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„Kong Arrilds Høj“ – Versionsunterschied

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Eine archäologische Analyse im Jahre 1940 ergab, dass der Hügel ursprünglich etwa 4,5 Meter hoch war und 30,0 Meter Durchmesser hatte. Sein Fuß wurde ursprünglich mit einem Kranz aus Randsteinen umgeben. Der Hügel wurde aus Plaggen von Heidekraut und Gras errichtet. In der Mitte fanden Archäologen eine gut erhaltene Bestattung in einem Eichenholzsarg auf einem Steinpflaster. Er war von einer 4,50 m langen und 2,60 m breiten rundovalen Steinpackung umgeben. Der Sarg war etwa 3,0 Meter lang und etwa 1,75 Meter breit. Im Rahmen der Ausgrabung zeigte sich, dass die Mitte des Sargdeckels nicht mehr vorhanden war. Das Innere des Sarges war mit Erde gefüllt. Dies und weitere Indizien sind sichere Beweise für eine Plünderung kurz nach seiner Errichtung. Der Sarg war leicht abgeschrägt mit einem Loch im unteren Ende des Bodens. Auf diese Weise haben die Menschen in der Bronzezeit eindringendes Wasser abgeleitet. Im Sarg lag ein langhaariger Mann, der in ein Rindsleder gehüllt war. Er trug einen Wollmantel einen kleinen goldenen Spiralring. Neben ihm lag ein rundlicher Hut. Hinter ihm lagen die Stücke eines schönen Schwertes. Der Sarg enthielt auch Reste eines Axtstieles eines Speerschaftes, und eines Trinkhorns aus einem Kuhhorn mit abgeschnittenem Ende. Die Archäologen fanden keine weiteren Metallgegenstände. Dies deutet darauf hin, dass die Gräber bereits in der Bronzezeit ausgeraubt wurden.
Eine archäologische Analyse im Jahre 1940 ergab, dass der Hügel ursprünglich etwa 4,5 Meter hoch war und 30,0 Meter Durchmesser hatte. Sein Fuß wurde ursprünglich mit einem Kranz aus Randsteinen umgeben. Der Hügel wurde aus Plaggen von Heidekraut und Gras errichtet. In der Mitte fanden Archäologen eine gut erhaltene Bestattung in einem Eichenholzsarg auf einem Steinpflaster. Er war von einer 4,50 m langen und 2,60 m breiten rundovalen Steinpackung umgeben. Der Sarg war etwa 3,0 Meter lang und etwa 1,75 Meter breit. Im Rahmen der Ausgrabung zeigte sich, dass die Mitte des Sargdeckels nicht mehr vorhanden war. Das Innere des Sarges war mit Erde gefüllt. Dies und weitere Indizien sind sichere Beweise für eine Plünderung kurz nach seiner Errichtung. Der Sarg war leicht abgeschrägt mit einem Loch im unteren Ende des Bodens. Auf diese Weise haben die Menschen in der Bronzezeit eindringendes Wasser abgeleitet. Im Sarg lag ein langhaariger Mann, der in ein Rindsleder gehüllt war. Er trug einen Wollmantel einen kleinen goldenen Spiralring. Neben ihm lag ein rundlicher Hut. Hinter ihm lagen die Stücke eines schönen Schwertes. Der Sarg enthielt auch Reste eines Axtstieles eines Speerschaftes, und eines Trinkhorns aus einem Kuhhorn mit abgeschnittenem Ende. Die Archäologen fanden keine weiteren Metallgegenstände. Dies deutet darauf hin, dass die Gräber bereits in der Bronzezeit ausgeraubt wurden.


Die drei Grabhügel wurden irgendwann im 20. Jahrhundert weitgehend zerstört. Nachdem die Briesen-Kaserne mit ihrem Truppenübungsplatz von der Bundeswehr aufgegeben wurde, entstand dort die Gartenstadt und das [[Stiftungsland Schäferhaus]] wurde eingerichtet. Im Rahmen der Einrichtung wurden die Hügel in ihrer äußeren Erscheinung wieder hergestellt.
Die drei Grabhügel wurden irgendwann im 20. Jahrhundert weitgehend zerstört. Nachdem die [[Briesen-Kaserne]] mit ihrem Truppenübungsplatz von der Bundeswehr aufgegeben wurde, entstand dort die Gartenstadt und das [[Stiftungsland Schäferhaus]] wurde eingerichtet. Im Rahmen der Einrichtung wurden die Hügel in ihrer äußeren Erscheinung wieder hergestellt.


== Ähnliche Benennungen ==
== Ähnliche Benennungen ==

Version vom 26. Juli 2018, 11:53 Uhr

Kong Arrilds Høj (auch Arrildshøj oder Pullerbarg genannt) ist der größte einer Gruppe von drei Grabhügeln in der Nähe des Ihlsees in Harrislee im nördlichen Stiftungsland Schäferhaus, westlich von Flensburg.

Hintergrund

Moderne Skultpur des Kong Arrild in einem Park mit einem Hügel in der Garstenstadt von Weiche

Die Arrildshøj sowie die beiden anderen Hügel sind bis zu 3,5 Meter hoch und haben Durchmesser bis zu 30,0 Metern. Die Großhügel (dän. Storhøjene) stammen aus der älteren Bronzezeit (Periode III – etwa 1190 v. Chr.). In der Gegend gab es zuvor mindestens sechs weitere Grabhügel. Über Kong Arrilds Hügel behauptet eine Sage, dass der König mit all seinen Schätzen im Høj, deutsch Hügel begraben wurde.

Eine archäologische Analyse im Jahre 1940 ergab, dass der Hügel ursprünglich etwa 4,5 Meter hoch war und 30,0 Meter Durchmesser hatte. Sein Fuß wurde ursprünglich mit einem Kranz aus Randsteinen umgeben. Der Hügel wurde aus Plaggen von Heidekraut und Gras errichtet. In der Mitte fanden Archäologen eine gut erhaltene Bestattung in einem Eichenholzsarg auf einem Steinpflaster. Er war von einer 4,50 m langen und 2,60 m breiten rundovalen Steinpackung umgeben. Der Sarg war etwa 3,0 Meter lang und etwa 1,75 Meter breit. Im Rahmen der Ausgrabung zeigte sich, dass die Mitte des Sargdeckels nicht mehr vorhanden war. Das Innere des Sarges war mit Erde gefüllt. Dies und weitere Indizien sind sichere Beweise für eine Plünderung kurz nach seiner Errichtung. Der Sarg war leicht abgeschrägt mit einem Loch im unteren Ende des Bodens. Auf diese Weise haben die Menschen in der Bronzezeit eindringendes Wasser abgeleitet. Im Sarg lag ein langhaariger Mann, der in ein Rindsleder gehüllt war. Er trug einen Wollmantel einen kleinen goldenen Spiralring. Neben ihm lag ein rundlicher Hut. Hinter ihm lagen die Stücke eines schönen Schwertes. Der Sarg enthielt auch Reste eines Axtstieles eines Speerschaftes, und eines Trinkhorns aus einem Kuhhorn mit abgeschnittenem Ende. Die Archäologen fanden keine weiteren Metallgegenstände. Dies deutet darauf hin, dass die Gräber bereits in der Bronzezeit ausgeraubt wurden.

Die drei Grabhügel wurden irgendwann im 20. Jahrhundert weitgehend zerstört. Nachdem die Briesen-Kaserne mit ihrem Truppenübungsplatz von der Bundeswehr aufgegeben wurde, entstand dort die Gartenstadt und das Stiftungsland Schäferhaus wurde eingerichtet. Im Rahmen der Einrichtung wurden die Hügel in ihrer äußeren Erscheinung wieder hergestellt.

Ähnliche Benennungen

Mythische Königsnamen verknüpfen sich auch an Orten in Dänemark mit vorzeitlichen Denkmälern:

Literatur

  • Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid (= Politikens håndbøger.). Politiken, Kopenhagen 2002, ISBN 87-567-6458-8, S. 212.

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