„S-Bahn Rhein-Ruhr“ – Versionsunterschied
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* An der S 9 soll der am Stadtrand gelegene jetzige [[Bottrop]]er Hbf durch einen neuen Bahnhof Bottrop-Mitte ersetzt werden. |
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* Die S 11 soll zwischen [[Köln-Dellbrück]] und [[Bergisch Gladbach]] zweigleisig ausgebaut werden, um einen 10-Minuten-Takt zu ermöglichen. |
* Die S 11 soll zwischen [[Köln-Dellbrück]] und [[Bergisch Gladbach]] zweigleisig ausgebaut werden, um einen 10-Minuten-Takt zu ermöglichen. |
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* Die S 13 soll von [[Troisdorf]] über [[Bonn]]-[[Beuel]] weiter nach [[Linz am Rhein]] verlängert werden. Dazu werden zwischen Troisdorf und Bonn-[[Oberkassel (Bonn)|Oberkassel]] ein bis zwei neue Gleise entlang der [[Rechte Rheinstrecke|rechten Rheinstrecke]] gebaut werden. Von Bonn-Oberkassel soll eine S-Bahn stündlich auf bestehenden Gleisen nach Linz weiterfahren. Das ca. 250 Millionen Euro teure Projekt wird vom Land nur gering bezuschusst, sondern überwiegend aus Ausgleichsmitteln des [[Berlin/Bonn-Gesetz]]es finanziert. Im Dezember 2000 wurde dazu ein Vertrag über den Ausbau der S-Bahn-Infrastruktur im rechtsrheinischen Raum Köln/Bonn geschlossen. Verzögerungen ergaben sich durch den Streit mit dem Rhein-Sieg-Kreis um die Bauweise der [[Sieg (Fluss)|Sieg]]brücke. Kritiker werfen der DB vor, das Projekt zu verschleppen, um ihren Eigenanteil erst in späteren Jahren leisten zu müssen. Ende Juni 2006 kündigte Landesverkehrsministers Witte an, das Projekt wie alle anderen geplanten Schienen-Neubauprojekte vorerst zu stoppen, bis die Finanzierung unter den neuen Bedingungen sichergestellt sei, die durch die gekürzten [[Regionalisierungsmittel]] des Bundes entstehen. Im August dementierte Wittke allerdings Pressespekulationen, die Planungen seien gestoppt; allerdings gab er kein klares Bekenntnis zum Bau der Strecke, auch dieses Vorhaben solle überprüft werden. |
* Die S 13 soll von [[Troisdorf]] über [[Bonn]]-[[Beuel]] weiter nach [[Linz am Rhein]] verlängert werden. Dazu werden zwischen Troisdorf und Bonn-[[Oberkassel (Bonn)|Oberkassel]] ein bis zwei neue Gleise entlang der [[Rechte Rheinstrecke|rechten Rheinstrecke]] gebaut werden. Von Bonn-Oberkassel soll eine S-Bahn stündlich auf bestehenden Gleisen nach Linz weiterfahren. Das ca. 250 Millionen Euro teure Projekt wird vom Land nur gering bezuschusst, sondern überwiegend aus Ausgleichsmitteln des [[Berlin/Bonn-Gesetz]]es finanziert. Im Dezember 2000 wurde dazu ein Vertrag über den Ausbau der S-Bahn-Infrastruktur im rechtsrheinischen Raum Köln/Bonn geschlossen. Verzögerungen ergaben sich durch den Streit mit dem Rhein-Sieg-Kreis um die Bauweise der [[Sieg (Fluss)|Sieg]]brücke. Kritiker werfen der DB vor, das Projekt zu verschleppen, um ihren Eigenanteil erst in späteren Jahren leisten zu müssen. Im August 2006 wurde im Streit über die Bauweise ein Kompromiss gefunden. |
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Ende Juni 2006 kündigte Landesverkehrsministers Witte an, das Projekt wie alle anderen geplanten Schienen-Neubauprojekte vorerst zu stoppen, bis die Finanzierung unter den neuen Bedingungen sichergestellt sei, die durch die gekürzten [[Regionalisierungsmittel]] des Bundes entstehen. Im August dementierte Wittke allerdings Pressespekulationen, die Planungen seien gestoppt; allerdings gab er kein klares Bekenntnis zum Bau der Strecke, auch dieses Vorhaben solle überprüft werden. Im Oktober wurde bekannt, dass die Prüfungen auf Finanzierung und Bestellgarantie positiv verlaufen ist und das Planfeststellungsverfahren bis Ende 2006 vollendet wird. Die europaweite Ausschreibung ist für 2007 geplant, der Baubeginn für 2008, die Eröffnung soll 2011 stattfinden. |
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** Daneben ist der Bau einer Verbindungskurve zur [[Stadtbahn Bonn|Bonner Stadtbahn]] in Bonn-[[Ramersdorf (Bonn)|Ramersdorf]] geplant, die einen Betrieb mit Zweisystemfahrzeugen vom Flughafen Köln/Bonn über die [[Konrad-Adenauer-Brücke (Bonn)|Bonner Südbrücke]] ins linksrheinische Bonn ermöglicht. |
** Daneben ist der Bau einer Verbindungskurve zur [[Stadtbahn Bonn|Bonner Stadtbahn]] in Bonn-[[Ramersdorf (Bonn)|Ramersdorf]] geplant, die einen Betrieb mit Zweisystemfahrzeugen vom Flughafen Köln/Bonn über die [[Konrad-Adenauer-Brücke (Bonn)|Bonner Südbrücke]] ins linksrheinische Bonn ermöglicht. |
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* Die S 14 soll die [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 21–30|Oberbergische Bahn (RB 25)]] mit der [[Eifelbahn]] verknüpfen. Dazu muss die [[Aggertal-Bahn]] zwischen Köln und Overath vollständig zweigleisig ausgebaut werden und alle Stationen an Agger- und [[Eifelbahn]] mit Hochbahnsteigen versehen werden. Eine Elektrifizierung ist nicht vorgesehen. Realisiert werden kann das Projekt erst nach Fertigstellung des Kölner S-Bahn-Westrings, der eine Verbindung von der Kölner S-Bahn-Stammstrecke nach Süden schafft und die Kölner Innenstadt dabei westlich umfährt. |
* Die S 14 soll die [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 21–30|Oberbergische Bahn (RB 25)]] mit der [[Eifelbahn]] verknüpfen. Dazu muss die [[Aggertal-Bahn]] zwischen Köln und Overath vollständig zweigleisig ausgebaut werden und alle Stationen an Agger- und [[Eifelbahn]] mit Hochbahnsteigen versehen werden. Eine Elektrifizierung ist nicht vorgesehen. Realisiert werden kann das Projekt erst nach Fertigstellung des Kölner S-Bahn-Westrings, der eine Verbindung von der Kölner S-Bahn-Stammstrecke nach Süden schafft und die Kölner Innenstadt dabei westlich umfährt. |
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Version vom 24. Oktober 2006, 12:25 Uhr
| S-Bahn Rhein-Ruhr | |
|---|---|
| Verkehrsverbünde | Rhein-Ruhr, Rhein-Sieg |
| Linien | 13 |
| Gesamtlänge | 676 km |
| Haltepunkte | 124 |
| Takt | 20 Min Wochentage tagsüber 30 Min abends, Wochenenden 60 Min Außenäste |
| Fahrzeuge | BR 143+x-Wagen, ET 423 ET 420 (S 7, S 9) Talent (S 28) |

Die S-Bahn Rhein-Ruhr ist ein multizentrisches S-Bahn-Netz im westlichen Nordrhein-Westfalen. Es erfasst die Europäische Metropolregion Rhein-Ruhr, zu dem das Ruhrgebiet und Rheinland als Verdichtungsräume gerechnet werden.
Das S-Bahn-Netz wurde 1967 mit der Strecke von Ratingen Ost nach Düsseldorf eingeweiht und besteht heute aus 13 Linien. Vorläufer der Rhein-Ruhr-S-Bahn war der so genannte Bezirksschnellverkehr. Auf der Strecke Essen–Düsseldorf wurden Dampfwendezüge mit den Baureihen 78 und 65 im Bezirksschnellverkehr eingesetzt. Heute kommen hauptsächlich elektrische Wendezüge aus Loks der Baureihe 143 und x-Wagen, daneben aber auch die Baureihe 420 und Baureihe 423 und auf der von der Regiobahn GmbH betriebenen S 28 TALENT-Triebzüge zum Einsatz.
In den S-Bahnen gelten die Tarife des Verkehrsverbundes VRR oder des Verkehrsverbundes VRS. Die Linien S 6 und S 11 fahren auf den Gebieten beider Verkehrsverbünde. In Düren (S 12) schließt sich der Aachener Verkehrsverbund an, innerhalb Unnas (S 4) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe.
Linien
Kursbuchstrecken 450.x und 450.xx, Stand 11. Dezember 2005.
Anmerkungen:
- In Hagen Hbf gehen S 5 und S 8 zeitweise ineinander über.
- Die S 13 fährt nachts einmalig bis Aachen Hbf.
Fahrplan

In vorliegendem Rahmen soll die tagsüber wie abends geltende Idee von Betrieb und Fahrplan im Vordergrund stehen. Hier diskutierter Taktverkehr genügt mittlerweile seit Jahren folgendem Prinzip:
| 20-Minuten-Takt | Werktag außer Samstag tagsüber |
|---|---|
| 30-Minuten-Takt | Samstag, Sonn- und Feiertag tagsüber sowie täglich abends |
| Der Fahrplan ist merkbar, weil es eine beiden Betriebskonzepten gemeinsame Komponente (Grundtakt) gibt, nämlich den Stundentakt. Dessen Kenntnis erlaubt spontan und auch ohne Rechnerzugang die ungefähre Abschätzung des gerade gültigen Fahrplans. | |
| Ein Stundentakt, meist ohne Aufstockung und dennoch hierzu passend, besteht auch auf weiteren Abschnitten am Rande des S-Bahn-Verkehrsgebietes, was im Fahrplanauszug in Klammern geführt wird. | |
Die Angabe 36 der Verkehrsminute beispielsweise bedeutet dann:
- Verkehrsminuten 16, 36, 56 während der Gültigkeit des 20-Minuten-Taktes
- Verkehrsminuten 06, 36 während der Gültigkeit des 30-Minuten-Taktes
Bei dieser S-Bahn ist eine Zuggruppe als Bestandteil einer Linie ein je Richtung stündlicher Verkehr; alle Linien bestehen aus zwei, zeitweise die meisten Linien aus drei und unter Umständen abschnittsweise sogar vier oder sechs Zuggruppen.
Betriebsqualität
Überlagerungen von Linien
Überall dort, wo sich zwei oder mehr Linien überlagern, stellt sich die Frage nach günstigen Zeitintervallen zwischen den Linien. Günstig sind sie bei zwei Linien dann, wenn deren 60-Minuten-Grundtakte 9 bis 12 Minuten auseinander liegen, da diese Abstände dann auch im 20- wie im 30-Minuten-Takt gelten und in beiden Takten zu akzeptabler Stetigkeit (und Fahrzeug-Auslastung) auf der Strecke führen. Eine derartige Situation sei der Einfachheit halber als 10-Minuten-Überlagerung bezeichnet. Weitere Überlagerungen sind nicht ganz so gut, aber dennoch brauchbar.
Symmetrie und Anschlüsse
Aus der für eine Linie, Haltestelle und Fahrtrichtung vorliegenden Kenntnis der Verkehrsminute lässt sich diejenige derselben Linie in der Gegenrichtung abschätzen: Die Summe der Verkehrsminuten für Richtung und Gegenrichtung liegt jeweils bei etwa 60, was durch den teilweisen Mischbetrieb der S-Bahn mit übrigem Verkehr erzwungen ist und (mit demselben sowie zwischen S-Bahnen) symmetrische Anschlüsse bewirkt. Diese gelten also in der Regel jeweils hin und zurück. (Auch die Liste der SPNV-Linien in NRW beschreibt die soeben erwähnte Nullsymmetrie.) Aufgrund der Symmetrie genügt in Fahrplanübersichten die Angabe lediglich der Abfahrten von Zügen, auf die besondere Ausweisung von Ankünften ist zu verzichten.
Die meisten Umsteigebahnhöfe sind folgendermaßen strukturiert: Gleise sind Richtungsgleise, von denen jedes einer von zwei möglichen Fahrtrichtungen zugeordnet ist, die senkrecht zum den Fahrgast-Zugang erlaubenden Personentunnel bzw. -steg verlaufen. Beim Umsteigen kann somit zwischen Beibehaltung und Wechsel der betrieblichen Fahrtrichtung unterschieden werden. Allerdings lassen sich nicht alle erwähnenswerten Anschlüsse auf eine Überlagerung oder Begegnung zurückführen.
- Beibehaltung der Fahrtrichtung. Genannte 10-Minuten-Überlagerungen führen zu großzügig angesetzten Umsteigezeiten, oft sogar am selben Gleis.
- Wechsel der Fahrtrichtung. Wenn zwei Linien einen gemeinsamen Abschnitt befahren, dabei einander begegnen und sich geeignet nahe in verschiedene Richtungen trennen, so kann dies zu einem günstigen (und wiederum symmetrischen) Gegenrichtungsanschluss führen.
Ausnahmen
Die S 2 verkehrt in Dortmund mit Zuggruppen von/nach Essen und Duisburg sowie zeitweise Recklinghausen. Auf den Strecken Gelsenkirchen–Essen und Gelsenkirchen–Essen/Altenessen–Oberhausen-Duisburg gilt bei der S-Bahn stets nur Stundentakt, und es sind vornehmlich die ganzwöchentlich gültigen Auszüge des Fahrplans darzustellen. (Zwischen Gelsenkirchen-Essen/Altenessen-Oberhausen und Duisburg verkehrt zeitlich etwa dazwischen die an nicht jeder Station haltende Linie RE3 Rhein-Emscher-Express.) Die in Dortmund zu führenden Grundtakt-Zeiten der S 2 gelten von/nach Duisburg. Die darüberhinaus zwischen Dortmund und Herne verkehrende(n) Zuggruppe(n) der S 2 fährt bzw. fahren von/nach Essen und (nur montags bis freitags tagsüber) Recklinghausen (und hierbei nicht über Wanne-Eickel, sondern im Gleisdreieck daran vorbei, obwohl der VRR-Plan das nicht ausweist). Samstags, sonn- und feiertags sowie abends wartet die Zuggruppe Essen der S 2 in Wanne-Eickel die 10 Minuten ab, damit die Fortsetzung zwischen diesem und Dortmund in den dann 30- statt 20-Minuten-Takt passt. Geringfügige Ausnahme bei der Symmetriezeit ist: Linie S2 kann in Essen Hbf zeitweise zur Minute 00 ankommen, obwohl sie zur Minute 07 zurückfährt. Die S 5 verkehrt in Dortmund (ohne Aufstockung) mit Zuggruppen von/nach Witten und Hagen, wovon letzte stets und erste montags bis freitags tagsüber in die S 8 übergehen. Die Linie S6 wird in der HVZ zwischen Ratingen Ost und Langenfeld (Rheinl) im 20 Min-Takt verstärkt, so das auf diesem Streckenabschnitt dann ein 10 Min-Takt entsteht. Die Linie S 11 fährt in der HVZ abweichend nicht nach Düsseldorf-Wehrhahn, sondern richtungsbezogen nach Wuppertal-Vohwinkel, im morgendlichen Berufsverkehr leer nach Wuppertal-Vohwinkel und mit Fahrgästen zurück in Richtung Düsseldorf, nachmittags dann umgekehrt.
Brüche
Ohne dass die Gültigkeit des Stunden-Grundtaktes davon beeinträchtigt würde, kommt es montags bis freitags beim Übergang vom Tages- zum Abendverkehr zum Entfall von Zügen oder sonstigen Brüchen des üblichen Laufwegs bei folgenden Linien, Richtungen und Zwischen-Haltestellen. Manche der Brüche bestehen nur in einer Aufenthaltsverlängerung um 10 Minuten.
| Linie | Linienweg |
|---|---|
| Vorlage:S-Bahn-Linie Vorlage:S-Bahn-Linie | Düsseldorf / Oberhausen → Essen Hbf → Dortmund / Hattingen |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Dortmund-Lütgendortmund → Dortmund-Dorstfeld → Unna |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Köln → Langenfeld → Düsseldorf Hbf → Essen |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | D-Flughafen Terminal → Düsseldorf Hbf → Solingen-Ohligs |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Mönchengladbach → Düsseldorf ↔ Wuppertal-Oberbarmen ↔ Hagen |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Bottrop → Essen Hbf → Wuppertal |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Bergisch Gladbach → Köln-Worringen → Dormagen → Neuss Hbf → Düsseldorf |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Hennef → Köln Hbf → Sindorf |
Einzige weitere Linie mit einem obigem Prinzip genügenden Angebot ist die dieselbetriebene RB 47 Der Müngstener. Die ebenfalls dieselbetriebene RB 25 Oberbergische Bahn taucht nur deshalb auf, weil sie in Köln neben dem dichten Verkehr der S-Bahn deren Stammgleise mitbenutzt.
Fahrplanauszug
Stand 11. Dezember 2005. Ohne Gewähr.
Bezugspunkte
Wann am Tage gilt nun dieser Fahrplan? (Auf die Darstellung des Nachtverkehrs wird hier verzichtet.) Grundlage für eine auszugsweise Antwort sind die gegenseitigen Begegnungen (oder knappe Wendungen) der Züge („Kreuzungen“): Züge derselben Linie bzw. Zuggruppe kreuzen immer an denselben Stellen. (Diese gedachten Punkte liegen, wenn nicht an Wendestellen, meist zwischen Unterwegshalten auf freier Strecke; Ausnahme: Linie S 4 im Kopfbahnhof Unna-Königsborn.) Die kompakte Beschreibung der Betriebszeit der Takte verlangt die Ausweisung je Linie bzw. Zuggruppe genau einer derartigen Kreuzungsstelle als Bezugspunkt, an welchem Fahrten in beiden Richtungen auf voller Laufweg-Länge innerhalb möglichst langer Zeitspannen stattfinden. Zwecks einfacher Darstellung sind nur volle (keine halben) Stunden heranzuziehen. Die in der Zeichnung vorgenommene Angabe der Betriebszeit umfasst mindestens eine Früh- und eine Spätstunde, zwischen denen genannte Takte und Aufstockungen täglich gelten. Ergänzungen:
- Sind zwei Frühstunden angegeben, so beginnt die Aufstockung zum 30-Minuten-Takt sonn- und feiertags erst später als der Stunden-Grundtakt.
- Bei den angegebenen Spätstunden bezeichnet die frühere der beiden diejenige Stunde, zu der werktags außer samstags frühestens der Wechsel vom 20- zum 30-Minuten-Takt erfolgt.
Planungen
Ende der 90er-Jahre waren unter der Bezeichnung „Zielnetz 2015“ Streckenerweiterungen und folgende neue Linien geplant (die Vergabe der Liniennummern in den Zielnetzen von VRR und VRS ist teilweise widersprüchlich)
Linien
- Der Weiterbau der S 4 über ihr jetziges westliches Linienende im Tunnel von Dortmund-Lütgendortmund hinaus ist geplant. Der eingleisige Tunnel soll bis unmittelbar südlich des Bahnhofs Dortmund-Bövinghausen verlängert werden, die S 4 ab dort auf dem Linienweg der RB 43 Emschertalbahn weiter bis Herne Bf, später bis Essen Hbf fahren.
- Die S 5 soll vor allem mit neuen Haltepunkten und einem durchgängingem 20-Minuten-Takt erneuert werden.
- Die S 7 soll um die jetzige RB 47 über Solingen Mitte, Remscheid Hbf und Wuppertal-Oberbarmen nach Wuppertal Hbf verlängert werden, wozu dieser Streckenabschnitt elektrifiziert werden soll. Diese Planung ist aber durch eine neue Studie des VRR in Frage gestellt und im Bedarfsplan abgestuft worden. Der jetzige Bahnhof Solingen-Ohligs soll in Solingen Hbf umbenannt werden, nachdem der derzeitige Solinger Hauptbahnhof durch die neuen Haltepunkte Solingen Grünewald (fertiggestellt) und Solingen Mitte (im Bau) ersetzt und aufgelassen wurde.
- An der S 9 soll der am Stadtrand gelegene jetzige Bottroper Hbf durch einen neuen Bahnhof Bottrop-Mitte ersetzt werden.
- Die S 11 soll zwischen Köln-Dellbrück und Bergisch Gladbach zweigleisig ausgebaut werden, um einen 10-Minuten-Takt zu ermöglichen.
- Die S 13 soll von Troisdorf über Bonn-Beuel weiter nach Linz am Rhein verlängert werden. Dazu werden zwischen Troisdorf und Bonn-Oberkassel ein bis zwei neue Gleise entlang der rechten Rheinstrecke gebaut werden. Von Bonn-Oberkassel soll eine S-Bahn stündlich auf bestehenden Gleisen nach Linz weiterfahren. Das ca. 250 Millionen Euro teure Projekt wird vom Land nur gering bezuschusst, sondern überwiegend aus Ausgleichsmitteln des Berlin/Bonn-Gesetzes finanziert. Im Dezember 2000 wurde dazu ein Vertrag über den Ausbau der S-Bahn-Infrastruktur im rechtsrheinischen Raum Köln/Bonn geschlossen. Verzögerungen ergaben sich durch den Streit mit dem Rhein-Sieg-Kreis um die Bauweise der Siegbrücke. Kritiker werfen der DB vor, das Projekt zu verschleppen, um ihren Eigenanteil erst in späteren Jahren leisten zu müssen. Im August 2006 wurde im Streit über die Bauweise ein Kompromiss gefunden.
Ende Juni 2006 kündigte Landesverkehrsministers Witte an, das Projekt wie alle anderen geplanten Schienen-Neubauprojekte vorerst zu stoppen, bis die Finanzierung unter den neuen Bedingungen sichergestellt sei, die durch die gekürzten Regionalisierungsmittel des Bundes entstehen. Im August dementierte Wittke allerdings Pressespekulationen, die Planungen seien gestoppt; allerdings gab er kein klares Bekenntnis zum Bau der Strecke, auch dieses Vorhaben solle überprüft werden. Im Oktober wurde bekannt, dass die Prüfungen auf Finanzierung und Bestellgarantie positiv verlaufen ist und das Planfeststellungsverfahren bis Ende 2006 vollendet wird. Die europaweite Ausschreibung ist für 2007 geplant, der Baubeginn für 2008, die Eröffnung soll 2011 stattfinden.
- Daneben ist der Bau einer Verbindungskurve zur Bonner Stadtbahn in Bonn-Ramersdorf geplant, die einen Betrieb mit Zweisystemfahrzeugen vom Flughafen Köln/Bonn über die Bonner Südbrücke ins linksrheinische Bonn ermöglicht.
- Die S 14 soll die Oberbergische Bahn (RB 25) mit der Eifelbahn verknüpfen. Dazu muss die Aggertal-Bahn zwischen Köln und Overath vollständig zweigleisig ausgebaut werden und alle Stationen an Agger- und Eifelbahn mit Hochbahnsteigen versehen werden. Eine Elektrifizierung ist nicht vorgesehen. Realisiert werden kann das Projekt erst nach Fertigstellung des Kölner S-Bahn-Westrings, der eine Verbindung von der Kölner S-Bahn-Stammstrecke nach Süden schafft und die Kölner Innenstadt dabei westlich umfährt.
- Die S 16 soll von Wuppertal über Köln und Brühl nach Bonn-Mehlem und eventuell weiter auf bestehenden Gleisen nach Remagen verlaufen. Das Projekt erfordert neben dem Kölner S-Bahn-Westring den Bau zweier neuer Gleise entlang der linken Rheinstrecke.
- Die S 18 soll die RB 38 von Horrem über Neuss nach Düsseldorf ersetzen, wozu die Strecke elektrifiziert werden muss.
- Die neue S 19 (VRR) wird von Hagen über Witten und Bochum sowie Essen und Bottrop nach Haltern am See verlaufen. Es wird ab Witten bis Bochum-Langendreer die Strecke der RB 40 benutzt und fädelt sich dort in die Strecke der S 1 und S 2 ein.
- Die neue S 19 (VRS) soll von Düren über den Flughafen Köln/Bonn über Siegburg nach Au (Sieg) fahren und die Gebiete entlang der Linie S 12 mit einer Direktverbindung zum Flughafen versorgen.
- Die teilweise neuzubauende S 20 wird von Wesel über Duisburg nach Düsseldorf verlaufen. Es wird ab Duisburg die teilweise befahrene Strecke nach Duisburg-Entenfang benutzt und dann eine neue Strecke in Richtung Düsseldorf-Rath. Dort kreuzt sie die S 6 und fädelt sich bei Düsseldorf-Flingern zu den Linien S 8, S 11, S 28 ein und endet am Hbf Düsseldorf.
- Die S 21 soll die RB 33 ersetzen.
- Die S 28 soll noch bis 2010 über eine neu zu schaffende Gleistrasse nach Wülfrath-Düssel und von dort über die Gleistrasse der S 9 nach Wuppertal verlängert werden. Am anderen Ende in Kaarst sollte die S 28 nach Viersen verlängert werden, die Stadt möchte die Kosten allerdings nicht tragen. So ist eine Verlängerung nach Mönchengladbach über den Flughafen Mönchengladbach eher in Aussicht.
Liniennetz 2015
| Linie | Linienweg | Ehemalige RB |
|---|---|---|
| S 1 | Dortmund – Bochum – Essen – Duisburg – Düsseldorf | - |
| S 2 | Dortmund – Gelsenkirchen – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf | - |
| S 3 | Oberhausen – Essen – Hattingen | - |
| S 4 | Unna – Dortmund-Dorstfeld – Herne – Gelsenkirchen – Essen | RB 43 |
| S 5 | Dortmund – Witten – Hagen | - |
| S 6 | Essen – Kettwig – Düsseldorf – Leverkusen – Köln-Nippes | - |
| S 7 | Wuppertal – Remscheid – Solingen – Düsseldorf – Düsseldorf-Flughafen Terminal | RB 47 |
| S 8 | Hagen – Wuppertal – Düsseldorf – Neuss – Mönchengladbach – Rheydt | - |
| S 9 | Wuppertal – Essen – Bottrop – Bottrop-Mitte | - |
| S 11 | Wuppertal-Vohwinkel – Neuss – Dormagen – Köln – Bergisch Gladbach | - |
| S 12 | Düren - Köln - Troisdorf – Hennef – Eitorf – Au (Sieg) | - |
| S 13 | Horrem – Köln – Troisdorf – Bonn (– Linz am Rhein) | RB 27 |
| S 14 | Brügge – Marienheide – Gummersbach – Köln – Hürth – Jünkerath | RB 24, 25 |
| S 16 | Wuppertal – Solingen-Ohligs – Köln - Brühl – Bonn – Bonn-Mehlem | RB 26, 48 |
| S 18 | Horrem – Grevenbroich – Neuss – Düsseldorf | RB 38 |
| S 19 | Hagen – Witten – Bochum – Essen – Bottrop – Haltern am See | RB 40 |
| S 19 | Düren – Horrem – Köln – Flughafen Köln/Bonn – Siegburg – Au (Sieg) | S 12/S 13 |
| S 20 | Wesel – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf-Rath - Düsseldorf | RB 33, 37 |
| S 21 | Rheydt – Krefeld – Duisburg – Essen – Bochum – Dortmund – Kamen | RB 33 |
| S 22 | Krefeld – Neuss – Düsseldorf – Düsseldorf-Flughafen Terminal | RB 10 |
| S 23 | Duisburg-Ruhrort – Oberhausen – Bottrop-Mitte | RB 37, 44 |
| S 28 | Mönchengladbach – Kaarst – Neuss – Düsseldorf – Mettmann - Wuppertal | - |
Neue Linien oder Streckenabschnitte kursiv
Haltepunkte
An den bestehenden Linien sollen folgende Haltepunkte ergänzt werden:
| Linie | Linienweg |
|---|---|
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Dortmund Technologiepark, Duisburg-Duissern |
| Vorlage:S-Bahn-Linie Vorlage:S-Bahn-Linie | Dortmund Brügmannplatz (Streckenverlängerung über Dortmund Hbf hinaus Richtung Osten) |
| Vorlage:S-Bahn-Linie Vorlage:S-Bahn-Linie | Oberhausen-Alstaden/Rehmer |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Dortmund West (existiert bereits für die S 4), Dortmund-Hombruch, Witten Rüdinghauser Feld, Witten Universität, Hagen-Eckesey |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Köln Berliner Straße, Ratingen-Eggerscheidt, Ratingen Süd |
| Vorlage:S-Bahn-Linie Vorlage:S-Bahn-Linie | Köln-Kalk West |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Schwelm Ost |
| Vorlage:S-Bahn-Linie Vorlage:S-Bahn-Linie Vorlage:S-Bahn-Linie | Wuppertal-Arrenberg |
| Vorlage:S-Bahn-Linie Vorlage:S-Bahn-Linie | Wuppertal-Vohwinkel Rangierbahnhof |
| Vorlage:S-Bahn-Linie | Hennef Ost |
Siehe auch
Weblinks
- S-Bahn-Systeme – Definition und Überblick, umfassende Informationen zur S-Bahn Rhein-Ruhr(-Sieg)
- Bilder vom S-Bahn-Verkehr Rhein-Ruhr, private Bilderseite über den S-Bahn-Verkehr Rhein-Ruhr und den Regonalverkehr in NRW