„Wirtsspezard“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
| Vorwahl2 = |
| Vorwahl2 = |
||
| Poskarte = Deutschland NRW Odenthal |
| Poskarte = Deutschland NRW Odenthal |
||
| Bild = |
| Bild = Wirtsspezard.jpg |
||
| Bild-Beschreibung = |
| Bild-Beschreibung = |
||
}} |
}} |
Version vom 31. Mai 2021, 09:26 Uhr
Wirtspezard Gemeinde Odenthal
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 51° 3′ N, 7° 10′ O | |
Postleitzahl: | 51519 | |
Lage von Wirtspezard in Odenthal
| ||
![]() |
Wirtspezard ist ein Wohnplatz in Oberodenthal in der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis.
Etymologie
Der Name Spezard wird nach Deutung des örtlichen Verschönerungs- und Kulturvereins abgeleitet aus einer Kombination aus Specht und Hardt, mithin Spechtwald.
Lage und Beschreibung
Die Ortschaft liegt südlich von Scheuren.
Geschichte
Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, dass der Wohnplatz 1715 als drei Höfe kategorisiert wurde und mit Spezet bezeichnet wurde.
Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Spezgart. Aus ihr geht hervor, dass Wirtspezard zu dieser Zeit Teil von Oberodenthal in der Herrschaft Odenthal war.[1]
Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde die Herrschaft aufgelöst und Wirtspezard wurde politisch der Mairie Odenthal im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein.
Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Wirthsspezard, Unterspezard oder ohne Namen verzeichnet.
Jahr | Einwohner | Wohn-
gebäude |
Kategorie | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
1822[2] | 24 | Ackergüter | genannt Spezard | |
1830[3] | 29 | Ackergut | genannt Spezard | |
1845[4] | 41 | 7 | Ackergüter | genannt Spezard |
1871[5] | 32 | 6 | Hofstelle | |
1885[6] | 28 | 6 | Wohnplatz | genannt Wirthsspezard |
1895[7] | 43 | 6 | Wohnplatz | genannt Wirthsspezard |
1905[8] | 40 | 5 | Wohnplatz | genannt Wirthsspezard |
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
- ↑ Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
- ↑ Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- ↑ Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.