, das ein besonderes Beispiel für die damalige Fachwerkarchitektur darstellt. Der lange Bauernhof wurde um 1700 erbaut, liegt auf einer Wurt und hat den typischen Grundriss eines niederdeutschen Hallenhauses. Ein anderes altes Fachwerkhaus in Laßrönne lag an der Elbe und brannte vor wenigen Jahren ab. Die Ilmenau schlängelte sich quer durch dieses Tal, bis im Jahre 1594 ein erster Kanal bei Laßrönne erbaut wurde, um den Zoll bei Zollenspieker zu umgehen. Zollenspieker war seit dem Mittelalter ein sehr wichtiger Ort, an dem der Handelsverkehr zwischen Hamburg und dem Raum südlich der Elbe zusammenlief. Dort wurden auf die beförderten Waren Zölle erhoben. Die Elbfähre bei Zollenspieker gibt es seit über 800 Jahren. Ein eingedeichter Ilmenaukanal wurde erst 1888 erbaut, vorher floss die Ilmenau wild durch dieses Tal. Gleichzeitig wurde in Laßrönne ein Schöpfwerk gebaut. Es pumpte das überschüssige Grundwasser über die Ilmenau in die Elbe um grundwasserbedingte Überschwemmungen („sanftes Hochwasser“) zu vermeiden. Es wurde bis 1946 mit Dampf betrieben, von da an elektrisch. 1998 begann man ein neues Schöpfwerk zu bauen und 2001 ist es in Betrieb genommen worden. Dieses Schöpfwerk kann eine weitaus größerer Pumpleistung erbringen als das Alte (16 Kubikmeter Wasser pro Sekunde). Es hat seine Leistungsstärke nicht nur während des Hochwassers im Sommer 2002 bereits unter Beweis gestellt. Das Schöpfwerk liegt am Einfluss der Alten Au in den Ilmenau-Kanal. Das Ilmenau- Sturmflut- Sperrwerk unter der Straße von Laßrönne nach Hoopte wurde von 1969- 1975 erbaut. Es riegelt die Ilmenau und Luhe gegen Sturmfluten ab. Der direkte Weg von Laßrönne nach Stöckte und Winsen führt über die Seebrücke an dem gleichnamigen Gasthof vorbei. Bis 1964 gab es hier eine alte Klappbrücke, die daraufhin durch eine Schiebebrücke ersetzt wurde. Diese Schiebebrücke wurde 1981 durch eine feste Brücke ersetzt. Einen Elbdeich gibt es in Laßrönne schon seit vielen hundert Jahren. Dort wo heute der Bundesgrenzschutz ist, war lange Zeit eine große Lücke im Deich, welche erst in der Neuzeit geschlossen wurde. Ein Nachbar erzählte, dass seine Familie und er früher bei Hochwasser mit dem Boot rausfahren mussten, da die Straßen überflutet waren. Man sieht an älteren Gebäuden in Laßrönne, dass sie auf Wurten, also künstlichen Hügeln erbaut wurden, um sicher vor Hochwasser zu sein. Das änderte sich erst nach der Sturmflut 1962, als man hier neue Deiche baute. Die Erneuerung der Deiche wurde 1976 abgeschlossen. Die Deiche wurden zusätzlich in den letzten Jahren nacherhöht. Wenn man in Laßrönne die Häuser von den 1960er Jahren an bis heute, welche inzwischen die Mehrzahl darstellen, vergleicht mit den alten Häusern, kann man erkennen, dass die neuen Häuser tiefer gebaut worden sind und nicht mehr auf Wurten liegen. Laßrönne war im und nach dem Mittelalter ein Teil von Winsen, was nach den Quellen zufolge von Zeit zu Zeit zu Streit um Land- und Wegerechte und den Winsener Stadtdienst führte (Die Bürger von Winsen, also auch die Laßrönner, mussten an die Stadt Winsen Luhe Abgaben leisten und Arbeitsdienst verrichten). Laßrönne war eine Zeit lang eine eigenständige Gemeinde, bis im Jahr 1972 in Folge der Gemeindereform Laßrönne wie auch die umliegenden Dörfer zu Winsen eingemeindet wurden. Laßrönne hatte bis ins 20. Jahrhundert eine eigene Dorfschule und bis vor wenigen Jahren eine eigene Poststelle. Die Freiwillige Feuerwehr macht seit Jahrzehnten eine vorbildliche Jugendarbeit und hilft u. a. beim jährlichen Osterfeuer. In der Turnhalle kann man viele Sportarten betreiben oder an anderen Veranstaltungen teilnehmen, wie z. B. der jährlichen Faslamsfeier. Da Laßrönne an der Elbe liegt, lädt es zu ausgiebigen Spaziergängen auf dem Elbdeich ein. Ein schön gelegener Spielplatz bietet den Kleinen eine Möglichkeit zum spielen und toben. 2001 hatte Laßrönne 674 Einwohner, heute schon 755 (Stand 31. Dezember 2006) und ist ein schöner Ort in der Elbmarsch der seine Identität bewährt hat.
Laßrönne wurde erstmals 1365 urkundlich erwähnt. Früher mündete hier die Ilmenau in die Elbe, der Name wird daher als „Lachsrinne“ gedeutet(siehe Ortswappen). Laßrönne bestand damals aus mehreren Höfen, es gab schätzungsweise 10- 15 Höfe, darunter Vollhöfe, Halbhöfe und Kötner (die Einteilung beruht auf einem Größensystem aus der damaligen Zeit, Halbhöfe und Kötnerhöfe sind kleinere Bauernhöfe). Die Marschbauern waren immer freie Bauern. Das Lehnswesen wurde im neunten Jahrhundert vom fränkischen Kaiser Karl dem Großen eingeführt, er hatte aber wenig Macht über diese Elbregion (damals war diese Gegend nicht fest in fränkischer Hand). Aus diesem Grund war das Lehnswesen in Norddeutschland auch später nie so stark in der Gesellschaft verankert wie in Süddeutschland. Aus einem Abkommen von Winsen mit den umliegenden Orten, nach einem Streit um Weide- und Ackerrechte, stammt ein Stich aus dem Jahr 1569 (s.o.). Es ist die einzige bekannte bildliche Darstellung aus der damaligen Zeit die Laßrönne zeigt. Laßrönne wurde im 30 Jährigen Krieg (1618- 1648) zerstört, der Ort brannte vollständig nieder, wurde aber später wieder aufgebaut. Im Seebrückenweg steht ein denkmalgeschütztes Haus, das ein besonderes Beispiel für die damalige Fachwerkarchitektur darstellt. Der lange Bauernhof wurde um 1700 erbaut, liegt auf einer Wurt und hat den typischen Grundriss eines niederdeutschen Hallenhauses. Ein anderes altes Fachwerkhaus in Laßrönne lag an der Elbe und brannte vor wenigen Jahren ab. Die Ilmenau schlängelte sich quer durch dieses Tal, bis im Jahre 1594 ein erster Kanal bei Laßrönne erbaut wurde, um den Zoll bei Zollenspieker zu umgehen. Zollenspieker war seit dem Mittelalter ein sehr wichtiger Ort, an dem der Handelsverkehr zwischen Hamburg und dem Raum südlich der Elbe zusammenlief. Dort wurden auf die beförderten Waren Zölle erhoben. Die Elbfähre bei Zollenspieker gibt es seit über 800 Jahren. Ein eingedeichter Ilmenaukanal wurde erst 1888 erbaut, vorher floss die Ilmenau wild durch dieses Tal. Gleichzeitig wurde in Laßrönne ein Schöpfwerk gebaut. Es pumpte das überschüssige Grundwasser über die Ilmenau in die Elbe um grundwasserbedingte Überschwemmungen („sanftes Hochwasser“) zu vermeiden. Es wurde bis 1946 mit Dampf betrieben, von da an elektrisch. 1998 begann man ein neues Schöpfwerk zu bauen und 2001 ist es in Betrieb genommen worden. Dieses Schöpfwerk kann eine weitaus größerer Pumpleistung erbringen als das Alte (16 Kubikmeter Wasser pro Sekunde). Es hat seine Leistungsstärke nicht nur während des Hochwassers im Sommer 2002 bereits unter Beweis gestellt. Das Schöpfwerk liegt am Einfluss der Alten Au in den Ilmenau-Kanal. Das Ilmenau- Sturmflut- Sperrwerk unter der Straße von Laßrönne nach Hoopte wurde von 1969- 1975 erbaut. Es riegelt die Ilmenau und Luhe gegen Sturmfluten ab. Der direkte Weg von Laßrönne nach Stöckte und Winsen führt über die Seebrücke an dem gleichnamigen Gasthof vorbei. Bis 1964 gab es hier eine alte Klappbrücke, die daraufhin durch eine Schiebebrücke ersetzt wurde. Diese Schiebebrücke wurde 1981 durch eine feste Brücke ersetzt. Einen Elbdeich gibt es in Laßrönne schon seit vielen hundert Jahren. Dort wo heute der Bundesgrenzschutz ist, war lange Zeit eine große Lücke im Deich, welche erst in der Neuzeit geschlossen wurde. Ein Nachbar erzählte, dass seine Familie und er früher bei Hochwasser mit dem Boot rausfahren mussten, da die Straßen überflutet waren. Man sieht an älteren Gebäuden in Laßrönne, dass sie auf Wurten, also künstlichen Hügeln erbaut wurden, um sicher vor Hochwasser zu sein. Das änderte sich erst nach der Sturmflut 1962, als man hier neue Deiche baute. Die Erneuerung der Deiche wurde 1976 abgeschlossen. Die Deiche wurden zusätzlich in den letzten Jahren nacherhöht. Wenn man in Laßrönne die Häuser von den 1960er Jahren an bis heute, welche inzwischen die Mehrzahl darstellen, vergleicht mit den alten Häusern, kann man erkennen, dass die neuen Häuser tiefer gebaut worden sind und nicht mehr auf Wurten liegen. Laßrönne war im und nach dem Mittelalter ein Teil von Winsen, was nach den Quellen zufolge von Zeit zu Zeit zu Streit um Land- und Wegerechte und den Winsener Stadtdienst führte (Die Bürger von Winsen, also auch die Laßrönner, mussten an die Stadt Winsen Luhe Abgaben leisten und Arbeitsdienst verrichten). Laßrönne war eine Zeit lang eine eigenständige Gemeinde, bis im Jahr 1972 in Folge der Gemeindereform Laßrönne wie auch die umliegenden Dörfer zu Winsen eingemeindet wurden. Laßrönne hatte bis ins 20. Jahrhundert eine eigene Dorfschule und bis vor wenigen Jahren eine eigene Poststelle. Die Freiwillige Feuerwehr macht seit Jahrzehnten eine vorbildliche Jugendarbeit und hilft u. a. beim jährlichen Osterfeuer. In der Turnhalle kann man viele Sportarten betreiben oder an anderen Veranstaltungen teilnehmen, wie z. B. der jährlichen Faslamsfeier. Da Laßrönne an der Elbe liegt, lädt es zu ausgiebigen Spaziergängen auf dem Elbdeich ein. Ein schön gelegener Spielplatz bietet den Kleinen eine Möglichkeit zum spielen und toben. 2001 hatte Laßrönne 674 Einwohner, heute schon 755 (Stand 31. Dezember 2006) und ist ein schöner Ort in der Elbmarsch der seine Identität bewährt hat.


Quelle: Stadtarchiv Winsen (Luhe)
Quelle: Stadtarchiv Winsen (Luhe)

Version vom 10. März 2007, 22:21 Uhr

Datei:LaßrönnerWappen.gif Laßrönner Wappen


Datei:Bild-Laßrönne anno1569.jpg Stich von 1569, Laßrönne in der Mitte

Laßrönne wurde erstmals 1365 urkundlich erwähnt. Früher mündete hier die Ilmenau in die Elbe, der Name wird daher als „Lachsrinne“ gedeutet(siehe Ortswappen). Laßrönne bestand damals aus mehreren Höfen, es gab schätzungsweise 10- 15 Höfe, darunter Vollhöfe, Halbhöfe und Kötner (die Einteilung beruht auf einem Größensystem aus der damaligen Zeit, Halbhöfe und Kötnerhöfe sind kleinere Bauernhöfe). Die Marschbauern waren immer freie Bauern. Das Lehnswesen wurde im neunten Jahrhundert vom fränkischen Kaiser Karl dem Großen eingeführt, er hatte aber wenig Macht über diese Elbregion (damals war diese Gegend nicht fest in fränkischer Hand). Aus diesem Grund war das Lehnswesen in Norddeutschland auch später nie so stark in der Gesellschaft verankert wie in Süddeutschland. Aus einem Abkommen von Winsen mit den umliegenden Orten, nach einem Streit um Weide- und Ackerrechte, stammt ein Stich aus dem Jahr 1569 (s.o.). Es ist die einzige bekannte bildliche Darstellung aus der damaligen Zeit die Laßrönne zeigt. Laßrönne wurde im 30 Jährigen Krieg (1618- 1648) zerstört, der Ort brannte vollständig nieder, wurde aber später wieder aufgebaut. Im Seebrückenweg steht ein denkmalgeschütztes Haus, das ein besonderes Beispiel für die damalige Fachwerkarchitektur darstellt. Der lange Bauernhof wurde um 1700 erbaut, liegt auf einer Wurt und hat den typischen Grundriss eines niederdeutschen Hallenhauses. Ein anderes altes Fachwerkhaus in Laßrönne lag an der Elbe und brannte vor wenigen Jahren ab. Die Ilmenau schlängelte sich quer durch dieses Tal, bis im Jahre 1594 ein erster Kanal bei Laßrönne erbaut wurde, um den Zoll bei Zollenspieker zu umgehen. Zollenspieker war seit dem Mittelalter ein sehr wichtiger Ort, an dem der Handelsverkehr zwischen Hamburg und dem Raum südlich der Elbe zusammenlief. Dort wurden auf die beförderten Waren Zölle erhoben. Die Elbfähre bei Zollenspieker gibt es seit über 800 Jahren. Ein eingedeichter Ilmenaukanal wurde erst 1888 erbaut, vorher floss die Ilmenau wild durch dieses Tal. Gleichzeitig wurde in Laßrönne ein Schöpfwerk gebaut. Es pumpte das überschüssige Grundwasser über die Ilmenau in die Elbe um grundwasserbedingte Überschwemmungen („sanftes Hochwasser“) zu vermeiden. Es wurde bis 1946 mit Dampf betrieben, von da an elektrisch. 1998 begann man ein neues Schöpfwerk zu bauen und 2001 ist es in Betrieb genommen worden. Dieses Schöpfwerk kann eine weitaus größerer Pumpleistung erbringen als das Alte (16 Kubikmeter Wasser pro Sekunde). Es hat seine Leistungsstärke nicht nur während des Hochwassers im Sommer 2002 bereits unter Beweis gestellt. Das Schöpfwerk liegt am Einfluss der Alten Au in den Ilmenau-Kanal. Das Ilmenau- Sturmflut- Sperrwerk unter der Straße von Laßrönne nach Hoopte wurde von 1969- 1975 erbaut. Es riegelt die Ilmenau und Luhe gegen Sturmfluten ab. Der direkte Weg von Laßrönne nach Stöckte und Winsen führt über die Seebrücke an dem gleichnamigen Gasthof vorbei. Bis 1964 gab es hier eine alte Klappbrücke, die daraufhin durch eine Schiebebrücke ersetzt wurde. Diese Schiebebrücke wurde 1981 durch eine feste Brücke ersetzt. Einen Elbdeich gibt es in Laßrönne schon seit vielen hundert Jahren. Dort wo heute der Bundesgrenzschutz ist, war lange Zeit eine große Lücke im Deich, welche erst in der Neuzeit geschlossen wurde. Ein Nachbar erzählte, dass seine Familie und er früher bei Hochwasser mit dem Boot rausfahren mussten, da die Straßen überflutet waren. Man sieht an älteren Gebäuden in Laßrönne, dass sie auf Wurten, also künstlichen Hügeln erbaut wurden, um sicher vor Hochwasser zu sein. Das änderte sich erst nach der Sturmflut 1962, als man hier neue Deiche baute. Die Erneuerung der Deiche wurde 1976 abgeschlossen. Die Deiche wurden zusätzlich in den letzten Jahren nacherhöht. Wenn man in Laßrönne die Häuser von den 1960er Jahren an bis heute, welche inzwischen die Mehrzahl darstellen, vergleicht mit den alten Häusern, kann man erkennen, dass die neuen Häuser tiefer gebaut worden sind und nicht mehr auf Wurten liegen. Laßrönne war im und nach dem Mittelalter ein Teil von Winsen, was nach den Quellen zufolge von Zeit zu Zeit zu Streit um Land- und Wegerechte und den Winsener Stadtdienst führte (Die Bürger von Winsen, also auch die Laßrönner, mussten an die Stadt Winsen Luhe Abgaben leisten und Arbeitsdienst verrichten). Laßrönne war eine Zeit lang eine eigenständige Gemeinde, bis im Jahr 1972 in Folge der Gemeindereform Laßrönne wie auch die umliegenden Dörfer zu Winsen eingemeindet wurden. Laßrönne hatte bis ins 20. Jahrhundert eine eigene Dorfschule und bis vor wenigen Jahren eine eigene Poststelle. Die Freiwillige Feuerwehr macht seit Jahrzehnten eine vorbildliche Jugendarbeit und hilft u. a. beim jährlichen Osterfeuer. In der Turnhalle kann man viele Sportarten betreiben oder an anderen Veranstaltungen teilnehmen, wie z. B. der jährlichen Faslamsfeier. Da Laßrönne an der Elbe liegt, lädt es zu ausgiebigen Spaziergängen auf dem Elbdeich ein. Ein schön gelegener Spielplatz bietet den Kleinen eine Möglichkeit zum spielen und toben. 2001 hatte Laßrönne 674 Einwohner, heute schon 755 (Stand 31. Dezember 2006) und ist ein schöner Ort in der Elbmarsch der seine Identität bewährt hat.

Quelle: Stadtarchiv Winsen (Luhe)