„Abegg Trio“ – Versionsunterschied
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Version vom 24. September 2006, 13:07 Uhr

Das Abegg Trio, das bis heute in der ursprünglichen Besetzung spielt, wurde 1976 an der Hochschule für Musik und Theater Hannover gegründet und schon früh mit Preisen und Auszeichnungen bedacht: bei den internationalen Wettbewerben in Colmar und Genf (1977), in Bonn (1979), Bordeaux (1981), mit dem Bernhard-Sprengel-Preis (Hannover 1986) und dem Robert-Schumann Preis (Zwickau 1992). Der Ensemblename weist als Reverenz für Robert Schumann auf dessen erste veröffentlichte Komposition »Abegg-Variationen op.1« hin.
Das Ensemble unternahm Konzertreisen in etwa 50 Länder in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika und war zu Gast bei zahlreichen Festivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, dem Rheingau- und dem Schleswig-Holstein-Musikfestival, den Ludwigsburger Schloßfestspielen, dem Wiener Musiksommer, Styriarte Graz, den Bregenzer Festspielen, den Braunwalder Musikwochen, den Engadiner Konzertwochen, dem Janácek-Festival Ostrawa, den Würzburger und Heidelberger Mozart-Festwochen, den Niedersächsischen und den Kasseler Musiktagen.

Seit 1982 hat sich das Abegg Trio intensiv auf Tonträgern präsentiert: in über 30 Einspielungen (Harmonia mundi, Intercord, EMI, Tacet) liegen neben Werken von Haydn, Louise Farrenc, Clara Schumann, Fanny Hensel, Chopin, Berwald, Kiel, Goetz, Smetana, Tschaikowsky, Rachmaninoff, Janácek, Debussy, Ravel, Henze, Acker, Killmayer, Rihm und Erdmann die kompletten Zyklen der Klaviertrios von Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Gade, Schumann, Brahms und Dvorák vor. Fünfmal wurden Aufnahmen mit Trios von Beethoven, Fanny und Felix Mendelssohn, Smetana, Janácek, Debussy und Ravel beim »Preis der deutschen Schallplattenkritik« ausgezeichnet, CDs wurden zu Referenzeinspielungen erkoren (stereoplay: Mozart, classics today: Beethoven und Dvorák), bei Klassik heute wurde die zweite Dvorák-CD »Klassik-Tipp des Monats«, Audio wählte die Brahms-Einspielung zur »CD des Monats«, in der Neuen Musik Zeitung erschien die Haydn-CD auf der »Top-Liste des Jahres 1993«, in der Bestenliste der Süddeutschen Zeitung wertete Joachim Kaiser die erste Schubert-CD als seine »Platte des Jahres«, die zweite Schubert-CD wurde bei stereoplay »Audiophiler CD-Tip des Monats«. Namhafte Publikationen (u.a. Süddeutsche Zeitung, Neue Züricher Zeitung, Fono Forum, Ensemble, Image Hifi, Hifi-Vision) würdigten die Arbeit des Abegg Trios in längeren Artikeln und Interviews.
Seit einiger Zeit spielt das Abegg Trio auch Konzerte auf historischen Instrumenten, Werke von Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn und Brahms wurden bisher so aufgeführt. Dabei spielen die Streicher Originalinstrumente mit Darmsaiten (Violinen von F. Antonius Luppo 1729 und von Nicolas Lupot 1821, Violoncelli von J. Baptist Salomon 1754 und von Andrea Castagneri 1747), der Pianist benutzt verschiedene Hammerflügel (Originale und Kopien). Diese neuen Erfahrungen wurden auch bereits auf einigen CDs dokumentiert: Werke von Mozart (Klaviertrios KV 10 - 15, Divertimento KV 254) wurden mit dem Nachbau eines Silbermann-Fortepianos von 1749 und einem Tangentenflügel aufgenommen, Werke von Johannes Brahms (Klaviertrios A-Dur op.posth, G-Dur op.36 nach dem Sextett, Horntrio op.40, Klarinettentrio op.114) wurden mit Original-Flügeln von Johann Baptist Streicher (1851, 1864 und 1876) aufgenommen.
Zusätzlich zu der umfangreichen Konzerttätigkeit lehren die drei Musiker an den Musikhochschulen in Weimar und Hannover. Gemeinsam gibt das Abegg Trio seine Erfahrungen in internationalen Meisterkursen an die junge Generation weiter.
Mitglieder
- Ulrich Beetz, Violine (F. Antonius Luppo 1729, Nicolas Lupot 1821)
- Birgit Erichson, Violoncello (Andrea Castagneri 1747, J. Baptist Salomon 1754)
- Gerrit Zitterbart, Klavier, Hammerflügel
Diskografie
- Joseph Haydn: Klaviertrios G-Dur, C-Dur, Es-Dur, es-Moll
- Wolfgang Amadeus Mozart: sämtliche Klaviertrios KV 10, 11, 12, 13, 14, 15, 254, 442, 496, 502, 542, 548, 564
- Ludwig van Beethoven: sämtliche Klaviertrios op.1, 1-3, op.70, 1-2, op.97, op.44, op. 121a, WoO 38, WoO 39, Hess 48
- Franz Schubert: sämtliche Klaviertrios op.99, op.100 (zwei Versionen), op.post., u.a.
- Frédéric Chopin: Klaviertrio op.8
- Felix Mendelssohn: sämtliche Klaviertrios op.49, op.66
- Fanny Hensel: Klaviertrio op.11
- Robert Schumann: sämtliche Klaviertrios op.63, op.80, op.88, op.110, u.a.
- Clara Schumann: Klaviertrio op.17
- Johannes Brahms: sämtliche Klaviertrios op.8 (1853, 1889), op.87, op.101, op.40, op.114, op.posth., op.36
- Hermann Goetz: Klaviertrio op.1
- Franz Berwald: Klaviertrio d-Moll
- Friedrich Kiel: Klaviertrio op.34
- Louise Farrenc: Klaviertrio op.34
- Niels W. Gade: sämtliche Klaviertrios op.29, op.42
- Friedrich Smetana: Klaviertrio op.15
- Antonín Dvorák: sämtliche Klaviertrios op.21, op.26, op.65, op.90
- Leoš Janácek: Klaviertrio "Kreutzer-Sonate"
- Peter Tschaikowski: Klaviertrio op.50
- Sergei Rachmaninoff: Klaviertrio g-Moll
- Claude Debussy: Klaviertrio G-Dur
- Maurice Ravel: Klaviertrio a-Moll
- Hans Werner Henze: Klaviertrio Kammersonate
- Dieter Acker: Klaviertrio Stigmen
- Wilhelm Killmayer: Klaviertrio Brahmsbildnis
- Dietrich Erdmann: Klaviertrio
- Wolfgang Rihm: Klaviertrio Fremde Szene II