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„Benutzer:WeicheW/Bahnhof Silberhausen“ – Versionsunterschied

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== Ausstattung ==
== Ausstattung ==
Zum Bahnhof gehörten insgesamt vier Gleise mit zwei Bahnsteigen, einer Ladestraße und einer Laderampe. Auf Gleisplänen der Jahre 1939 und 1944 ist noch eine Drehscheibe an einem separaten Gleis zwischen den beiden Bahnhofsteilen vermerkt. Das dreistöckige Empfangsgebäude hatte einen Dienstraum, einen Warteraum, eine Schalterhalle und vermutlich Wohnungen für Bedienstete des Bahnhofes. Daneben stand der Güterschuppen und weitere Bahngebäude. Von 1976 bis 1996 gab es in Bischofferode auch ein Stellewerk.<ref>[https://stellwerke.info/stw/stw.php?id=7569 Stellwerk Bischofferode] auf der Internetseite stellwerke.info abgerufen am 29. April 2025</ref>
Zum Bahnhof gehörten insgesamt vier Gleise mit zwei Bahnsteigen, einer Ladestraße und einer Laderampe. Auf Gleisplänen der Jahre 1939 und 1944 war noch eine Drehscheibe an einem separaten Gleis zwischen den beiden Bahnhofsteilen verzeichnet. Das dreistöckige Empfangsgebäude hatte einen Dienstraum, einen Warteraum, eine Schalterhalle und vermutlich Wohnungen für Bedienstete des Bahnhofes. Daneben stand der Güterschuppen und weitere Bahngebäude. Von 1976 bis 1996 gab es in Bischofferode auch ein Stellewerk.<ref>[https://stellwerke.info/stw/stw.php?id=7569 Stellwerk Bischofferode] auf der Internetseite stellwerke.info abgerufen am 29. April 2025</ref>


== Übergabebahnhof ==
== Übergabebahnhof ==

Version vom 21. April 2025, 09:26 Uhr

Heyerode
Ehemaliges Empfangsgebäude des Bahnhofes Heyerode im Jahr 2011
Ehemaliges Empfangsgebäude des Bahnhofes Heyerode im Jahr 2011
Ehemaliges Empfangsgebäude des Bahnhofes Heyerode im Jahr 2011
Daten
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Eröffnung 1911
Auflassung 1968
Lage
Stadt/Gemeinde Südeichsfeld
Ort/Ortsteil Heyerode
Land Thüringen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 10′ 5″ N, 10° 20′ 13″ OKoordinaten: 51° 10′ 5″ N, 10° 20′ 13″ O
Höhe (SO) 427,8 m ü. NHN
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Heyerode

ehem. Mühlhausen–Treffurt (km 17,25)

Bahnhöfe in Thüringen

Der Bahnhof Heyerode war ein Bahnhof in der heutigen Landgemeinde Südeichsfeld im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis.

Lage

Auch wenn die Bahnstrecke am nördlichen Dorfrand von Heyerode vorbei führte, konnte sich die Gemeinde Heyerode und ihre Einwohner nicht mit der Bahngesellschaft über den Standort des Bahnhofes einigen. Schließlich wurde er auf der Gemarkung des Dorfes Niederdorla bei Streckenkilometer 17,25 errichtet, deren Gemarkungsgrenze unmittelbar östlich von Heyerode verläuft.

Das Terrain des Bahnhofes befindet sich auf dem Kamm des Hainiches auf einer Höhe von ungefähr 428 m ü. NN und ist gleichzeitig der höchste Punkt der Bahnstrecke. Die nächsten Bahnhöfe waren Langula im Osten und Diedorf im Westen. Der Weg vom Dorf zum abseits gelegenen Bahnhof führte über die Bahnhofstraße zum Grenzhaus Heyerode und weiter die heutige Landesstraße 2104. Einen Kilometer westlich befindet sich das größte Brückenbauwerk der Bahnstrecke, das Heyeröder Viadukt.

Geschichte

Die Eisenbahnstrecke wurde zunächst am 1. April 1911 zwischen Treffurt und dem Bahnhof Heyerode fertiggestellt, die Reststrecke nach Mühlhausen folgte am 1. Juli 1911. Der Bahnhof Heyerode sollte nicht nur den Personen- und Güterverkehr der Region verbessern, sondern auch den Tourismus in der Hainichregion vorantreiben. Da Niederdorla neben dem Bahnhof bereits mit der Waldgaststätte und Kurhaus „Grenzhaus“ einen Anziehungspunkt besaß, sollte der Ausflugs- und Kurbetrieb erweitert werden. Einen weiteren Aufgabenbereich umfaßte der Abtransport von Holz aus dem Hainichwald.

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Sperrung der Bahnstrecke im Bereich der Zonengrenze vor dem Bahnhof Treffurt begann der Bedeutungsverlust der Bahnverbindung. 1968 wurde der Streckenabschnitt zwischen Wendehausen und Langula stillgelegt und damit auch der Bahnhof Heyerode. Zunächst wurde das Bahnhofsgelände noch für Rückbauarbeiten genutzt, dann stand der Bahnhof eine Zeit lang leer.

Von 1971 bis 1990 gehörte der Bahnhof dem VEB Westthüringer Kammgarnspinnereien Mühlhausen und diente als Ferien- und Urlauberheim. Seit 1996 ist er in Besitz der Mühlhäuser Werkstätten für Behinderte, die dort zwei Jahre später den Landgasthof "Alter Bahnhof" mit Restaurant, Gästehaus und Kinderbauernhof eröffnet. Im Winter mit ausreichend Schnee werden verschiedene Loipen gespurt und Langlaufski verliehen.

Durch die jahrzehntelange Nachnutzung befindet sich das gesamte Bahngelände mit dem ehemaligen Empfangsgebäude und angrenzenden Güterschuppen in einem guten Zustand. Auf der ehemaligen Bahntrasse führt jetzt der Unstrut-Werra-Radweg am Bahnhof vorbei.[1]

Ausstattung

Der Bahnhof im Winter 2024

Zum Bahnhof gehörten insgesamt sechs Gleise mit zwei Bahnsteigen und einer Gleiswaage am Freiladegleis, von denen zwei Gleise nach 1945 zurück gebaut wurden. Von den Zwischenbahnhöfen entlang der Bahnstrecke war das hiesige Empfangsgebäude das bedeutendste. Das Empfangsgebäude hatte einen Dienstraum, einen Warteraum, eine Schalterhalle und Wohnungen für Bedienstete des Bahnhofes. Daneben stand der Güterschuppen und weitere Bahngebäude. Für die Wasserversorgung des Bahnhofes wurde ein Tiefbrunnen angelegt.

Literatur

Commons: Bahnhof Heyerode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. unstrut-werra-radweg auf der Internetseite wildganz.com abgerufen 19. April 2024

[[:Kategorie:Bahnhof im Unstrut-Hainich-Kreis|Heyerode] [[:Kategorie:Bahnhof in Europa|Heyerode] [[:Kategorie:Südeichsfeld] [[:Kategorie:Ehemaliger Bahnhof in Thüringen|Heyerode] [[:Kategorie:Hainich]


Bischofferode (Eichsfeld)
Triebwagen am ehemaligen Personenbahnhof Bischofferode im Jahr 1996
Triebwagen am ehemaligen Personenbahnhof Bischofferode im Jahr 1996
Triebwagen am ehemaligen Personenbahnhof Bischofferode im Jahr 1996
Daten
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Eröffnung 1911
Auflassung 1998
Lage
Stadt/Gemeinde Am Ohmberg
Ort/Ortsteil Bischofferode
Land Thüringen
Staat Deutschland
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe (SO) 285 m ü. NHN
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Bischofferode (Eichsfeld)

Bahnhöfe in Thüringen
Neuer Radweg am Bahnhof

| Breitengrad = 51.494530 | Längengrad = 10.458986

Der Bahnhof Bischofferode (Eichsfeld), auch Bischofferode (Kr. Worbis), war ein Bahnhof in der heutigen Landgemeinde Am Ohmberg im thüringischen Landkreis Eichsfeld.

Lage

Der Bahnhof befindet sich in der Gemarkung von Bischofferode an der Bahnstrecke Bleicherode–Herzberg bei Streckenkilometer 13,36. Das Terrain des Bahnhofes liegt im Bodetal auf einer Höhe von ungefähr 285 m ü. NN.[1] Die nächsten Bahnhöfe waren Großbodungen im Südosten und Stöckey im Norden. Der Weg vom Dorf zum abseits gelegenen Bahnhof führte über die Bahnhofstraße und die heutige Landesstraße 1011.

Geschichte

Im Oktober 1911 wurde zunächst die Teilstrecke von Bleicherode zum neu eröffneten Bahnhof Bischofferode in Betrieb genommen, einen Monat später von Bischofferode nach Herzberg. Zur gleichen Zeit entstand das Kaliwerk Bischofferode mitsamt einem Gleisanschluss an den hiesigen Bahnhof. Er diente dem Personenverkehr und dem Güterverkehr, die gesamte Bahnstrecke war war aber im Zusammenhang mit der Kaliförderung im Südwestlichen Harzgebiet konzipiert worden. Am nördlichen Bahnausgang entstand ein Bahnübergang an der Landstraße zwischen Großbodungen und Bischofferode, unweit des Bahnhofes wurde das Gasthaus "Am Steinberg" eröffnet.

Ab November 1944 bis April 1945 war im Bahnhof ein Arbeitskommando des KZ Mittelbau-Dora untergebracht.[2] 1945 wurde auch die Bahnstrecke an britisch-sowjetischen Zonengrenze am Bahnhof Zwinge unterbrochen. 1972 wurde der Streckenabschnitt von Zwinge bis Bischofferode stillgelegt, der Bahnhof wurde zu einem Endbahnhof. Mit dem Ende Kaliförderung in Bischofferode 1993 war auch ddas Ende des Bahnhofes Bischofferode absehbar, der im Jahr 1998 geschlossen wurde, der Bahnhof Großbodungen wurde Endbahnhof.

Der Bahnhof stand viele Jahre ohne Nutzung und verfiel, die Gleisanlagen wurden zurück gebaut und es gab Überlegungen zum Abriß des Empfangsgebäudes. Aktuell finden Umbauarbeiten am Bahnhofsgebäude statt. Auf den Bahntrassen von Bischofferode nach Großbodungen und zum ehemaligen Kaliwerk wurden Radwege angelegt.

Ausstattung

Zum Bahnhof gehörten insgesamt vier Gleise mit zwei Bahnsteigen, einer Ladestraße und einer Laderampe. Auf Gleisplänen der Jahre 1939 und 1944 war noch eine Drehscheibe an einem separaten Gleis zwischen den beiden Bahnhofsteilen verzeichnet. Das dreistöckige Empfangsgebäude hatte einen Dienstraum, einen Warteraum, eine Schalterhalle und vermutlich Wohnungen für Bedienstete des Bahnhofes. Daneben stand der Güterschuppen und weitere Bahngebäude. Von 1976 bis 1996 gab es in Bischofferode auch ein Stellewerk.[3]

Übergabebahnhof

Nach Eröffnung des Bahnhofes in Bischofferode wurde auch der Bahnanschluss zum Kaliwerk Bischofferode angelegt. Westlich des Personenbahnhofes wurde ein Übergabe- oder Zusammenstellbahnhof mit insgesamt sechs Gleisen gebaut, wo die Züge Kopfmachen mussten. Je ein Gleis führte von hier zur Eisenbahnstrecke nach Bleicherode und zum Werksbahnhof des Kaliwerks.[4]

Literatur

  • Paul Lauerwald: Eisenbahnstrecke Bleicherode–Bischofferode (–Herzberg) in Vergangenheit und Gegenwart. Sonderdruck der Eichsfelder Heimathefte. Heft 3. Heiligenstadt 1983
  • Georg Thielmann: Vergessene Bahnhöfe in Thüringen. Heft 17 (Zwinge, Bischofferode, Hüpstedt), Wachsenburgverlag 2015
Commons: Bahnhof Bischofferode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Übergabebahnhof Bischofferode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Topographische Karte auf thueringenviewer
  2. KZ-Außenlager Bischofferode auf der Internetseite fahnendererinnerung.wordpress.com abgerufen am 29. April 2025
  3. Stellwerk Bischofferode auf der Internetseite stellwerke.info abgerufen am 29. April 2025
  4. Zusammenstellbahnhof auf der Internetseite vergessene-bahnen.de abgerufen am 29. April 2025

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