Zum Inhalt springen

„FabLab“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Liste von FabLabs: WP:WEB wie zuvor - Part III
Soziale Aspekte: Belege? Dass es eine Charta gibt, ist ja schön. Aber auch Kosten sind Zugangshürden und irgendwie muss es sich halt finanzieren - da hilft soziales Gerede allein auch nicht weiter für einen enzyklopädischen Text
Zeile 7: Zeile 7:


== Soziale Aspekte ==
== Soziale Aspekte ==
{{Belege fehlen}}
FabLabs ermöglichen den Zugang zu Produktionstechnologien und Produktionswissen auch dort, wo dies aus Gründen von Bildung, Alter, Wohlstand oder Region eher schwierig ist. So helfen FabLabs in Indien, Asien oder Afrika, lokale Probleme zu lösen und die [[Lebensqualität]] der Menschen zu erhöhen. In [[Industrienation]]en vermitteln FabLabs technisches Know-how zum Beispiel für Kinder und Jugendliche außerhalb des regulären Schul- oder Hochschulsystems und tragen so zu einer Erhöhung der [[Bildungsgerechtigkeit]] bei. FabLabs richten ihre Aktivitäten nach der internationalen „Fab Charter“ aus.<ref>[http://fab.cba.mit.edu/about/charter/ Fab Charta] (drafted 2012)</ref> Die [[Charta]] ist das Selbstverständnis der Fab Labs und gibt [[Richtlinie#Abgrenzung|Leitlinien]] für die Bereiche Mission, Zugang, Bildung, Verantwortung, Geheimhaltung und Geschäft.<ref>Deutsche Übersetzung der englischsprachigen [http://www.fablab-hamburg.org/ein-fab-lab-fuer-stpauli/selbstverstandnis/ ''Fab Charter''] auf fablab-hamburg.org</ref> In der Charta sind wichtige Aspekte wie der offene Zugang ([[Open Access]]), Verantwortung für das eigene Handeln gegenüber anderen Menschen, Maschinen und der Umwelt, offene und freie Wissensvermittlung für Privatnutzung, [[Geistiges Eigentum|geistige Eigentumsrechte]] und kommerzielle Aktivitäten geregelt.<ref>[http://wiki.fablab.is/wiki/Fab_Charter Fab Charta 2007] (englisch)</ref>
FabLabs ermöglichen den Zugang zu Produktionstechnologien und Produktionswissen auch dort, wo dies aus Gründen von Bildung, Alter, Wohlstand oder Region eher schwierig ist. So helfen FabLabs in Indien, Asien oder Afrika, lokale Probleme zu lösen und die [[Lebensqualität]] der Menschen zu erhöhen. In [[Industrienation]]en vermitteln FabLabs technisches Know-how zum Beispiel für Kinder und Jugendliche außerhalb des regulären Schul- oder Hochschulsystems und tragen so zu einer Erhöhung der [[Bildungsgerechtigkeit]] bei. FabLabs richten ihre Aktivitäten nach der internationalen „Fab Charter“ aus.<ref>[http://fab.cba.mit.edu/about/charter/ Fab Charta] (drafted 2012)</ref> Die [[Charta]] ist das Selbstverständnis der Fab Labs und gibt [[Richtlinie#Abgrenzung|Leitlinien]] für die Bereiche Mission, Zugang, Bildung, Verantwortung, Geheimhaltung und Geschäft.<ref>Deutsche Übersetzung der englischsprachigen [http://www.fablab-hamburg.org/ein-fab-lab-fuer-stpauli/selbstverstandnis/ ''Fab Charter''] auf fablab-hamburg.org</ref> In der Charta sind wichtige Aspekte wie der offene Zugang ([[Open Access]]), Verantwortung für das eigene Handeln gegenüber anderen Menschen, Maschinen und der Umwelt, offene und freie Wissensvermittlung für Privatnutzung, [[Geistiges Eigentum|geistige Eigentumsrechte]] und kommerzielle Aktivitäten geregelt.<ref>[http://wiki.fablab.is/wiki/Fab_Charter Fab Charta 2007] (englisch)</ref>



Version vom 21. Juni 2016, 08:55 Uhr

Datei:Fab Lab logo.svg
Fab Lab Logo
Das FabLab der Waag Society in Amsterdam

Ein FabLab (engl. fabrication laboratory – Fabrikationslabor), manchmal auch offene Werkstatt oder MakerSpace, ist eine offene, demokratische Werkstatt mit dem Ziel, Privatpersonen den Zugang zu Produktionsmitteln und modernen industriellen Produktionsverfahren für Einzelstücke zu ermöglichen. Typische Geräte sind 3D-Drucker, Laser-Cutter, CNC-Maschinen, Pressen zum Tiefziehen oder Fräsen, um eine große Anzahl an unterschiedlichen Materialien und Werkstücken bearbeiten zu können („make almost everything“). FabLabs erlauben die unkomplizierte Anfertigung von hoch individualisierten Einzelstücken oder nicht mehr verfügbaren Ersatzteilen (Rapid Manufacturing). Es gibt große Überlappungen und Kooperation mit der Open-Hardware-, Open-Source- und der DIY-Bewegung.

Entstehung

Das erste FabLab wurde von Neil Gershenfeld am Massachusetts Institute of Technology (MIT) im Jahre 2002 initiiert und begründete die weltweit schnell wachsende „Maker“-Bewegung. Thematisch sind FabLabs im Umfeld von Open Hardware angesiedelt und bringen die digitale Revolution auf eine neue Ebene, zum Beispiel mittels selbstreplizierender 3D-Drucker.

Soziale Aspekte

FabLabs ermöglichen den Zugang zu Produktionstechnologien und Produktionswissen auch dort, wo dies aus Gründen von Bildung, Alter, Wohlstand oder Region eher schwierig ist. So helfen FabLabs in Indien, Asien oder Afrika, lokale Probleme zu lösen und die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen. In Industrienationen vermitteln FabLabs technisches Know-how zum Beispiel für Kinder und Jugendliche außerhalb des regulären Schul- oder Hochschulsystems und tragen so zu einer Erhöhung der Bildungsgerechtigkeit bei. FabLabs richten ihre Aktivitäten nach der internationalen „Fab Charter“ aus.[1] Die Charta ist das Selbstverständnis der Fab Labs und gibt Leitlinien für die Bereiche Mission, Zugang, Bildung, Verantwortung, Geheimhaltung und Geschäft.[2] In der Charta sind wichtige Aspekte wie der offene Zugang (Open Access), Verantwortung für das eigene Handeln gegenüber anderen Menschen, Maschinen und der Umwelt, offene und freie Wissensvermittlung für Privatnutzung, geistige Eigentumsrechte und kommerzielle Aktivitäten geregelt.[3]

Zukunft und Vision

FabLabs machen High-Tech-Produktionstechnologien für kleine Arbeitsgruppen oder Einzelpersonen verfügbar, ähnlich wie der Personalcomputer seit den 1970er Jahren erstmal elektronische Informationsverarbeitung oder ab 1985 Desktop-Publishing für diese Zielgruppen ermöglichte. Im Hinblick auf aktuelle Rapid-Prototyping-Verfahren oder die Potentiale im Bereich der Nanotechnologie erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass in einigen Jahrzehnten auch Produktionstechnologie zu Hause verfügbar sein wird. Ein „Personal Fabricator“ auf unserem Schreibtisch könnte uns über online bezogene Daten jedes beliebige Produkt, beispielsweise ein Ersatzteil, direkt „ausdrucken“.

Liste von FabLabs

Im deutschsprachigen Raum gibt es derzeit die folgenden FabLabs. Die Liste ist alphabetisch nach Städtenamen sortiert:

Im Aufbau oder Umbau

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Fab Charta (drafted 2012)
  2. Deutsche Übersetzung der englischsprachigen Fab Charter auf fablab-hamburg.org
  3. Fab Charta 2007 (englisch)