Zum Inhalt springen

„Via Imperii“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
VierTuerme (Diskussion | Beiträge)
+ Belege fehlen, siehe Diskussionsseite
Zeile 1: Zeile 1:
{{Belege fehlen}}

'''Via Imperii''' bedeutet [[Reichsstraße (Mittelalter)|Reichsstraße]] („die [[Straße]], die vom [[Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation|Reiche]] kommt“).
'''Via Imperii''' bedeutet [[Reichsstraße (Mittelalter)|Reichsstraße]] („die [[Straße]], die vom [[Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation|Reiche]] kommt“).



Version vom 5. September 2017, 22:52 Uhr

Via Imperii bedeutet Reichsstraße („die Straße, die vom Reiche kommt“).

Verlauf der Via Regia und der Via Imperii in Europa
Abschnitte Stettin–Zwickau und Nürnberg–Verona auf der Romweg-Karte des Erhard Etzlaub aus dem Jahr 1500

Sie ist eine der bekanntesten alten Fernhandelsstraßen und verlief in Nord-Süd-Richtung von Stettin nach Rom. Eventuell ging sie sogar schon von Danzig oder Königsberg aus.

Verlauf

An ihrer Kreuzung mit der Via Regia entstand der „Ort bei den Linden“, das heutige Leipzig. Von Rom bis Oberau im südlichsten Bayern entspricht ihr Verlauf dem der Römerstraße Via Raetia.

Die gleichen Städte werden heute in Italien ab Verona durch die Staatsstraße 12 verbunden, in Österreich durch Brennerstraße und die Seefelder Straße über den Seefelder Sattel sowie in Deutschland durch die Bundesstraße 2 (Ausnahme: die Strecke zwischen Oberau und Augsburg entspricht der B 23 und der B 17 und die Route von Hof nach Leipzig dem Verlauf der B 173 und der B 93).

Bedeutung

Wie alle großen Straßen des Reiches hatte auch die Via Imperii eine hohe wirtschaftliche Bedeutung, war durch Straßenzwang (Benutzung vorgeschriebener Straßen) privilegiert, gut ausgebaut und mit Zöllen belegt. Um 1430 wurden mit 6 500 Frachtwagen pro Jahr über 90 Prozent des Fernhandelsverkehrs zwischen Augsburg und der Republik Venedig über die auch „untere Straße“ genannte Route abgewickelt.[1] Wie auf der Via Regia fanden Pilgerfahrten statt, unter anderem aus Altenburg.

Literatur

  • Christoph Kühn: „Die Via Imperii als Pilgerstraße“. In: Unterwegs im Zeichen der Muschel. Rundbrief der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft Würzburg, Nr. 52, Januar 2005, S. 13–14
  • Renate Florl: Via Imperii - Jakobsweg Leipzig-Hof-Nürnberg. Vier-Tuerme-Verlag, Münsterschwarzach, 2016, ISBN 978-3-7365-0042-6

Einzelnachweise

  1. Martin Kluger: Die Fugger in Augsburg, S. 13 ISBN 978-3-939645-63-4. Leseprobe (PDF, 1 MB)