„Fridays for Future“ – Versionsunterschied
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In Deutschland herrscht [[Schulpflicht (Deutschland)|Schulpflicht]]. Diese kann mit den Mitteln des [[Polizeirecht|Polizei- und Ordnungsrecht]], insbesondere der Anwendung des [[Unmittelbarer Zwang|unmittelbaren Zwangs]], durchgesetzt werden. Der Aufruf zur Verletzung der Schulpflicht stellt eine [[Ordnungswidrigkeit]] dar.<ref name=":11" /> Veranstalten Schüler während der Unterrichtszeit, einen Schulstreik, so können sie sich auf die Versammlungsfreiheit berufen. Schulpflicht und Versammlungsfreiheit kollidieren. Dies ist bei FFFD der Fall. Es stellt sich die Frage, ob die Schulstreiks FFFD rechtswidrig |
In Deutschland herrscht [[Schulpflicht (Deutschland)|Schulpflicht]]. Diese kann mit den Mitteln des [[Polizeirecht|Polizei- und Ordnungsrecht]], insbesondere der Anwendung des [[Unmittelbarer Zwang|unmittelbaren Zwangs]], durchgesetzt werden. Der Aufruf zur Verletzung der Schulpflicht stellt eine [[Ordnungswidrigkeit]] dar.<ref name=":11" /> Veranstalten Schüler während der Unterrichtszeit, einen Schulstreik, so können sie sich auf die Versammlungsfreiheit berufen. Schulpflicht und Versammlungsfreiheit kollidieren. Dies ist bei FFFD der Fall. Es stellt sich die Frage, ob die Schulstreiks FFFD rechtswidrig sind oder nicht. Entgegen mancher Darstellungen, Schülerstreiks seien generell verboten,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.greenpeace.de/themen/energiewende-fossile-energien/kohle/wir-streiken-bis-ihr-handelt |titel=Wir streiken, bis ihr handelt |titelerg=''Schülerstreik für das Klima: Interview mit dem 18-jährigen Jakob Blasel'' |autor=Ortrun Sadik |werk=greenpeace.de |datum=2019-01-15 |zugriff=2019-04-09}}</ref> ist unklar, ob die Teilnahme von Schülern an Versammlungen von FFFD, die während der Unterrichtszeit stattfinden, wegen Verstoßes gegen die Schulpflicht rechtswidrig ist. Eine bundesweit einheitliche Antwort zu FFFD gibt es derzeit nicht. Es existiert noch kein [[Höchstrichterliche Rechtsprechung|höchstrichterliches Urteil]] dazu. Derzeit wird der Klimastreik unterschiedlich beurteilt. Einigkeit besteht darin, dass die Schüler kein Streikrecht haben. In einem Kurzgutachten vom März 2019 im Auftrag des [[Solarenergie-Förderverein Deutschland|Solarenergie-Fördervereins Deutschland]] befasst sich [[Felix Ekardt]] mit den Grenzen des (deutschen) Ordnungswidrigkeitenrechts bezogen auf schulische Abwesenheiten im Zuge der Fridays-For-Future-Bewegung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sfv.de/pdf/FFFOWiGEkardt.pdf |titel=Fridays for Future: Verfassungsschranken für Sanktionen bei schulischer Abwesenheit |titelerg=Kurzgutachten im Auftrag des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V. |autor=Felix Ekardt |werk=Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, LL.M., M.A. Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, Leipzig/Berlin |datum=2019-03-31 |zugriff=2019-04-05 |format=pdf}}</ref> |
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Entgegen mancher Darstellungen, Schülerstreiks seien generell verboten,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.greenpeace.de/themen/energiewende-fossile-energien/kohle/wir-streiken-bis-ihr-handelt |titel=Wir streiken, bis ihr handelt |titelerg=''Schülerstreik für das Klima: Interview mit dem 18-jährigen Jakob Blasel'' |autor=Ortrun Sadik |werk=greenpeace.de |datum=2019-01-15 |zugriff=2019-04-09}}</ref> ist unklar, ob die Teilnahme von Schülern an Versammlungen von FFFD, die während der Unterrichtszeit stattfinden, wegen Verstoßes gegen die Schulpflicht rechtswidrig ist. Eine bundesweit einheitliche Antwort zu FFFD gibt es derzeit nicht. Es existiert noch kein [[Höchstrichterliche Rechtsprechung|höchstrichterliches Urteil]] dazu. In einem Kurzgutachten vom März 2019 im Auftrag des [[Solarenergie-Förderverein Deutschland|Solarenergie-Fördervereins Deutschland]] befasst sich [[Felix Ekardt]] mit den Grenzen des (deutschen) Ordnungswidrigkeitenrechts bezogen auf schulische Abwesenheiten im Zuge der Fridays-For-Future-Bewegung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sfv.de/pdf/FFFOWiGEkardt.pdf |titel=Fridays for Future: Verfassungsschranken für Sanktionen bei schulischer Abwesenheit |titelerg=Kurzgutachten im Auftrag des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V. |autor=Felix Ekardt |werk=Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, LL.M., M.A. Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, Leipzig/Berlin |datum=2019-03-31 |zugriff=2019-04-05 |format=pdf}}</ref> |
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'''Debatte''' |
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Ein Teil der Debatte plädiert dafür, bei FFFD den Schülern die Teilnahme an den Demonstrationen zu ermöglichen.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=10135 |titel=„Lehrkräfte sind gut beraten, demonstrationsfreudige Schüler ernst zu nehmen“ |zugriff=2019-03-16}}</ref><ref name=":1">{{Internetquelle |autor= |url=http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/schulstreik-fuers-klima-duerfen-schueler-waehrend-des-unterrichts-demonstrieren-a-1248697.html |titel=Dürfen Schüler in der Unterrichtszeit demonstrieren? |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2019-03-16}}</ref> Dies kann man durch Verlegung des Unterrichts oder durch Befreiung vom Unterricht erreichen.<ref name=":4">{{Internetquelle |autor=Redaktion |url=https://www.news4teachers.de/2019/01/demos-fuer-mehr-klimaschutz-was-droht-den-streikenden-schuelern-eine-anwaltskanzlei-nimmt-stellung/ |titel=Demos für mehr Klimaschutz: Was droht den “streikenden” Schülern? Eine Anwaltskanzlei nimmt Stellung |werk=News4teachers |datum=2019-01-26 |zugriff=2019-03-17}}</ref> Hierüber entscheiden die Schulen.<ref name=":1" /> Berücksichtigen kann man bei der Entscheidung die Dauer bzw. die Häufigkeit der Demonstrationen, die Anzahl der ausfallenden Unterrichtsstunden, die Möglichkeit der Verlegung der Unterrichtstunden und Pausenregelungen.<ref name=":0" /> Ob FFFD politisch genehm ist oder nicht, darf man aber nicht berücksichtigen.<ref name=":1" /> |
Ein Teil der Debatte plädiert dafür, bei FFFD den Schülern die Teilnahme an den Demonstrationen zu ermöglichen.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=10135 |titel=„Lehrkräfte sind gut beraten, demonstrationsfreudige Schüler ernst zu nehmen“ |zugriff=2019-03-16}}</ref><ref name=":1">{{Internetquelle |autor= |url=http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/schulstreik-fuers-klima-duerfen-schueler-waehrend-des-unterrichts-demonstrieren-a-1248697.html |titel=Dürfen Schüler in der Unterrichtszeit demonstrieren? |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2019-03-16}}</ref> Dies kann man durch Verlegung des Unterrichts oder durch Befreiung vom Unterricht erreichen.<ref name=":4">{{Internetquelle |autor=Redaktion |url=https://www.news4teachers.de/2019/01/demos-fuer-mehr-klimaschutz-was-droht-den-streikenden-schuelern-eine-anwaltskanzlei-nimmt-stellung/ |titel=Demos für mehr Klimaschutz: Was droht den “streikenden” Schülern? Eine Anwaltskanzlei nimmt Stellung |werk=News4teachers |datum=2019-01-26 |zugriff=2019-03-17}}</ref> Hierüber entscheiden die Schulen.<ref name=":1" /> Berücksichtigen kann man bei der Entscheidung die Dauer bzw. die Häufigkeit der Demonstrationen, die Anzahl der ausfallenden Unterrichtsstunden, die Möglichkeit der Verlegung der Unterrichtstunden und Pausenregelungen.<ref name=":0" /> Ob FFFD politisch genehm ist oder nicht, darf man aber nicht berücksichtigen.<ref name=":1" /> |
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Diese Ansicht<ref name=":0" /><ref name=":1" /> befürwortet, die Teilnahme an den Demonstrationen durch Verlegung des Unterrichts oder eine Entscheidung über die Befreiung<ref name=":4" /> vom Unterricht zu ermöglichen. Die Befreiung setzt „wichtige“ oder gar „zwingende Gründe“ voraus.<ref name=":0" /> Das sind [[Unbestimmter Rechtsbegriff|unbestimmte Rechtsbegriffe]].<ref name=":0" /> Entscheidend ist, ob der Unterricht hierdurch nicht spürbar beeinträchtigt wird.<ref name=":1" /> Bei der Beurteilung können Schulen „die Dauer bzw. die Häufigkeit der Demonstrationen, die Anzahl der ausfallenden Unterrichtsstunden, die Möglichkeit veränderter Pausenregelungen oder zeitlicher Verschiebungen im Unterrichtsablauf sowie das Angebot, an schulinternen Alternativveranstaltungen teilzunehmen“ berücksichtigen<ref name=":0" />, nicht aber ihre politische Haltung gegenüber dem Anliegen der Demonstrationen.<ref name=":1" /> |
Diese Ansicht<ref name=":0" /><ref name=":1" /> befürwortet, die Teilnahme an den Demonstrationen durch Verlegung des Unterrichts oder eine Entscheidung über die Befreiung<ref name=":4" /> vom Unterricht zu ermöglichen. Die Befreiung setzt „wichtige“ oder gar „zwingende Gründe“ voraus.<ref name=":0" /> Das sind [[Unbestimmter Rechtsbegriff|unbestimmte Rechtsbegriffe]].<ref name=":0" /> Entscheidend ist, ob der Unterricht hierdurch nicht spürbar beeinträchtigt wird.<ref name=":1" /> Bei der Beurteilung können Schulen „die Dauer bzw. die Häufigkeit der Demonstrationen, die Anzahl der ausfallenden Unterrichtsstunden, die Möglichkeit veränderter Pausenregelungen oder zeitlicher Verschiebungen im Unterrichtsablauf sowie das Angebot, an schulinternen Alternativveranstaltungen teilzunehmen“ berücksichtigen<ref name=":0" />, nicht aber ihre politische Haltung gegenüber dem Anliegen der Demonstrationen.<ref name=":1" /> |
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===== Positionen zur Zweckmäßigkeit |
===== Positionen zur Zweckmäßigkeit rechtlich zulässiger Handlungsmöglichkeiten ===== |
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Für Tristan Barczak vom Institut für Öffentliches Recht und Politik der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU)]] und den Verfassungsrechtler Holger Zuck aus Stuttgart sprechen pädagogische Gründe gegen Ordnungsmaßnahmen. Ein Schulverweis bewirkte das Gegenteil dessen, was man erreichen wolle.<ref name=":0" /> <ref name=":1" /> Das Ergreifen von Ordnungsmaßnahmen gegen ganze Klassen nähme keiner ernst.<ref name=":0" /><ref name=":1" /> Bei dem Ergreifen von Ordnungsmaßnahmen gegenüber einzelnen Schülern hingegen käme es zu „Solidarisierungseffekten in der Schülerschaft“.<ref name=":0" /> Schließlich könnte ein Generationenkonflikt erwachsen, der den Schulfrieden längerfristig stören könnte.<ref name=":0" /> Auf der anderen Seite fördern die Demonstrationen von FFFD das demokratische Engagement der Schüler, was unter pädagogischen Gesichtspunkten sinnvoll sei.<ref name=":1" /> |
Für Tristan Barczak vom Institut für Öffentliches Recht und Politik der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU)]] und den Verfassungsrechtler Holger Zuck aus Stuttgart sprechen pädagogische Gründe gegen Ordnungsmaßnahmen. Ein Schulverweis bewirkte das Gegenteil dessen, was man erreichen wolle.<ref name=":0" /> <ref name=":1" /> Das Ergreifen von Ordnungsmaßnahmen gegen ganze Klassen nähme keiner ernst.<ref name=":0" /><ref name=":1" /> Bei dem Ergreifen von Ordnungsmaßnahmen gegenüber einzelnen Schülern hingegen käme es zu „Solidarisierungseffekten in der Schülerschaft“.<ref name=":0" /> Schließlich könnte ein Generationenkonflikt erwachsen, der den Schulfrieden längerfristig stören könnte.<ref name=":0" /> Auf der anderen Seite fördern die Demonstrationen von FFFD das demokratische Engagement der Schüler, was unter pädagogischen Gesichtspunkten sinnvoll sei.<ref name=":1" /> |
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Version vom 9. April 2019, 16:09 Uhr



Fridays For Future (Freitage für die Zukunft, kurz FFF, häufig auch als Klimastreik oder Schulstreik für das Klima bezeichnet; ursprünglich schwedisch „Skolstrejk för klimatet“) ist eine globale Schüler- und Studierendenbewegung, die sich für Klimaschutz einsetzt. Nach dem Vorbild der Initiatorin Greta Thunberg gehen Schülerinnen und Schüler freitags während der Unterrichtszeit auf die Straßen und protestieren. Der Protest findet weltweit statt und wird von den Schülern und Studierenden selbst organisiert. Ob bzw. inwieweit Bewegungen, die sich Youth for Climate oder Youth Strike 4 Climate nennen, Teil der Fridays For Future-Bewegung sind, muss im Einzelfall geklärt werden.
Nach der Eigendarstellung von FFF wendet sich der Schulstreik gegen das Versagen der politisch Verantwortlichen gegenüber dem menschengemachten Klimawandel, den Treibhausgasemissionen verursachen. Dieser stelle eine „schon lange bestehende reale Bedrohung für die Erde und die Menschheit“ dar und bedrohe die Zukunft der Demonstranten und nachfolgender Generationen. Klimapolitik beziehe sich nicht nur auf Konzerne, die durch Kohleabbau CO2-Emissionen fördern, sondern insbesondere auf die Menschen, die unter den Folgen leiden und keine klare, sichere Zukunft vor sich haben. Klimapolitik wird somit als soziale Politik gesehen. Der Streik ist gemäß FFF nicht gegen Schulen und Universitäten gerichtet, sondern soll zum Handeln ermahnen. Man brauche nicht für eine Zukunft zu lernen, die nicht lebenswert ist. Der existenziellen Frage wird seitens FFF mehr Wert beigemessen als dem freitäglichen Schulbesuch. Der Klimawandel warte nicht auf Studien- oder Schulabschluss. Die Kernforderung ist: „Handelt endlich – damit wir eine Zukunft haben!"[1]
Ziele
Ziel ist es, auf klimapolitische Missstände aufmerksam zu machen und Maßnahmen für den Klimaschutz einzuleiten. Insbesondere soll die Einhaltung des Übereinkommens von Paris sichergestellt werden.
Zu den wichtigsten Teilzielen der Proteste gehören:
- Abbau fossiler Brennstoffe im Rahmen einer Energiewende zu beenden;
- Subventionen für fossile Energieerzeugung abzuschaffen;
- Investitionen in erneuerbare Energien zu steigern;
- Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs im Rahmen einer Verkehrswende.
Des Weiteren soll das Wahlalter auf 16 Jahre abgesenkt werden, um die Partizipationsmöglichkeiten junger Menschen zu erweitern.[2]
Deutschland
Am 8. April 2019 veröffentlichte Fridays-for-Future-Deutschland im Rahmen einer Pressekonferenz einen Forderungskatalog mit Kurz- und Langfristzielen. Diese Forderungen wurden laut Fridays-for-Future zusammen mit Wissenschaftlern entwickelt und sind[3][4][5]:
- Senkung der Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2035 auf Netto Null
- Umsetzung des Kohleausstiegs bis 2030
- 100 % erneuerbare Energien in der Energieversorgung bis 2035
Zudem sollen folgende Ziele bis Ende 2019 umgesetzt werden:
- Abschaffung der Subventionen für fossile Energien
- Abschaltung von einem Viertel aller Kohlekraftwerke
- Einführung einer Kohlenstoff-Steuer auf alle Treibhausgasemissionen, die die Klimaschäden kompensiert, nach Umweltbundesamt mit einem CO2-Preis von ca. 180 Euro pro Tonne
- Botschaften der Demonstrationsteilnehmer
-
„Gemeinsam gegen den Klimawandel“
-
„There’s no planet B“
-
„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut“
Geschichte
Erstmals am 20. August 2018 verweigerte die damals 15-jährige Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg den Unterrichtsbesuch. Sie saß anschließend, zunächst für einen Zeitraum von drei Wochen, täglich während der Unterrichtszeit vor dem schwedischen Reichstagsgebäude in Stockholm[6] und zeigte ein Schild mit der Aufschrift „Skolstrejk för klimatet“ (dt. Schulstreik fürs Klima).[7]
Am 8. September kündigte Thunberg an, sie werde nach den Parlamentswahlen am 9. September 2018 ihren Unterrichtsboykott an Freitagen so lange fortsetzen, bis die Klimapolitik Schwedens den Grundsätzen des Pariser Klimaabkommens entspreche. Als Hashtag verwendete sie u. a. „#FridaysForFuture“.[8] Durch ihren Protest erzeugte sie internationale Aufmerksamkeit, sodass sich in verschiedenen Städten weltweit Gruppen bildeten, die sich der von ihr initiierten Bewegung anschlossen. In Deutschland wurde das erste Mal am 7. Dezember 2018 in Bad Segeberg gestreikt. Der darauf folgende Streik am 14. Dezember in Kiel erlangte erstmals große mediale Aufmerksamkeit.[9]
Ausgehend von Schweden fanden Aktionen in Australien, England, Italien, Deutschland, Niederlande, Belgien, Kanada, Frankreich, Schweiz, Österreich, Irland und Schottland statt. Mitte März 2019 erreichte die Bewegung dann globale Ausmaße mit zusätzlich einigen Hundert Demonstranten in Japan, Mexiko, Chile, Philippinen, Vanuatu und Indien.[10]
Die Bewegung ist im Globalen Süden eine Randerscheinung, ebenso gibt es kaum Zuspruch in China, Südostasien, Korea, Russland und Japan.
Deutschland

Fridays for Future in Deutschland (FFFD) nutzte im Januar 2019 eine Webpräsenz, Kanäle in sozialen Medien sowie Plakate und Flugzettel.[11] Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen organisieren sich über verschiedene Messenger, hauptsächlich über in Regionalgruppen unterteilte WhatsApp-Gruppenchats.
Am 15. Februar 2019 gab es in Deutschland 155 FFFD-Ortsgruppen. Es nahmen an diesem Tag 30.000 Schüler, Studierende und Auszubildende an FFFD-Demonstrationen teil, davon 3000 in Hannover[12] und 1000 in Berlin[13], wo bereits am 25. Januar 5.000 demonstriert hatten. In Deutschland nahm Greta Thunberg am 1. März 2019 in Hamburg an einer Demonstration vom Gänsemarkt zur Kundgebung auf dem Rathausmarkt teil.[14] Am Freitag, den 15. März, welcher der erste globale Protesttag von Fridays For Future war, waren in Deutschland 220 Proteste angekündigt, an denen laut Veranstaltern 300.000 Menschen teilnahmen.[15]
2019 wollte der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier auf einer FFFD-Veranstaltung in Berlin eine Rede halten.[16] Die Demonstrierenden lehnten dies ab und rieten ihm, besser in sein Büro zurückzukehren und verantwortungsvoller zu arbeiten. Sie hätten nur deswegen einen Grund zum Demonstrieren, weil die Regierung falsch handele.[17]
Eine zentrale Forderung von Fridays for Future Deutschland ist die Durchsetzung eines schnellen Kohleausstiegs.[18]
Österreich

Seit dem 21. Dezember 2018 findet auch in Österreich an jedem Freitag ein „Klimastreik“ statt, zunächst nur in Wien. Seit Januar 2019 finden Klimastreiks ebenso in Innsbruck und Linz statt, seit Februar 2019 in Graz und seit März 2019 ebenfalls in Salzburg.[19] Die Wir-Gruppe besteht eigenen Angaben zufolge aus „Schüler[n] und Schülerinnen, Lehrlinge[n], Studierende[n] und (junge[n]) Menschen aus verschiedenen Teilen Österreichs“.
Konkret fordern die FFF-Organisatoren in Österreich eine „radikale Umweltschutzpolitik in Übereinstimmung mit dem 1,5-Grad-Ziel und globale Klimagerechtigkeit“, und zwar durch die Umsetzung der folgenden Maßnahmen:
- Eine klare und angemessene Kommunikation mit der Bevölkerung zur Dringlichkeit der Lage der Klimakrise seitens der Regierung.
- Einen ambitionierten Plan zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und Ende der Finanzierung derselbigen. Dazu gehören auch eine öko-soziale Steuerreform und das Aussetzen von Subventionen und Steuerbegünstigungen für alle fossilen Brennstoffe.
- Die Bereitstellung von angemessenen Finanzmitteln für weniger industrialisierte Länder, um weltweit den Umstieg auf erneuerbare Energien und nachhaltige Strukturen zu beschleunigen.
- Verkehrskonzepte für Städte und Umland, die Menschen, Radverkehr und öffentliche Verkehrsmittel in den Mittelpunkt stellen. Umweltfreundliche Mobilität und saubere, lebenswerte Städte sollen für alle Menschen zur Realität werden.
- Den Stopp von Großprojekten für Verkehrsmittel, die fossile Energieträger verwenden, wie der geplanten 3. Piste am Flughafen Wien-Schwechat und des geplanten Lobautunnels. Stattdessen finanzielle Förderungen und Ausbau von Bahnstrecken, Nachtzügen, dichtere Intervalle sowie frühere und spätere Verbindungen im Personenverkehr.
Schweiz

In der Schweiz richten sich die Schüler gegen die Ausrichtung der FDP in der Klimapolitik. Sie sehen insbesondere die Rolle der Partei in Hinblick auf das Scheitern des revidierten CO₂-Gesetzes als destruktiv. Die Abkürzung FDP wurde spöttisch in den Slogan „Fuck da Planet!“ umgedeutet.[20] In der Partei taten sich im Folgenden Risse auf, da prominente Parteimitglieder Unterstützung für verbindliche Inlandsziele und konkrete staatliche Regulierung, um den CO₂-Ausstoß zu verkleinern, signalisierten.[21]
In der Schweiz fand der erste Klimastreik am 14. Dezember 2018 mit rund 300 Teilnehmenden in Zürich statt.[22]
Die Aktionsgruppe „Klimastreik“ in der Schweiz verlegte erstmals Anfang Februar 2019 den zentralen Aktionstag von einem Freitag auf einen Samstag, nämlich den 2. Februar 2019. Möglicherweise führte diese Maßnahme dazu, dass sich die Zahl der Teilnehmer von 22.000[23][24] am 18. Januar 2019 auf 40.000[25][26] fast verdoppelte. Nach 1918 nahmen in der Schweiz nur während des Schweizer Frauenstreiks am 14. Juni 1991 mehr Menschen an Demonstrationen teil als an den „Klimastreik“-Demonstrationen am 2. Februar 2019.[27]
Am Freitag, 15. März 2019 fanden in zahlreichen Städten der verschiedenen Sprachregionen der Schweiz Kundgebungen statt. Nach Angaben der Organisatoren nahmen daran über 65.000 Menschen teil.[22] Es schlossen sich zahlreiche Erwachsene den Kundgebungen an.
Belgien
In Belgien nehmen Zehntausende Schüler jeden Donnerstag an Klimastreik-Demonstrationen teil. Am 24. Januar 2019 versammelten sich in Brüssel 35.000 Menschen.[28][29] Das war zu diesem Zeitpunkt die höchste Zahl an Menschen, die sich in einer einzelnen Stadt an einem Tag weltweit im Rahmen von Aktionen versammelt haben, die von Klimastreikern organisiert wurden und an denen ganz überwiegend Streikende teilnahmen.[30]
Vereinigtes Königreich

Am 15. Februar 2019 nahmen im Vereinigten Königreich in 60 Städten 15.000 überwiegend junge Menschen an der Aktion „Youth Strike 4 Climate“ teil.[31]
Frankreich

In Anwesenheit von Greta Thunberg, Juliette Binoche, Yannick Jadot und Anne Hidalgo demonstrierten am 22. Februar 2019 knapp 1000 Menschen in Paris.[32] Am 15. März versammelten sich 2000 junge Leute in Dijon.[33]
Dänemark
Am 15. März 2019 protestierten etwa 60 Personen in Aarhus und blockierten eine Einfallstraße; die Polizei nahm 13 Teilnehmer der Demonstration vorläufig fest.[34]
Australien
Am 15. März 2019 waren Demonstrationen in 50 Städten angekündigt, darunter in Sydney[15], Melbourne und Canberra.[35]
China
Der chinesische Staat erlaubt keine Schulstreiks; es fanden außerhalb der Sonderverwaltungszone Hongkong in China keine Kundgebungen statt.[36] In Hongkong hatte eine Demonstration am 15. März 2019 etwa tausend Teilnehmende.[37]
Japan
Das Interesse an der Kampagne ist in Japan gering. Am Weltklimastreiktag, dem 15. März 2019, demonstrierten rund 100 Schüler und Studierende in Tokio.[38][39]
Russland
Am 16. März 2019 gab es erstmals eine Demonstration von 40 Schülern und Studenten von Fridays for Future in Moskau.[40] Kritisiert wurde von den Demonstranten, dass Ökologie nicht in russischen Schulen gelehrt werde. Der Klimawandel sei, so die Demonstranten weiter, im Sommer 2018 durch ungewöhnlich starke Regenfälle und früh einsetzende Waldbrände im Osten des Landes sinnlich wahrnehmbar gewesen.[40]
Thailand
Die Kundgebung am 15. März 2019 in Bangkok umfasste etwa 50 Teilnehmer.[36]
USA

Am 15. März 2019 demonstrierten in Washington, D.C. 1500 Schüler und Studenten. Klimastreiks gab es in 46 der 50 Staaten der USA.[41]
Global Climate Strike For Future, Earth Strike
Protagonisten von Fridays For Future riefen zur Teilname am Global Climate Strike For Future auf, einem weltweiten Schülerstreik zur Rettung des Planeten, der am 15. März 2019 stattfand. Insgesamt gab es laut Medienangaben ca. 1700 Kundgebungen in mehr als 100 Staaten. In Deutschland streikten mehr als 300.000 Schüler in über 230 Städten. In Berlin nahmen ca. 25.000 Menschen teil,[42] in Brüssel 30.000,[43] in Paris 50.000.[44] Die Organisatoren der Streiks sprachen im Nachhinein von mehr als 2000 Protesten in 125 Staaten, an denen mehr als eine Million Demonstranten teilnahmen.[10]
Für den 27. September 2019 ist ein weltweiter Generalstreik (Earth Strike) geplant.[45]
Unterstützergruppen
Fridays For Future haben sich Unterstützergruppen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft an die Seite gestellt, insbesondere Scientists for Future und Parents for Future. Ferner haben sich weitere Initiativen wie FarmersforFuture, TeachersforFuture und EntrepreneursforFuture formiert.[46][47][48]
Scientists for Future

Zustimmung für Fridays for Future kam ebenfalls von mehr als 23.000 Wissenschaftlern aus der Schweiz, Österreich und Deutschland, die mit einer Stellungnahme unter der Überschrift Die Anliegen der demonstrierenden jungen Menschen sind berechtigt die Demonstrationen unterstützen. Die Wissenschaftler, die sich unter dem Namen Scientists for Future zusammengeschlossen haben, äußerten, dass die Anliegen berechtigt und gut begründet seien. Aus wissenschaftlicher Sicht reichten die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz bei Weitem nicht aus. Unter den Unterzeichnern befinden sich mehrere Direktoren von Forschungsinstituten.[49][50][51][52] Die Scientists for Future wurden auf Initiative von Gregor Hagedorn gegründet.[53][54] Ähnliche Initiativen gibt es von niederländischen und belgischen Wissenschaftlern.[55] Der Berliner Professor für Regenerative Energiesysteme Volker Quaschning sagte: „Wir sind die Profis und sagen: Die junge Generation hat Recht“,[56][57] der Klimaforscher Reto Knutti (Zürich) schreibt: "Das Engagement der Jugendlichen fordert uns Ältere zum Handeln auf. Als Privatperson sowie als Wissenschaftler bin ich der Auffassung, dass man die Klimajugend ernst nehmen sollte."[58]
Der Physiker und Manager Peter Grassmann überschrieb den Kommentar zu seinem im März 2019 erschienenen Buch Zähmt die Wirtschaft! Ohne bürgerliche Einmischung werden wir die Gier nicht stoppen mit: „Diese jungen Klimademonstranten sind alles, was wir haben.“[59]
Parents for Future
Zur Unterstützung der streikenden Jugendlichen gründete sich in Deutschland im Februar 2019 das Netzwerk Parents for Future.[60]
Debatte zu Fridays for Future
Politik
Eine Reihe von einflussreichen Politikern begrüßen die Aktionen von FFF ausdrücklich.[61] So begrüßte Italiens Präsident Sergio Mattarella den Einsatz der Jugend für das Klima.[62] Angela Merkel und Bernie Sanders twitterten ebenfalls ihre Unterstützung.[61]
Schottland
In Edinburgh rief der Stadtrat die Schüler dazu auf, an den Protesten am 15. März 2019 vor dem schottischen Parlament teilzunehmen.[61]
Deutschland
Martin Sonneborn, Mitglied des Europäischen Parlaments und Bundesvorsitzender der Partei Die PARTEI, sieht sich solidarisch mit den FFF-Demonstranten und veröffentlichte am 26. Februar Entschuldigungsschreiben für die Schüler auf Twitter.[63][64]
Bundesjustizministerin Katarina Barley erklärte am 1. März 2019: „Diese Proteste, bei denen Schülerinnen und Schüler Freitag für Freitag für ihre Zukunft auf die Straße gehen, verdienen hohen Respekt: Solche jungen Leute wünschen wir uns.“ Doch die Jugendlichen hätten noch kein Wahlrecht, das sie ausüben könnten. „Wir sollten ein Wahlrecht ab 16 Jahren einführen.“
Am 2. März 2019 lobte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Schülerdemonstrationen in ihrem Video-Podcast:
„Ich unterstütze sehr, dass Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz auf die Straße gehen und dafür kämpfen. Ich glaube, dass das eine sehr gute Initiative ist. Wir können unsere Klimaschutzziele nur dann erreichen, wenn wir auch Rückhalt in der Gesellschaft haben.“
In der Talkshow des NDR bewertete Jakob Blasel das Lob der Bundeskanzlerin als „Realsatire“, da sie sich nicht wie eine Angegriffene (sie sei eine Hauptadressatin der Schülerproteste) verhalten habe.[65]
Der Bundesvorsitzende der Grünen Robert Habeck lobte bei seiner Aschermittwochsrede die Zivilcourage der Demonstranten und bezeichnete ihre Aktionen als großen politischen Akt.[66] Auch seine Parteikolleginnen Lisa Badum[67], klimapolitische Sprecherin, sowie Beate Walter-Rosenheimer[68], Sprecherin für Jugendpolitik, solidarisierten sich mit der Bewegung. Lisa Badum hatte neben drei norwegischen Politikerinnen im Februar 2019 Greta Thunberg für den Friedensnobelpreis nominiert.[67][69]
Allerdings kommentierte Jakob Blasel die Programme der Parteien für die Europawahl (die in Deutschland am 26. Mai 2019 stattfindet): „Es gibt bislang in ganz Europa keine einzige Partei, deren Programm ausreicht, um den Klimawandel zu stoppen.“ Das zu ändern, sei eines der Ziele von FFF.[70] Einen entsprechenden Handlungsbedarf auch bei Bündnis 90/Die Grünen stellte auch Luisa Neubauer auf ihrer Rede vor dem Parteikonvent der Partei am 29. März 2019 fest.[71]
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußerte sich bei einer Fridays-for-Future-Mahnwache in Neumünster zustimmend zu den Protesten und meinte, viele Erwachsene hätten noch nicht begriffen, „dass es fünf vor zwölf“ sei. Er sagte den Schülern, für den Schutz des Klimas und der Weltmeere sei[72]
„es so wichtig, dass ihr euch zu diesem Thema meldet und immer darauf aufmerksam macht, dass wir was tun […]. Wir brauchen junge Menschen wie euch, die sich einmischen.“
Zugleich ermutigte er sie, ihr Engagement fortzusetzen, allerdings nur
„innerhalb der Schule als Thema im Schulunterricht und natürlich auch außerhalb der Schulzeit.“
Weil Steinmeier im Dienstjet ins drei Bahnstunden entfernte Neumünster reiste, kritisierten Politiker wie Christopher Vogt[73] und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki sowie Journalisten wie Bojan Pancevski und Tilo Jung, dass Steinmeier sich unglaubwürdig mache.[74]
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner äußerte in einem Interview mit Bild am Sonntag und auf Twitter, dass man von Kindern und Jugendlichen „nicht erwarten“ könne, „dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen“, sondern dass das „eine Sache für Profis“ sei. Außerdem ist er der Meinung, die Schüler sollten sich in der Unterrichtszeit „lieber über physikalische und naturwissenschaftliche sowie technische und wirtschaftliche Zusammenhänge informieren“, anstatt zu streiken, und sprach sich für eine Verlegung der Proteste in die Freizeit aus.[75] Diese Aussagen lösten ein kritisches mediales Echo gegen Lindner aus. Unter anderem wurde Lindner ein altes Video von Deutsche-Welle-TV entgegengehalten, das den damals 18-jährigen Lindner zeige, der über die Schule sagte: „Wenn man in der Schule sitzt und man sitzt seine Zeit ab, (…) dann kommt es einem so vor, als wäre die Zeit durch den Schredder gelaufen.“[75][76]
Fritz Kuhn, Oberbürgermeister der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart und ehemaliger Fraktionsvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen, nahm auf Einladung von Fridays for Future am 15. März 2019 an der Demonstration in Stuttgart teil.[77] In einer dort gehaltenen Rede lobte er die Proteste[78] und benannte Energie, Verkehr und Ernährung als die entscheidenden Punkte einer erfolgreichen Klimapolitik.[77]
Kritik des Deutschen Lehrerverbandes an der Politik
Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, warf Politikern, die sich hinter die Proteste stellten, Heuchelei vor. Der Verband begrüße zwar das Engagement der Schüler. Inakzeptabel aber sei, dass Politiker durch ihre Unterstützung der FFFD-Proteste die allgemeine Schulpflicht am Freitagvormittag „praktisch für außer Kraft gesetzt“ erklärten und Lehrkräfte und Schulleitungen, die diese Schulpflicht von ihren Schülern noch einforderten, an den Pranger gestellt würden. Es sei widersinnig, dass sich einerseits fast alle Bundesländer in der Vergangenheit weigerten, der politischen Bildung an Schulen mehr Unterrichtsstunden einzuräumen, weil der Stundenplan so voll sei, andererseits es aber jetzt viele Politiker nicht störe, wenn Zehntausende von Unterrichtsstunden wegen der Freitagsdemos ausfielen. Bundeskanzlerin Angela Merkel, „die letztendlich die Klimapolitik der Bundesrepublik verantwortet, klatscht zu dieser Kritik an der eigenen Politik Beifall“, kritisierte er. Der Hype um die Freitagsdemos diene vielfach als willkommenes Ablenkungsmanöver von den eigentlichen Sachfragen, so Meidinger. Den Schülern rate er, sich in Umweltgruppen zu organisieren. Dies hätte einen langfristigen nachhaltigen Effekt.[79]
Wirtschaft
Michael Hüther, Leiter des Instituts der deutschen Wirtschaft, hält das Hauptziel von FFFD, einen Kohleausstieg Deutschlands bis spätestens zum Jahr 2030, für gefährlich. Er appelliert an die Klimaaktivisten, die Schulstreiks einzustellen.[80]
Wissenschaft
23.000 Wissenschaftler schlossen sich zur Unterstützergruppe Scientists for Future zusammen.
Hans von Storch, emeritierter Direktor des Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung und Professor an der Universität Hamburg, warnte in einem im April 2019 veröffentlichten Interview mit dem Spiegel vor einer Dramatisierung des Klimawandels. Die Schüler sollten seiner Meinung nach nicht in Panik geraten. Sollte das selbstgesetzte Ziel verfehlt werden, die Erderwärmung auf 1,5 bis zu 2 Grad zu begrenzen, und würden es stattdessen 3 Grad werden, dann bedeute das nicht die Apokalypse. Die Existenz des menschengemachten Klimawandel sei seit dreißig Jahren bekannt. Damals vorhergesagte Szenarien, etwa eine Zunahme der Stürme, wären nicht so eingetreten, wie vorhergesagt. Auch der vorhergesagte Weltuntergang sei ausgeblieben, denn: "Wir sind immer noch da." Eine bloße Einschränkung oder Änderung der individuellen Lebensweise brächte zu wenig. Stattdessen müsse man auf technische Innovationen setzen.[81]
Verbände und Nicht-Regierungs-Organisationen
In einem am 30. Januar 2019 veröffentlichen Interview der SPD-Parteizeitung Vorwärts erklärte Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, dass er einen endgültigen Kohleausstieg Deutschlands erst im Jahr 2038 für falsch halte, da dieser deutlich früher erfolgen könne. Er habe aber der entsprechenden Empfehlung der Kohlekommission der deutschen Bundesregierung als deren Mitglied dennoch zugestimmt, da eine andere Regelung nicht durchsetzbar gewesen sei. Dies habe vor allem daran gelegen, dass die Interessen junger Menschen, aber auch des „globalen Südens“ in der Kommission nicht angemessen vertreten worden seien.[82]
Fridays for Future wird durch Nichtregierungsorganisationen, die im Umweltbereich aktiv sind, unterstützt. So begrüßt der Club of Rome ausdrücklich die weltweiten FFF-Proteste[83] und stellte sich in einem am 14. März 2019 veröffentlichten Statement hinter die Protestierenden.[84] Fridays for Future Deutschland wird u. a. von Germanwatch und Greenpeace unterstützt. Germanwatch lehnt es allerdings ab, auf Schüler einen Gruppendruck auszuüben: „Es ist eine Gewissensentscheidung für jede Schülerin und jeden Schüler, ob man das Recht auf Versammlung höher stellt als die Schulpflicht. Zu einer Gewissensentscheidung kann man nicht aufrufen.“[85] Einer der Anführer von FFFD, Jakob Blasel, hat bereits der Greenpeace-Jugend angehört, bevor er sich bei FFFD engagierte.[86]
Haltungen zum Unterrichtsausfall
Befürworter und Anhänger der Bewegung rechtfertigen die Schulstreiks damit, dass die Teilnehmer erst dadurch, dass sie „zu ‚drastischen‘ Maßnahmen greifen, […] so prominent gehört [werden]. Es geht hier nicht um Schuleschwänzen, sondern darum, die große Dringlichkeit, jetzt zu handeln, mit allen Mitteln zu unterstreichen“, meint Luisa Neubauer, Streik-Organisatorin bei FFF Berlin.[87] Viele Schüler betrachten den Schulstreik demnach als Ausdruck des zivilen Ungehorsams.
Klaus Hurrelmann bewertet das Kalkül der Schüler zwar als zielführend, „hofft“ aber, dass sie sanktioniert werden. „Denn wenn das nicht geschähe, also wenn man das stillschweigend in den Schulen durchgehen ließe, dann würde man die Bewegung entwerten. Die jungen Leute denken sich ja was dabei. Sie wollen zeigen: Wir sind zornig, wir lehnen uns auf, wir protestieren.“[88]
Premierministerin Theresa May kommentierte Schulstreiks mit den Worten: „Es ist wichtig zu erkennen, dass der Unterrichtsabbruch die Arbeitsbelastung der Lehrkräfte erhöht und Unterrichtszeit verschwendet, auf die sich Lehrkräfte sorgfältig vorbereitet haben. Diese Zeit ist gerade für junge Leute wichtig, damit sie sich zu Spitzenwissenschaftlern, Ingenieuren und Anwälten entwickeln können, die wir brauchen, um dieses Problem [d.h. das Problem des Klimawandels] anzugehen.“[89]
Wer wegen der Teilnahme an einer „Klimastreik“-Aktion eine Prüfung versäumt, kann in Deutschland und der Schweiz dafür mit der schlechtesten Note bestraft werden. Umgesetzt wurde diese Maßnahme allerdings bislang nur vereinzelt (z. B. in Payerne im Kanton Waadt).[90][91]
In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein bestehen Politiker und Behördenvertreter auf der Einhaltung der Schulpflicht.[92][93] Schüler müssten folgerichtig mit Sanktionen rechnen.[94] Das nordrhein-westfälische Schulministerium hat aus Anlass der FFFD am 13. Februar 2019 einen Brief an alle Schulen des Landes verschickt.[95] In diesem wird auf einen Erlass verwiesen, der zur Durchsetzung der Schulpflicht die "zwangsweise Vorführung" oder "Ordnungswidrigkeitenverfahren" vorsieht.[95] Der bayerische Kultusminister Michael Piazolo überlässt die Konsequenzen für Streikteilnehmer den Schulen seines Landes. Einige von ihnen haben bereits angekündigt, mit Verweisen zu reagieren.[96]
Hessens Kultusminister Alexander Lorz vertritt den Standpunkt, dass es keinen Grund mehr gebe, während der Schulzeit zu demonstrieren, da das erste wichtige Ziel von FFFD, nämlich Aufmerksamkeit für ihr Anliegen zu schaffen, inzwischen erreicht sei.[97]
Die Bildungssenatorin von Berlin, Sandra Scheeres, bewertet die Schüler-Demonstration in der Hauptstadt positiv. Zwar gelte die Schulpflicht, die Schulen könnten jedoch im Kontext von Projekten mit dem Thema umgehen. Klimaschutz und globale Erwärmung seien im Rahmenlehrplan Berlin-Brandenburgs enthalten.[98] Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil lobte das Engagement der Klima-Aktivisten.[99]
Die Abwesenheit vom Unterricht ist nach Auffassung der deutschen Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nicht wie Schwänzen zu werten oder mit einer Strafarbeit zu sanktionieren. „Die Schulen müssen den Spagat schaffen zwischen Verbieten und stillschweigendem Zulassen“, sagte die baden-württembergische GEW-Landeschefin Doro Moritz.[100]
David Fopp, in Stockholm tätiger schweizstämmiger Forscher, meint, die Streiks seien nicht einfaches Schulschwänzen, sondern demokratiebildende Aktionen. Wichtig sei es, dass die Schüler zu Mündigkeit und Wertschätzung gegenüber der Gesellschaft als Ganzes und damit auch der Umwelt befähigt würden.[101]
Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer kritisiert das Schuleschwänzen der Schüler für die Demos von Fridays For Future.[102]
Analyse und Deutung
Das Berliner Institut für Protest- und Bewegungsforschung veröffentlichte Ergebnisse einer Befragung von Demonstrierenden am 15. März 2019 in Berlin und Bremen, wobei als Mindestalter für die Teilnahme an der Befragung 14 Jahre angesetzt war: Ca. 58 % der Teilnehmer waren weiblich, ca. 47 % waren mindestens 20 Jahre alt, 48 % identifizieren sich am meisten mit der Grünen Partei oder Der Linken, 40 % haben keine Parteipräferenz.[103]
Der Politikwissenschaftler Mathias Albert meint, dass die „Klimastreik“-Bewegung die erste Bewegung sei, die wirklich die Verantwortung der älteren Generationen anspreche. Was diese jungen Menschen erkennten, sei, dass es offensichtlich älteren Generationen Schwierigkeiten bereite, etwas zu ändern, insbesondere dann, wenn sie bestimmte wirtschaftliche Interessen verfolgten.[104]
Ingolf Baur, Moderator der Wissenschaftsendung Nano (3Sat), warf bezüglich der zunehmenden zahlreichen positiven Wortmeldungen von Politikern die Frage auf, ob die Teilnehmer an FFF-Veranstaltungen nicht misstrauisch würden, wenn genau die Politiker, die sie hart kritisieren, plötzlich voll lobender Anerkennung des Engagements seien.[105]
Der Jugendforscher Klaus Hurrelmann sieht die Stärke der Bewegung darin, dass sie bisher eine Vereinnahmung durch Parteien oder Organisationen nicht zugelassen hat und sehr authentisch auftritt. Als Besonderheit hebt er das junge Alter der Akteure hervor und spricht von einer „kinderpolitischen Bewegung“. Dies unterscheide die Bewegung beispielsweise von der 68er- oder der Anti-Atomkraft-Bewegung, die von Studierenden im Alter von 25 bis 30 Jahren angeführt wurden. Unter den jetzigen 15- bis 20-Jährigen Hauptakteuren befinden sich vor allem junge Frauen.[106]
Doris Bühler-Niederberger erklärt den einstweiligen Erfolg von FFF damit, dass von den „Kindern“ eine Kraft ausgehe, die die Soziologin „Macht der Unschuld“ nennt. Kinder gälten als unvoreingenommen und authentisch. Sie hätten noch keine Zeit, um etwas so Schlimmes wie den Klimawandel zu verursachen. Ihre Opferrolle sei keine Inszenierung, sondern echt.[107]
Peter Grassmann begreift den Schulstreik als Anklage und gewaltfreien Protest sowohl gegen diejenigen, die die jahrelangen Bemühungen der Vereinten Nationen um Klimaschutz ausgebremst haben, als auch gegen die Regierungen, die das Reden über den Klimaschutz dem Handeln vorzogen. Er attestiert ein Scheitern der jetzigen Machtelite bezüglich des Klimaschutzes. Mit der neuen Generation verbindet er die Hoffnung auf eine „natur- und klimafreundliche Marktwirtschaft“ mit „stärkerer Demokratie, geschwächtem Lobbyismus und mehr Mut der Politiker, zu handeln“[108].
Ralf Fücks ordnet Fridays for Future als eine Art neuer APO ein, die allerdings nicht durch zuversichtliche Visionen geprägt sei, sondern durch Zukunftsangst. Fücks befürchtet, dass die Klimastreiker bereit sein könnten, die Demokratie und die Marktwirtschaft ihrer Panik zu opfern. Dem setzt er seinen Schlussappell entgegen: „Die Jungen haben allen Grund, ungeduldig zu sein und Regierungen wie Unternehmen Dampf zu machen. Aber am Ende werden wir nur gewinnen, wenn wir die große Mehrheit unserer Gesellschaften überzeugen, dass Klimaschutz, Wohlstand und eine freiheitliche Lebensform unter einen Hut zu bringen sind. Mut zur Zukunft ist besser als Panik.“[109]
Wolfgang Huber sieht in dem Aufstand der Jugend den Versuch, Angst in zukunftsorientiertes Handeln umzuwandeln. Das letzte Wort behalte demnach die Hoffnung, nicht die Angst.[110]
Rechtslage
Deutschland
Schulpflicht und Versammlungsrecht
In Deutschland herrscht Schulpflicht. Diese kann mit den Mitteln des Polizei- und Ordnungsrecht, insbesondere der Anwendung des unmittelbaren Zwangs, durchgesetzt werden. Der Aufruf zur Verletzung der Schulpflicht stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.[111] Veranstalten Schüler während der Unterrichtszeit, einen Schulstreik, so können sie sich auf die Versammlungsfreiheit berufen. Schulpflicht und Versammlungsfreiheit kollidieren. Dies ist bei FFFD der Fall. Es stellt sich die Frage, ob die Schulstreiks FFFD rechtswidrig sind oder nicht. Entgegen mancher Darstellungen, Schülerstreiks seien generell verboten,[112] ist unklar, ob die Teilnahme von Schülern an Versammlungen von FFFD, die während der Unterrichtszeit stattfinden, wegen Verstoßes gegen die Schulpflicht rechtswidrig ist. Eine bundesweit einheitliche Antwort zu FFFD gibt es derzeit nicht. Es existiert noch kein höchstrichterliches Urteil dazu. Derzeit wird der Klimastreik unterschiedlich beurteilt. Einigkeit besteht darin, dass die Schüler kein Streikrecht haben. In einem Kurzgutachten vom März 2019 im Auftrag des Solarenergie-Fördervereins Deutschland befasst sich Felix Ekardt mit den Grenzen des (deutschen) Ordnungswidrigkeitenrechts bezogen auf schulische Abwesenheiten im Zuge der Fridays-For-Future-Bewegung.[113]
Debatte
Ein Teil der Debatte plädiert dafür, bei FFFD den Schülern die Teilnahme an den Demonstrationen zu ermöglichen.[114][115] Dies kann man durch Verlegung des Unterrichts oder durch Befreiung vom Unterricht erreichen.[116] Hierüber entscheiden die Schulen.[115] Berücksichtigen kann man bei der Entscheidung die Dauer bzw. die Häufigkeit der Demonstrationen, die Anzahl der ausfallenden Unterrichtsstunden, die Möglichkeit der Verlegung der Unterrichtstunden und Pausenregelungen.[114] Ob FFFD politisch genehm ist oder nicht, darf man aber nicht berücksichtigen.[115]
Einigkeit besteht darin, dass man die Schulpflicht nicht mit dem Argument elterlicher Gestattung umgehen kann. So entschied das Verwaltungsgericht Hamburg 2012[117][116]. Das gilt auch für FFFD.[116] Die Kultusministerkonferenz räumte in ihrem Beschluss vom 25. Mai 1973 „Zur Stellung des Schülers in der Schule“[118] der Schulpflicht den Vorrang vor der Demonstrationsfreiheit der Schüler ein:[115] „Die Teilnahme an Demonstrationen rechtfertigt nicht das Fernbleiben vom Unterricht oder eine sonstige Beeinträchtigung des Unterrichts. Das Demonstrationsrecht kann in der unterrichtsfreien Zeit ausgeübt werden“.[115] Dieser Beschluss überzeugt heute nicht mehr.[114] Bereits im Jahr 1991 urteilte das Verwaltungsgericht Hannover:[119] Bei der Kollision der Pflicht zur Teilnahme am Unterricht mit der Versammlungsfreiheit kann nicht einer Position der Vorrang eingeräumt werden.[116] Deswegen muss eine Rechtsgüterabwägung im Einzelfall erfolgen.[114][116][115][119] Das Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover ist noch heute bedeutsam.[116] Man kann es auf die Proteste von Fridays for Future anwenden.[116]
Im Rahmen einer solchen Abwägung müssen die konkurrierenden Interessen – bei FFFD die Schulpflicht, Elternrecht und die Versammlungsfreiheit der Schüler – „jeweils bestmöglich zur Geltung gebracht“ werden.[115] Bei der Abwägung ist der Demonstrationsfreiheit der Vorrang einzuräumen, wenn es sich um eine „unaufschiebbare Spontanversammlung“[114] handelt, die „nach dem Unterricht zu spät käme“.[115] Umgekehrt ist der Schulpflicht der Vorrang einzuräumen, wenn sich das Demonstrationsanliegen „ebenso gut und nachhaltig außerhalb der Unterrichtszeit verfolgen lässt“.[114] So entschied auch 2012 das Verwaltungsgericht Hamburg[120][117].
Die Versammlungen von FFFD sind keine Spontanversammlungen. Die Schüler versammeln sich geplant und nicht spontan.[115] Die größere Aufmerksamkeit einer Demonstration während der Unterrichtszeit ist irrelevant. Ansonsten wäre die Schulpflicht zur Disposition ihrer demonstrationsfreudigen Adressaten gestellt.[114] Berücksichtigen muss man aber, so eine Ansicht, dass der staatliche Erziehungsauftrag und das Demonstrationsanliegen „einen Zukunftsbezug besitzen“.[114] Insofern ist das Argument „Wir können nicht für die Zukunft lernen, wenn wir keine haben“ juristisch bedeutsam.[114]
Diese Ansicht[114][115] befürwortet, die Teilnahme an den Demonstrationen durch Verlegung des Unterrichts oder eine Entscheidung über die Befreiung[116] vom Unterricht zu ermöglichen. Die Befreiung setzt „wichtige“ oder gar „zwingende Gründe“ voraus.[114] Das sind unbestimmte Rechtsbegriffe.[114] Entscheidend ist, ob der Unterricht hierdurch nicht spürbar beeinträchtigt wird.[115] Bei der Beurteilung können Schulen „die Dauer bzw. die Häufigkeit der Demonstrationen, die Anzahl der ausfallenden Unterrichtsstunden, die Möglichkeit veränderter Pausenregelungen oder zeitlicher Verschiebungen im Unterrichtsablauf sowie das Angebot, an schulinternen Alternativveranstaltungen teilzunehmen“ berücksichtigen[114], nicht aber ihre politische Haltung gegenüber dem Anliegen der Demonstrationen.[115]
Positionen zur Zweckmäßigkeit rechtlich zulässiger Handlungsmöglichkeiten
Für Tristan Barczak vom Institut für Öffentliches Recht und Politik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und den Verfassungsrechtler Holger Zuck aus Stuttgart sprechen pädagogische Gründe gegen Ordnungsmaßnahmen. Ein Schulverweis bewirkte das Gegenteil dessen, was man erreichen wolle.[114] [115] Das Ergreifen von Ordnungsmaßnahmen gegen ganze Klassen nähme keiner ernst.[114][115] Bei dem Ergreifen von Ordnungsmaßnahmen gegenüber einzelnen Schülern hingegen käme es zu „Solidarisierungseffekten in der Schülerschaft“.[114] Schließlich könnte ein Generationenkonflikt erwachsen, der den Schulfrieden längerfristig stören könnte.[114] Auf der anderen Seite fördern die Demonstrationen von FFFD das demokratische Engagement der Schüler, was unter pädagogischen Gesichtspunkten sinnvoll sei.[115]
Position von FFFD
Den Organisatoren von FFFD ist das Bestehen der Schulpflicht bewusst. Auf ihrer Website stellen sie klar: Der Aufruf zur Verletzung der Schulpflicht ist eine Ordnungswidrigkeit. Ab 14 Jahren kann man für Ordnungswidrigkeiten sanktioniert werden. Das Anmelden einer Versammlung ist zulässig. Nach FFFD ist es unbedenklich, eine FFFD-Demonstration anzumelden und darauf hinzuweisen, dass man mit anderen Schülern zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort demonstriere. FFFD weist darauf hin, dass die Polizei streikende Schüler mit Zwang zur Schule zurückbringen kann. Das sei aber unwahrscheinlich.[111]
Versicherungsschutz
Zum Versicherungsschutz weist FFFD darauf hin, dass die gesetzliche Unfallversicherung die Teilnahme an Demonstrationen nicht abdeckt. Die Krankenversicherung besteht weiter.
Strafrecht
FFFD weist darauf hin, dass das Bemalen von Straßenflächen oder anderer Gegenstände eine strafbare Sachbeschädigung darstellen kann.[111]
Österreich
Da Schulrecht in Österreich vorrangig Landesrecht ist, herrschen unterschiedliche Regelungen zum absichtlichen Fernbleiben vom Unterricht: Die Länder Wien, Salzburg, Niederösterreich und Vorarlberg betonten in eigenen Infoschreiben, dass in der Teilnahme an Klimastreiks „kein Entschuldigungsgrund“ zu sehen sei, Oberösterreich, die Steiermark und Tirol gaben keine Empfehlungen ab, Kärnten und das Burgenland erkennen das an. Sonst gilt im Allgemeinen die Schulautonomie, Direktoren und Klassenvorstände können im Einzelfall das „Fernbleiben aus wichtigen Gründen“ gestatten. Dabei gibt es die ganze Bandbreite an Äußerungen, manche Direktoren drohten streikenden Schülern ausdrücklich mit Folgen, manche Schulen stellten sogar ganze Klassen für den Global Climate Strike am 15. März frei, oder veranstalteten eine Exkursion dorthin als regulärer Sachunterricht. Vertreter der Demonstrationen äußerten diesbezüglich, dass die existenziellen Anliegen wichtiger seien, als beispielsweise eine schlechtere Betragensnote.[121]
Kundgebungen (Auswahl)
Staat | Stadt | Datum | Teilnehmende[A 1] | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|
Schweden | Stockholm | ab Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 1[122] | Täglich bis 9. September 2018, dann jeden Freitag, begonnen von Greta Thunberg[122] |
Niederlande | Den Haag | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | unbekannt[123] | Täglich bis zum 21. September 2018, vor dem Repräsentantenhaus[123] |
Deutschland | Berlin | 14. September 2018 | unbekannt | Seit dem 14. September 2018 jeden Freitag von 10 bis 12 Uhr vor dem Bundestag |
Australien | Canberra | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | Hunderte[124][125] | Der Australische Senat genehmigte einen Antrag zur Unterstützung der Studentenaktion[124] |
Australien | 30 Standorte | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 15.000[126][125] | Benannt „Strike for Climate Action“[127] |
England (UK) | London | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | unbekannt[128] | |
Kanada | Vancouver | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | unbekannt[129] | |
Deutschland | Berlin, Göttingen, Hamburg, Kiel, Flensburg, Köln und Stuttgart | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | unbekannt[130] | Benannt „Fridays for Future: Klimastreik“ |
Schweiz | Zürich | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 500[131] | |
Schweiz | Basel, Bern, St. Gallen und Zürich | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 4.000[131][132] | Benannt „Klimastreik“ auf Deutsch und „grève du climat“ auf Französisch[133] |
Österreich | Wien | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | unbekannt | Seitdem jeden Freitag von 10 bis 13 Uhr, vor dem Heldenplatz in Wien |
England (UK) | Corsham | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 4[134] | |
Belgien | Brüssel | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 3.000[135] | Die belgische Bewegung „Youth for Climate“ organisiert Streiks am Donnerstag |
Finnland | Helsinki | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | Hunderte[136] | Benannt „Ilmastolakko / Klimatstrejk“ |
Kanada | Waterloo (Ontario) | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 30[137] | |
Schottland (UK) | Fort William (Highland) | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 1[138] | |
Belgien | Brüssel | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 12.500[139][140][141][142] | Am selben Tag versammelten sich 250 Schüler in Antwerpen[140] |
Schweiz | 15 Standorte | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 22.000[23][24][143][144] | Nobelpreisträger Jacques Dubochet nahm an der Demonstration in Lausanne teil[24] und der Grosse Rat des Kantons Waadt gab der Bewegung „seine volle Unterstützung“[145][146] |
Deutschland | 50 Standorte | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 25.000[147] | |
Belgien | Brüssel | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 35.000[28][29][148] | Aktivisten versammelten sich rund um das Europäische Parlament[148] |
Schweiz | Davos | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 30[149][150] | Mit Greta Thunberg, die zum Weltwirtschaftsforum eingeladen wurde[149][150] |
Deutschland | Berlin | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 5.000[151][152] | |
Belgien | Brüssel, Lüttich, Löwen, Charleroi, Chimay und Tournai | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 33.000[153] | Die Stadt Lüttich unterstützt und akzeptiert die Abwesenheit von Studenten an diesem Tag[153] |
Deutschland | 25 Standorte | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 12.000[154] | In mehreren Ländern Deutschlands gab es zum Schulhalbjahreswechsel Zeugnisferien. |
Schweiz | 13 Standorte | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 40.000[25][26] | Demonstration am Samstag, organisiert von der Klimastreik-Bewegung |
Niederlande | Den Haag | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 10.000[155] | |
Belgien | Löwen, Brüssel, Lüttich, Arlon, Antwerpen, Kortrijk, Hasselt, Herve und Mons | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 20.000[156] | |
Deutschland | An mehr als 50 Standorten | 8. Februar 2019 | Über 20.000[157] | |
Irland | Dublin | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 350[158] | |
Italien | Bozen | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | 4.000[159] | |
Deutschland | An mehr als 35 Standorten | 15. Februar 2019 | Über 26.000[160] | |
Kanada | Montreal | 22. Februar 2019 | Hunderte[161] | |
Deutschland | Hamburg | 1. März 2019 | 4.000 | Reden u. a. von Greta Thunberg und dem Klimaforscher Mojib Latif[162] |
Italien | Mailand | 15. März 2019 | 100000[62] | |
Italien | Rom | 15. März 2019 | 25000[62] | |
Italien | Florenz | 15. März 2019 | 10000[62] | |
Italien | Turin | 15. März 2019 | 10000[62] | |
Italien | Venedig | 15. März 2019 | 5000[62] | |
Italien | Padua | 15. März 2019 | 15000[62] | |
Italien | Cagliari | 15. März 2019 | 2000[62] | |
Italien | Bologna | 15. März 2019 | 3000[62] | |
Italien | Palermo | 15. März 2019 | 3000[62] | |
Deutschland | 230 Städte | 15. März 2019 | 300.000 | erster globaler Protesttag.[163] |
Deutschland | Berlin | 15. März 2019 | 20.000[164] | |
Deutschland | Paderborn | 15. März 2019 | 1.100[165] | |
Deutschland | Lippinghausen | 15. März 2019 | 60[166] | |
Deutschland | Frankfurt am Main | 15. März 2019 | 6.000[164] | |
Deutschland | Hamburg | 15. März 2019 | 7.000[167] | |
Deutschland | Bielefeld | 15. März 2019 | 2.500[168] | am Bielefeld Hbf. |
Deutschland | Düsseldorf | 15. März 2019 | 7.000[44] | |
Deutschland | Kiel | 15. März 2019 | 5.000[167] | |
Deutschland | Stuttgart | 15. März 2019 | 4.000 | |
Deutschland | Köln | 15. März 2019 | 10.000[169] | |
Deutschland | Lübeck | 15. März 2019 | 2.000[167] | |
Österreich | Innsbruck | 15. März 2019 | 4.000[170] | |
Deutschland | München | 15. März 2019 | 10.000[164] | |
Deutschland | Gütersloh | 15. März 2019 | 350[171] | |
Deutschland | Mannheim | 15. März 2019 | 1800[172] | ![]() |
Deutschland | Lemgo | 15. März 2019 | 200[173] | |
Deutschland | Detmold | 15. März 2019 | 200[174] | |
Österreich | Linz | 15. März 2019 | 3.000[170] | |
Österreich | Wien | 15. März 2019 | 10.500[170] | |
Frankreich | Paris | 15. März 2019 | 50.000[44] | |
Uruguay | Montevideo | 15. März 2019 | Hunderte[175] | am Palacio Legislativo |
Kroatien | Zagreb | 15. März 2019 | 1.000[176] | Organisatorin: Laura Skala[177] |
Kroatien | Split | 15. März 2019 | 1.000[176] | |
Kroatien | Osijek; Križevci; Varaždin; Vis | 15. März 2019[176] | unbekannt | |
Kroatien | Pula | 15. März 2019 | unbekannt | Marsch vom Gymnasium zum Amphitheater[178] |
Türkei | Bebek | 15. März 2019[179] | unbekannt | |
Luxemburg | Luxemburg | 15. März 2019 | 15.000[180] | |
Slowakei | Bratislava | 15. März 2019 | 1.000[181] | |
Vereinigtes Königreich | Leicester | 15. März 2019[182] | unbekannt | |
Malta | Floriana | 15. März 2019 | Hunderte[183] | |
Belgien | Brüssel | 15. März 2019 | 30.000[184] | |
Belgien | Gent | 15. März 2019 | 30.000[185] | |
Belgien | Antwerpen | 15. März 2019 | 2.800[184] | |
Belgien | Namur | 15. März 2019 | 600[184] | |
Belgien | Kortrijk | 15. März 2019 | 70[184] | |
Belgien | Lommel | 15. März 2019 | 140[184] | |
Belgien | Brügge | 15. März 2019 | 300[184] | |
Belgien | Löwen | 15. März 2019 | 400[184] | |
Japan | Tokio | 15. März 2019 | 100[38] | |
Dänemark | Aarhus | 15. März 2019 | 60[34] | |
Vereinigte Staaten | Washington, D.C. | 15. März 2019 | 1.500[186] | In 46 der 50 Staaten der USA fanden Klimastreiks statt. |
Vereinigte Staaten | Madison | 15. März 2019 | 1.000[187] | |
Estland | Tartu | 15. März 2019[188] | 200 | |
Kolumbien | Bogotá | 15. März 2019 | 2.500[37] | |
China | Hongkong | 15. März 2019 | 1.000[37] | |
Südafrika | Kapstadt | 15. März 2019 | 2.000[37] | |
Mexiko | Mexico, D.F. | 15. März 2019 | 800[189] | |
Argentinien | Buenos Aires | 15. März 2019 | 1.500[36] | |
Thailand | Bangkok | 15. März 2019 | 50[36] | |
Südkorea | Seoul | 15. März 2019 | 100[36] | |
Indien | Hyderabad | 15. März 2019 | 700[36] | |
Indien | Gurgaon | 15. März 2019 | 400[36] | |
Indien | Delhi | 15. März 2019 | 500[190] | |
Schweden | Stockholm | 15. März 2019 | 10.000[191] | |
Italien | Turin | 15. März 2019 | Tausende[191] | |
Portugal | Faro | 15. März 2019 | 400[192] | |
Frankreich |
Paris | 16. März 2019 | mehr als 100.000[44] | "Saturdays for Future" |
Schweiz | Zürich | Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an. | mehr als 15.000[193] | Daneben: Lausanne mit ca. 8.000 und Genf mit ca. 3.000 Demonstranten. |
Rumänien | Bukarest, Hermannstadt, Cluj-Napoca, Iași | 12. April 2019 | unbekannt |
Missbrauch des Namens
Der Name „Fridays for Future“ ist namensrechtrechtlich nicht geschützt. Ein Amazon zugeordnetes Unternehmen verkauft T-Shirts mit der Aufschrift "Fridays-for-Future". Der Gewinn fällt an das Unternehmen. Die Bewegung distanziert sich davon und geht davon aus, dass es die T-Shirts weder fair, noch nachhaltig produziert. Es wirbt mit "Fast Fashion". Fast-Fashion belastet die Umwelt und widerspricht den Zielen der FFF-Bewegung.[194]
Literatur
- Albrecht von Lucke: „Fridays for Future“: Der Kampf um die Empörungshoheit. Wie die junge Generation um ihre Stimme gebracht werden soll. In: Blätter für deutsche und internationale Politik. 2019, S. 91–100 (blaetter.de [abgerufen am 15. März 2019]).
Weblinks
- Deutsche Webpräsenz
- Internationale Webpräsenz (englisch)
- Greta Thunberg, Luisa Neubauer und andere: „Wir wollen eure Hoffnung nicht. Wir wollen, dass ihr euch uns anschließt“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. März 2019.
- Megan Specia: Students Skip School Across Europe to Demand Climate Action In: nytimes.com, 15. Februar 2019 (Überblick über Europa aus New York, englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Über uns. In: Fridays for Future. Abgerufen am 15. März 2019 (deutsch).
- ↑ The grown-ups have failed miserably on climate change. In: The Independent, 14. Februar 2019
Ragna, Linus, Ronja und Florian: Sie schwänzen den Unterricht, um die Welt zu retten. In: stern.de, 30. Januar 2019 - ↑ Das sind die Forderungen der „Fridays for Future“-Demonstranten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. April 2019. Abgerufen am 8. April 2019.
- ↑ "Fridays for Future"-Vertreter fordern kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien. In: Süddeutsche Zeitung, 8. April 2019. Abgerufen am 8. April 2019.
- ↑ Unsere Forderungen an die Politik. Website von Fridays for Future. Abgerufen am 8. April 2019.
- ↑ Claus Hecking: Gretas Aufstand. In: Spiegel Online. 30. November 2018, abgerufen am 14. Januar 2019.
- ↑ Masha Gessen: The Fifteen-Year-Old Climate Activist Who Is Demanding a New Kind of Politics. 2. Oktober 2018, ISSN 0028-792X (newyorker.com [abgerufen am 25. Januar 2019]).
- ↑ Greta Thunberg: Twitter-Nachricht vom 8. September 2018, 6 Uhr 18
- ↑ Annika Schulz: Schüler demonstrieren in Berlin gegen den Klimawandel. In: Tagesspiegel. 14. Dezember 2018, abgerufen am 14. Januar 2019.
- ↑ a b Climate strikes held around the world – as it happened. In: The Guardian, 15. März 2019. Abgerufen am 17. März 2019.
- ↑ Regionalgruppen. In: fridaysforfuture.de. Abgerufen am 14. Januar 2019.
- ↑ Fridays für Future: 3000 Schüler ziehen durch Hannover. neuepresse.de, 15. Februar 2019, abgerufen am 18. Februar 2019.
- ↑ Klimaschutz: "Noch entschiedener und schneller handeln". In: tagesspiegel.de. 16. Februar 2019, abgerufen am 17. Februar 2019.
- ↑ Greta Thunberg in Hamburg: "Wir machen weiter". In: ndr.de. 1. März 2019.
- ↑ a b tagesschau.de: Klima-Demos - von Berlin bis Sydney. Abgerufen am 16. März 2019.
- ↑ David Böcking, Stefan Kaiser: Klima-Demonstration vor dem Wirtschaftsministerium: Altmaier will mit streikenden Schülern reden. In: Spiegel Online. 25. Januar 2019, abgerufen am 13. März 2019.
- ↑ Swantje Unterberg, Charlotte Schönberger, Laura Albus (Video): Schulstreik fürs Klima: "Wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut". In: Spiegel Online. 25. Januar 2019, abgerufen am 13. März 2019.
- ↑ Fridays for Future: Schüler streiken für den Klimaschutz. 24. Januar 2019, abgerufen am 23. März 2019.
- ↑ ORF at/Agenturen sita: „Fridays For Future“: Zehntausende bei Klimademos in Österreich. 15. März 2019, abgerufen am 16. März 2019.
- ↑ Angelika Meier: FDP Witz aus Late Update ist jetzt ein Demoplakat an Klimastreik. In: nau.ch. 6. Februar 2019, abgerufen am 16. März 2019.
- ↑ Und plötzlich sehen alle grün. In: zeit.de, 23. Februar 2019
- ↑ a b Weltweiter Protesttag - Für das Klima auf die Strasse – auch in der Schweiz. 15. März 2019, abgerufen am 17. März 2019.
- ↑ a b Julia Rippstein: En Suisse, l’heure de l’urgence climatique a sonné In: Le Temps, 18. Januar 2019 (französisch).
- ↑ a b c Les jeunes se sont mobilisés pour le climat un peu partout en Suisse In: RTS Info, 18. Januar 2019 (französisch).
- ↑ a b Zehntausende gehen für Klimaschutz auf die Strasse In: Schweizer Radio und Fernsehen, 2. Februar 2019
- ↑ a b Schweizerische Depeschenagentur: En Suisse, toutes les générations défilent pour le climat In: Le Temps, 2. Februar 2019 (französisch).
- ↑ Klimastreik: Die Chronologie der Umweltbewegung. nau.ch, 8. Februar 2019, abgerufen am 17. Februar 2019.
- ↑ a b Ongeziene opkomst: 35.000 spijbelende jongeren trekken door Brussel voor derde klimaatbetoging. In: HLN.de. 24. Januar 2019, abgerufen am 24. Januar 2019 (niederländisch).
- ↑ a b ‘We are the generation that has to deal with this damage’ – 32,000 join Belgian school strike. In: metamag.org. 24. Januar 2019, abgerufen am 24. Januar 2019 (englisch).
- ↑ Zehntausende Schüler bei Klimastreik in Belgien. In: nau.ch. 31. Januar 2019, abgerufen am 4. März 2019.
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- ↑ Ils défilent par centaines derrière Greta Thunberg. In: 24heures.ch. 22. Februar 2017, abgerufen am 9. März 2019 (französisch).
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- ↑ School students worldwide go on strike to call for climate change action. Abgerufen am 16. März 2019.
- ↑ a b c d e f g Jürgen Vogt, Harald Bach, Fabian Kretschmar, Michael Braun, Natalie Mayroth, Felix Lee, Anett Selle, Daniel Zylbersztajn: Fridays for Future weltweit: Demo-Neulinge gegen Klimawandel In: die tageszeitung, 15. März 2019. Abgerufen am 17. März 2019
- ↑ a b c d Laura Rocha: Miles de jóvenes reclamaron acciones concretas de la clase política frente al cambio climático. In: Infobae. 15. März 2019, abgerufen am 17. März 2019.
- ↑ a b Toru Ishii: Students march in Tokyo as part of global stand on climate woes. In: The Asahi Shimbun. 16. März 2019, abgerufen am 16. März 2019.
- ↑ Youth strike for climate change movement reaches Japan - The Mainichi. In: mainichi.jp. 23. Februar 2019, abgerufen am 17. März 2019 (englisch).
- ↑ a b tagesschau.de: "Fridays for Future" in Moskau: Demo in den Wald verbannt. Abgerufen am 19. März 2019.
- ↑ Lee Van Der Voo: U.S. youth rally in Washington protests climate inaction. 15. März 2019, abgerufen am 17. März 2019.
- ↑ 300.000 bei "Fridays for Future" in Deutschland. In: Klimareporter.de. 15. März 2019, abgerufen am 15. März 2019.
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- ↑ About Us.
- ↑ N N: Lehrer unterstützen Klimastreik. In: Westfalen-Blatt. 15. März 2019, abgerufen am 20. März 2019.
- ↑ N N: #FarmersForFuture: Bio-Bäuerinnen und -Bauern für eine lebenswerte Zukunft! – L-IZ.de. In: Leipziger Internet Zeitung. 22. März 2019, abgerufen am 23. März 2019.
- ↑ Hannah Schwär: „Entrepreneurs For Future“: 440 Unternehmen rufen die Bundesregierung dazu auf, mehr für den Klimaschutz zu tun. In: Business Insider. 2. April 2019, abgerufen am 4. April 2019.
- ↑ Bis zu 25.000 Teilnehmer bei Demo für den Klimaschutz in Berlin. In: Tagesspiegel.de. 15. März 2019, abgerufen am 15. März 2019.
- ↑ Scientists4Future - Wissenschaftler unterstützen Schülerdemos für den Klimaschutz. In: Deutschlandfunk.
- ↑ Stefan Rahmsdorf: 12 000 Wissenschaftler stellen sich hinter die streikenden Schüler. In: scilogs.spektrum.de
- ↑ Pressemitteilung auf scientists4future.org (Stand: 12. März 2019).
- ↑ Neue Verbündete für „Fridays for Future“: ForscherInnen zeigen sich solidarisch. In: taz.de, 5. März 2019
- ↑ Webpräsenz der Scientists for Future. In: scientists4future.org
- ↑ Sarah Maria Brech: Klimastreiks: Wissenschaftler unterstützen Schülerproteste. via welt.de, 12. März 2019 .
- ↑ 12.000 Wissenschaftler unterstützen #FridaysforFuture-Bewegung. In: br.de, 15. März 2019
- ↑ „Fridays for Future“: Schüler in mehr als 100 Staaten demonstrieren für mehr Klimaschutz. In: FAZ.net. 15. März 2019, abgerufen am 17. März 2019.
- ↑ Warum wir uns einmischen. In: www.ethz.ch.
- ↑ Kommentar von Peter Grassmann. In: westendverlag.de.
- ↑ Dieter Nürnberger: Parents for future - "Ich fühle mich auch schuldig, deshalb bin ich hier". In: Deutschlandfunk. 15. März 2019, abgerufen am 18. März 2019.
- ↑ a b c Catherine Jebsen Moore: When Children Protest, Adults Should Tell them the Truth. In: Quillette. 21. März 2019, abgerufen am 22. März 2019.
- ↑ a b c d e f g h i j Sciopero globale per il clima, in Italia un milione di studenti in piazza. In: QuotidianoNet. 15. März 2019, abgerufen am 18. März 2019.
- ↑ Klimastreik: EU-Politiker schreibt Entschuldigung für Schüler. In: orf.at. 26. Februar 2019, abgerufen am 1. März 2019.
- ↑ Martin Sonneborn: „Ich glaube, dass das ein bisschen Druck ausübt“. In: mdr.de. 12. März 2019, abgerufen am 15. März 2019.
- ↑ Norddeutscher Rundfunk (NDR): NDR-Talkshow 29. März 2019, abgerufen am 9. April 2019
- ↑ Alfred Wiedemann: Aschermittwoch der Grünen: Für Europa und gegen die Populisten. In: swp.de. 6. März 2019, abgerufen am 16. März 2018.
- ↑ a b Grünen-Politikerin fordert Friedensnobelpreis für Greta Thunberg. 6. Februar 2019, abgerufen am 20. März 2019.
- ↑ "Fridays For Future" - Schüler demonstrieren für den Klimaschutz. In: phoenix.de. 1. Februar 2019, abgerufen am 2. April 2019.
- ↑ Schwedische Klimaaktivistin: Greta Thunberg für Friedensnobelpreis nominiert. In: Spiegel Online. 14. März 2019 (spiegel.de [abgerufen am 20. März 2019]).
- ↑ Wie "Fridays for Future" jetzt die Unis erobern wollen - und dann Europa. In: bento.de. 15. März 2019, abgerufen am 9. April 2019.
- ↑ Markus Lippold: Der neue Grünen-Pragmatismus – Bloß nicht zurück in die Öko-Nische. In: n-tv.de. 30. März 2019, abgerufen am 9. April 2019.
- ↑ Wahl in Schweden. Thunberg ist „Frau des Jahres“. In: Tagesschau.de. 8. März 2019, abgerufen am 8. März 2019.
- ↑ Christopher Vogt:9. März 2019, 0:39, Twitter
- ↑ Over 200 'Fridays for Future' climate demos taking place in Germany, The Local.de, 15. März 2019
- ↑ a b Lindner spricht streikenden Schülern Klima-Kompetenz ab. Abgerufen am 17. März 2019.
- ↑ Lindner und Neubauer bei Markus Lanz. 4. April 2019.
- ↑ a b Stuttgarter Zeitung: OB Kuhn unterstützt Schüler bei Klimaprotest. Abgerufen am 18. März 2019.
- ↑ Zeitungsverlag Waiblingen: Fridays for Future: Hunderte Schüler demonstrieren in Stuttgart für Klimaschutz - Zeitungsverlag Waiblingen. Abgerufen am 16. März 2019.
- ↑ Fridays for Future: Lehrerverband kritisiert Angela Merkel für Lob. In: Spiegel Online. 18. März 2019, abgerufen am 18. März 2019.
- ↑ Michael Hüther: IW-Chef fordert Ende der "Fridays-for-Future"-Streiks. In: wallstreet online. 15. Februar 2019, abgerufen am 19. Februar 2019.
- ↑ Der Klimaforscher Hans von Storch erklärt, warum wir keinen Weltuntergang fürchten müssen. Abgerufen am 9. April 2019.
- ↑ Kai Niebert: DNR-Präsident Niebert: „Einen starken Einstieg in den Kohleausstieg hinbekommen“. In: vorwaerts.de. 30. Januar 2019, abgerufen am 24. Februar 2019.
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- ↑ Mitglieder des Club of Rome: STATEMENT IN SUPPORT OF GLOBAL STUDENT CLIMATE PROTESTS. (PDF) Club of Rome (Primärquelle), 14. März 2019, abgerufen am 2. April 2019 (englisch).
- ↑ Fridays for Future: Schülerinnen und Schüler protestieren am 15. März weltweit gegen aktuelle Klimapolitik. In: germanwatch.org. 6. März 2019, abgerufen am 4. April 2019.
- ↑ Ortrun Sadik: Schülerstreik für das Klima: Interview mit dem 18-jährigen Jakob Blasel. Wir streiken, bis ihr handelt. In: greenpeace.de. 15. Januar 2019, abgerufen am 4. April 2019.
- ↑ Klimaschutz: „Noch entschiedener und schneller handeln“. In: tagesspiegel.de. 16. Februar 2018, abgerufen am 16. Februar 2018.
- ↑ Fridays for future - "Das kann eine Langzeitbewegung werden". Interview Klaus Hurrelmanns mit heute.de. In: zdf.de. 16. Februar 2019, abgerufen am 25. Februar 2019.
- ↑ Englischsprachige Originalaussage: "It is important to recognise that disruption increases teachers’ workloads and wastes lesson time that teachers have carefully prepared for. That time is crucial for young people precisely so that they can develop into top scientists, engineers and advocates that we need to tackle this problem."
Thousands of children stage school walk out to protest climate change. In: telegraph.co.uk, 15. Februar 2019 - ↑ Yannick Noch: Klimastreik: Schüler in Waadt erhielten Note 1 – Luzerner konnten Jokertage einsetzen. In: luzernerzeitung.ch. 29. Januar 2019, abgerufen am 24. Februar 2019.
- ↑ Fridays for Future: Schweizer Schüler streiken für mehr Klimaschutz – und werden mit Note 6 bestraft. In: focus.de. 29. Januar 2019, abgerufen am 13. Februar 2019.
- ↑ Schulstreik für Klimaschutz: Piazolo erinnert an Schulpflicht. Bayerischer Rundfunk, 17. Januar 2019, abgerufen am 17. Januar 2019.
- ↑ Bad Oldesloe: „Fridays for Future“: Prien lässt kein „Schwänzen“ zu. Norddeutscher Rundfunk, 1. Februar 2019, abgerufen am 15. Februar 2019.
- ↑ Ricarda Breyton: Lieber Klimaschutz statt Unterricht. In: Welt Online. 25. Januar 2019, abgerufen am 25. Januar 2019.
- ↑ a b WDR: NRW-Schulministerium legt gegen Friday for Future nach. 15. Februar 2019, abgerufen am 18. März 2019.
- ↑ Manuela Göbel: Klima-Demo: Schule droht Verweise an. In: Main-Post. 16. Januar 2019, abgerufen am 18. Januar 2019.
- ↑ Patricia Averesch / Joshua Beer: Schüler fürs Klima: „Friss Tofu, du Würstchen“. In: faz.net. 18. Februar 2019, abgerufen am 20. Februar 2019.
- ↑ Bildungssenatorin sieht Schüler-Demo „mit Sympathie“. In: Berliner Morgenpost. 25. Januar 2019, abgerufen am 25. Januar 2019.
- ↑ Doris Heimann: Ministerpräsident Weil lobt Schüler für Klima-Demos. nwzonline.de, 14. Februar 2019, abgerufen am 18. Februar 2019.
- ↑ GEW zu Freitags-Demos: Schülern Teilnahme nicht verbieten. In: zdf.de.
- ↑ Urs-Peter Zwingli: St.Galler Forscher zum Klimastreik: «Das ist mehr als Schulschwänzen». In: tagblatt.ch. 25. Januar 2019, abgerufen am 28. Februar 2019.
- ↑ Fridays for Future: "Es bleibt die Tatsache, dass sie dafür die Schule schwänzen", Zeit Online, 15. März 2019
- ↑ Erste Ergebnisse der Befragung der “Fridays for Future”-Proteste vom 26. März 2019
- ↑ ‘We don’t have time anymore’: In face of climate change, young people across Europe are protesting for their future. In: Washington Post.de. 15. Februar 2019, abgerufen am 16. März 2019.
- ↑ Sendung Nano vom 15. März 2019.
- ↑ Jugendforscher glaubt an Fortdauer der „Fridays-for-Future“-Proteste, Presse Augsburg, vom 22. März 2019, aufgerufen am 22. März 2019
- ↑ Julia Anton / Sarah Obertreis: Fridays for Future: Die Profis sind da. faz.net. 15. März 2019, abgerufen am 4. April 2019
- ↑ Peter Grassann: Mit der Wut der Jugend in Makroskop, Kritische Analysen zu Politik und Wirtschaft, vom 18. März 2019 (editiert am 21. März 2019), aufgerufen am 22. März 2019
- ↑ Ralf Fücks: Neue Apo gegen den Klimawandel – Keine Panik, Greta!. Spiegel Online. 31. März 2019
- ↑ Wolfgang Huber: Fridays-for-Future-Bewegung - Dem Rad in die Speichen greifen in Tagesspiegel vom 7. April 2019, aufgerufen am 8. April 2019
- ↑ a b c Fragen und Antworten. In: Fridays for Future. Abgerufen am 3. April 2019.
- ↑ Ortrun Sadik: Wir streiken, bis ihr handelt. Schülerstreik für das Klima: Interview mit dem 18-jährigen Jakob Blasel. In: greenpeace.de. 15. Januar 2019, abgerufen am 9. April 2019.
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- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Dürfen Schüler in der Unterrichtszeit demonstrieren? Abgerufen am 16. März 2019.
- ↑ a b c d e f g h Redaktion: Demos für mehr Klimaschutz: Was droht den “streikenden” Schülern? Eine Anwaltskanzlei nimmt Stellung. In: News4teachers. 26. Januar 2019, abgerufen am 17. März 2019.
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- ↑ Climate change: Belgium students skip school to demand action, BBC News, 17. Januar 2019
- ↑ a b Wim Schepens: 12.500 klimaatspijbelaars betogen voor de tweede keer voor een bindend klimaatplan. In: Vlaamse Radio- en Televisieomroeporganisatie. 17. Januar 2019, abgerufen am 17. Januar 2019 (niederländisch).
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Anmerkungen
- ↑ Zahlen sehr unterschiedlicher Datenqualität.