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„Udo Pastörs“ – Versionsunterschied

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'''Udo Pastörs''' (* [[24. August]] [[1952]] in [[Wegberg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] der [[Rechtsextremismus|rechtsextremen]] [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]] und seit 2006 Abgeordneter im [[Landtag Mecklenburg-Vorpommern|Landtag von Mecklenburg-Vorpommern]].
'''Udo Pastörs''' (* [[24. August]] [[1952]] in [[Wegberg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] der [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]] und seit 2006 Abgeordneter im [[Landtag Mecklenburg-Vorpommern|Landtag von Mecklenburg-Vorpommern]].


== Parteikarriere ==
== Parteikarriere ==
Der Kaufmann, Juwelier und Uhrmacher Udo Pastörs stammt aus [[Bad Zwischenahn]] in [[Niedersachsen]]. 1998 fiel er als Unterzeichner einer 22-seitigen Schrift auf, die sich unter dem Titel "Völkermord am deutschen Volk" gegen Ausländer und sogenannte "Ausländerfreunde" in der Politik richtete und in der die Abschaffung des Asylrechts und die Abschiebung aller Asylbewerber und "Gastarbeiter" verlangt wurde. Zudem hat er Kontakte zur umstrittenen deutschen Siedlung [[Colonia Dignidad]] in Chile. Er besitzt mehr als 50 Hektar Land in der Gegend um [[Lübtheen]]. Dort sollen sich nach seinen Vorstellungen «deutsche Familien» ansiedeln.
Der Kaufmann, Juwelier und Uhrmacher Udo Pastörs stammt aus [[Bad Zwischenahn]] in [[Niedersachsen]]. 1998 fiel er als Unterzeichner einer 22-seitigen Schrift auf, die sich unter dem Titel "Völkermord am deutschen Volk" gegen Ausländer und sogenannte "Ausländerfreunde" in der Politik richtete und in der die Abschaffung des Asylrechts und die Abschiebung aller Asylbewerber und "Gastarbeiter" verlangt wurde. Er besitzt mehr als 50 Hektar Land in der Gegend um [[Lübtheen]]. Dort sollen sich nach seinen Vorstellungen «deutsche Familien» ansiedeln.


Ende der 1990er Jahre zog er wie andere NPD-Kader aus den alten in die [[Neue Bundesländer|neuen Bundesländer]]. Er wurde in [[Lübtheen]] ansässig und betreibt hier einen Uhren- und Schmuckladen. Politisch war er mehrere Jahre im NPD-Kreisverband [[Ludwigslust]] aktiv. Allerdings agierte er zunächst nur im Hintergrund und trat gelegentlich als Schulungsleiter der Bundes-NPD und als Referent bei verschiedenen NPD-Veranstaltungen auf.
Ende der 1990er Jahre zog er wie andere NPD-Kader aus den alten in die [[Neue Bundesländer|neuen Bundesländer]]. Er wurde in [[Lübtheen]] ansässig und betreibt hier einen Uhren- und Schmuckladen. Politisch war er mehrere Jahre im NPD-Kreisverband [[Ludwigslust]] aktiv. Allerdings agierte er zunächst nur im Hintergrund und trat gelegentlich als Schulungsleiter der Bundes-NPD und als Referent bei verschiedenen NPD-Veranstaltungen auf.


Auf dem Landesparteitag der NPD am 5. Februar 2006 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 95,35% auf Platz 1 der Landesliste zur Landtagswahl gewählt. Hintergrund war ein laufendes Ermittlungsverfahren gegen den NPD-Landesvorsitzenden [[Stefan Köster]], welches dazu führte, dass dieser nicht als Spitzenkandidat zur Verfügung stand. Die Wahl fiel daher auf Kösters Stellvertreter als Landesvorsitzenden, Udo Pastörs. Im Zuge dieser Nominierung hat seine Präsenz in der Öffentlichkeit deutlich zugenommen. In seiner Heimatgemeinde Lübtheen engagiert er sich stark im kommunalen Alltagsleben wie u.a. auch in der Lübtheener Bürgerbewegung „Braunkohle Nein“. Das "Mobile Beratungsteam für demokratische Kultur" nennt ihn einen "''NPD-Altkader mit guten Verbindungen zur [[Neonazi]]szene''".
Auf dem Landesparteitag der NPD am 5. Februar 2006 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 95,35% auf Platz 1 der Landesliste zur Landtagswahl gewählt. Hintergrund war ein laufendes Ermittlungsverfahren gegen den NPD-Landesvorsitzenden [[Stefan Köster]], welches dazu führte, dass dieser nicht als Spitzenkandidat zur Verfügung stand. Die Wahl fiel daher auf Kösters Stellvertreter als Landesvorsitzenden, Udo Pastörs. Im Zuge dieser Nominierung hat seine Präsenz in der Öffentlichkeit deutlich zugenommen. In seiner Heimatgemeinde Lübtheen engagiert er sich stark im kommunalen Alltagsleben wie u.a. auch in der Lübtheener Bürgerbewegung „Braunkohle Nein“.


Mit dem Einzug der NPD in den Schweriner Landtag nach den Wahlen vom September 2006 wurde Pastörs Landtagsabgeordneter, außerdem ist er Fraktionsvorsitzender der NPD.
Mit dem Einzug der NPD in den Schweriner Landtag nach den Wahlen vom September 2006 wurde Pastörs Landtagsabgeordneter, außerdem ist er Fraktionsvorsitzender der NPD.

== Zitate ==
* "''[[Rudolf Hess]] war ein absoluter Idealist. Er ist für mich vergleichbar nach meiner Auffassung mit Gandhi.''" (Quelle: [http://www.mdr.de/fakt/2923077.html MDR - FAKT vom 22.05.2006])

* (über [[Adolf Hitler]]) "''Er ist ja ein Phänomen gewesen dieser Mann, militärisch, sozial, ökonomisch – er hat ja wahnsinnige Pflöcke eingerammt auf fast allen Gebieten. ... Ich bewerte das jetzt nicht, ich stelle das nur fest.''" (Quelle: [http://focus.msn.de/politik/deutschland/npd-spitzenkandidat_nid_35722.html In der ARD persönlich bestätigtes Zitat])

* "''Europa der Vaterländer, das nichts anderes sein kann als der Kulturraum weißer Menschen. Reihen Sie sich ein bei uns und ich verspreche Ihnen, in fünf, zehn oder 15 Jahren machen wir uns wieder frei von diesem Gaunerstaat.''" (Quelle: [http://www.mdr.de/exakt/3219117.html MDR - exakt vom 25.07.2006])


== Weblinks ==
== Weblinks ==


* [http://www.taz.de/pt/2006/06/17/a0065.1/text Gernot Knödler: NPD will nicht stolpern]. taz Nord vom 17. Juni 2006
* [http://www.netzeitung.de/deutschland/438055.html NPD-Kandidat besuchte «Colonia Dignidad»] Netzeitung vom 06. September 2006
* [http://www.mbt-mv.de/veroeffentlichungen/lagebericht_re_03_2006.pdf Lagebericht Rechtsextremismus März 2006]
* [http://focus.msn.de/politik/deutschland/npd-spitzenkandidat_nid_35722.html Focus: NPD-Spitzenkandidat - Hitler als Phänomen gewürdigt]
* [http://focus.msn.de/politik/deutschland/npd-spitzenkandidat_nid_35722.html Focus: NPD-Spitzenkandidat - Hitler als Phänomen gewürdigt]



Version vom 22. Dezember 2006, 20:12 Uhr

Udo Pastörs (* 24. August 1952 in Wegberg) ist ein deutscher Politiker der NPD in Mecklenburg-Vorpommern und seit 2006 Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.

Parteikarriere

Der Kaufmann, Juwelier und Uhrmacher Udo Pastörs stammt aus Bad Zwischenahn in Niedersachsen. 1998 fiel er als Unterzeichner einer 22-seitigen Schrift auf, die sich unter dem Titel "Völkermord am deutschen Volk" gegen Ausländer und sogenannte "Ausländerfreunde" in der Politik richtete und in der die Abschaffung des Asylrechts und die Abschiebung aller Asylbewerber und "Gastarbeiter" verlangt wurde. Er besitzt mehr als 50 Hektar Land in der Gegend um Lübtheen. Dort sollen sich nach seinen Vorstellungen «deutsche Familien» ansiedeln.

Ende der 1990er Jahre zog er wie andere NPD-Kader aus den alten in die neuen Bundesländer. Er wurde in Lübtheen ansässig und betreibt hier einen Uhren- und Schmuckladen. Politisch war er mehrere Jahre im NPD-Kreisverband Ludwigslust aktiv. Allerdings agierte er zunächst nur im Hintergrund und trat gelegentlich als Schulungsleiter der Bundes-NPD und als Referent bei verschiedenen NPD-Veranstaltungen auf.

Auf dem Landesparteitag der NPD am 5. Februar 2006 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 95,35% auf Platz 1 der Landesliste zur Landtagswahl gewählt. Hintergrund war ein laufendes Ermittlungsverfahren gegen den NPD-Landesvorsitzenden Stefan Köster, welches dazu führte, dass dieser nicht als Spitzenkandidat zur Verfügung stand. Die Wahl fiel daher auf Kösters Stellvertreter als Landesvorsitzenden, Udo Pastörs. Im Zuge dieser Nominierung hat seine Präsenz in der Öffentlichkeit deutlich zugenommen. In seiner Heimatgemeinde Lübtheen engagiert er sich stark im kommunalen Alltagsleben wie u.a. auch in der Lübtheener Bürgerbewegung „Braunkohle Nein“.

Mit dem Einzug der NPD in den Schweriner Landtag nach den Wahlen vom September 2006 wurde Pastörs Landtagsabgeordneter, außerdem ist er Fraktionsvorsitzender der NPD.