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„C-Test“ – Versionsunterschied

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Der Test besteht aus mindestens vier<ref>Bernt Ahrenholz (Hrsg.) ''Deutsch als Zweitsprache. Voraussetzungen und Konzepte für die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund'', Seite 96. ISBN 978-3-931240-43-1</ref> Texten mit zwanzig bis fünfundzwanzig Lücken, die vom Probanden ergänzt werden müssen. Dabei sind nie ganze Wörter ausgelassen; mindestens ein, oft mehrere Buchstaben des Wortes sind vorgegeben. Dadurch wird erreicht, dass nur eine zutreffende Lösung möglich ist.
Der Test besteht aus mindestens vier<ref>Bernt Ahrenholz (Hrsg.) ''Deutsch als Zweitsprache. Voraussetzungen und Konzepte für die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund'', Seite 96. ISBN 978-3-931240-43-1</ref> Texten mit zwanzig bis fünfundzwanzig Lücken, die vom Probanden ergänzt werden müssen. Dabei sind nie ganze Wörter ausgelassen; mindestens ein, oft mehrere Buchstaben des Wortes sind vorgegeben. Dadurch wird erreicht, dass nur eine zutreffende Lösung möglich ist.


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Die mittlerweile für viele europäische und außereuropäische Sprachen vorliegenden C-Tests messen objektiv und sehr genau. Sie erfordern für die Durchführung meist nur etwa dreißig Minuten.
Die mittlerweile für viele europäische und außereuropäische Sprachen vorliegenden C-Tests messen objektiv und sehr genau. Sie erfordern für die Durchführung meist nur etwa dreißig Minuten.



Version vom 18. Mai 2019, 15:12 Uhr

Ein C-Test ist ein schriftlicher Test zur Feststellung der allgemeinen Sprachbeherrschung in einer Fremd- oder Zweitsprache.

Art und Umfang

Der Test besteht aus mindestens vier[1] Texten mit zwanzig bis fünfundzwanzig Lücken, die vom Probanden ergänzt werden müssen. Dabei sind nie ganze Wörter ausgelassen; mindestens ein, oft mehrere Buchstaben des Wortes sind vorgegeben. Dadurch wird erreicht, dass nur eine zutreffende Lösung möglich ist.

Die mittlerweile für viele europäische und außereuropäische Sprachen vorliegenden C-Tests messen objektiv und sehr genau. Sie erfordern für die Durchführung meist nur etwa dreißig Minuten.

Vorgänger des C-Test waren Cloze-Tests (Lückentexttests), bei denen in nur einem Text Wörter ergänzt werden mussten, die als Ganzes ausgelassen waren. Untersuchungen ergaben dazu eine ganze Reihe von Kritikpunkten, insbesondere wurde eine unzureichende Reliabilität und Validität bemängelt.

Das Prinzip des C-Tests wie auch erste C-Tests in deutscher und englischer Sprache wurden von Christine Klein-Braley und Ulrich Raatz an der Universität Duisburg im Jahr 1981 entwickelt.

Beispiel

Luisa hat heute ihren ersten Schultag. Sie ist__ sehr aufg___estanden__. Ihre Schultü_te_ gefällt i_hr_ sehr g__ut. Vor d_er_ Schule h_at_ sie ber__eits__ ihre Freu__ndin__ getroffen. Heute wi_rd_ die Sch__ule_ vorgestellt. Mor_gen__ startet d_er_ normale Unter___richt__ für s_ie_.

Kritik

Neuere Forschungen zeigen, dass der C-Test kein genaues Abbild der Sprachkenntnisse eines Teilnehmers erstellen kann. Als Gründe werden unter anderem zu wenige Informationen und ungenaue Auswertungsmethoden aufgeführt. Auch lassen sich unterschiedliche Kenntnisbereiche damit nicht differenziert beurteilen.

Dennoch wird der C-Test wegen seiner Einfachheit gelegentlich für Aufnahmeprüfungen von Bildungsanbietern eingesetzt.

Quelle

  • Klein-Braley, Christine und Raatz, Ulrich: Der C-Test: Ein neuer Ansatz zur Messung von allgemeiner Sprachbeherrschung. AKS Rundbrief 4, 23–37, 1982

Einzelnachweise

  1. Bernt Ahrenholz (Hrsg.) Deutsch als Zweitsprache. Voraussetzungen und Konzepte für die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, Seite 96. ISBN 978-3-931240-43-1