„Lago Llanquihue“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
S.K. (Diskussion | Beiträge) K {{Infobox See}}; WP:TYP |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Infobox See |
|||
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0,5em; background:#EBE085;" |
|||
|NAME = Lago Llanquihue |
|||
|BILD = Volcan_Osorno.jpg |
|||
|-bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| |
|BILDBESCHREIBUNG = Llanquihue-See und [[Osorno (Vulkan)|Vulkan Osorno]] |
||
⚫ | |||
|- |
|||
⚫ | |||
!colspan="2" align=center bgcolor="#EBE085" | '''Daten''' |
|||
⚫ | |||
|-bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|MAX-TIEFE = 317 m |
|||
| Name: || '''Llanquihue-See''' |
|||
|MED-TIEFE = |
|||
|-bgcolor="#FFFFFF" |
|||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
|-bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|HÖHE = |
|||
⚫ | |||
⚫ | |||
|-bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|NAHESTADT = |
|||
|maximale Tiefe: || 317 m |
|||
|BESONDERHEITEN = |
|||
|-bgcolor="#FFFFFF" |
|||
⚫ | |||
⚫ | |||
|-bgcolor="#FFFFFF" |
|||
⚫ | |||
|-bgcolor="#FFFFFF" |
|||
⚫ | |||
⚫ | |||
'''Llanquihue-See''' ist der zweitgrößte See in [[Chile]]. Er liegt in der Region X ([[Región de los Lagos]]) in der Nähe von [[Puerto Montt]]. |
'''Llanquihue-See''' ist der zweitgrößte See in [[Chile]]. Er liegt in der Region X (''[[Región de los Lagos]]'') in der Nähe von [[Puerto Montt]]. |
||
Im Süden des Sees liegt die Stadt [[Puerto Varas]], im Westen die Stadt [[Frutillar]] und im Norden der Stadt [[Puerto Octay]]. Der See wird aus den Anden gespeist. Man hat einen herrlichen Blick auf den [[Osorno (Vulkan)|Vulkan Osorno]] mit seinen 2652 |
Im Süden des Sees liegt die Stadt [[Puerto Varas]], im Westen die Stadt [[Frutillar]] und im Norden der Stadt [[Puerto Octay]]. Der See wird aus den Anden gespeist. Man hat einen herrlichen Blick auf den [[Osorno (Vulkan)|Vulkan Osorno]] mit seinen 2652 m. Rund um den See leben sehr viele deutschstämmige Einwanderer. |
||
Der Besuch der Strände am See und Umrundungen des riesigen Sees per Auto sind beliebte Touristenziele. Aufgrund des großen Fischreichtums ist das Gebiet ein Geheimtip für Angler. |
Der Besuch der Strände am See und Umrundungen des riesigen Sees per Auto sind beliebte Touristenziele. Aufgrund des großen Fischreichtums ist das Gebiet ein Geheimtip für Angler. |
||
Zeile 31: | Zeile 26: | ||
[[1552]] entdeckt [[Pedro de Valdivia]] den See. [[1558]] erreichten der Schriftsteller [[Alonso de Ercilla y Zúñiga]] und der Gouverneur von Chile [[García Hurtado de Mendoza]] das Seeufer erneut. |
[[1552]] entdeckt [[Pedro de Valdivia]] den See. [[1558]] erreichten der Schriftsteller [[Alonso de Ercilla y Zúñiga]] und der Gouverneur von Chile [[García Hurtado de Mendoza]] das Seeufer erneut. |
||
Die ersten Einwanderer kamen bereits ab [[1846]] an den See. Zuvor hatte der Deutsche [[Bernardo Eunom Philippi Krumwied]] ( |
Die ersten Einwanderer kamen bereits ab [[1846]] an den See. Zuvor hatte der Deutsche [[Bernardo Eunom Philippi Krumwied]] (1811–1852) im Jahre [[1842]], die Gegend um den See erforscht. Am [[2. Mai]] [[1843]] erreichten die ersten 20 deutschen Einwanderer den Hafen von [[Puerto Hambre]]. |
||
Die chilenische Regierung lud weitere deutsche Einwanderer zur Besiedlung dieser Gegend ein. Nach dem in Deutschland [[1848]] die [[Märzrevolution]] gescheitert war, kamen einige tausend Deutsche in die Gegend. |
Die chilenische Regierung lud weitere deutsche Einwanderer zur Besiedlung dieser Gegend ein. Nach dem in Deutschland [[1848]] die [[Märzrevolution]] gescheitert war, kamen einige tausend Deutsche in die Gegend. |
||
Sie gründeten [[1853]] Puerto Montt und siedelten sich in den Städten [[Llanquihue]], [[Frutillar]] und [[Puerto Varas]], [[El Maiten]] und [[Puerto Octay]] an. |
Sie gründeten [[1853]] Puerto Montt und siedelten sich in den Städten [[Llanquihue]], [[Frutillar]] und [[Puerto Varas]], [[El Maiten]] und [[Puerto Octay]] an. |
||
Die Städte sind heute noch deutsch geprägt mit vielen deutschen Kulturveranstaltungen. |
Die Städte sind heute noch deutsch geprägt mit vielen deutschen Kulturveranstaltungen. |
||
== Lachs == |
== Lachs == |
||
Inzwischen hat Chile [[Norwegen]] als weltgrößten Exporteur von Zuchtlachs überholt. Allerdings sind bis heute die Mehrzahl der häufig industriell betriebenen Lachsfarmen an den Seen im süden des Landes in der Hand von norwegischen oder [[Japan|japanischen]] Agrarkonzernen. Die [[Fundación Chile]] begann in den 70ern, aktuelle Technologie für die Lachszucht in Chile zu verbreiten. Anfang der 80er Jahre nahm die Firma ''Salomones Antárctica'' am Llanquihue-See die erste große Lachszucht in Betrieb genommen, worauf zahlreiche Nachahmer in der seenreichen [[Región de los Lagos]] folgten. Bezeichnenderweise wurde die Firma wenig später an den japanischen Konzern ''Nippon Suisan'' verkauft. |
Inzwischen hat Chile [[Norwegen]] als weltgrößten Exporteur von Zuchtlachs überholt. Allerdings sind bis heute die Mehrzahl der häufig industriell betriebenen Lachsfarmen an den Seen im süden des Landes in der Hand von norwegischen oder [[Japan|japanischen]] Agrarkonzernen. Die [[Fundación Chile]] begann in den 70ern, aktuelle Technologie für die Lachszucht in Chile zu verbreiten. Anfang der 80er Jahre nahm die Firma ''Salomones Antárctica'' am Llanquihue-See die erste große Lachszucht in Betrieb genommen, worauf zahlreiche Nachahmer in der seenreichen [[Región de los Lagos]] folgten. Bezeichnenderweise wurde die Firma wenig später an den japanischen Konzern ''Nippon Suisan'' verkauft. |
||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
[[Kategorie:See in Chile|Llanquihue, Lago]] |
[[Kategorie:See in Chile|Llanquihue, Lago]] |
||
Version vom 27. Dezember 2006, 19:46 Uhr
Lago Llanquihue | |
---|---|
![]() | |
Llanquihue-See und Vulkan Osorno | |
Geographische Lage | ![]() |
Zuflüsse | diverse Bäche aus den Anden |
Abfluss | Río Maullín |
Daten | |
Koordinaten | |
Fläche | 866 km² |
Maximale Tiefe | 317 m |
Llanquihue-See ist der zweitgrößte See in Chile. Er liegt in der Region X (Región de los Lagos) in der Nähe von Puerto Montt.
Im Süden des Sees liegt die Stadt Puerto Varas, im Westen die Stadt Frutillar und im Norden der Stadt Puerto Octay. Der See wird aus den Anden gespeist. Man hat einen herrlichen Blick auf den Vulkan Osorno mit seinen 2652 m. Rund um den See leben sehr viele deutschstämmige Einwanderer.
Der Besuch der Strände am See und Umrundungen des riesigen Sees per Auto sind beliebte Touristenziele. Aufgrund des großen Fischreichtums ist das Gebiet ein Geheimtip für Angler.
Geschichte
1552 entdeckt Pedro de Valdivia den See. 1558 erreichten der Schriftsteller Alonso de Ercilla y Zúñiga und der Gouverneur von Chile García Hurtado de Mendoza das Seeufer erneut.
Die ersten Einwanderer kamen bereits ab 1846 an den See. Zuvor hatte der Deutsche Bernardo Eunom Philippi Krumwied (1811–1852) im Jahre 1842, die Gegend um den See erforscht. Am 2. Mai 1843 erreichten die ersten 20 deutschen Einwanderer den Hafen von Puerto Hambre.
Die chilenische Regierung lud weitere deutsche Einwanderer zur Besiedlung dieser Gegend ein. Nach dem in Deutschland 1848 die Märzrevolution gescheitert war, kamen einige tausend Deutsche in die Gegend.
Sie gründeten 1853 Puerto Montt und siedelten sich in den Städten Llanquihue, Frutillar und Puerto Varas, El Maiten und Puerto Octay an.
Die Städte sind heute noch deutsch geprägt mit vielen deutschen Kulturveranstaltungen.
Lachs
Inzwischen hat Chile Norwegen als weltgrößten Exporteur von Zuchtlachs überholt. Allerdings sind bis heute die Mehrzahl der häufig industriell betriebenen Lachsfarmen an den Seen im süden des Landes in der Hand von norwegischen oder japanischen Agrarkonzernen. Die Fundación Chile begann in den 70ern, aktuelle Technologie für die Lachszucht in Chile zu verbreiten. Anfang der 80er Jahre nahm die Firma Salomones Antárctica am Llanquihue-See die erste große Lachszucht in Betrieb genommen, worauf zahlreiche Nachahmer in der seenreichen Región de los Lagos folgten. Bezeichnenderweise wurde die Firma wenig später an den japanischen Konzern Nippon Suisan verkauft.