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„Berliner Landespokal (Fußball)“ – Versionsunterschied

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1952 [[Blau-Weiß 90 Berlin|Blau-Weiß 90]] - Wacker 04 3:0
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1953 Viktoria 89 - BSV 92 4:2
1953 Viktoria 89 - BSV 92 4:2

Version vom 1. Dezember 2006, 13:16 Uhr

Der Berliner Landespokal ist die jährlich vom Berliner Fußballverband (BFV, früher VBB u.a.) ausgetragene Fußballpokalrunde. Spielberechtigt sind alle beim BFV gemeldeten Amateurmannschaften, die am regulären Spielbetrieb teilnehmen sowie Sieger des Freizeitpokals. Der Pokalsieger erhält die Berechtigung, in der 1. Runde des DFB-Pokals teilzunehmen. Die Pokalendspiele werden heutzutage im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ausgetragen. Die Vorrunden werden in nur einem Hinspiel ausgetragen, wobei sich die beiden antretenden Vereine die Zuschauereinnahmen teilen. Der Sieger wird ggf. nach Verlängerung und Elfmeterschießen ermittelt.

Der Pokal existiert mit Unterbrechungen seit dem Jahr 1906.

bis 1970

Bis zum Jahr 1931 wurde der Pokal als Verbandspokal im gesamten Berlin ausgetragen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs änderte dies sich zunächst nicht, als der Pokal in der Saison 1946/47 unter dem Namen "Pokal des amerikanischen Drahtfunks" und dann bis 1950 als RIAS-Pokal ausgetragen wurde. So wurde beispielsweise die SG Oberschöneweide noch in den Jahren 1947 und 1948 Pokalsieger. Da ab 1949 in der DDR eigene Pokalrunden ausgetragen wurden, nahmen seit dieser Zeit nurmehr die Westberliner Mannschaften teil. Im Jahr 1969 gab es keinen Pokalsieger, da während dieser Zeit noch keine Entscheidungen per Elfmeter getroffen wurden und Hertha 03 Zehlendorf kurz nach dem Spiel zu einer traditionellen Weltreise antrat, wodurch kein Termin für ein Rückspiel gefunden werden konnte.

In den Jahren 1950 bis 1970 trug der Pokal den Namen Karl-Heinz-Schulz-Pokal. Schulz war Trainer und Sportjournalist. U.a. trainierte er den deutschen Ruder-Achter bei den Olympischen Spielen 1936. Mit 39 Jahren starb er infolge einer Operation.

Endspielergebnisse
Jahr Pokalsieger - Vizepokalsieger Ergebnis
1907 BFC Viktoria 89 - Berliner BC 03 2:0
1908 BFC Viktoria 89 - Union 92 4:0
1909 BFC Viktoria 89 - Berliner BC 03 4:0
1910 Weißenseer FC 1900 - BSC Fortuna 4:1
1920 BFC Hertha 92 (Sieger einer 14er Liga)
1923 SV Norden-Nordwest - BBC Brandenburg 92 2:0
1924 Hertha BSC - BV 06 Luckenwalde 1:0
1925 SV Norden-Nordwest - 1. FC Neukölln 3:1
1926 BFC Viktoria 89 - Union Oberschöneweide 4:3
1927 BFC Viktoria 89 - SV Norden-Nordwest 6:2
1928 Hertha BSC - BV 06 Luckenwalde 9:2
1929 Hertha BSC - BFC Viktoria 89 5:1
1930 Berliner SV 92 - Spandauer SV 5:1
1931 Tennis Borussia - SC Wacker 04 6:0
1946 SG Wilmersdorf - SG Tempelhof 2:1 n.V.
1947 SG Oberschöneweide - SG Wilmersdorf 4:3 n.V.
1948 SG Oberschöneweide - SG Charlottenburg 2:2 n.V. u. 3:1
1949 Tennis Borussia - Alemannia 90 2:0
1950 Wacker 04 - Tennis Borussia 2:1 n.V.
1951 Tennis Borussia - SC Union 06 Berlin 2:1 n.V.
1952 Blau-Weiß 90 - Wacker 04 3:0
1953 Viktoria 89 - BSV 92 4:2
1954 Spandauer SV - Tennis Borussia 1:0
1955 Spandauer SV - Minerva 93 2:1 n.V.
1956 Spandauer SV - Tasmania 1900 2:2 (abgebrochen) u. 1:1 n.V. (Losentscheid)
1957 Tasmania 1900 - BSV 92 3:1
1958 Hertha BSC - Spandauer SV 4:1
1959 Hertha BSC - Wacker 04 5:2
1960 Tasmania 1900 - Tennis Borussia 3:0
1961 Tasmania 1900 - BFC Südring 3:0
1962 Tasmania 1900 - Meteor 06 4:1
1963 Tennis Borussia - Wacker 04 2:1
1964 Tennis Borussia - Spandauer SV 2:2 n.V. u. 7:1
1965 Tennis Borussia - Wacker 04 1:1 n.V. u. 3:2
1966 Hertha BSC - Tennis Borussia 6:3
1967 Hertha BSC - Tasmania 1900 1:0
1968 Wacker 04 - Hertha 03 Zehlendorf 4:2
1969 kein Sieger, Endspiel: Tennis Borussia - Hertha 03 Zehlendorf 1:1 n.V.
1970 Tasmania 1900 - Tennis Borussia 2:0

1970 bis 2004 (Paul-Rusch-Pokal)

In den Jahren von 1970 bis 2004 wurde der Pokal Paul-Rusch-Pokal genannt.

Namensgeber war Paul Rusch, ein Berliner Sportfunktionär, der 1949 durch die Alliierten 1. Vorsitzender des damaligen Berliner Fußballverbandes (damals VBB) wurde. Dieses Amt bekleidete er bis 1970.

Am Paul Rusch-Pokal nahmen alle Amateur-Vereine teil, die am regelmäßigen Punktspielbetrieb des Berliner Fußballverbandes (BFV) teilnahmen. Seit 1991 nahmen auch die Ostberliner Vereine an dem Berliner Verbandspokalwettbewerb teil. Der Sieger des Paul-Rusch-Pokals qualifizierte sich für den bundesweiten Pokalwettbewerb, den DFB-Pokal. Der Paul-Rusch-Pokal entwickelte selten überregionale Bedeutung. 1992 sorgte jedoch der Paul Rusch-Pokalsieger Hertha BSC (Amateure) für bundesweites Aufsehen. Durch den Sieg im Berliner Wettbewerb qualifizierte sich der Drittligist für den DFB-Pokal und spielte sich hier erneut überraschend bis in das Finale des DFB-Pokals. 2001 standen erstmals in einem bundesdeutschen Regionalpokalfinale zwei Migrantenteams im Endspiel. Der SV Yeşilyurt traf auf Türkiyemspor, das "türkische" Derby sorgte für internationales Medieninteresse und eine einmalige TV-Liveübertragung des Paul-Rusch-Pokals Endspiels und zwar durch den türkischen TV-Sender TRT-int über Satellit weltweit. Der erste Paul-Rusch-Pokal Sieger war 1971 SC Tasmania 1900, der letzte Sieger 2004 die Amateure von Hertha BSC. In den 34 Jahren seiner Existenz wurde der Pokal von Tennis Borussia mit acht mal am meisten gewonnen.

Endspiele

Jahr Pokalsieger - Vizepokalsieger Ergebnis
1971 Tasmania 1900 - Wacker 04 4:2
1972 Wacker 04 - Hellas Nordwest 5:0
1973 Tennis Borussia - Blau-Weiß 90 1:0
1974 Rapide Wedding - Hertha 03 Zehlendorf 5:3
1975 Spandauer SV - Hertha 03 Zehlendorf 4:1
1976 Hertha BSC Amateure - BFC Preussen 4:1
1977 Hertha 03 Zehlendorf - 1.Traber FC 2:1
1978 Spandauer SV - BFC Preussen 2:1
1979 BFC Preussen - Reinickendorfer Füchse 5:3
1980 BFC Preussen - Wacker 04 6:1
1981 BFC Preussen - Reinickendorfer Füchse 2:1
1982 Hertha 03 Zehlendorf - Rapide Wedding 3:1
1983 SC Charlottenburg - Tennis Borussia 3:2
1984 Blau-Weiß 90 - Lichterfelder Spielunion 3:1
1985 Tennis Borussia - SC Charlottenburg 1:0
1986 SC Charlottenburg - Spandauer SV 2:1
1987 Hertha BSC - Tennis Borussia 2:0
1988 Türkiyemspor - BFC Preussen 2:1 n.V.
1989 Hertha 03 Zehlendorf - Türkiyemspor 2:0
1990 Türkiyemspor - Hertha 03 Zehlendorf 2:1
1991 Türkiyemspor - Marathon 3:0
1992 Hertha BSC Amateure - Reinickendorfer Füchse 1:0
1993 Tennis Borussia - Türkiyemspor 2:0
1994 1.FC Union - SD Croatia 2:1
1995 Tennis Borussia - Türkiyemspor 5:0
1996 Tennis Borussia - Hertha 03 Zehlendorf 2:0
1997 Reinickendorfer Füchse - 1.FC Union 1:0
1998 Tennis Borussia - VfB Lichterfelde 2:0
1999 BFC Dynamo - Türkspor 4:1
2000 Tennis Borussia Amateure - BFC Dynamo 2:0
2001 SV Yesilyurt - Türkiyemspor 2:1
2002 Tennis Borussia - Reinickendorfer Füchse 4:0
2003 Reinickendorfer Füchse - Tennis Borussia 1:0
2004 Hertha BSC Amateure - SV Yesilyurt 73 3:0

ab 2004

Im Jahr 2004 wurde der Wettbewerb erneut umbenannt und trug bis zum Jahr 2006 den Namen ODDSET-Cup. Tennis Borussia sollte in diesen zwei Jahren der einzige Sieger dieses Pokals bleiben. Aufgrund einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes durfte der Name nicht weiter geführt werden und der Pokal erhielt den Namen "BFV-Pokal" - unter der Schirmherrschaft von Lotto Berlin, kurz BFV-Pokal.

Jahr Pokalsieger - Vizepokalsieger Ergebnis
2005 Tennis Borussia - Alemannia 90 Wacker 5:4 n.E.
2006 Tennis Borussia - Hertha BSC Amateure 2:1 n.V.