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„Schildvulkan“ – Versionsunterschied

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Version vom 9. November 2006, 15:26 Uhr

Der Name Schildvulkan rührt von der schildartig aufgewölbten Form dieses Vulkantyps her.

Der Skjaldbreiður im Þingvellir auf Island, ein typischer Schildvulkan, was sogar der Name sagt (= breiter Schild)

Entstehung

Ursache dafür ist das Ausfließen extrem dünn- und damit schnell flüssiger, gasarmer Lava. Da sie aus dem oberen Erdmantel stammt, ist sie ca. 1000°C bis 1250°C heiß. Die Böschungswinkel von Schildvulkanen betragen aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit der Lava (bis zu 60 km/h) nur etwa 5°, das heißt, es handelt sich durchweg um sehr flach abfallende, dafür ausgedehnte Kegel. Schildvulkane werden entsprechend ihres Eruptionsverhaltens auch als rote Vulkane bezeichnet. Sie fördern gigantische Massen dünnflüssiger Lava, die effusiv austreten und sich auch bei flachen Hangneigungen weit ausbreiten können. Schildvulkane sind deshalb auch nicht sehr hoch. Das Verhältnis zwischen Höhe und Fußdurchmesser beträgt meistens nur 1:10 bis 1:20.

Vorkommen

Der Großteil aller aktiven Vulkane, nämlich 90 %, sind Schildvulkane, die übrigen bezeichnet man als Schichtvulkane oder auch graue Vulkane. Man findet Schildvulkane innerhalb der Lithosphärenplatten über Hot-Spots (Beispiel Hawaii), sowie an auseinanderdriftenden Plattenrändern (Beispiel Island), die meisten liegen an den Ozeanböden. Weltweit gibt es 107 Schildvulkane.

Einer der bekanntesten Schildvulkane ist der Mauna Loa auf Hawaii. Der Vogelsberg in Hessen ist der einzige Schildvulkan Deutschlands.

Der größte bekannte Schildvulkan des Sonnensystems ist der Olympus Mons auf dem Planeten Mars.

Schildvulkane sind flache Vulkane, die tief unter den Meeresspiegel reichen können. Sie fördern keine vulkanischen Lockermaterialien an die Erdoberfläche. Der Lavastrom schießt jedoch mit rund 50 km/h in die Höhe.

Ein weiterer aktiver Schildvulkan in Europa ist der Ätna (Sizilien, Italien).

  • [1] NB: Mit Vorsicht zu genießen