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„Schönfeld (sächsisches Adelsgeschlecht)“ – Versionsunterschied

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* [[Sybil Gräfin Schönfeldt]] (* 1927), deutsche Schriftstellerin
* [[Sybil Gräfin Schönfeldt]] (* 1927), deutsche Schriftstellerin
* Franz Ludwig Anton von Schönfeldt (1855-1938), Stadtbaumeister in Wien
* Franz Ludwig Anton von Schönfeldt (1855-1938), Stadtbaumeister in Wien
* [[Johann August von Schönfeld]] (1699-1760), sachsen-coburg-saalfeldischer Regierungsrat und zuletzt Hof- und Konsistorialrat in Altenburg
* [[Johann August von Schönfeld]] (1699−1760), sachsen-coburg-saalfeldischer Regierungsrat und zuletzt Hof- und Konsistorialrat in Altenburg
* [[Carl-August von Schönfeld]] (1898-1944), [[Generalmajor]], Träger des [[Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes|Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes]]
* [[Carl-August von Schönfeld]] (1898-1944), [[Generalmajor]], Träger des [[Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes|Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes]]
* Wilhelm Ernst von Schönfeld, Minister und Regierungspräsident in Brandenburg-Bayreuth, Großkreuz-Ritter des [[Roter Adlerorden|Roten Adlerorden]]s
* Wilhelm Ernst von Schönfeld, Minister und Regierungspräsident in Brandenburg-Bayreuth, Großkreuz-Ritter des [[Roter Adlerorden|Roten Adlerorden]]s

Version vom 15. Oktober 2015, 19:28 Uhr

Wappen derer von Schönfeldt

Die Grafen und Freiherren von Schönfeld oder von Schönfeldt sind ein altes sächsisch-meißnisches Adelsgeschlecht und gehören zu dem deutschen Uradel. Als Ministeriale saßen sie auf dem Namen gebenden Schloss Schönfeld bei Schönfeld (Sachsen). Der in Berlin am 26. Oktober 1912 gegründete „Familienverband der Grafen und Herren von Schönfeld“ wurde in Bad Nauheim am 14. Oktober 1967 neu gebildet. Zweige der Familie bestehen bis heute in Deutschland und Österreich.

Geschichte

Ursprung

Die erste Erwähnung des Adelssitzes und des Geschlechts Schönfeld erfolgte am 21. Januar 1216.[1] Tammo de Sconevelt ist dort Zeuge bei der Übertragung des Landgutes Zedele (Zadel) mit allen Hufen im Dorfe und der Kirche des heiligen Andreas an das Kloster Zelle der heiligen Maria (Kloster Altzella bei Nossen) durch den Markgrafen Dietrich. Ein dominus Johannes de Sconeveld erscheint 1240 in Nuendorf (Naundorf bei Meißen). Die Stammreihe beginnt 1312 mit dem Ritter Siegfried von Schonvelt.

Johann Theobald von Schönfeld war 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft unter der Bezeichnung „Der Beruhigende“.


Linien und Besitzungen

Auf ihrem Stammsitz Schönfeld saßen die von Schönfeldt bzw. Schönfeld bis 1421.

Nach Wachau, Löbnitz mit (Schloss- und Hofteil) und Werben (1464–1945) nannten sich die drei Hauptlinien der Familie.

Außerdem besaß die Familie Güter in der Mark Meißen, in der Provinz Sachsen und in der Lausitz. Darunter u. a. Alsleben, Belgershain, Burg Großkochberg, Schloss Döben, Dippoldiswalde, Ermsleben, Falkenhain, Lassow, (mit den dazugehörigen Vorwerken Döbern, Seelhausen und Scholitz) bei Delitzsch, Sausedlitz, Schönwölkau (1533–1659), Tornitz (1710–1764) und Wernburg. Eine Linie der Familie wandte sich 1625 nach Schweden, erlosch aber dort 1784.

Standeserhebungen

Johann Siegfried Freiherr von Schönfeld auf Wachau wurde am 2. Juni 1704 in den Reichsgrafenstand erhoben. 1711 erhielt er das Erbtruchsessenamt des Hochstifts Bamberg. Mit dem Tod seines Sohnes Johann Georg von Schönfeld erlosch diese Linie 1770 im Mannesstamm.

Am 6. Dezember 1788 erhielt der kurfürstlich-sächsischen Kammerherr und „Wirkliche GeheimratJohann Hilmar Freiherr von Schönfeld auf Löbnitz, Störmtal und Liebertwolkwitz die Reichsgrafenwürde. Mit ihm kam die Familie nach Österreich bzw. Böhmen.

Die Gesamtfamilie gründete am 26. Oktober 1912 den Familienverband der Grafen und Herren von Schönfeld“.

Wappen

Wappen in Siebmachers Wappenbuch

Das Stammwappen zeigt auf Gold einen schräg-rechts liegenden, oben und unten je dreimal gestümmelten schwarzen Ast. Auf dem gekrönten Helm neun schwarze Hahnenfedern, 5 links- 4 rechtshin gebogen. Die Decken sind schwarz-golden.

Persönlichkeiten

Grabplatte des Wilhelm Ernst von Schönfeld, Minister im Fürstentum Ansbach, auf dem Bayreuther Friedhof

Familie von Schönfeld in Österreich

Eine in Böhmen und Niederösterreich ansässige Familie von Schönfeld, die am 20. Juli 1594 in den Reichsritterstand, am 9. August 1814 in den österreichischen Ritterstand erhoben wurde und am 14. Juli 1816 das böhmische Inkolat erhielt, steht in keinem genealogischen Zusammenhang mit den sächsischen Schönfeld[2] (siehe auch: Diskussionsseite).

Einzelnachweise

  1. Eduard Beyer, Das Cistercienser-Stift und Kloster Alt-Celle, Dresden 1855, Nr 44
  2. General-Truppen-Inspector FZM. Freiherr von Schönfeld †. In: Wiener Abendpost. Beilage zur Wiener Zeitung, Nr. 4/1898, 7. Jänner 1898, S. 1, unten rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz

Literatur