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„Roseline A“ – Versionsunterschied

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Version vom 27. November 2020, 21:02 Uhr

Rosaline A p1
Schiffsdaten
Flagge Turkei Türkei
andere Schiffsnamen

Macuba (2011–2013)
Manx Lion (2007–2011)
Ara J (2002–2007)
Safmarine Italia (2000–2002)
SCL Italia (1998–2000)
Schwerin (1998–1998)
Ara J (1998–1998)

Schiffstyp Containerschiff
Rufzeichen TCWE9
Eigner Arkas Konteyner Taşımacılık
Reederei EMES Denizcilik ve Nakliyat
Bauwerft P+S Werften, Wolgast
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 147,98 m (Lüa)
Breite 24,60 m
Tiefgang (max.) 9,24 m
Vermessung 11.153 BRZ / 5.284 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 1 × MAN-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 9.480 kW (12.889 PS)
Höchst­geschwindigkeit 18,5 kn (34 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 16.727 tdw
Container 1.122 TEU
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 9163984

Rosaline A ist ein unter der Flagge der Türkei fahrendes Containerschiff.

Schiff

Das Schiff wurde 1998 gebaut und gehörte der Astor-Schiffahrts-GmbH & Co KG, registriert in Osnabrück. Es fuhr ab 1998 als SCL Italia, wurde jedoch im selben Jahr erst in Schwerin und dann in Arja J. umbenannt. Ab 2000 hieß es Safmarine Italia. 2013 wurde es an das türkische Unternehmen Arkas Konteyner Tasimacilik verkauft und heißt seitdem Rosaline A.

Mutmaßlicher Waffenschmuggel

Das Schiff wurde Gegenstand größerer diplomatischer Auseinandersetzungen zwischen der Türkei, Deutschland und der Europäischen Union. Im November 2020 legte es von einem türkischen Hafen mit Ziel Misrata in Libyen ab.

Die Türkei unterstützt im Libyschen Bürgerkrieg die international anerkannten Regierung in Tripolis und schickt seit mindestens 2019 Waffen und Söldner sowohl mit Schiffen als auch mit Flugzeugen in das Krisengebiet. Um das UNO- und EU-Waffenembargo zumindest seeseitig durchzusetzen, startete die EU die Operation Irini.[1]

Seit 2019 nimmt die Deutsche Marine an der EU-Operation Irini teil. Am 22. November 2020 wurde die Fregatte Hamburg (F220) von der Operationsführung in Italien beauftragt, die Rosaline A zu durchsuchen. Die Rosaline A wurde von der Hamburg im Seegebiet rund 200 km nördlich von Bengasi gestoppt. Nachdem ein Boarding-Team das Schiff erreicht hatte, intervenierte die türkische Regierung bei der EU-Mission, dass die Kontrolle abzubrechen sei.[2][1] Die interne Sofortmeldung der Bundeswehr meldete, dass die Besatzung ausschließlich aus türkischen Staatsbürgern bestand.[2]

Da der damalige Operationschef von Irini ein greichischer Commodore war, wurde in türkischen Medien sofort der Vorwurf erhoben, ein griechischer Militär habe die Deutschen dazu benutzt, rechtswidrig gegen ein türkisches Schiff vorzugehen. Das Schiff habe humanitäre Hilfsgüter für Libyen an Bord gehabt.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Bundeswehr: Fregatte »Hamburg« stoppt türkischen Frachter vor Libyen. Der Spiegel, abgerufen am 27. November 2020.
  2. a b Paul Antonopoulos: Ankara Prevents German Forces From Inspecting Turkish Ship Suspected Of Carrying Weapons To Libya. In: Greek City Times. Abgerufen am 27. November 2020 (englisch).
  3. EU-Einsatz im Mittelmeer: Die Bundeswehr mitten im Informationskrieg – Augen geradeaus! Abgerufen am 27. November 2020.