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„Christl Schönfeldt“ – Versionsunterschied

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Schönfeld absolvierte an der [[Universität Wien]] ein Studium der Anglistik, klassischen Philologie und Musikwissenschaft, das sie 1940 mit der [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum [[Dr. phil.#Österreich|Dr. phil.]] abschloss.<ref>Christine Elisabeth Arnold: ''Musik als Darstellungsobjekt der englischen Dichtung. (Ueber die Kunst, eine Kunst durch die andere darzustellen).'' Dissertation. Universität Wien, Wien 1940, [http://permalink.obvsg.at/AC04350546 OBV].</ref> Anschließend war sie Sekretärin beim [[Lehrstuhl|Ordinarius]] für Musikwissenschaft [[Erich Schenk]] und später beim Ethnologen [[Hugo Bernatzik]]. Nach dem Kriegsende wurde sie freie Mitarbeiterin der [[RAVAG]].<ref name="OÖN">[[Oberösterreichische Nachrichten]]: [http://www.nachrichten.at/nachrichten/society/Opernball-Mutter-Christl-Schoenfeldt-gestorben;art411,1274003 ''Opernball-Mutter Christl Schönfeldt gestorben'']; abgerufen am 7. Jän. 2014</ref> Von 1946 bis 1948 war sie Musikreferentin der Sendergruppe [[Rot-Weiß-Rot (Sender)|Rot-Weiß-Rot]] und im Anschluss freie Mitarbeiterin der vorgenannten Sendergruppe sowie beim [[Südwestfunk|SWR]] in [[Baden-Baden]].<ref name="ÖML"/> 1955 wurde sie persönliche Referentin von [[Karl Böhm]], Direktor der [[Wiener Staatsoper]], und organisierte von 1956 bis 1980 den Wiener Opernball.<ref name="OÖN"/> Darin folgte ihr [[Lotte Tobisch]].
Schönfeld absolvierte an der [[Universität Wien]] ein Studium der Anglistik, klassischen Philologie und Musikwissenschaft, das sie 1940 mit der [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum [[Dr. phil.#Österreich|Dr. phil.]] abschloss.<ref>Christine Elisabeth Arnold: ''Musik als Darstellungsobjekt der englischen Dichtung. (Ueber die Kunst, eine Kunst durch die andere darzustellen).'' Dissertation. Universität Wien, Wien 1940, [http://permalink.obvsg.at/AC04350546 OBV].</ref> Anschließend war sie Sekretärin beim [[Lehrstuhl|Ordinarius]] für Musikwissenschaft [[Erich Schenk]] und später beim Ethnologen [[Hugo Bernatzik]]. Nach dem Kriegsende wurde sie freie Mitarbeiterin der [[RAVAG]].<ref name="OÖN">[[Oberösterreichische Nachrichten]]: [http://www.nachrichten.at/nachrichten/society/Opernball-Mutter-Christl-Schoenfeldt-gestorben;art411,1274003 ''Opernball-Mutter Christl Schönfeldt gestorben'']; abgerufen am 7. Jän. 2014</ref> Von 1946 bis 1948 war sie Musikreferentin der Sendergruppe [[Rot-Weiß-Rot (Sender)|Rot-Weiß-Rot]] und im Anschluss freie Mitarbeiterin der vorgenannten Sendergruppe sowie beim [[Südwestfunk|SWR]] in [[Baden-Baden]].<ref name="ÖML"/> 1955 wurde sie persönliche Referentin von [[Karl Böhm]], Direktor der [[Wiener Staatsoper]], und organisierte von 1956 bis 1980 den Wiener Opernball.<ref name="OÖN"/> Darin folgte ihr [[Lotte Tobisch]].


1947 ehelichte sie [[Rudolf Hornegg|Carl Schönfeldt]] (1898–1984), geborener Carl Reichsgraf von Schönfeldt, der zu dieser Zeit ebenfalls beim [[Rot-Weiß-Rot (Sender)|Sender Rot-Weiß-Rot]] beschäftigt war und als Nachrichtensprecher ebenso wie später als erster Quizmaster des [[ORF]] mit dem Pseudonym ''Rudolf Hornegg'' auftrat.<ref>[[Salzburger Nachrichten]]: [http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/chronik/sn/artikel/opernball-mutter-christl-schoenfeldt-gestorben-89246/ ''Opernball-Mutter Christl Schönfeldt gestorben'']; abgerufen am 7. Jän. 2014</ref>
1947 ehelichte sie [[Rudolf Hornegg|Carl Schönfeldt]] (1898–1984, [[Adelsaufhebungsgesetz|bis 1919]] ''Reichsgraf von Schönfeldt''), der zu dieser Zeit ebenfalls beim [[Rot-Weiß-Rot (Sender)|Sender Rot-Weiß-Rot]] beschäftigt war und als Nachrichtensprecher ebenso wie später als erster Quizmaster des [[ORF]] mit dem Pseudonym ''Rudolf Hornegg'' auftrat.<ref>[[Salzburger Nachrichten]]: [http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/chronik/sn/artikel/opernball-mutter-christl-schoenfeldt-gestorben-89246/ ''Opernball-Mutter Christl Schönfeldt gestorben'']; abgerufen am 7. Jän. 2014</ref>


Nach ihrem Tod im Alter von 97 Jahren wurde sie am 7. Jänner 2014 auf dem [[Grinzinger Friedhof]]<ref>[https://www.friedhoefewien.at/grabsuche?submitHidden=true&name=Christl%20Schönfeldt&jdb_von=2013&jdb_bis=2014&friedhof=012 Grabstelle Christl Schönfeldt]</ref> begraben (Gruppe 29, Reihe 3, Nummer 4).
Nach ihrem Tod im Alter von 97 Jahren wurde sie am 7. Jänner 2014 auf dem [[Grinzinger Friedhof]]<ref>[https://www.friedhoefewien.at/grabsuche?submitHidden=true&name=Christl%20Schönfeldt&jdb_von=2013&jdb_bis=2014&friedhof=012 Grabstelle Christl Schönfeldt]</ref> begraben (Gruppe 29, Reihe 3, Nummer 4).

Version vom 16. Dezember 2022, 15:02 Uhr

Christl Schönfeldt, eigentlich Christine Elisabeth Schönfeldt, geborene Arnold (* 29. April 1916 in Wien;[1]30. Dezember 2013 ebenda[2]), war eine österreichische Musikreferentin und -schriftstellerin. In der Öffentlichkeit ist sie vor allem als langjährige Organisatorin des Wiener Opernballes bekannt.

Leben

Schönfeld absolvierte an der Universität Wien ein Studium der Anglistik, klassischen Philologie und Musikwissenschaft, das sie 1940 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss.[3] Anschließend war sie Sekretärin beim Ordinarius für Musikwissenschaft Erich Schenk und später beim Ethnologen Hugo Bernatzik. Nach dem Kriegsende wurde sie freie Mitarbeiterin der RAVAG.[4] Von 1946 bis 1948 war sie Musikreferentin der Sendergruppe Rot-Weiß-Rot und im Anschluss freie Mitarbeiterin der vorgenannten Sendergruppe sowie beim SWR in Baden-Baden.[1] 1955 wurde sie persönliche Referentin von Karl Böhm, Direktor der Wiener Staatsoper, und organisierte von 1956 bis 1980 den Wiener Opernball.[4] Darin folgte ihr Lotte Tobisch.

1947 ehelichte sie Carl Schönfeldt (1898–1984, bis 1919 Reichsgraf von Schönfeldt), der zu dieser Zeit ebenfalls beim Sender Rot-Weiß-Rot beschäftigt war und als Nachrichtensprecher ebenso wie später als erster Quizmaster des ORF mit dem Pseudonym Rudolf Hornegg auftrat.[5]

Nach ihrem Tod im Alter von 97 Jahren wurde sie am 7. Jänner 2014 auf dem Grinzinger Friedhof[6] begraben (Gruppe 29, Reihe 3, Nummer 4).

Ehrungen

Publikationen

  • Die Wiener Philharmoniker. Österreich-Reihe, Band 25/26, ZDB-ID 184638-3. Bergland-Verlag, Wien 1956, OBV.
  • — (Red.): W(olfgang) A(madeus) Mozart, Die Hochzeit des Figaro. Galavorstellung, 27. Mai 1959, 15. Kongreß der Internationalen Verleger-Union in Wien. Vereinigung Österreichischer Papier-, Zellulose-, Holzstoff- und Pappen-Industrieller, Wien 1959, OBV.
  • — (Text), Barbara Pflaum (Fotogr.): Wiener Walzer. Belvedere-Verlag/Meissel, Wien 1970, OBV.
  • Der Wiener Opernball. Erste Auflage. Koska, Wien/Berlin 1975, OBV.

Einzelnachweise

  1. a b Österreichisches Musiklexikon: Schönfeldt (geb. Arnold), Christl (Online: [1])
  2. ORF-Online: „Opernball-Mutter“ gestorben; abgerufen am 7. Jän. 2014
  3. Christine Elisabeth Arnold: Musik als Darstellungsobjekt der englischen Dichtung. (Ueber die Kunst, eine Kunst durch die andere darzustellen). Dissertation. Universität Wien, Wien 1940, OBV.
  4. a b Oberösterreichische Nachrichten: Opernball-Mutter Christl Schönfeldt gestorben; abgerufen am 7. Jän. 2014
  5. Salzburger Nachrichten: Opernball-Mutter Christl Schönfeldt gestorben; abgerufen am 7. Jän. 2014
  6. Grabstelle Christl Schönfeldt
  7. Wirtschaftsblatt: Menschen in Bewegung (Memento vom 7. Januar 2014 im Internet Archive); abgerufen am 7. Jän. 2014
  8. Wien.gv.at: Goldener Rathausmann für Dr. Christl Schönfeldt; abgerufen am 7. Jän. 2014