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„Ehrenfeucht-Fraïssé-Spiele“ – Versionsunterschied

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*Falls durch diese Menge ein partieller Isomorphismus <math>\varphi: \mathfrak{A}\rightarrow\mathfrak{B}</math> definiert wird, hat ''Delilah'' gewonnen.
*Falls durch diese Menge ein partieller Isomorphismus <math>\varphi: \mathfrak{A}\rightarrow\mathfrak{B}</math> definiert wird, hat ''Delilah'' gewonnen.


Per Definition ''gewinnt Delilah das Spiel'' <math>G_n(\mathfrak{A},\mathfrak{B})</math>, falls sie eine zwingende ''Gewinnstrategie'' hat.
Per Definition ''gewinnt Delilah das Spiel'' <math>G_n(\mathfrak{A},\mathfrak{B})</math>, falls sie eine zwingende [[Gewinnstrategie]] hat.


==Satz==
==Satz==

Version vom 26. Januar 2007, 17:01 Uhr

Ehrenfeucht-Fraïssé-Spiele (EF-Spiele) sind eine Beweistechnik der Modelltheorie. Durch EF-Spiele lässt sich die Äquivalenz zweier Strukturen zeigen bzw. widerlegen. Sie wurden von Andrzej Ehrenfeucht auf Grundlage der theoretischen Arbeit des Mathematikers Roland Fraïssé entwickelt.

Ein EF-Spiel wird von zwei Spielern gespielt, gewöhnlich bezeichnet mit Spoiler und Duplicator (nach Joel Spencer) oder Samson und Delilah (nach Neil Immerman) [1].

Definition

Seien zwei Strukturen, .

Das EF-Spiel hat n Runden.

  • in jeder Runde i (i<n) wählt zunächst Samson ein beliebiges oder ein , welches noch nicht zuvor gewählt wurde
  • falls Samson ein Element aus gewählt hat, wählt daraufhin Delilah ein beliebiges , sonst ein

Nach n Runden resultiert eine Menge von 2-Tupeln .

  • Falls durch diese Menge ein partieller Isomorphismus definiert wird, hat Delilah gewonnen.

Per Definition gewinnt Delilah das Spiel , falls sie eine zwingende Gewinnstrategie hat.

Satz

Zwei Strukturen sind n-äquivalent, Delilah gewinnt .

Korollar

und sind elementar äquivalent.


References

  1. Stanford Encyclopedia of Philosophy, entry on Logic and Games.