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„Amenemhet III.“ – Versionsunterschied

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Version vom 12. Juni 2006, 15:02 Uhr

Statue von Amenemhet III. im Ägyptischen Museum, Berlin.

Amenemhet III., altägyptischer König der 12. Dynastie, um 1853 v. Chr. bis um 1805 v. Chr.

weitere Namen

Familie

Gemahlinnen sind Aat, die nur etwa 35 Jahre alt wird und eine Chnumneferhedjet, die nicht älter als 25 Jahre alt wurde. Töchter sind: Neferu-Ptah, vielleicht auch eine Hetep-Hathor und wohl auch Nofrusobek.

Regentschaft

Amenemhet III. scheint wie neuere Forschungen andeuten mit seinem Vater Sesostris III. ca. zwanzig Jahre zusammen regiert zu haben. Während der Vater außenpolitisch durch seine Feldzüge die Grenzen des Landes festigte, hat der Sohn vor allem innenpolitisch Ägypten zur Blüte verholfen. Unter seiner Herrschaft wurde die Regulierung der Wasserzufuhr in den „Moeris-See“, das heißt in die Oase Fayum abgeschlossen und der Landwirtschaft neue Flächen zugeführt. Dies machte ihn auch zum legendären Pharao Moeris.

Drei Jahre vor seinem Tod machte Amenemhet III., wie schon seine Vorfahren, seinen Sohn Amenemhet IV. zum Mitregenten.

Der Hofstaat

Der Hofstaat des Herrscher ist nicht sehr gut belegt. Nur ein Wesir kann mit Sicherheit unter den Herrscher datiert werden. Ein gewisser Chety ist der einzige sicher unter dem Herrscher bezeugte Wesir und erscheint auf einem Papyrus aus el-Lahun. Die Wesire Chnumhotep und Ameny dienten vielleicht auch unter dem Herrscher. Als Schatzmeister ist mit Sicherheit nur Iychernofert am Beginn der Herrschaft des Königs belegt.

Bautätigkeit

Amenemhet III. baute zwei Pyramiden. Seine erste Pyramide bei Dahschur wird „Die Schwarze“ genannt, weil die Kalksteinummantelung fehlt. Sie maß 105 m im Quadrat und war ca. 75 m hoch. Die Grabkammer befindet sich am Ende eines weit und eigenartig verzweigten Gangsystems mit einem kleinen Anubis-Heiligtum und dem Sarkophag aus rotem Granit.

Die „Schwarze Pyramide“ des Amenemhet III. zeigte schon bald Risse in Decken und Böden. In Dahschur wurden in 6 unvollendeten Räumen und Gängen Stützdecken und Balken aus Zedernholz eingezogen und die Wandrisse verputzt. Die bereits vorhandenen Kammern zweier Königinnen wurden zur Verstärkung mit Stein ausgemauert. Diese Grabkammern wurden beraubt aufgefunden, die Reste der Grabausstattung zeugen vom beachtlichen Reichtum dieser Beisetzungen.

Im Schutt der Pyramide fand man das „Pyramidion“, den obersten pyramidenförmigen Stein aus Granit (1,40 m x 1,85 m).

Wegen der Baumängel an seiner Pyramide ließ sich der Pharao in Hawara eine zweite Pyramide bauen. Die Pyramide von Hawara war wie üblich aus Lehmziegeln, allerdings über einem ca. 12 m hohen Felskern errichtet und mit Kalkstein verkleidet. Ihre Grundfläche betrug 105 x 105 m und ihre Höhe ca. 58 m. Der Eingang an der Südseite führte durch ein Gangsystem zur Grabkammer des Amenemhet III. und seiner Tochter Nofru-Ptah.

Der neuen Pyramide von Hawara vorgelagert war das so genannte Labyrinth, das der griechische Geograph Strabon (63 - 20 v. Chr.) ausführlich beschrieb und als Weltwunder gepriesen hat. Hier handelt es sich um den Totentempel des Amenemhet III., der alten Berichten zur Folge mehr als 1500 Räume gehabt haben soll.

Obwohl, wie bereits erwähnt, die Pyramide von Hawara als Grabstelle von Amenemhet III. und seine Tochter Neferu-Ptah ausgelegt war, so ist Neferu-Ptah nicht dort beigesetzt worden. Ihre Grabstätte wurde im Jahr 1956 in einer zerfallenen Lehmziegelpyramide 2 km südwestlich intakt gefunden. Leider hat eindringendes Grundwasser alles Holz und die Mumie zerstört, jedoch konnte der Granitsarkophag und die Grabausstattung geborgen und teilweise restauriert werden.

siehe auch: Liste der Pyramiden

Quellen

Literatur

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