„Stockhausen (Leun)“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Harry8 (Diskussion | Beiträge) Kategorien: + 1 |
K →Territorialgeschichte und Verwaltung: Link aus Webarchiv; Erg. |
||
Zeile 36: | Zeile 36: | ||
=== Territorialgeschichte und Verwaltung === |
=== Territorialgeschichte und Verwaltung === |
||
Die folgende Liste zeigt die [[Territorium|Territorien]] bzw. Verwaltungseinheiten denen |
Die folgende Liste zeigt die [[Territorium|Territorien]] in denen Stockhausen lag bzw. die Verwaltungseinheiten denen es unterstand im Überblick:<ref name="lagis" /><ref>{{Internetquelle |url=http://www.verwaltungsgeschichte.de/land_hessen.html |titel=Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990 |titelerg=Land Hessen |werk=www.verwaltungsgeschichte.de |autor=M. Rademacher |zugriff=2018-08 |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20171005001545/http://www.verwaltungsgeschichte.de/land_hessen.html |archiv-datum=2017-10-05}}</ref> |
||
* vor 1806: [[Heiliges Römisches Reich]], Fürstentum [[Solms-Braunfels]], Anteil der Grafschaft [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solms]], [[Amt Greifenstein]] |
* vor 1806: [[Heiliges Römisches Reich]], Fürstentum [[Solms-Braunfels]], Anteil der Grafschaft [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solms]], [[Amt Greifenstein]] |
||
* ab 1806: [[Herzogtum Nassau]], [[Amt Greifenstein]] |
* ab 1806: [[Herzogtum Nassau]], [[Amt Greifenstein]] |
Version vom 28. August 2018, 23:19 Uhr
Stockhausen Stadt Leun
| |
---|---|
Koordinaten: | 50° 33′ N, 8° 19′ O |
Höhe: | 145 m |
Fläche: | 7,2 km²[1] |
Einwohner: | 979 (30. Juni 2016)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 136 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 35638 |
Vorwahl: | 06473 |
Stockhausen ist ein Stadtteil von Leun im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.
Geografie
Stockhausen liegt etwa 15 km westlich von Wetzlar und 10 km östlich von Weilburg an der Lahn und damit an der südlichen Grenze des Westerwaldes.
Geschichte
Im Jahr 1245 wird das Dorf als Stochusin erstmals erwähnt. Später gehörte Stockhausen zum Amt Greifenstein in der Grafschaft Solms. Nach dem Wiener Kongress wurde es der preußischen Bürgermeisterei in Greifenstein zugeordnet.
Die Kapelle des Ortes wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und erst im 20. Jahrhundert durch einen Neubau ersetzt. (Erster Spatenstich: 31. Mai 1955. Einweihung: 21. Oktober 1956)[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten und arbeiteten im Solmser Hof direkt gegenüber dem kleinen Bahnhof des Ortes u. a. die Malerin und Graphikerin Ruth Schmidt Stockhausen und der Bildhauer Giselher Neuhaus.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen schlossen sich die Gemeinden Stockhausen, Bissenberg, Biskirchen sowie die Stadt Leun am 31. Dezember 1971 auf freiwilliger Basis zur neuen Stadt Leun zusammen.[3] Dank seiner zentralen Lage im neuentstandenen Stadtgebiet von Leun durch den Zusammenschluss erhielt der Ort den Sitz der Stadtverwaltung und das Rathaus.
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt die Territorien in denen Stockhausen lag bzw. die Verwaltungseinheiten denen es unterstand im Überblick:[4][5]
- vor 1806: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Solms-Braunfels, Anteil der Grafschaft Solms, Amt Greifenstein
- ab 1806: Herzogtum Nassau, Amt Greifenstein
- ab 1816: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Braunfels
- ab 1822: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1866: Norddeutscher Bund, Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1932: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Nassau, Kreis Wetzlar
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Wetzlar.
- am 31. Dezember 1971 wurde Stockhausen der neu gebildeten Stadtgemeinde Leun eingegliedert.
- ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
- ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Lahn-Dill-Kreis
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Stockhausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 1970 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1834 | 232 | |||
1840 | 256 | |||
1846 | 308 | |||
1852 | 330 | |||
1858 | 311 | |||
1864 | 334 | |||
1871 | 308 | |||
1875 | 350 | |||
1885 | 342 | |||
1895 | 321 | |||
1905 | 329 | |||
1910 | 355 | |||
1925 | 414 | |||
1939 | 461 | |||
1946 | 671 | |||
1950 | 662 | |||
1956 | 633 | |||
1961 | 645 | |||
1967 | 772 | |||
1970 | 756 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [4] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[4]
• 1834: | 232 evangelische Einwohner |
• 1961: | 554 evangelische (= 85,89 %), 79 katholische (= 12,25 %) Einwohner |
Bauwerke
Brunnenskulptur von Ruth Schmidt Stockhausen: Mädchen mit Krug, Beton, erstellt zum 750. Jubiläum des Dorfes, 1976.
Kulturdenkmäler
Verkehr
Der Ort besitzt einen der beiden Leuner Bahnhöfe an der Lahntalbahn (der zweite ist in Lahnbahnhof), der Strecke Gießen – Limburg. Dieser war ehemals Ausgangspunkt für eine Nebenbahn nach Beilstein, die jedoch heute stillgelegt und größtenteils demontiert ist.
Weblinks
- Internetauftritt der Stadt Leun
- Stockhausen, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Stockhausen In: Hessische Bibliographie[6]
Einzelnachweise
- ↑ a b „Zahlen + Fakten“ im Internetauftritt der Stadt Leun, abgerufen im Februar 2017.
- ↑ Heimatkundlicher Arbeitskreis Biskirchen e.V., Biskirchener Heimatkalender 2008, Leun 2007, Seite 95f
- ↑ Gerstenmeier, K.-H. (1977): Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Melsungen. S. 302
- ↑ a b c Stockhausen, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ M. Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Land Hessen. In: www.verwaltungsgeschichte.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2017; abgerufen im August 2018.
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf