„Maschseefontäne“ – Versionsunterschied
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Seit 1. November 2012 unterstützt enercity den Verein [[Hannover 96]] in der [[Fußball-Bundesliga]] als Co-Sponsor. Außerdem fördert enercity seit Sommer 2010 die [[TSV Hannover-Burgdorf]] in der [[Handball-Bundesliga]] als Trikot-Sponsor. |
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Version vom 6. Januar 2021, 14:16 Uhr
enercity Aktiengesellschaft
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 21. Dezember 1970 |
Sitz | Hannover |
Leitung | Susanna Zapreva-Hennerbichler (Vorsitzende), Marc Hansmann, Kai-Uwe Weitz |
Mitarbeiterzahl | 2.922 im Gesamtkonzern (Stand: 2019) |
Umsatz | 3,1 Mrd. Euro. (Stand: 2019) |
Branche | Energiewirtschaft |
Website | www.enercity.de |
Stand: 31. Dezember 2019 |

Die enercity Aktiengesellschaft (ehemals Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft) in Hannover ist ein kommunales Energieversorgungs- und Dienstleistungsunternehmen. enercity versorgt rund eine Million Menschen mit Strom, Wärme, Erdgas und Trinkwasser. Mit einem Umsatz von 3,1 Mrd. Euro und konzernweit rund 2.922 Mitarbeitern zählt es zu den zehn größten Energieversorgungsunternehmen Deutschlands. Seit Frühjahr 2018 bietet enercity Privatkunden deutschlandweit Stromprodukte an, die sie mit 100 % Ökostrom versorgen. Firmenkunden beliefert enercity schon seit 1998 im gesamten Bundesgebiet. Die Marke „enercity“ wurde 1996 für besondere Effizienzprogramme und -produkte etabliert. Seit 2000 ist „enercity – positive energie“ die Dachmarke des Unternehmens. Im März 2018 wurde der Markenname auch offizieller Unternehmensname: Aus der „Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft“ wurde die „enercity Aktiengesellschaft“. Eigentümer sind die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover (75,09 %), die Thüga AG (24 %) und die Region Hannover (0,91 %).
Unternehmen


Die enercity AG gehört mit einem Jahresumsatz von rund 3,1 Milliarden Euro zu den Top 10 Energiedienstleister unter deutschen kommunalen Unternehmen. Sie bietet unter der Dachmarke „enercity – positive energie“ Strom, Erdgas, Fernwärme, Trinkwasser und Dienstleistungen an.
Das Grundkapital von enercity gehört zu 75,09 Prozent der Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover (VVG). Weitere 24 Prozent befinden sich im Besitz der Thüga AG mit Sitz in München, an der wiederum die enercity AG beteiligt sind. Die restlichen 0,91 Prozent gehören der Region Hannover.
enercity hält mehrere Beteiligungen an Energieunternehmen in der Region Hannover und führt das operative Geschäft für die beiden großen Kraftwerke in den Stadtteilen Stöcken und Linden sowie für den Gasspeicher in Empelde.
Seit Anfang der 1990er Jahre engagiert sich das Unternehmen für den Einsatz von Biomasse zur klimafreundlichen Wärme- und Stromerzeugung. Das größte Projekt in diesem Zusammenhang ist die Übernahme von Anteilen der Danpower GmbH im Jahr 2006.
enercity bildet jährlich 31 Menschen in einem technischen oder kaufmännischen Beruf aus oder bietet ein duales Studium an. Des Weiteren fördert enercity ehemalige Auszubildende mit einem Stipendium für ein Vollzeitstudium und unterstützt die Initiative „Deutschlandstipendium“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. enercity wurde 2010 mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie ausgezeichnet und 2016 rezertifiziert.
Neben Angeboten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bietet es auch gesundheitsfördernde Maßnahmen, wie Ernährungsberatungen und Rückenschule sowie eine Betriebssportgemeinschaft an.
Das Kundencenter von enercity befindet sich in der Ständehausstraße 6 in Hannover am Kröpcke. Dort erhalten Kunden sowohl Preis-, Produkt- und Rechnungsinformationen als auch Beratungen zum Thema Haushaltstechnik und Energiesparen. Das Gebäude wurde von enercity außen mit einer Lichtkunst-Fassade verschönert.
Geschäftsfelder/Produkte
In der Region Hannover beliefert das Unternehmen über 700.000 Menschen mit Strom, Erdgas, Fernwärme, Trinkwasser und Energiedienstleistungen.
Strom
Seit dem 1. Januar 2018 versorgt enercity alle Privatkunden bundesweit mit 100 % Ökostrom aus Sonne, Wind, Biomasse und Wasser. Damit gehört enercity zu den fünf größten Ökostromanbietern in Deutschland. enercity betreibt zur Produktion von Strom und Fernwärme in Hannover mehrere Kraftwerke: das Heizkraftwerk Linden in Linden-Nord, das Kraftwerk Herrenhausen in Leinhausen sowie zusammen mit VW das Gemeinschaftskraftwerk Hannover in Stöcken (mit Steinkohle betrieben). 70 Prozent des selbst erzeugten Stroms werden in drei Heizkraftwerken erzeugt.
Wind
Enercity erzeugt im Jahr 628.000 Megawattstunden Windstrom, was dem Verbrauch von 251.000 Haushalten entspricht. Mit 182 Windkraftanlagen in 23 Windparks zählt enercity zu den größten Windenergieerzeugern an Land in Deutschland.
Solar
Mit enercity Solar bietet enercity deutschlandweit Solaranlagen zum Kauf oder zur Miete an. Neben Komponenten und der Installation erhalten die Kunden Serviceleistungen wie Fernüberwachung, Wartung und einen Versicherungsschutz.
Wärme
Enercity bietet als Wärmeangebote klimaneutrales Erdgas, Fernwärme, Wärmepumpen und CO2-neutrales Heizen mit Holzenergie. Fernwärme wurde 1962 in Hannover eingeführt. Nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung wird die Abwärme aus der Stromerzeugung den Kunden als Raum- oder Prozesswärme geliefert.
Als weiteren Energieträger bietet enercity Gas an, das direkt über die Leitungen ins Haus kommt und z. B. zum Beheizen der Wohnung und zum Kochen genutzt werden kann. Das Gas wird zum größten Teil aus Erdgasspeichern, wie der Gasspeicher Hannover GmbH, gewonnen oder es entsteht in Biogasanlagen. Erdgas wird auch über Erdgastankstellen als Kraftstoffalternative für Fahrzeuge zur Verfügung gestellt.
Zur Geschichte siehe auch: Gaswerke-Verwaltung (Hannover).
Holzenergie
Das enercity HolzenergieCenter Hannover in Hannover-Stöcken ist ein im Jahre 2007 eröffneter Unternehmensteil, in dem Kunden verschiedene Brennholzsorten in Form von Holzhackschnitzeln, Scheitholz oder Holzpellets im Direktverkauf erwerben können. Das enercity HolzenergieCenter ist Teil des von Hannover koordinierten EU-Programms CONCERTO, das als Klimaschutz-Modellprojekt die energieoptimierte Sanierung von mehr als 300 Wohnungen sowie den Einsatz erneuerbarer Energien unterstützt. Große Teile des Holzes stammen aus Wäldern der Region Hannover sowie den nördlich im Wassergewinnungsgebiet Fuhrberger Feld liegenden rund 1.800 Hektar umfassenden enercity-Wäldern.
Wasser
Drei Wasserwerke, in Elze-Berkhof, Fuhrberg und Grasdorf, versorgen die über 700.000 Menschen in Hannover und Region mit hochwertigem Trinkwasser. Insgesamt speist enercity jedes Jahr rund 43 Millionen Kubikmeter Wasser in das Netz ein. Das entspricht in etwa dem Inhalt des Steinhuder Meeres.[1]
Elektromobilität
Privatkunden, die auf Elektrofahrzeuge umsteigen wollen, unterstützt enercity im gesamten Bundesgebiet bei der Beantragung von Fördermitteln. Außerdem liefert enercity Lademöglichkeiten für Zuhause. Darüber hinaus auch Mobilitätslösungen für Firmen, die ihren Kunden eine Stromtankstelle zum Laden ihrer Elektroautos anbieten oder ihren Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umrüsten möchten. Der Energieversorger stellt in Hannover und Region Ladestationen für E-Autos, E-Bikes und E-Roller zur Verfügung. Seit 2010 baut enercity in Hannover die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge aus. Bis 2020 sollen rund 600 neue öffentliche und halböffentliche Ladepunkte gebaut werden. 480 davon werden im Stadtgebiet errichtet. Für die Realisierung von DC-Schnellladestationen (Direct Current, kurz DC) arbeiten enercity und ÜSTRA zusammen. Zudem vermietet enercity in Kooperation mit der Autoagentur nextmove Elektroautos unterschiedlicher Hersteller.
Intelligente Technologien
Angeboten werden unter anderem smarten Türschlösser, Leckagemelder für Wasserschäden und sensorgestützte Gebäudeüberwachung.
Dienstleistungen
enercity übernimmt die Direktvermarktung von überschüssigem Strom aus Photovoltaik-, Biomasse-, Windkraft-, Wasserkraft- oder KWK-Anlagen, optimiert die Energieeffizienz seiner Geschäftskunden innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen und vermittelt über seine Schulungscenter Wissen für Fachkräfte.
Glasfaser
Rund 20.000 Haushalte in Hannover und der Region können dank enercity schon Glasfasertechnologie nutzen. 6.000 Haushalte wurden 2019 neu angebunden
Beteiligungen (Auszug)
Clevergy GmbH & Co. KG
Im Oktober 2013 wurden mit Wirkung zum 1. November 2013 die Anteile an der Clevergy GmbH & Co. KG an die LichtBlick SE verkauft. An der Clevergy GmbH & Co. KG waren enercity und die N-ERGIE Aktiengesellschaft aus Nürnberg jeweils mit 50 Prozent beteiligt. Das Energieunternehmen wurde Anfang 2008 gegründet und bot im Baukastenprinzip individuell gestaltbare Stromtarife für Privatkunden über das Internet an.
Danpower GmbH
Die Danpower GmbH ist ein bundesweit tätiges Wärmeversorgungs- und Contractingunternehmen mit Sitz in Potsdam. Es ist spezialisiert im Bereich dezentrale Energieversorgung und regenerative Energien mittels Kraft-Wärme-Kopplung und für den Einsatz von Biomasse. Seit 2006 ist enercity an Danpower beteiligt. Seit 2018 ist enercity alleinige Gesellschafterin der Danpower GmbH.
enercity Contracting GmbH
Im Januar 2009 hat enercity die hundertprozentige Tochter enercity Contracting GmbH gegründet, die die Vertriebsaktivitäten von enercity in dem Geschäftsfeld Contracting (Erstellen und Betreiben dezentraler Energieanlagen im Kundenauftrag) übernimmt.
enercity Netz GmbH
Die enercity Netz GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der enercity AG. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Energieversorgungsnetzen zum Zwecke der leitungsgebundenen Elektrizitäts- und Gasversorgung sowie der Betrieb und die Instandhaltung von Messgeräten und die Verbrauchsdatenerfassung für Elektrizität und Gas. Sie ist somit Verteilnetzbetreiber und Messstellendienstleister. Darüber hinaus gehören zu ihren Aufgaben alle damit unmittelbar im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen für Wasser-, Datenübertragungs- und Wärmenetze.
enercity-Fonds proKlima GbR
Der im Juni 1998 gegründete und bis heute europaweit einzigartige Klimaschutzfonds proKlima wird finanziert von den Städten Hannover, Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze (zusammen das proKlima-Fördergebiet) sowie von enercity. enercity trägt mit ca. 75 % Anteil den Großteil des jährlichen Fondsvolumens von rund 4,4 Millionen Euro. proKlima bewilligte von 1998 bis 2012 Fördermittel in Höhe von circa 52 Millionen Euro. Die Vergabe des Geldes erfolgt nach festgelegten Kriterien: Die CO2-Effizienz, die absolute CO2-Reduzierung, die Multiplikatorenwirkung und der Innovationsgrad der Maßnahmen sind dabei ausschlaggebend.
Energie-Projektgesellschaft Langenhagen mbH
An der Energie-Projektgesellschaft Langenhagen mbH sind die Stadt Langenhagen und enercity zu je 50 Prozent beteiligt. Das Unternehmen wurde 1994 gegründet. Seine Hauptziele sind, eine wirtschaftliche, ressourcen- und klimaschonende Energieversorgung auf kommunaler Ebene zu realisieren sowie die verbrauchsbedingten Emissionen zu reduzieren. Zu den Geschäftsfeldern des Unternehmens zählen die Planung, der Bau und der Betrieb effizienter Strom- und Wärmeproduktionsanlagen sowie die ökologische Energieverteilung. Ein Schwerpunkt ist die Nahwärmeversorgung von Wohnhäusern und anderen Gebäuden durch den Einsatz von modernen Blockheizkraftwerken.
Gasspeicher Hannover GmbH
Gemeinsam mit der Erdgas Münster GmbH unterhält enercity mit einem Anteil von 68,35 % einen Erdgasspeicher mit vier Kavernen in der Nähe von Hannover in Ronnenberg-Empelde, die Gasspeicher Hannover GmbH (GHG), dessen Kapazitäten zurzeit erweitert werden. Die GHG ist für Bau und Betrieb dieser Untertagegasspeicher zuständig.
Gemeinschaftskraftwerk Hannover GmbH
Die Energieerzeugungsanlage Gemeinschaftskraftwerk Hannover entstand in Zusammenarbeit mit dem Volkswagenwerk Hannover sowie der Continental AG in Hannover-Stöcken. Das Heizkraftwerk deckt den gesamten Prozess- und Raumwärmebedarf von VW-Nutzfahrzeuge sowie die Grundlast an Fernwärme und Strom für das Versorgungsgebiet von enercity. Mit Kaufvertrag vom 23. Juni 2010 hat enercity von der Continental Reifen Deutschland GmbH, Hannover, deren 10,2-prozentigen Anteil an der Gemeinschaftskraftwerk Hannover GmbH erworben. enercity hält damit einen Anteil von 84,7 %.
Gemeinschaftskraftwerk Hannover-Linden GmbH
Am Heizkraftwerk Linden in Hannover-Linden hält enercity einen Anteil von 90 %.
htp GmbH

Ab 1996 vermarkteten die damaligen Stadtwerke Hannover AG das eigene Telekommunikationsnetz zur Steuerung ihrer Anlagen über eine eigens gegründete Gesellschaft. Die htp GmbH ist heute ein im Raum Hannover, Hildesheim, Braunschweig, Peine, Wolfenbüttel und Hameln-Pyrmont etabliertes Telekommunikationsunternehmen mit über 100.000 Privat- und Geschäftskunden (Stand: 2020). enercity hält 50 Prozent der Anteile an htp, die anderen 50 Prozent werden von der EWE AG mit Sitz in Oldenburg gehalten.
Kraftwerk Mehrum GmbH
Am mit Steinkohle betriebenen Kraftwerk Mehrum hatte enercity einen Anteil von 83,3 %, dieser wurde vom tschechischen Energieversorger EPH übernommen.[2] Auch die Braunschweiger Versorgungs-AG gab ihren Anteil von 16,7 % an EHP ab.
Stadtwerke Wunstorf GmbH & Co. KG
Die Stadtwerke Wunstorf GmbH & Co. KG versorgen rund 10.000 Haushalte und Gewerbetreibende mit Strom, Erdgas und Wärme in der Region Wunstorf. Bei dem kommunalen Unternehmen wird die Mehrheit der Anteile von der Stadt Wunstorf – über die Bäderbetriebe – gehalten. Neben der E.ON Avacon AG ist enercity mit einem Anteil von 34 % beteiligt.
Thüga Holding GmbH & Co. KG aA
Im Dezember 2009 erwarb eine Gruppe kommunaler Unternehmen unter Beteiligung von enercity sämtliche Anteile an der Thüga AG über die Thüga Holding GmbH & Co. KGaA von der E.ON Ruhrgas AG, einer hundertprozentigen Tochter der E.ON AG. enercity erwartet sich davon positive Ergebnis- und Wachstumseffekte sowie Kooperationsoptionen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. enercity hält einen Anteil von 20,53 %
Gamesa Energie Deutschland GmbH
Die 2005 gegründete Gamesa Energie Deutschland GmbH mit Sitz in Oldenburg entwickelt Windparks in Deutschland. Die Tochterfirma von Siemens Gamesa wurde 2019 von enercity übernommen.[3]
Engagement
enercity engagiert sich im kulturellen, sozialen und sportlichen Bereich mit verschiedenen Projekten. So ist das Unternehmen Gründungspartner und Hauptsponsor des Jungen Schauspiels Hannover und unterstützt jährlich ein Jugendtheaterprojekt, an dem Jugendliche aus Hannover mitwirken können.
Als Hauptsponsor unterstützt enercity seit 2005 das vom Jazz Club Hannover veranstaltete Musikfestival „enercity swinging hannover“. Das traditionelle Open-Air-Festival mit namhaften Künstlern findet seit über 40 Jahren am Himmelfahrtstag auf dem Trammplatz in Hannover statt. Ebenfalls gefördert wird der am Vortag stattfindende Jazzbandball. Seit 2020, im Jahr der Corna-Pandemie, veranstaltet enercity gemeinsam mit dem Jazz Club Hannover die #sofakonzerte – eine fünfteilige Konzertreihe mit namhaften Künstlern, wie Stephan Abeld & Band, Jocelyn B. Smith, Sandro Roy & Band, Torsten Goods und Max Mutzke mit Marialy Pacheco. Die #sofakonzerte sind kostenlos auf dem enercity YouTube Channel auch in Nachgang noch anzuschauen. enercity ruft Musikfans hierbei zu einer Spende an die „Initiative Musik“ zugunsten notleidender Musiker auf sowie an ein lokales Hilfsprogramm – die sogenannte »Jazzhilfe Hannover« –, das existenzbedrohte, freischaffende Jazzmusiker aus der Landeshauptstadt unterstützt.
Seit 1. November 2012 unterstützt enercity den Verein Hannover 96 in der Fußball-Bundesliga als Co-Sponsor. Außerdem fördert enercity seit Sommer 2010 die TSV Hannover-Burgdorf in der Handball-Bundesliga als Trikot-Sponsor.
Maschseefontäne

Die Maschseefontäne befindet sich am Nordufer des Maschsees Hannover. Der Maschsee ist ein künstlich angelegter 2,4 km langer und 180 bis 530 m breiter See südlich des Stadtzentrums von Hannover. Er ist das größte Gewässer in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Der Maschsee ist ein beliebtes Naturerholungsgebiet und die Maschseefontäne eine beliebte Sehenswürdigkeit am Maschsee. Die Fontäne besteht aus insgesamt fünf Fontänen, einer Hauptfontäne und vier Kleineren. Derzeit ist die Maschseefontäne von Mai bis Oktober von 12:00 Uhr bis 22:00 Uhr und von Freitag bis Sonntag von 12:00 Uhr bis 23:00 Uhr in Betrieb. Es beleuchten sechs LED-Strahler, in wechselnden enercity-Farben, die Fontaine von 19 Uhr bis 22 Uhr.

In der heutigen Form besteht die Anlage seit 2007. Der Grund des Baus liegt jedoch wei-ter zurück. 1986 war der Auftakt des heutigen Maschseefests. Im Februar des gleichen Jahres gab es wochenlangen Dauerfrost. Dieses war der Grund für die Veranstaltung eines „Eisfests“ auf und an dem See mit rund 170.000 Teilnehmern. Zeitgleich jährte sich die Eröffnung des Maschsees 1986 zum 50sten mal. Der 50. Geburtstag des Maschsees war der Anlass für den Bau der Fontaine.
Die Fontäne war ein Geschenk der Stadtwerke, dem Vorläufer der enercity AG, an die Stadt Hannover. Der damalige Vorstandsvorsitzende Dr. Erich Deppe und der damalige Leiter des Kulturamts der Stadt, Harald Böhlmann, haben sie am 4. Juli 1986 zu den Maschseetagen mit einem symbolischen Knopfdruck in Betrieb genommen.
Zuerst war die Fontäne nur als temporäres Provisorium gedacht. Die rund 20 Meter vom Ufer entfernte Fontäne fand jedoch 1986 sehr großen Anklang. Deshalb wurde sie nach Umbauarbeiten im Jahr 1987 wieder in Betrieb genommen und zur Dauereinrichtung. Der erste Probelauf fand am 21. Mai 1987 statt. Eigentümer ist heute das Tiefbauamt der Landeshauptstadt Hannover.
Technische Daten

Die Machseefontäne besteht aus einem verzinkten Stahlkörper und drei Grundbeinen, die im Seeboden verankert sind. Die Anlage wird mit einer Unterwasser-Pumpen-Motor-Kombination betrieben. Die Anlage hat 22 kW elektrische Leistung, woraus 14KW abgegebene Motor-Leistung entstehen. Bei optimalen Bedingungen kann das Wasser bis zu 17 Meter hoch gefördert werden. Die kleinen Pumpen können das Wasser bis zu 10 Meter hoch spritzen. Die Pumpe schleudert rund 85.000 Liter in der Stunde in die Höhe. Im Winter wird die Anlage mittels Metallabdeckung geschützt.
Im Herbst 1993 war die Motorwicklung defekt, daraufhin erfolgten im Frühjahr 1994 der Einbau des reparierten Motors und ein Aufbau des Korrosionsschutzes für die Fontaine. Seit 1994 sind die Stahlteile außerdem mit aktivem lokalem kathodischem Schutz versehen.
2002 musste die Fontäne wegen Eisschäden geborgen werden.
Die Pumpe und die Konstruktion wurden repariert und am Seegrund verankert. Die Pumpe musste im Jahr 2007 und 2020 komplett erneuert werden, da sie nicht mehr reparabel war.
2018 wurde die Stromversorgung erneuert und erfolgte nun aus dem Pavillon am Maschsee. 2020 musste die Verteilung auf Wunsch des Pavillonbetreibers wieder umgebaut und versetzt werden.
Auch die Beleuchtung wurde von 2019 bis 2020 komplett erneuert. Die bisherigen Halogenstrahler wurden durch neun moderne LED-Leuchten ersetzt. Der Stromverbrauch der Leuchten während einer Saison wird so um über 80 Prozent gesenkt (von 1.731 auf 298 Kilowattstunden jährlich). Die letzten umfangreichen Reparaturen von 2019 und 2020 wurden für ca. 20.000 € durchgeführt.
Seit der Inbetriebnahme 1987 gab es einige Wartungs- und Reparaturarbeiten. Die Wartungs- und Stromkosten werden alle von dem enercity-Konzern, im Rahmen von Sponsoring, getragen.
Geschichte



Schon gegen Mitte des 16. Jahrhunderts existierte in Hannover eine Wasserverteilung über ein Brunnensystem und Wasserleitungen, das über 300 Jahre lang mittels ständiger Ausbauten und Wartungen erhalten werden konnte. 1875 jedoch fasste der Magistrat den Entschluss, ein Grundwasserwerk in Ricklingen zu erbauen Die Einwohnerzahl Hannovers von mehr als 100.000 machte diese Entscheidung notwendig, da die einfachen Brunnen dem Wasserbedarf der Stadt nicht mehr gewachsen waren.
1878 nahm das neue Werk in Ricklingen seinen Betrieb auf. Es war allerdings nicht der erste große Energielieferant, von dem die Stadt Hannover profitierte: Bereits 1825 war ein Vertrag mit der Londoner Imperial Continental Gas Association (ICGA) abgeschlossen worden, der das britische Unternehmen mit der Aufgabe betraute, die alten, noch mit Talg betriebenen Straßenlampen durch neue Gaslampen zu ersetzen, diese zu betreiben und zu warten. Hierzu wurde noch im selben Jahr der Vertragsunterzeichnung das Gaswerk Glocksee errichtet.
1883 folgte dem Wasserwerk Ricklingen und dem Gaswerk Glocksee eine Blockanlage zur Erzeugung elektrischer Energie. 1891 ging schließlich das erste Elektrizitätswerk in der Osterstraße ans Netz. Alle einzelnen Werke wurden 1922 zu einem Regiebetrieb zusammengefasst: den städtischen Betriebswerken.
Die Nachkriegszeit war durch Wiederaufbaumaßnahmen und das Wirtschaftswunder geprägt, wovon auch die städtischen Betriebswerke profitierten. Neue Anlagen wurden eingerichtet und die Erweiterung der Netze in vorher noch nicht erschlossene Gebiete gefördert. Ab 1952 hieß das Versorgungsunternehmen offiziell Städtische Betriebswerke.
Nachdem das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit und insbesondere der Aufschwung der späten 1960er Jahre den Stadtwerken (bis Ende 1952: Städtische Betriebswerke) bis zu zweistellige Zuwachsraten beschert hatte, beschloss der Rat der Stadt Hannover im November 1970 die Umwandlung der Versorgungseinrichtungen in eine Aktiengesellschaft; alleiniger Aktionär der Stadtwerke Hannover AG wurde am 21. Dezember 1970 die Landeshauptstadt Hannover. Die Umwandlung der Stadtwerke in eine Aktiengesellschaft war notwendig, um Stadtwerke und Üstra in der Holding Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover mbH (VVG) zusammenfassen zu können.
Die Förderung von Erdgas begann Anfang der 1970er Jahre, 1982 wurde der erste Kavernenspeicher in Empelde in Betrieb genommen, und 1989 begann der Betrieb des Gemeinschaftskraftwerk Hannover in Stöcken.
Die Hauptverwaltung befindet sich seit 1975 im Ihme-Zentrum im hannoverschen Stadtteil Linden-Mitte.
Am 8. April 2011 wurde mit Unterstützung der Landeshauptstadt Hannover der enercity Härtefonds e.V. gegründet. Der Verein soll soziale Härten bei Strom-, Gas- und Wassersperrungen vermeiden helfen. Der Verein ist mit jährlich 150.000 € ausgestattet. Er ist das Ergebnis eines langjährigen Konsultationsprozesses mit gesellschaftlichen und behördlichen Akteuren aus dem Sozialsektor.
Literatur
- Theo Walter, Herbert Mundhenke: Die Strassenbeleuchtung der Stadt Hannover von 1815–1835. Ein Beitrag zum 125jährigen Jubiläum des hannoverschen Gaswerks, Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge, Bd. 7, Heft 1, Hannover: Hahnsche Buchhandlung, 1953
- Olaf Grohmann: Geschichte der Wasser- und Energieversorgung der Stadt Hannover. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hrsg. von der Stadtwerke Hannover AG, Hannover, 1999, S. 148–155, 202–207, 240–244
- Rainer Ertel: Stadtwerke Hannover AG, in: Stadtlexikon Hannover, S. 587f.
Weblinks
- enercity
- enercity-Historie
- enercity-netz
- enercity-contracting
- enercity swinging hannover
- enercity-Fonds proKlima
Einzelnachweise
- ↑ waterclick.de: Die Wassergewinnung im Fuhrberger Feld
- ↑ Tschechen kaufen Enercity-Kraftwerk Mehrum. Abgerufen am 1. August 2018 (deutsch).
- ↑ Enercity übernimmt Windkraft-Tochter von Siemens Gamesa. In: Süddeutsche.de. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
Koordinaten: 52° 22′ 14,8″ N, 9° 42′ 58″ O