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„Einsatzhafen Marx“ – Versionsunterschied

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Der Militärflugplatz wurde 1917 als Marine-Landflugstation für die [[Kaiserliche Marine]] errichtet, nach Vorgaben des [[Friedensvertrag von Versailles|Friedensvertrags von Versailles]] aufgelöst. Ende der 1930er-Jahre errichtete die [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe der Wehrmacht]] einen Einsatzhafen mit schlussendlich drei [[Start- und Landebahn]]<nowiki/>en, welchen sie von 1939 bis 1945 betrieb. Die [[Anti-Hitler-Koalition|Alliierten]] sprengten den Einsatzhafen, nachdem sie ihn eingenommen hatten.<ref name=":0" /><ref>{{Literatur |Autor=[[Georg Tessin]] |Titel=Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg: 1939–1945. 16 : Verzeichnis der Friedensgarnisonen 1932–1939 und Stationierungen im Kriege 1939–1945,3, Wehrkreise XVII, XVIII, XX, XXI und besetzte Gebiete Ost und Südost |Verlag=Biblio-Verl |Ort=Osnabrück |Datum=1996 |ISBN=3-7648-0941-8 |Online= |Abruf=}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Jürgen Zapf |Titel=Flugplätze der Luftwaffe : 1934-1945 ; und was davon übrig blieb ; Lexikon aller Flugplätze von A–Z |Verlag=Nickel |Ort=Zweibrücken |Datum=2010 |ISBN=978-3-86619-054-2 |Online= |Abruf=}}</ref><ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Manfred Tegge |url=https://www.relikte.com/marx/ |titel=Einsatzhafen Marx |werk=Relikte.de |abruf=2021-09-17}}</ref>
Der Militärflugplatz wurde 1917 als Marine-Landflugstation für die [[Kaiserliche Marine]] errichtet, nach Vorgaben des [[Friedensvertrag von Versailles|Friedensvertrags von Versailles]] aufgelöst. Ende der 1930er-Jahre errichtete die [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe der Wehrmacht]] einen Einsatzhafen mit schlussendlich drei [[Start- und Landebahn]]<nowiki/>en, welchen sie von 1939 bis 1945 betrieb. Die [[Anti-Hitler-Koalition|Alliierten]] sprengten den Einsatzhafen, nachdem sie ihn eingenommen hatten.<ref name=":0" /><ref>{{Literatur |Autor=[[Georg Tessin]] |Titel=Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg: 1939–1945. 16 : Verzeichnis der Friedensgarnisonen 1932–1939 und Stationierungen im Kriege 1939–1945,3, Wehrkreise XVII, XVIII, XX, XXI und besetzte Gebiete Ost und Südost |Verlag=Biblio-Verl |Ort=Osnabrück |Datum=1996 |ISBN=3-7648-0941-8 |Online= |Abruf=}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Jürgen Zapf |Titel=Flugplätze der Luftwaffe : 1934-1945 ; und was davon übrig blieb ; Lexikon aller Flugplätze von A–Z |Verlag=Nickel |Ort=Zweibrücken |Datum=2010 |ISBN=978-3-86619-054-2 |Online= |Abruf=}}</ref><ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Manfred Tegge |url=https://www.relikte.com/marx/ |titel=Einsatzhafen Marx |werk=Relikte.de |abruf=2021-09-17}}</ref>


Außerdem verwendeten sie die Barracken des Flugplatzes zwischenzeitlich als zentrales Lager für [[Displaced Person|Displaced Persons]]. Er wurde in der Zeit als [[DP-Lager]] ''DP Camp Marx'' bezeichnet.<ref name=":1" /><ref>Inge Lüpke-Müller: ''Eine Region im politischen Umbruch. Der Demokratisierungsprozess in Ostfriesland nach dem Zweiten Weltkrieg.'' (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Band 77), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, ISBN 3-932206-11-8, S. 43&nbsp;f.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://dpcampinventory.its-arolsen.org/uebersicht-zonen/britische-zone/dp-camps/?tx_itssearch_itssearch%5Baction%5D=list&tx_itssearch_itssearch%5Bcontroller%5D=Its&tx_itssearch_itssearch%5B@widget_0%5D%5BcurrentPage%5D=34&cHash=ec7d1483a5f0fd915edc66855df11bbb |titel=DP Camp Inventory: DP Camps |abruf=2021-09-17}}</ref>
Außerdem verwendeten sie die Baracken des Flugplatzes zwischenzeitlich als zentrales Lager für [[Displaced Person]]s. Er wurde in der Zeit als [[DP-Lager]] ''DP Camp Marx'' bezeichnet.<ref name=":1" /><ref>Inge Lüpke-Müller: ''Eine Region im politischen Umbruch. Der Demokratisierungsprozess in Ostfriesland nach dem Zweiten Weltkrieg.'' (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Band 77), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, ISBN 3-932206-11-8, S. 43&nbsp;f.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://dpcampinventory.its-arolsen.org/uebersicht-zonen/britische-zone/dp-camps/?tx_itssearch_itssearch%5Baction%5D=list&tx_itssearch_itssearch%5Bcontroller%5D=Its&tx_itssearch_itssearch%5B@widget_0%5D%5BcurrentPage%5D=34&cHash=ec7d1483a5f0fd915edc66855df11bbb |titel=DP Camp Inventory: DP Camps |abruf=2021-09-17}}</ref>


Das Gebiet dient heute vorwiegend als [[Kiestagebau|Kiesgrube]] bzw. [[landwirtschaftliche Nutzfläche]], ein Teil wird heute wieder als [[Segelfluggelände]] von der [[LSG Waterkant-Zetel|Luftsportgemeinschaft (LSG) Waterkant-Zetel e.&nbsp;V.]] fliegerisch genutzt.
Das Gebiet dient heute vorwiegend als [[Kiestagebau|Kiesgrube]] bzw. [[landwirtschaftliche Nutzfläche]], ein Teil wird heute wieder als [[Segelfluggelände]] von der [[LSG Waterkant-Zetel|Luftsportgemeinschaft (LSG) Waterkant-Zetel e.&nbsp;V.]] fliegerisch genutzt.

Version vom 18. September 2021, 20:53 Uhr

Ehemaliger Einsatzhafen Marx
Einsatzhafen Marx (Niedersachsen)
Einsatzhafen Marx (Niedersachsen)
Lokalisierung von Niedersachsen in Deutschland
Kenndaten
Koordinaten 53° 25′ 17″ N, 7° 53′ 34″ OKoordinaten: 53° 25′ 17″ N, 7° 53′ 34″ O
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 5 km südöstlich von Friedeburg (Rathaus),
18,5 km südwestlich von Wilhelmshaven (Rathaus)
Straße B437
Basisdaten
Eröffnung 1917, Wiedereröffnung 1939
Schließung 1945
Betreiber Luftwaffe der Wehrmacht

Der Einsatzhafen Marx war ein Militärflugplatz zwischen Friedeburg und Zetel (heutige Landkreise Wittmund bzw. Friesland).[1] Der Name des Flugplatzes leitet sich vom nahe gelegenen Friedeburger Gemeindeteil Marx ab.

Beschreibung

Der Militärflugplatz wurde 1917 als Marine-Landflugstation für die Kaiserliche Marine errichtet, nach Vorgaben des Friedensvertrags von Versailles aufgelöst. Ende der 1930er-Jahre errichtete die Luftwaffe der Wehrmacht einen Einsatzhafen mit schlussendlich drei Start- und Landebahnen, welchen sie von 1939 bis 1945 betrieb. Die Alliierten sprengten den Einsatzhafen, nachdem sie ihn eingenommen hatten.[1][2][3][4]

Außerdem verwendeten sie die Baracken des Flugplatzes zwischenzeitlich als zentrales Lager für Displaced Persons. Er wurde in der Zeit als DP-Lager DP Camp Marx bezeichnet.[4][5][6]

Das Gebiet dient heute vorwiegend als Kiesgrube bzw. landwirtschaftliche Nutzfläche, ein Teil wird heute wieder als Segelfluggelände von der Luftsportgemeinschaft (LSG) Waterkant-Zetel e. V. fliegerisch genutzt.

Einzelnachweise

  1. a b Norbert Giese: Flugplatz Marx. Hrsg.: Arbeitskreis Flugplatz Marx, Gemeinde Friedeburg. 1. Auflage. Friedeburg 2007, ISBN 978-3-87542-063-0.
  2. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg: 1939–1945. 16 : Verzeichnis der Friedensgarnisonen 1932–1939 und Stationierungen im Kriege 1939–1945,3, Wehrkreise XVII, XVIII, XX, XXI und besetzte Gebiete Ost und Südost. Biblio-Verl, Osnabrück 1996, ISBN 3-7648-0941-8.
  3. Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe : 1934-1945 ; und was davon übrig blieb ; Lexikon aller Flugplätze von A–Z. Nickel, Zweibrücken 2010, ISBN 978-3-86619-054-2.
  4. a b Manfred Tegge: Einsatzhafen Marx. In: Relikte.de. Abgerufen am 17. September 2021.
  5. Inge Lüpke-Müller: Eine Region im politischen Umbruch. Der Demokratisierungsprozess in Ostfriesland nach dem Zweiten Weltkrieg. (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Band 77), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, ISBN 3-932206-11-8, S. 43 f.
  6. DP Camp Inventory: DP Camps. Abgerufen am 17. September 2021.