„Arno von Poser und Groß-Naedlitz“ – Versionsunterschied
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Im April 1880 trat er in das [[Kadettenkorps]] ein und lernte ab 1883 an der [[Preußische Hauptkadettenanstalt]] Berlin-Lichterfelde. 1888 absolvierte er die [[Kriegsschule]] im Schloss [[Engers]]. Als [[Leutnant]] kam er ins [[Infanterie-Regiment „Graf Bose“ (1. Thüringisches) Nr. 31]], [[Bezirk Altona|Altona]]. Nach zweijähriger Tätigkeit im [[Großer Generalstab|Großen Generalstab]] wurde er im März 1902 als Hauptmann ins [[Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm II.“ (1. Schlesisches) Nr. 10]], [[Schweidnitz]] versetzt. Mit Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] war er |
Im April 1880 trat er in das [[Kadettenkorps]] ein und lernte ab 1883 an der [[Preußische Hauptkadettenanstalt]] Berlin-Lichterfelde. 1888 absolvierte er die [[Kriegsschule]] im Schloss [[Engers]]. Als [[Leutnant]] kam er ins [[Infanterie-Regiment „Graf Bose“ (1. Thüringisches) Nr. 31]], [[Bezirk Altona|Altona]]. Nach zweijähriger Tätigkeit im [[Großer Generalstab|Großen Generalstab]] wurde er im März 1902 als Hauptmann ins [[Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm II.“ (1. Schlesisches) Nr. 10]], [[Schweidnitz]] versetzt. Mit Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] war er Bataillonskommandeur im [[4. Schlesisches Infanterie-Regiment Nr. 157]], [[Brieg]]. Im Oktober 1914 wurde er zum Regimentsommandeur des [[3. Oberschlesisches Infanterie-Regiment Nr. 62]] ernannt, mit dem er in Frankreich kämpfte. 1917 wirkte er als Kommandeur des Reserve-Infanterie-Regimentes Nr. 10 an der [[Ostfront (Erster Weltkrieg)|Ostfront]] in den russischen [[Ostseegouvernements]]. Seit Januar 1918 führte Arno von Poser und Groß-Naedlitz als Kommandeur das [[2. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 77|2. Hannoversche Infanterie-Regiment Nr. 77]] wieder in Frankreich an der [[Westfront (Erster Weltkrieg)|Westfront]], u.a. während der Kämpfe bei [[Pas-de-Calais]]. Im Oktober 1918 wurde Arno stellvertretender Kommandeur des [[5. Badisches Infanterie-Regiment Nr. 113|5. Badischen Infanterie-Regiments Nr. 113]], mit der er die Heimat erreichte. Dort wurde er zum Kommandeur Abschnitt 2 der neutralen Zone, mit Sitz in [[Wipperfürth]], ernannt. |
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Im Oktober 1920 wurde er als Generalmajor z.D. verabschiedet. Danach lebte er mit seiner Frau Florence, geb. Schmidtmann, mit der er einen Sohn hatte, auf dem Gut seines Schwiegervaters in Grubhof bei Lofer, wo er am 28. Juni 1940 verstarb. Die Erhaltung des dortigen Schlosses stellte beide vor große Herausforderungen. Daneben war er mit Hingabe an der Erforschung seiner Familie beschäftigt. Auch mit Hilfe seiner Ergebnisse war es 1957 möglich, das Buch über das Schlesische Geschlecht von Poser herauszubringen.<ref>[[Oskar Pusch (Genealoge)|Oskar Pusch]]: ''Das Schlesische Uradelige Geschlecht von Poser.'' Neustadt/Aisch 1957.</ref> |
Im Oktober 1920 wurde er als Generalmajor z.D. verabschiedet. Danach lebte er mit seiner Frau Florence, geb. Schmidtmann, mit der er einen Sohn hatte, auf dem Gut seines Schwiegervaters in Grubhof bei Lofer, wo er am 28. Juni 1940 verstarb. Die Erhaltung des dortigen Schlosses stellte beide vor große Herausforderungen. Daneben war er mit Hingabe an der Erforschung seiner Familie beschäftigt. Auch mit Hilfe seiner Ergebnisse war es 1957 möglich, das Buch über das Schlesische Geschlecht von Poser herauszubringen.<ref>[[Oskar Pusch (Genealoge)|Oskar Pusch]]: ''Das Schlesische Uradelige Geschlecht von Poser.'' Neustadt/Aisch 1957.</ref> |
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Version vom 14. November 2016, 07:59 Uhr
Arno von Poser und Groß-Naedlitz (* 19. März 1869 in Bremen; † 28. Juni 1940 in Grubhof bei Lofer) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor.
Leben
Herkunft
Arno war Mitglied des alten schlesischen Adelsgeschlechtes Poser und das vierte Kind des preußischen Generalmajors z.D. Hermann von Poser und Groß-Naedlitz (1838–1922) und dessen Ehefrau Selma, geborene Seidler.
Militärlaufbahn
Im April 1880 trat er in das Kadettenkorps ein und lernte ab 1883 an der Preußische Hauptkadettenanstalt Berlin-Lichterfelde. 1888 absolvierte er die Kriegsschule im Schloss Engers. Als Leutnant kam er ins Infanterie-Regiment „Graf Bose“ (1. Thüringisches) Nr. 31, Altona. Nach zweijähriger Tätigkeit im Großen Generalstab wurde er im März 1902 als Hauptmann ins Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm II.“ (1. Schlesisches) Nr. 10, Schweidnitz versetzt. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges war er Bataillonskommandeur im 4. Schlesisches Infanterie-Regiment Nr. 157, Brieg. Im Oktober 1914 wurde er zum Regimentsommandeur des 3. Oberschlesisches Infanterie-Regiment Nr. 62 ernannt, mit dem er in Frankreich kämpfte. 1917 wirkte er als Kommandeur des Reserve-Infanterie-Regimentes Nr. 10 an der Ostfront in den russischen Ostseegouvernements. Seit Januar 1918 führte Arno von Poser und Groß-Naedlitz als Kommandeur das 2. Hannoversche Infanterie-Regiment Nr. 77 wieder in Frankreich an der Westfront, u.a. während der Kämpfe bei Pas-de-Calais. Im Oktober 1918 wurde Arno stellvertretender Kommandeur des 5. Badischen Infanterie-Regiments Nr. 113, mit der er die Heimat erreichte. Dort wurde er zum Kommandeur Abschnitt 2 der neutralen Zone, mit Sitz in Wipperfürth, ernannt.
Im Oktober 1920 wurde er als Generalmajor z.D. verabschiedet. Danach lebte er mit seiner Frau Florence, geb. Schmidtmann, mit der er einen Sohn hatte, auf dem Gut seines Schwiegervaters in Grubhof bei Lofer, wo er am 28. Juni 1940 verstarb. Die Erhaltung des dortigen Schlosses stellte beide vor große Herausforderungen. Daneben war er mit Hingabe an der Erforschung seiner Familie beschäftigt. Auch mit Hilfe seiner Ergebnisse war es 1957 möglich, das Buch über das Schlesische Geschlecht von Poser herauszubringen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Oskar Pusch: Das Schlesische Uradelige Geschlecht von Poser. Neustadt/Aisch 1957.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Poser und Groß-Naedlitz, Arno von |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor |
| GEBURTSDATUM | 19. März 1869 |
| GEBURTSORT | Bremen |
| STERBEDATUM | 28. Juni 1940 |