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„Good Bye, Lenin!“ – Versionsunterschied

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Der Abbau der Lenin-Statue am damaligen Leninplatz, dem heutigen Platz der vereinten Nationen in Berlin begann tatsächlich erst am 8. November 1991.
Der Abbau der Lenin-Statue am damaligen Leninplatz, dem heutigen Platz der vereinten Nationen in Berlin begann tatsächlich erst am 8. November 1991.


== Fehler im Film ==


Als Alex Kaffee und Gurken aus dem Westen in Gläser und Dosen von DDR-Produkten umfüllt, sieht man ein Päckchen Jacobs Kaffee. Das Jacobs-Logo auf der Packung ist allerdings nicht das Logo von damals, sondern eine neue Version, die nach 2000 entwickelt wurde. Das „J“ im Schriftzug stellt dabei eine stilisierte Kaffeetasse dar.

Der fußballschauende Mann, bei dem die beiden eine Satellitenschüssel installieren, sitzt im Trainingsanzug der Deutschen Nationalmannschaft von 1996 auf seinem Sofa, obwohl der Film 1990 spielt.

Eine der deutschen Fahnen, die bei dem Weltmeisterschaftsgewinn der deutschen Nationalmannschaft von einem Balkon hängen, wurde erst ein Jahrzehnt nach der Fußballweltmeisterschaft 1990 hergestellt.


== Erfolge und Auszeichnungen ==
== Erfolge und Auszeichnungen ==

Version vom 13. November 2006, 12:36 Uhr

Film
Titel Good bye, Lenin!
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahre 2003
Länge 121 Minuten
Stab
Regie Wolfgang Becker
Drehbuch Bernd Lichtenberg
Produktion Stefan Arndt, Katja De Bock, Andreas Schreitmüller
Musik Yann Tiersen
Kamera Martin Kukula
Schnitt Peter R. Adam
Besetzung

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Der Film Good bye, Lenin! ist eine deutsche Tragikomödie aus dem Jahr 2003. Regie führte Wolfgang Becker; die Hauptrollen spielten Daniel Brühl und Katrin Saß.

Handlung

Der Film erzählt die Erlebnisse der ostdeutschen Familie Kerner. Der Film beginnt im Sommer 1978, als sich der Familienvater in den Westen absetzt und seine Frau Christiane und die beiden Kinder Alexander und Ariane in der DDR zurücklässt. Zuerst von der Politik der DDR nicht sehr begeistert, beginnt Christiane nach schweren Depressionen sich für den Sozialismus einzusetzen.

Elf Jahre später, am 7. Oktober 1989, soll die Mutter anlässlich des 40. Jahrestages der DDR eine Auszeichnung erhalten. Auf dem Weg dorthin wird sie zufällig Zeugin einer Demonstration, an der sich auch Alexander beteiligt. Als sie mit ansieht, wie die Demonstration von der Volkspolizei zerschlagen und Alexander festgenommen wird, bricht sie zusammen und fällt ins Koma.

Wenige Wochen später fällt die Mauer. Auch sonst ändert sich einiges für die Kerners. Alexanders Betrieb wird abgewickelt, er ist nunmehr Vertreter für Satellitenschüsseln. Außerdem verliebt er sich in die russische Krankenschwester Lara. Seine Schwester Ariane bekommt einen Job bei Burger King, verliebt sich in einen Wessi und bekommt ein Baby. Im Juni 1990, als Alex zum ersten mal Lara küsst, wacht die Mutter plötzlich aus dem Koma wieder auf.

Da für ihren Kreislauf die kleinste Aufregung gefährlich sein kann, darf sie auf keinen Fall von den tiefgreifenden Veränderungen der letzten Monate erfahren. Deshalb lässt Alex in ihrer Wohnung die DDR wiederaufleben. Dies gestaltet sich aber schwieriger, als es zunächst anmutet. Vor ihrem Fenster etwa wird ein riesiges Coca-Cola–Plakat angebracht. Spreewaldgurken und Rotkäppchensekt sind jetzt noch schwieriger aufzutreiben als zuvor. Und als sie auch noch Alexander dazu überreden kann, ihr einen Fernseher ans Bett zu stellen, muss er mit seinem Kumpel Denis abends falsche Aktuelle-Kamera–Berichte drehen.

Als sie von ihrer Familie eines Tages mit verbundenen Augen zur Datsche gefahren wird, enthüllt sie ihre große Lebensbeichte: ihr Mann hat sie nicht – wie immer behauptet – wegen einer anderen Frau verlassen, sondern es war geplant, dass sie mit den Kindern später in den Westen nachkommt. Jedoch wurde dies von der Staatssicherheit aufgedeckt und sie, mit der Drohung ihr die Kinder wegzunehmen, zu staatstreuem Verhalten "animiert".

Am selben Abend muss die Mutter plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert werden. Alexander gelingt es, seinen Vater ausfindig zu machen und bewegt ihn zu einem Besuch bei ihr. Denis und Alex produzieren einen letzten Bericht der Aktuellen Kamera, in dem Sigmund Jähn zum Staatsratsvorsitzenden ernannt wird und die DDR an ihrem 41. Jahrestag ihre Grenze zur BRD öffnet. Drei Tage nach der tatsächlichen deutschen Einheit stirbt die Mutter.

Hintergrund

Denis trägt mehrmals im Film ein schwarzes T-Shirt mit hellgrünen Mustern. Unter anderem hat er es in der Szene an, als er Alex seine Hochzeits-Videos zeigt. Zweifellos ist er ein Science-Fiction-Fan (er schneidet eine Anspielung auf 2001 - Odyssee im Weltraum in ein Video ein), denn er trägt ein Matrix-T-Shirt, mit der aus dem Film bekannten grünen Laufschrift. Im Drehbuch gab es Szenen, in denen Denis geradezu visionär von seinen Filmideen erzählt. Sämtliche „Ideen“ hatten mit manipulierter Realitätswahrnehmung zu tun und wurden nach 1990 realisiert (z. B. Matrix). Im fertigen Film sind diese Szenen herausgeschnitten. Übrig blieb nur das Matrix-T-Shirt als Anspielung auf Denis' „hellseherische“ Fähigkeiten.

Der Abbau der Lenin-Statue am damaligen Leninplatz, dem heutigen Platz der vereinten Nationen in Berlin begann tatsächlich erst am 8. November 1991.


Erfolge und Auszeichnungen

Der Film wurde in Ost und West zu einem ungeahnten Publikumserfolg und zum erfolgreichsten deutschen Film des Jahres 2003. Er wurde von mehr als sechs Millionen Kinobesuchern gesehen.

„Good bye, Lenin!“ wurde mit neun Deutschen Filmpreisen 2003 ausgezeichnet: Bester Film (mit dem Filmpreis in Gold), Daniel Brühl als Bester Hauptdarsteller, Florian Lukas als Bester Nebendarsteller, Wolfgang Becker für die Beste Regie, Weitere hervorragende Leistungen für Schnitt, Szenenbild und Musik, sowie die Publikumspreise Deutscher Kinofilm des Jahres und Daniel Brühl in der Kategorie Schauspieler/in des Jahres.

Am 6. Dezember 2003 wurde dem Film als erstem deutschen Film der Europäische Filmpreis Felix als Europäischer Film des Jahres verliehen. Ebenfalls erhielt Daniel Brühl als Europäischer Schauspieler des Jahres und Bernd Lichtenberg als Europäischer Drehbuchautor des Jahres einen Felix. Schließlich gingen auch alle drei Publikumspreise an Good bye, Lenin!: Wolfgang Becker für den Besten Regisseur, Daniel Brühl für den Besten Schauspieler und Katrin Sass für die Beste Schauspielerin.

Bei der Verleihung des französischen Filmpreises César wurde Good bye, Lenin! 2004 als Bester europäischer Film ausgezeichnet. Auch der spanische Filmpreis Goya in der Kategorie Bester europäischer Film ging 2004 an Good bye, Lenin!. Bei der Golden Globe Verleihung 2004 wurde der Film als Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. Ferner war Good bye, Lenin! der deutsche Beitrag für die Oscarverleihung 2004, wurde aber nicht nominiert.

Weitere Filmauszeichnungen waren unter anderem der Bambi als Bester Film national und der Publikumspreis des Bayerischen Filmpreises 2003.

Kritiken

  • Prisma Online: „Nach mehreren Jahren Regie-Pause überrascht Wolfgang Becker mit einer überaus frischen, vielfach preisgekrönten Ost-West-Komödie mit sensibel erzählten tragischen Zwischentönen. Dank großartiger Darsteller und einem brillanten Drehbuch ist dies ein wunderbarer Film aus Deutschland, wie man ihn gerne öfter sähe.“ [1]
  • Lexikon des internationalen Films: „Eine warmherzige melancholische Komödie mit ansprechenden Ideen und hervorragenden darstellerischen Leistungen, der mitunter etwas die Konsequenz fehlt, was durch plakative Einfälle wettgemacht werden soll.“ [2]

Quellen

  1. Prisma Online: Good bye, Lenin!-Kritik
  2. Lexikon des internationalen Films: Good bye, Lenin!-Kritik