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„Intrathekal“ – Versionsunterschied

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'''Intrathekal''' (lat. ''intra-'' „innerhalb von etwas gelegen“, griech. ''theka'' „Kapsel“, „Hülle“, abgekürzt ''i. th.'') ist ein Begriff aus der Medizin und wird vor allem in Zusammenhang mit Injektionen benutzt. Hierbei ist eine Injektion in den [[Liquor cerebrospinalis|liquor]]-gefüllten Raum zwischen [[Arachnoidea]] und [[Pia mater]], den [[Subarachnoidalraum]] gemeint (analog zu intravenös, i. v. = in die [[Vene]]). Bei verschiedenen therapeutischen Verfahren, z. B. per [[Lumbalpunktion]], werden dort Wirkstoffe injiziert, etwa im Rahmen einer [[Chemotherapie]] oder bei [[Anästhesie]]verfahren ([[Spinalanästhesie]]). Es ist auch möglich, über eine implantierte Medikamentenpumpe kontinuierlich Medikamente in den Liquorraum zu injizieren.
{{Belege}}'''Intrathekal''' (lat. ''intra-'' „innerhalb von etwas gelegen“, griech. ''theka'' „Kapsel“, „Hülle“, abgekürzt ''i. th.'') ist ein Begriff aus der Medizin und wird vor allem in Zusammenhang mit Injektionen benutzt. Hierbei ist eine Injektion in den [[Liquor cerebrospinalis|liquor]]-gefüllten Raum zwischen [[Arachnoidea]] und [[Pia mater]], den [[Subarachnoidalraum]] gemeint (analog zu intravenös, i. v. = in die [[Vene]]). Bei verschiedenen therapeutischen Verfahren, z. B. per [[Lumbalpunktion]], werden dort Wirkstoffe injiziert, etwa im Rahmen einer [[Chemotherapie]] oder bei [[Anästhesie]]verfahren ([[Spinalanästhesie]]). Es ist auch möglich, über eine implantierte Medikamentenpumpe kontinuierlich Medikamente in den Liquorraum zu injizieren.


Eine intrathekale [[Antikörper]]produktion meint eine Antikörperproduktion im Liquor und ist für einige Erkrankungen des zentralen Nervensystems diagnostisch von Bedeutung.
Eine intrathekale [[Antikörper]]produktion meint eine Antikörperproduktion im Liquor und ist für einige Erkrankungen des zentralen Nervensystems diagnostisch von Bedeutung.
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[[Kategorie:Injektion und Infusion]]
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[[Kategorie:Anatomische Lagebezeichnung]]
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Version vom 4. Juli 2017, 17:14 Uhr

Intrathekal (lat. intra- „innerhalb von etwas gelegen“, griech. theka „Kapsel“, „Hülle“, abgekürzt i. th.) ist ein Begriff aus der Medizin und wird vor allem in Zusammenhang mit Injektionen benutzt. Hierbei ist eine Injektion in den liquor-gefüllten Raum zwischen Arachnoidea und Pia mater, den Subarachnoidalraum gemeint (analog zu intravenös, i. v. = in die Vene). Bei verschiedenen therapeutischen Verfahren, z. B. per Lumbalpunktion, werden dort Wirkstoffe injiziert, etwa im Rahmen einer Chemotherapie oder bei Anästhesieverfahren (Spinalanästhesie). Es ist auch möglich, über eine implantierte Medikamentenpumpe kontinuierlich Medikamente in den Liquorraum zu injizieren.

Eine intrathekale Antikörperproduktion meint eine Antikörperproduktion im Liquor und ist für einige Erkrankungen des zentralen Nervensystems diagnostisch von Bedeutung.

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