„Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen“ – Versionsunterschied
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Version vom 23. November 2006, 18:48 Uhr
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen ist eine von der verantwortlichen Bundestrainerin getroffene Auswahl von deutschen Fußballspielerinnen.
Die deutsche Frauenfußballnationalmannschaft gehört zu den erfolgreichsten Frauen-Fußballnationalmannschaften der Welt. Die Frauen sind amtierende Weltmeister und sechsfache Europameister. Deutschland ist damit das erste und bisher einzige Land, welches sowohl mit den Frauen als auch mit den Männern Fußballwelt- oder Europameister war. Die Bundestrainerin ist seit Juli 2005 Silvia Neid, die Tina Theune-Meyer nach neun Jahren abgelöst hat.
Heimtrikot
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Auswärtstrikot
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Trainerin | |||||||||||||||||||
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Silvia Neid, seit Juli 2005 | |||||||||||||||||||
Bilanz | |||||||||||||||||||
279 Spiele 193 Siege, 33 Unentschieden, 53 Niederlagen (Stand: 25. Oktober 2006) | |||||||||||||||||||
Rekordspielerin | |||||||||||||||||||
Bettina Wiegmann und Birgit Prinz (154) | |||||||||||||||||||
Rekordtorschützin | |||||||||||||||||||
Birgit Prinz (100) | |||||||||||||||||||
Erstes Länderspiel | |||||||||||||||||||
Deutschland 5:1 Schweiz (Koblenz, Deutschland; 10. November 1982) | |||||||||||||||||||
Höchster Sieg | |||||||||||||||||||
Deutschland 13:0 Portugal (Reutlingen, Deutschland; 15. November 2003) | |||||||||||||||||||
Höchste Niederlage | |||||||||||||||||||
USA 6:0 Deutschland (Decatur (Georgia), USA; 14. März 1996) | |||||||||||||||||||
Weltmeisterschaft | |||||||||||||||||||
Endrundenteilnahmen: 4 (1991, 1995, 1999, 2003) Bestes Ergebnis: Gewinner 2003 | |||||||||||||||||||
Europameisterschaft | |||||||||||||||||||
Endrundenteilnahmen: 8 Beste Ergebnisse: Gewinner 1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005 | |||||||||||||||||||
Olympische Sommerspiele | |||||||||||||||||||
Endrundenteilnahmen: 3 Beste Ergebnisse: Bronze 2000, 2004 |
Geschichte
1955 beschloss der DFB auf seinem Verbandstag das Fussballspielen mit Damenschaften zu verbieten (damalige Begründungen: „...dass diese Kampfsportart der Natur des Weibes im wesentlichen fremd ist.“, "...Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden...", das "Zuschaustellen des Körpers verletzte Schicklichkeit und Anstand..."). Erst am 30. Oktober 1970 wurde auf dem Verbandstag in Travemünde dieses Verbot aufgehoben. Es wurde außerdem eine gezielte Förderung des Frauenfußballs, zunächst auf unterklassiger Ebene, beschlossen. Ab 1980 startete man mit der Vorbereitung für internationale Spiele.
Das erste offizielle Länderspiel der Nationalmannschaft fand am 10. November 1982 in Koblenz gegen die Schweiz (Endstand 5:1) statt. Trainiert wurde die junge Mannschaft von Gero Bisanz der bis zu den Olympischen Spielen 1996 Trainer bleiben sollte. Waren die ersten Jahre noch von zahlreichen Rückschlägen geprägt, sollten sich die Frauen 1988 erstmals für eine Europameisterschaft qualifizieren. Bei dieser Europameisterschaft im eigenen Land startete die Mannschaft richtig durch und besiegte am 2. Juli 1989 das favorisierte Norwegen vor 23.000 Zuschauern in Osnabrück mit 4:1. Dieser Erfolg wurde 2 Jahre später mit einem 3:1 Sieg wiederum gegen Norwegen wiederholt. Bei der ersten Weltmeisterschaft in China im selben Jahr gelang der Nationalmannschaft ein respektabler 4. Platz.
Nach dem Ausscheiden im Halbfinale durch Elfmeterschießen gegen Italien bei der Europameisterschaft 1993, nutzte die Mannschaft bei der vierten Teilnahme bei einer Europameisterschaft 1995 wieder den Heimvorteil und bezwang Schweden in einem packenden Finale mit 3:2 in Kaiserslautern. Bei der Weltmeisterschaft 1995 in Schweden ging das Finale allerdings gegen Norwegen verloren.
Nach dem olympischen Fußballturnier 1996 in Atlanta, bei dem Deutschland in der Vorrunde ausschied, übergab der langjährige Trainer Gero Bisanz das Amt an seine Assistentin Tina Theune-Meyer. Mit dem Trainer Bisanz wurde Deutschland zu einer erfolgreichsten und besten Mannschaften in Europa, der Frauenfußball an sich blieb aber in Deutschland noch Randsportart.
Tina Theune-Meyer sollte die Erfolgsgeschichte der Nationalmannschaft weiterschreiben, doch blieb auch ihr lange Zeit der Erfolg außerhalb Europas verwehrt. 1997 gewann Deutschland den vierten Europameistertitel durch ein 2:0 gegen Italien in Oslo. Bei der nächsten Weltmeisterschaft in den USA 1999 schied Deutschland schon im Viertelfinale gegen den Gastgeber und späteren Weltmeister USA aus. Der nächste größere Erfolg gelang im Jahr 2000 mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Sydney.
Die Europameisterschaft 2001 wurde wieder in Deutschland ausgespielt und die Frauen nutzten abermals den Heimvorteil und besiegten im Finale in Ulm Schweden durch ein Golden Goal von Claudia Müller mit 1:0. Der endgültige Durchbruch in der Sympathie der Fans in Deutschland gelang im Jahr 2003, als die Nationalmannschaft zum ersten Mal Weltmeister wurde. Den entscheidenden Treffer zum 2:1 im Finale gegen Schweden erzielte Nia Künzer durch ein Golden Goal.
Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gelang dem Team wiederum der Gewinn der Bronze-Medaille. Der Gegner hieß erneut Schweden und wurde mit 1:0 geschlagen. Den vorerst letzten Titel gewannen die Frauen 2005 bei der Europameisterschaft in England. Im Finale wurde die Mannschaft aus Norwegen mit 3:1 besiegt.
Die Qualifikation für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2007 in der Volksrepublik China wurde erfolgreich absolviert. Das Team von Silvia Neid gewann alle acht Spiele. Zum ersten Mal erhielt die deutsche Auswahl eine Prämie vom DFB für die erfolgreiche Qualifikation für ein großes Turnier. Die Mannschaft erhielt 200.000 Euro.
Die Mannschaft
Aktueller Kader
Stand: 19. November 2006
Andere bekannte Spielerinnen
- Birgitt Austermühl
- Anouschka Bernhard
- Katja Bornschein*
- Petra Damm
- Doris Fitschen
- Manuela Goller
- Stefanie Gottschlich
- Patricia Grigoli-Brocker
- Inka Grings*
- Marion Isbert
- Steffi Jones*
- Frauke Kuhlmann
- Nia Künzer*
- Ursula Lohn
- Maren Meinert
- Heidi Mohr
- Claudia Müller
- Jutta Nardenbach
- Silvia Neid
- Silvia Raith
- Britta Unsleber
- Martina Voss
- Elke Walther
- Bettina Wiegmann
mit * gekennzeichnete Spielerinnen sind derzeit noch aktiv.
Ehrenspielführerinnen
Bettina Wiegmann wurde am 22. Oktober 2004 zur ersten Ehrenspielführerin der Frauen-Nationalmannschaft ernannt. Sie ist mit 154 Einsätzen Rekordnationalspielerin des DFB und hat vier Länderspiele mehr absolviert als Lothar Matthäus, der Rekordnationalspieler der Herren. Mit der Frauen-Nationalmannschaft wurde sie 2003 Weltmeister sowie 1991, 1995, 1997 und 2001 Europameister.
Rekordnationalspielerinnen
Spiele | Name |
---|---|
154 | Birgit Prinz* |
154 | Bettina Wiegmann |
149 | Kerstin Stegemann* |
144 | Doris Fitschen |
137 | Sandra Minnert* |
125 | Martina Voss |
122 | Silke Rottenberg* |
121 | Ariane Hingst* |
120 | Renate Lingor* |
111 | Silvia Neid |
111 | Sandra Smisek* |
mit * gekennzeichnete Spielerinnen sind derzeit noch aktiv.
Rekord-Torschützinnen
Tore | Name |
---|---|
100 | Birgit Prinz |
83 | Heidi Mohr |
51 | Bettina Wiegmann |
48 | Silvia Neid |
41 | Inka Grings |
33 | Maren Meinert |
30 | Patrizia Brocker (geb. Grigoli) |
27 | Martina Voss |
27 | Renate Lingor |
27 | Sandra Smisek |
Zwei Spielerinnen ist es bisher gelungen, in einem Länderspiel fünf Tore zu erzielen. Am 25. Oktober 2001 erzielte Conny Pohlers fünf Tore im Länderspiel gegen Portugal. Ebenfalls gegen Portugal war Inka Grings am 7. Februar 2002 fünfmal erfolgreich.
Bisherige Trainerinnen und Trainer
- Gero Bisanz 1982–1996
- Tina Theune-Meyer 1996–2005
- Silvia Neid seit Juli 2005
Erfolge
Teilnahme an Frauenfußball-Weltmeisterschaften
Jahr | Gastgeber | Ergebnis | S | U | N | Tore |
---|---|---|---|---|---|---|
1991 | China | Vierter Platz | 4 | 0 | 2 | 13:10 |
1995 | Schweden | Zweiter Platz | 4 | 0 | 2 | 13:6 |
1999 | USA | Viertelfinale | 1 | 2 | 1 | 12:7 |
2003 | USA | Weltmeister | 6 | 0 | 0 | 25:4 |
2007 | China |
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Teilnahme an Frauenfußball-Europameisterschaften
Jahr | Gastgeber | Ergebnis | S | U | N | Tore |
---|---|---|---|---|---|---|
1984 | Schweden/England | keine Qualifikation für die Endrunde | - | - | - | - |
1987 | Norwegen | keine Qualifikation für die Endrunde | - | - | - | - |
1989 | Deutschland | Europameister | 3 | 0 | 0 | 8:3 |
1991 | Dänemark | Europameister | 4 | 0 | 0 | 12:2 |
1993 | Italien | Halbfinale | 1 | 1 | 1 | 8:1 |
1995 | Deutschland | Europameister | 5 | 0 | 0 | 14:4 |
1997 | Norwegen | Europameister | 3 | 2 | 0 | 6:1 |
2001 | Deutschland | Europameister | 5 | 0 | 0 | 13:1 |
2005 | England | Europameister | 5 | 0 | 0 | 15:2 |
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Weitere Erfolge
- Olympische Spiele: Bronze 2000, 2004
- Nordic Cup: 2006, 1995 *
- U-20-Weltmeister: 2004
- U-19-Europameister: 1998, 2000, 2001, 2002, 2006
- Algarve Cup: 2006
* inoffizielle Europameisterschaft für U21-Nationalmannschaften
Länderspiele 2006
Kommende Spiele
Datum | Spielort | Gegner | Art des Spiels |
26. Januar - 30. Januar 2007 | China | Vier-Nationenturnier | |
7. März - 14. März 2007 | Portugal | Algarve-Cup | |
10. September - 30. September 2007 | China | Weltmeisterschaft |
Vergangene Spiele
Länderspielbilanzen
Land | Spiele | S | U | N | Tore |
---|---|---|---|---|---|
Argentinien | 1 | 1 | 0 | 0 | 6:1 |
Australien | 2 | 1 | 0 | 1 | 3:1 |
Belgien | 4 | 1 | 2 | 1 | 4:5 |
Brasilien | 5 | 3 | 2 | 0 | 14:6 |
China | 21 | 9 | 4 | 8 | 39:29 |
Dänemark | 15 | 9 | 3 | 3 | 33:15 |
England | 15 | 15 | 0 | 0 | 46:10 |
Finnland | 7 | 6 | 0 | 1 | 21:2 |
Frankreich | 7 | 6 | 0 | 1 | 21:2 |
Irland | 2 | 2 | 0 | 0 | 4:0 |
Island | 10 | 10 | 0 | 0 | 46:3 |
Italien | 22 | 12 | 6 | 4 | 38:16 |
Japan | 4 | 4 | 0 | 0 | 8:2 |
Jugoslawien | 1 | 1 | 0 | 0 | 3:0 |
Kanada | 8 | 8 | 0 | 0 | 29:10 |
Kroatien | 2 | 2 | 0 | 0 | 15:0 |
Mexiko | 2 | 2 | 0 | 0 | 8:0 |
Neuseeland | 2 | 2 | 0 | 0 | 12:1 |
Niederlande | 13 | 7 | 4 | 2 | 26:10 |
Nigeria | 4 | 4 | 0 | 0 | 12:2 |
Norwegen | 26 | 12 | 4 | 10 | 44:38 |
Polen | 4 | 4 | 0 | 0 | 21:1 |
Portugal | 4 | 4 | 0 | 0 | 41:0 |
Russland | 13 | 11 | 2 | 0 | 42:6 |
Schottland | 4 | 4 | 0 | 0 | 17:1 |
Schweden | 15 | 10 | 0 | 5 | 26:21 |
Schweiz | 12 | 11 | 1 | 0 | 57:2 |
Slowakei | 2 | 2 | 0 | 0 | 5:0 |
Sowjetunion | 1 | 1 | 0 | 0 | 3:0 |
Spanien | 1 | 1 | 0 | 0 | 6:0 |
Taiwan | 1 | 1 | 0 | 0 | 3:0 |
Tschechien | 2 | 2 | 0 | 0 | 9:0 |
Tschechoslowakei | 4 | 3 | 1 | 0 | 9:1 |
Türkei | 1 | 1 | 0 | 0 | 12:1 |
Ukraine | 6 | 5 | 1 | 0 | 24:3 |
Ungarn | 7 | 5 | 1 | 1 | 13:2 |
USA | 24 | 6 | 2 | 16 | 25:51 |
Wales | 2 | 2 | 0 | 0 | 24:0 |
Total | 279 | 193 | 33 | 53 | 782:244 |
Spiele gegen Nationalmannschaften deutschsprachiger Länder
Alle Ergebnisse aus deutscher Sicht.
Schweiz
Datum | Ort | Ergebnis | Anlass |
1. November 1982 | Koblenz | 5:1 | |
1. September 1983 | Basel | 2:0 | |
1. Mai 1988 | Pforzheim | 0:0 | EM-Qualifikation |
1. Oktober 1988 | Binningen | 10:0 | EM-Qualifikation |
1. August 1991 | Weil | 3:1 | |
5. Mai 1993 | Waedenswil | 1:0 | |
25. September 1994 | Weingarten | 11:0 | EM-Qualifikation |
23. Mai 1995 | Therwil | 8:0 | |
26. Mai 1999 | Weil am Rhein | 2:0 | |
12. November 2005 | Ulm | 4:0 | WM-Qualifikation |
30. August 2006 | Schaffhausen | 6:0 | WM-Qualifikation |
Österreich
Bisher gab es noch keine Länderspiele gegen die österreichische Auswahl.
siehe auch
Weblinks
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