„Hinrich Bischoff“ – Versionsunterschied
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Version vom 25. Oktober 2006, 15:19 Uhr
Dr. Hinrich Bischoff (* 19. März 1936 in Erfurt; † 11. November 2005 auf der Bühler Höhe im Schwarzwald) war ein deutscher Unternehmer und Eigentümer der Fluggesellschaft Germania.
Leben
Hinrich Bischoff absolvierte zunächst eine Lehre als Groß- und Außenhandelskaufmann und holte am Abendgymnasium sein Abitur nach. Er studierte Jura und wurde promoviert. Seine erste Anstellung fand er als Vorstandsassistent bei der Großwerft AG Weser in Bremen. 1972 war er der erste Geschäftsführer der neu gegründeten Charterfluglinie Hapag-Lloyd. Er war parallel in den Jahren 1970 bis 1990 auch als Rechtsanwalt und Kunstsachverständiger engagiert. 1978 kaufte Bischoff eigene Flieger und stieg ins Leasinggeschäft ein, das 2005 rund 40 Flugzeuge umfasste.
Hinrich Bischoff gründete die Germania Fluggesellschaft 1986 durch den Aufkauf der maroden SAT Fluggesellschaft und startete seine Fluglinie mit drei Flugzeugen. 2005 bestand die Gesellschaft aus 577 Mitarbeitern mit 44 Flugzeugen. Flugzeuge der Germania fliegen im Wet-Lease (Flugzeugvermietung mit Personal der Germania) oder Dry-Lease (nur Flugzeugvermietung, ohne Personal) unter anderem für Air Berlin, DBA, Hapag-Lloyd Express oder die amerikanische Delta Air Lines. Die Germania sollte nach dem Willen Dr. Bischoffs von Joachim Hunold in die Air Berlin eingegliedert werden, die Erben entschieden jedoch für die Eigenständigkeit der Firma.
Bischoff war ein Unternehmer der anderen Art. Er war ein gefürchteter Verhandlungspartner und stand dem konventionellen Management skeptisch gegenüber. Er fuhr nicht die üblichen Luxusautos, sondern begnügte sich mit einem alten Ford Ka. Krawatten befanden sich nicht in seiner Garderobe. Sein Büro war in einer Frachthalle des Berliner Flughafens Tegel. Sein hartliniger Führungsstil war bei seinen Mitarbeitern zumindest umstritten, gleichwohl wurde ihm wegen seiner geschäftstüchtigen Ideen immer wieder Respekt gezollt.
Er wurde zudem bekannt als Arbeitgeber von Egon Krenz, dem Nachfolger Erich Honeckers im Amt des DDR-Staatsratsvorsitzenden, sowie der ostdeutschen Olympioniken Wolfgang Nordwig, Udo Beyer und Hans Grodotzki.
Legendär war seine Skatrunde an jedem 1. Dienstag im Monat mit illustren Teilnehmern wie Reinhard Klimmt (Bundesverkehrsminister a.D.), Werner von Moltke (ehem. Zehnkämpfer), Claus Wülfers (ehem. Manager bei Hapag-Lloyd), Friedel Neuber (ehem. Vorstand von WestLB und TUI) und gelegentlich auch Gerhard Schröder.
Bischoff hinterlässt seine Frau und zwei erwachsene Kinder.
Weblinks
- Homepage der Germania Fluggesellschaft
- Hinrich Bischoff: Phantom der Rollbahn (Manager Magazin 4/2005)
Personendaten | |
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NAME | Bischoff, Hinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 19. März 1936 |
GEBURTSORT | Erfurt |
STERBEDATUM | 11. November 2005 |
STERBEORT | Schwarzwald |