„Stadtmuseum Düren“ – Versionsunterschied
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=== Neue Horizonte. Dürener Migrantinnen erzählen === |
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{{URV}} [URV-Quelle https://aufinsmuseum.eu/events/neue-horizonte-duerener-migrantinnen-erzaehlen/] --[[Spezial:Beiträge/2003:D5:FF00:BD00:DDD4:8863:4A01:1F3C|2003:D5:FF00:BD00:DDD4:8863:4A01:1F3C]] 15:22, 27. Jan. 2022 (CET) |
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Mit dem Projekt „Neue Horizonte. Dürener Migrantinnen erzählen“ geht das Stadtmuseum Düren neue Wege. Zum ersten Mal wird ein Thema mit aktuellem Bezug vorgestellt. 22 Migrantinnen aus zahlreichen Ländern haben ihre Geschichte erzählt. Junge Dürenerinnen führten mehrere Interviews mit ihnen und erfuhren so mehr über die persönliche Geschichte. Dieses Persönliche bildet das zentrale Element der Ausstellung. |
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Die Ausstellung ist thematisch gegliedert und beschäftigt sich mit dem Ergebnis des Projekts. Die Sichtweisen auf Themen wie „Alltag in Düren“, „Tradition“, „Flucht“ aber auch „Hoffnungen“ oder „Kulturschocks“ werden durch persönliche Geschichten, kurze Zitate, Fotos und persönliche Gegenstände dargestellt. |
Die Ausstellung ist thematisch gegliedert und beschäftigt sich mit dem Ergebnis des Projekts. Die Sichtweisen auf Themen wie „Alltag in Düren“, „Tradition“, „Flucht“ aber auch „Hoffnungen“ oder „Kulturschocks“ werden durch persönliche Geschichten, kurze Zitate, Fotos und persönliche Gegenstände dargestellt. |
Version vom 27. Januar 2022, 16:22 Uhr
![]() Außenansicht des Museums (2012) | |
Daten | |
---|---|
Ort | Düren, Nordrhein-Westfalen |
Art |
Stadtmuseum
|
Architekt | unbekannt |
Eröffnung | 2009 |
Besucheranzahl (jährlich) | 5449[1] |
Website |
Das Stadtmuseum Düren ist ein 2009 gegründetes, ehrenamtlich geführtes Museum in Düren, Nordrhein-Westfalen, dass in seinen Räumen anhand ausgewählter Exponate die Geschichte der Stadt Düren darstellt.
In den Räumen des Stadtmuseums wird ab September 2021 eine Ausstellung über Migrationsgeschichte(n) und kulturelle Vielfalt gezeigt, wobei der Fokus auf den Einfluss auf die Dürener Geschichte gelegt wurde. Ergänzt wird das Angebot um eine dauerhafte Einrichtung, die sich mit den Luftangriffen am 16. November 1944 auf die Stadt Düren beschäftigt. Zudem ist die Ausstellung „Von Brauern und Wirten - Dürener Biergeschichte(n)“ zu sehen. Sie beschäftigt sich der Geschichte der Dürener Brauereien, Gaststätten und Wirtshäuser und den ein oder anderen Geschichten und Anekdoten aus ihnen. Seit Frühjahr 2020 können die Ausstellungsräume auch in einem virtuellen Rundgang betrachtet werden. Außerdem können ab September 2021 in der Ausstellung „Das alte Düren im Modell“ Modelle des Hobbybastlers Josef Winthagen bestaunt werden.
Geschichte
Im September 2008 baute die Dürener Geschichtswerkstatt[2] im ehemaligen Bettenhaus Thiemonds in Düren eine zeitlich befristete Ausstellung über die 1950er Jahre auf. Die starke Resonanz der Dürener Bevölkerung ermutigte eine Initiative, neben den bereits existierenden Dürener Museen ein stadtgeschichtliches Museum einzurichten.
Die Sparkasse Düren stellte dazu in der Arnoldsweilerstraße in der Dürener Innenstadt Räumlichkeiten zur Verfügung, die zuvor als erster und bisher einziger Autoschalter der Dürener Bankinstitute dienten. Bereits im Jahr 2009 konnte die erste Ausstellung eröffnet werden, die die Zeit von 747 bis 1814 zeigte. Nach und nach erarbeiten die größtenteils ehrenamtlichen Mitarbeiter weitere Abschnitte der Dürener Stadtgeschichte, so dass in unregelmäßigen Abständen ein Wechsel der Ausstellungen stattfindet.
Es ist für die Zukunft geplant, das Stadtmuseum (nach Umbau) in das ehemalige Schulgebäude, Schenkelstraße 6–8, später eine Zweigstelle des Dürener Rathauses, umzuziehen.[3]
Aktuelle Ausstellungen

Das Museum zeigt Ausstellungen zu folgenden Zeitabschnitten und Themen:
In Düren zu Hause – Migrationsgeschichte(n) und kulturelle Vielfalt
Herkunft: [URV-Quelle https://www.dueren.de/assets/userfiles/pdf_bereich_kulturundtourismus/kulturkalender/Kulturkalender-September-web.pdf ] --2003:D5:FF00:BD00:DDD4:8863:4A01:1F3C 15:06, 27. Jan. 2022 (CET)
Seit dem 5. September 2021 wird dies in der Ausstellung interessierten Besuchern gezeigt.
„Och, wat wor dat fröher schön … Das alte Düren im Modell"
Herkunft: [URV-Quelle https://aufinsmuseum.eu/events/och-wat-wor-dat-froeher-schoen-das-alte-dueren-im-modell/ ] --2003:D5:FF00:BD00:DDD4:8863:4A01:1F3C 15:06, 27. Jan. 2022 (CET)
Seit September 2021 zeigt das Stadtmuseum in dieser Ausstellung die in den Jahren zusammengekommene Vielfalt an Modellen und macht sie den Besuchern erstmals in diesem Umfang zugänglich.
Jäger, Forscher, Naturschützer - Auf den Spuren von Carl Georg Schillings
Im Januar 1921 verstarb in Berlin Carl Georg Schillings.
Herkunft: [URV-Quelle https://www.aachener-zeitung.de/freizeit/veranstaltungen/event/?location=609e30363d65a14ad50eb942&date=20220123&event=61e01e9b3d65a12aae29c4e2 ] --2003:D5:FF00:BD00:DDD4:8863:4A01:1F3C 15:16, 27. Jan. 2022 (CET)
Die anlässlich seines 100. Todestages geplante Ausstellung musste coronabedingt um ein Jahr verschoben werden. Seit dem 23. Januar 2022 ist die Ausstellung über den berühmten Sohn der Stadt Düren für die Öffentlichkeit zugänglich und beleuchtet die verschiedenen Facetten des kurzen, aber umso umtriebigeren Lebens von Carl Georg Schillings.
16. November 1944
In weniger als einer halben Stunde legten Bomben der Royal Air Force am Nachmittag des 16. November 1944 die Stadt Düren in Schutt und Asche. Mehr als 90 % der Innenstadt wurden zerstört, 3126 Menschen starben nach offiziellen Angaben. Ein kleiner Ausstellungsraum ist dauerhaft als Gedenkraum für diesen wichtigen Tag der jüngeren Dürener Geschichte konzipiert. Anhand sorgfältig ausgewählter Exponate und Bilder soll das Ausmaß der Zerstörung verdeutlicht werden.
Vergangene Ausstellungen
747 bis 1814. Von den Anfängen bis zum Ende der Franzosenzeit
In einer kleinen Ausstellung wurde die Zeit der fränkischen Besiedlung und der Pfalz, die Stadtwerdung und -befestigung, Düren als Wallfahrtsort nach dem Verbleib des Annahauptes in Düren, der Zerstörung Dürens 1543 durch Kaiser Karl V., Wenzel Hollar in Düren sowie die französische Herrschaft 1794 bis 1814 gezeigt.
Dürens Goldene Jahre 1871 bis 1914
Herkunft: [URV-Quelle Begleitband zur Ausstellung "Dürens Goldene Jahre 1871-1914"] --2003:D5:FF00:BD00:DDD4:8863:4A01:1F3C 15:18, 27. Jan. 2022 (CET)
Die Ausstellung war bis zum 2. April 2017 in den Räumen des Stadtmuseums zu sehen. Ausgewählte Exponate wie etwa das Stadtmodell von 1634 sollen in veränderter Form weiterhin für die Besucher des Museums zur Verfügung stehen.
Heimatfront – Düren und der Erste Weltkrieg

Im April 2014 wurde die Ausstellung „Dürens Goldene Jahre“, die die Jahre 1871 bis 1914 behandelte um eine Ausstellung zum Ersten Weltkrieg und seine Auswirkungen auf die Stadt Düren erweitert.
Herkunft: [URV-Quelle http://www.rheinischemuseen.de/ausstellung/5084700] --2003:D5:FF00:BD00:DDD4:8863:4A01:1F3C 15:20, 27. Jan. 2022 (CET)
Neue Horizonte. Dürener Migrantinnen erzählen
Herkunft: [URV-Quelle https://aufinsmuseum.eu/events/neue-horizonte-duerener-migrantinnen-erzaehlen/] --2003:D5:FF00:BD00:DDD4:8863:4A01:1F3C 15:22, 27. Jan. 2022 (CET)
Die Ausstellung ist thematisch gegliedert und beschäftigt sich mit dem Ergebnis des Projekts. Die Sichtweisen auf Themen wie „Alltag in Düren“, „Tradition“, „Flucht“ aber auch „Hoffnungen“ oder „Kulturschocks“ werden durch persönliche Geschichten, kurze Zitate, Fotos und persönliche Gegenstände dargestellt.
Betrogene Hoffnungen. Düren zwischen Aufbruch und Weltwirtschaftskrise 1919–1929
Am 23. April 2017 wurde die Ausstellung „Dürens Goldene Jahre“ durch die Ausstellung "Betrogene Hoffnungen. Düren zwischen Aufbruch und Weltwirtschaftskrise 1919-1929" ersetzt. Sie folgt der Weimarer Zeit und zeigt das Leben in Düren nach dem Ersten Weltkrieg. Technische Entwicklungen, eine neue Mode, aber auch Elend, wirtschaftliche Sorgen und politische Ereignisse werden gezeigt und bieten einen Einblick in die „Goldenen Zwanziger“ Dürens.
Von Brauern und Wirten – Dürener Biergeschichte(n)
Die Dürener Gaststätten und Wirtshäuser beherbergen und bewirten seit Jahrhunderten die Gäste der Stadt. Doch sie schaffen nicht nur Reisenden ein (vorübergehendes) Heim und den Bewohnern Dürens gemütliche Treffpunkte, sondern waren und sind ebenso für Vereine aller Art unentbehrliche Lokalitäten. Viele von ihnen konnten zwischen Oktober 2020 und Dezember 2021 im Dürener Stadtmuseum nachverfolgt werden.
Veranstaltungen
Unterschiedliche regelmäßige Veranstaltungsformate ergänzen das Angebot der ständigen Ausstellung:

- wöchentlicher „Offener Treff“ für Mitglieder und interessierte Besucher (immer dienstags)
- Führungen durch die Ausstellung jeden letzten Sonntag im Monat oder auf Anfrage
- Rundgänge und Themenführungen in Düren
- Monatliche Ahnenforscherberatung durch Forscher der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde Köln (WGfF) und Ahnenforschertreff
- Die Schreibwerkstatt hilft Jung und Alt beim Lesen alter Dokumente oder Briefe. Sie wurde im Rahmen des EFI-Projekts des Kreises Düren initiiert.
- Ausstellungsbegleitende Fachvorträge sollen einzelne Bereiche der Stadtgeschichte vertiefen
- Die Gesprächsreihe „Dürener auf der Couch“ bietet ein vor allem unterhaltsames Forum für alle Dürener Bürger, die etwas aus ihrem Leben zu erzählen haben
- Schul-AG „Stadtmuseum“ in Kooperation mit dem Rurtalgymnasium
- Geocaching-Touren durch die Stadt
- Sonderveranstaltungen zum Internationalen Museumstag[4]
- Teilnahme am „Kulturrucksack NRW“
Literatur
- Trägerverein Stadtmuseum Düren e. V. (Hrsg.): Dürens Goldene Jahre 1871–1914. Hahne & Schloemer, Düren 2014, ISBN 978-3-942513-22-7 (Begleitbuch zur III. Abteilung der Ständigen Ausstellung zur Stadtgeschichte).
- Trägerverein Stadtmuseum Düren e. V. (Hrsg.): Was bleibt von Preußen in Düren? Mit Beiträgen von Karl-Wilhelm Nellessen und Christel Kreutzer. Hahne & Schloemer, Düren 2016, ISBN 978-3-942513-35-7 (Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Stadtmuseum September 2015 bis Mai 2016).
- Trägerverein Stadtmuseum Düren e.V. (Hrsg.): 90 Jahre Atelier Ophoven – 1862 bis 1952 – »Königlicher Hoffotograf« zu Düren und Nachfahren. Hahne & Schloemer Verlag, Düren 2018, ISBN 978-3-942513-43-2.
- Trägerverein Stadtmuseum Düren e.V. (Hrsg.): Neue Horizonte – Dürener Migrantinnen erzählen. Hahne & Schloemer Verlag, Düren 2020 (Begleitbroschüre zur gleichnamigen Ausstellung).
- Trägerverein Stadtmuseum Düren e. V. (Hrsg.): In großer Zeit. Heimatfront Düren 1914–1918. Hahne & Schloemer, Düren 2021, ISBN 978-3-942513-40-1.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jahreshauptbericht 2018-2019. (PDF) Abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ Dürener Geschichtswerkstatt. Abgerufen am 10. Mai 2017.
- ↑ aid-24542005
- ↑ Dürenern ins Fotoalbum geschaut. Abgerufen am 10. Mai 2017.
Koordinaten: 50° 48′ 33″ N, 6° 29′ 8,1″ O