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„Senföl“ – Versionsunterschied

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Dieses Öl hat einen hohen Anteil an [[Fettsäure|ungesättigten Fettsäuren]]. Seine Verwendung als [[Lebensmittel]] ist zwar typisch und weit verbreitet für die [[Indische Küche|indische]] und [[bengalische Küche]], jedoch nicht uneingeschränkt zu empfehlen, da im rohen oder ungenügend erhitzten Senföl [[Glycerid]]e der [[Erucasäure]] sowie [[Isothiocyanat]]e enthalten sind; Erucasäure kann auf die Dauer zur Herzverfettung führen. In Indien wird Senföl typischerweise beim Kochen kurz und sehr stark bis zum [[Rauchpunkt]] erhitzt, wodurch die Gesundheitsgefahr minimal wird. Da außerhalb Indiens diese notwendige Maßnahme weitgehend unbekannt ist, darf Senföl in der [[EU]] und in den [[USA]] nur dann als Lebensmittel auf den Markt gebracht werden, wenn der Erucasäureanteil unter 5% liegt. Dann ist Senföl allerdings ein sehr schmackhaftes und äußerst vielseitig anzuwendendes gesundes Lebensmittel.
Dieses Öl hat einen hohen Anteil an [[Fettsäure|ungesättigten Fettsäuren]]. Seine Verwendung als [[Lebensmittel]] ist zwar typisch und weit verbreitet für die [[Indische Küche|indische]] und [[bengalische Küche]], jedoch nicht uneingeschränkt zu empfehlen, da im rohen oder ungenügend erhitzten Senföl [[Glycerid]]e der [[Erucasäure]] sowie [[Isothiocyanat]]e enthalten sind; Erucasäure kann auf die Dauer zur Herzverfettung führen. In Indien wird Senföl typischerweise beim Kochen kurz und sehr stark bis zum [[Rauchpunkt]] erhitzt, wodurch die Gesundheitsgefahr minimal wird. Da außerhalb Indiens diese notwendige Maßnahme weitgehend unbekannt ist, darf Senföl in der [[EU]] und in den [[USA]] nur dann als Lebensmittel auf den Markt gebracht werden, wenn der Erucasäureanteil unter 5% liegt. Dann ist Senföl allerdings ein sehr schmackhaftes und äußerst vielseitig anzuwendendes gesundes Lebensmittel.
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Senföl bezeichnet auch die reinen, im konzentrierten Zustand giftige [[Isothiocyanat]]e, die für den scharfen Geschmack von [[Senf]], [[Meerrettich]] und [[Wasabi]] verantwortlich sind.
Senföl bezeichnet auch die reinen, im konzentrierten Zustand giftigen [[Isothiocyanat]]e, die für den scharfen Geschmack von [[Senf]], [[Meerrettich]] und [[Wasabi]] verantwortlich sind.


[[Kategorie:Pflanzenöl]]
[[Kategorie:Pflanzenöl]]

Version vom 3. März 2007, 00:33 Uhr

Senföl ist das fette Pflanzenöl, das zu etwa 30% in den Samenkörnern des Schwarzen Senf enthalten ist.

Dieses Öl hat einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Seine Verwendung als Lebensmittel ist zwar typisch und weit verbreitet für die indische und bengalische Küche, jedoch nicht uneingeschränkt zu empfehlen, da im rohen oder ungenügend erhitzten Senföl Glyceride der Erucasäure sowie Isothiocyanate enthalten sind; Erucasäure kann auf die Dauer zur Herzverfettung führen. In Indien wird Senföl typischerweise beim Kochen kurz und sehr stark bis zum Rauchpunkt erhitzt, wodurch die Gesundheitsgefahr minimal wird. Da außerhalb Indiens diese notwendige Maßnahme weitgehend unbekannt ist, darf Senföl in der EU und in den USA nur dann als Lebensmittel auf den Markt gebracht werden, wenn der Erucasäureanteil unter 5% liegt. Dann ist Senföl allerdings ein sehr schmackhaftes und äußerst vielseitig anzuwendendes gesundes Lebensmittel.


Senföl bezeichnet auch die reinen, im konzentrierten Zustand giftigen Isothiocyanate, die für den scharfen Geschmack von Senf, Meerrettich und Wasabi verantwortlich sind.