„Flughafen Memmingen“ – Versionsunterschied
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* [[Landkreis Lindau]]: 324 Tausend Euro (Bedingung ist, dass sich auch die Landkreise [[Oberallgäu]], [[Ostallgäu]] und [[Unterallgäu]], sowie kreisfreie Städte beteiligen.) <ref>http://www.sueddeutsche.de/bayern/gerichtsentscheid-start-frei-in-memmingen-1.2565305</ref> <ref>http://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/allgaeu-airport-landkreis-lindau-will-grundstuecke-100.html</ref> <ref>http://www.kaufbeuren.de/desktopdefault.aspx/tabid-1676/2036_read-15112/2036_page-2/</ref> |
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Version vom 10. Oktober 2015, 17:30 Uhr
Flughafen Memmingen | |
---|---|
![]() | |
Kenndaten | |
ICAO-Code | EDJA |
IATA-Code | FMM |
Flugplatztyp | Verkehrsflughafen |
Koordinaten | 47° 59′ 33″ N, 10° 14′ 37″ O |
Höhe über MSL | 629 m (2.064 ft) |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 3,8 km südöstlich von Memmingen, 110 km westlich von München |
Straße | A 96 – Memmingen Ost |
Nahverkehr | Bahnhof und Busbahnhof Memmingen (etwa 4 km entfernt) |
Basisdaten | |
Eröffnung | 1936/2004 |
Betreiber | Allgäu Airport GmbH & Co. KG |
Fläche | 144,1 ha |
Terminals | 1 |
Passagiere | 748.000 (2014)[1] |
Flug- bewegungen |
8 540 (2014)[1] |
Kapazität (PAX pro Jahr) |
2.000.000 |
Beschäftigte | 98 (2012)[2] |
Start- und Landebahn | |
06/24 | 2401 m × 30 m Asphalt |
Der Flughafen Memmingen (IATA: FMM, ICAO: EDJA, auch Allgäu Airport, Flughafen Memmingerberg, Flughafen Memmingen München-West) ist der Verkehrsflughafen der Stadt Memmingen in Oberschwaben. Er ist der kleinste von drei Verkehrsflughäfen in Bayern und der höchstgelegene Verkehrsflughafen Deutschlands.
Der Fliegerhorst Memmingerberg wurde im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht 1936 eingeweiht und das Kampfgeschwader 51 „Edelweiß“ dort stationiert. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden große Teile der Anlage durch drei Bombenangriffe zerstört. Ab 1956 wurde der Fliegerhorst von der deutschen Luftwaffe genutzt und 1959 das Jagdbombergeschwader 34 „Allgäu“ in Dienst gestellt. Während des Kalten Krieges waren im Rahmen der nuklearen Teilhabe amerikanische Atomwaffen auf dem Gelände gelagert. Die Auflösung des Geschwaders wurde im Zuge der Einnahme der Luftwaffenstruktur 5 am Ende des Jahres 2000 beschlossen und der Fliegerhorst wurde Mitte 2004 stillgelegt.
Bereits 2002 gründete ein Konsortium aus lokalen Unternehmern die air+park allgäu GmbH & Co. KG, die sich später in Allgäu Airport GmbH & Co. KG umbenannte, um die Möglichkeiten einer zivilen Nutzung des Flughafens nach seiner Schließung vorzubereiten. Sie ist die Betreibergesellschaft des Flughafens und mit über 70 Kommanditisten zum größten Teil in der Hand lokaler mittelständischer Unternehmen. Im Juli 2004 erfolgte die Zulassung als Regionaler Verkehrsflughafen Allgäu. Mitte 2007 wurden die ersten Linienflüge aufgenommen und im September 2008 wurde der Platz formal in Flughafen Memmingen umbenannt. Der Flughafen wird von den Billigfluggesellschaften Ryanair und WizzAir angeflogen, die einen großen Anteil am Flug- und Passagieraufkommen haben. Weitere nationale und internationale Ziele werden von verschiedenen Chartergesellschaften teilweise saisonal angeflogen.
Lage und Verkehrsanbindung
Der Flughafen liegt etwa drei Kilometer östlich von Memmingen[3] beziehungsweise zwei Kilometer von der Autobahnanschlussstelle Memmingen-Ost der A 96 entfernt und ist ab dort sowie auch von der A 7 ausgeschildert. Zudem ist er auch über die Bundesstraßen 300 und 312 über Memmingen erreichbar.
Mit dem öffentlichen Personennahverkehr bestehen Verbindungen zum etwa drei Kilometer entfernten Bahnhof Memmingen mit der Stadtbuslinie 2 und der Regionalverkehrslinie 810/811.[4] Dort bestehen regelmäßige EuroCity-Verbindungen Richtung München und Zürich sowie einmal täglich auch eine Intercity-Verbindung Richtung Ruhrgebiet und Oberstdorf.
Der Allgäu-Airport-Express, eine Kooperation des Flughafens und eines lokalen Busunternehmens, verbindet mit Expressbussen stündlich nach München, zudem auch nach St. Gallen und Zürich.[5] Das Busunternehmen Bus and Fly verbindet den Flughafen mit München, Augsburg, Bamberg, Erlangen, Ingolstadt und Nürnberg.[6] MFB MeinFernbus hat den Flughafen seit Januar 2015 mit den Linien 29 und 63 in ihr Streckennetz integriert.[7]
Um dem zunehmenden Verkehr durch den Ort Memmingerberg in Richtung Flughafen Rechnung zu tragen, wurde eine Umgehungsstraße um den Ort herum gebaut und im November 2013 für den Verkehr freigegeben.[8] Forderungen nach einer eigenen neuen Autobahn-Anschlussstelle wurden bislang abgelehnt.[9]
Bemerkenswert ist, dass Ryanair, Wizzair und andere Billigfluggesellschaften aus Gründen der Vermarktung eine räumliche Nähe zur Stadt München suggerieren, indem sie den Flughafen zunächst als Flughafen Memmingen/München-West bezeichneten und später als Flughafen Memmingen München. Die Entfernung von rund 100 km ist europaweit eine der größten, die ein Verkehrsflughafen zur namengebenden Großstadt hat.[10][11] Damit vergleichbar ist der Flughafen Frankfurt-Hahn; er liegt in Luftlinie ebenfalls etwa 100 km von der zugehörigen Metropole (Frankfurt am Main) entfernt, wobei dort allerdings die übliche Anfahrtroute mit 110–125 km noch etwas größer ist.
Geschichte
Fliegerhorst Memmingerberg 1935–1945
Die ersten Planungs- und Vermessungsarbeiten für die Anlage eines Flugplatzes begannen 1934. Der damalige Memminger Oberbürgermeister Heinrich Berndl bat in einem Brief an das Reichsluftfahrtministerium, dass der Flughafen für eine gute Verkehrsanbindung möglichst nah an die Stadt gebaut werde. Am 21. Januar 1936 wurde mit dem Bau des 300 Meter mal 1.500 Meter großen Militärflugplatzes bei Memmingerberg begonnen. Am 18. Oktober 1936 wurde Richtfest gefeiert und um den Jahreswechsel 1936/37 wurden Teile des Kampfgeschwaders 255 Alpengeschwader dort stationiert, das bald in Kampfgeschwader 51 Edelweiß umbenannt wurden. In dieser Zeit kamen auf dem Flugplatz unter anderem Flugzeuge der Typen He 111, Do 17 und Ju 88 zum Einsatz.[12] Bis August 1939 waren sechs Hallen fertiggestellt. Ziel des Ausbaus war es, genügend Kapazität für zwei Gruppen an Kampfflugzeugen zu schaffen.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden Einsätze zunächst von Memmingerberg aus geflogen, Anfang 1940 wurde dann das Geschwader auf verschiedene Flugplätze nach Frankreich verlegt. Die Anlage wurde daraufhin erweitert, unter anderem mit einer einen Kilometer langen Start- und Landebahn aus Beton. Dazu wurde zwischenzeitlich auch eine Abteilung des Reichsarbeitsdienstes von Rißtissen nach Memmingerberg verlegt. Während des Krieges wurde der Platz von der Zerstörerschule 2 benutzt. Er diente zudem zur Erprobung verschiedener neuer Fluggeräte, darunter der erste Düsenjäger Me 262 und der „Amerikabomber“, Me 264. Auch andere Kampfverbände wurden kurzzeitig, manchmal nur für wenige Tage, auf dem Fliegerhorst stationiert.[13]
Der erste schwere Bombenangriff mit größeren Schäden erfolgte am 18. März 1944. Über 800 Flugzeuge drangen in den Luftraum über Memmingen ein und das Bombardement dauerte etwa eine Stunde und 15 Minuten. Zwölf Menschen starben an diesem, weitere 27 Menschen am darauf folgenden Tag. Ein weiterer Großangriff auf den Fliegerhorst am 18. Juli 1944 begann um 11 Uhr in vier Wellen mit jeweils 50–60 Maschinen. Dabei wurden 170 Personen getötet und 140 verwundet. Drei Hallen wurden vollständig zerstört, drei weitere, die Werft und die Unterkünfte beschädigt. Zudem wurden 26 Flugzeuge vollständig zerstört und 40 weitere beschädigt. Auf der Gegenseite wurden 14 amerikanische B-17-Bomber und sieben P-51-Mustang-Begleitjäger abgeschossen. Zwei Tage später wurde der Flugplatz erneut angegriffen und dabei wurde die noch verbliebene Infrastruktur und 40 Flugzeuge zerstört, 30 weitere wurden beschädigt. Auf dem Fliegerhorst waren weitere 18 Tote und sieben Verwundete zu beklagen. In den darauf folgenden Wochen wurde notdürftig versucht, die Infrastruktur wieder instand zu setzen. Bis zur Kapitulation im Jahr 1945 gab es noch drei weitere schwere und mehrere leichte Luftangriffe. Am 14. August 1944 wurde der Horst durch Jagdbomber angegriffen und sieben Flugzeuge stark beschädigt. Am 25. Februar, 8. und 22. März 1945 wurde der Platz von Tieffliegern angegriffen. Am 9. April erfolgte ein schwerer Angriff mit 96 B-24-Bombern, bei denen nicht nur der Fliegerhorst, sondern auch Teile Memmingens zerstört wurden, was zu hohen Verlusten bei der Zivilbevölkerung führte. Der letzte Angriff auf Memmingen fand am 23. April 1945 statt. Am 26. April wurde die Stadt kampflos an die Streitkräfte der Vereinigten Staaten übergeben.[14]
Nach dem Krieg dienten die noch intakten Gebäude als provisorische Unterkünfte für Heimatvertriebene.[13]
Militärflugplatz von 1954 bis 2003
Ab 1954 nutzten die United States Air Force das Areal des Fliegerhorsts als Übungsplatz. 1955 wurde mit dem Wiederaufbau der Start- und Landebahn, der Hallen und Gebäude begonnen. Im Juni 1956 wurde ein Vorkommando mit der Flugzeugführerschule S auf den Platz verlegt und dieser damit für die deutsche Luftwaffe genutzt, die ab Oktober 1956 den vollen Fluglehrbetrieb mit Flugzeugen vom Typ Piper PA-18 und Nord Noratlas aufnahm. Die Schule umfasste die Transportflieger- und Hubschrauberausbildung sowie die Blindflugschulung.[13]
1959 wurde die Schule nach Faßberg und von dort das neugebildete Jagdbombergeschwader 34 nach Memmingerberg verlegt. Am 5. Mai 1959 wurde diese neue Einheit, die 1992 den Beinamen Allgäu bekam, durch den damaligen Bundesminister der Verteidigung Franz Josef Strauß feierlich in Memmingerberg in Dienst gestellt. Seit dieser Zeit waren am Fliegerhorst ungefähr 2400 Soldaten und Zivilbedienstete beschäftigt.[12]
Während des Kalten Krieges waren im Rahmen der nuklearen Teilhabe amerikanische Atomwaffen auf dem Gelände gelagert.[15] Für diese Waffen war von 1966 bis 1996 eine Staffel der U.S. Air Force mit bis zu 400 Soldaten verantwortlich. Diese waren auf einem separaten Bereich des Fliegerhorst untergebracht, dem auch eigene Einrichtungen wie eine amerikanische Schule und Supermarkt angehörten.
Die Auflösung des Geschwaders wurde im Zuge der Einnahme der Luftwaffenstruktur 5 am Ende des Jahres 2000 beschlossen. Am 31. Dezember 2002 wurde der Einsatzflugbetrieb offiziell eingestellt. Am 30. Juni 2003 erfolgte die endgültige Außerdienststellung. Der Fliegerhorst Memmingerberg wurde am 31. März 2004 stillgelegt. Ab 1. April 2004 gehörte das Gelände dem Bundesministerium für Finanzen.
Flughafen Memmingen 2004 bis heute

Am 13. Juni 2002 gründeten lokale Unternehmer aus Memmingen und der Landkreis Unterallgäu die air+park allgäu GmbH & Co. KG die sich später in Allgäu Airport GmbH & Co. KG umbenannte, um die Möglichkeiten einer zivilen Nutzung des Flughafens nach seiner Schließung vorzubereiten. Bereits am 31. Juli wurde ein Antrag auf luftrechtliche Änderungsgenehmigung beim Luftamt Südbayern eingereicht. Am 20. Juli 2004 erfolgte die Zulassung als Regionaler Verkehrsflughafen Allgäu.[16]
Der Flugbetrieb der allgemeinen Luftfahrt begann am 5. August desselben Jahres, jedoch fand zu dieser Zeit noch kein Linien- oder Charterflugverkehr statt. Zur Hannover Messe im Jahr 2005 wurden erstmals tägliche Linienflüge angeboten, jedoch wegen mangelnder Nachfrage wieder abgesagt. Ein weiterer, von Dauair geplanter Liniendienst zweimal wöchentlich nach Dortmund und Rostock ab dem 27. August 2006 konnte wegen Insolvenz nicht durchgeführt werden. Als Ersatz wurden im Herbst 2006 zweimal pro Woche Charterflüge zwischen Dortmund und Memmingen durch die Luftfahrtgesellschaft Walter angeboten, jedoch beschränkte sich das Passagieraufkommen in der zweimonatigen Phase auf etwa 100.[17]
Ende Juni 2005 beschloss der Landkreis Oberallgäu eine Starthilfe von 480.000 Euro für den Flughafen. Am 18. September 2005 entschied sich die Bevölkerung der Stadt Memmingen in einem Bürgerentscheid mit knapper Mehrheit, eine weitere Starthilfe in Höhe von 200.000 Euro zu gewähren.[18] Bei einem ebenfalls am 18. September 2005 durchgeführten Bürgerentscheid im Landkreis Unterallgäu entschieden sich die Bürger jedoch deutlich gegen eine Anschubfinanzierung in Höhe von 400.000 Euro.[19] Am 15. Dezember 2005 wurde nach dreijähriger Verhandlung mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben der Verkauf des Flughafengeländes abgeschlossen. Damit gingen 144 Hektar des insgesamt 243 Hektar umfassenden Geländes in den Besitz der Betreibergesellschaft über.[20] Der Freistaat Bayern förderte die Investitionen in den Umbau des Militärflugplatzes zu einem zivilen Verkehrsflughafen und hat dazu einen Investitionszuschuss in Höhe von 7,5 Millionen Euro zugesagt. Im Rahmen eines Notifizierungsverfahrens hat die EU im März 2007 der Bezuschussung zugestimmt.[21]
Die Klagen dreier umliegender Gemeinden sowie mehrerer Anwohner und Landwirte vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gegen die luftverkehrsrechtliche Genehmigung wurden mit Urteil vom 2. Dezember 2005 abgewiesen.[22] Das Bundesverwaltungsgericht hatte gegen dieses Urteil allerdings die Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung zugelassen, sie jedoch und damit alle anhängigen Klagen nach mündlicher Verhandlung am 13. Dezember 2007 in letzter Instanz abgewiesen.[23]
Der Umbau der Picasso-Halle, eines ehemaligen Wartungshangars des früheren Fliegerhorstes in ein Terminal zur Abfertigung von Passagieren wurde kurz vor der Aufnahme des Linienflugbetriebs 2007 abgeschlossen, ebenso wurden in dieser Zeit ein Instrumentenlandesystem sowie weitere technische Ausrüstung installiert und auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts Parkflächen, Verwaltungs- und Servicegebäude eingerichtet. Südlich der Start- und Landebahn entstanden Flächen für die allgemeine Luftfahrt.[24] Für den Sommerflugplan 2008 wurde die Zahl der Parkplätze auf dem Flughafengelände nahezu verdoppelt, um ausreichend Stellplätze für das prognostizierte Passagieraufkommen anbieten zu können.
Mit Wirkung vom 25. September 2008 wurde der Platz formal in Memmingen umbenannt und dies in den NfL I 230/08 bekanntgegeben.
Im Mai 2009 wurde das Terminal erweitert und unter anderem eine zweite Etage mit weiteren Wartebereichen eingerichtet – die Erweiterung wurde am 29. Mai durch den bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil eröffnet.[25] Ein Jahr später wurde das Terminalgebäude um zwei weitere Flugsteige auf insgesamt sechs erweitert und damit die Kapazität des Terminals auf 1,5 Millionen Passagiere erhöht. Im September 2010 wurden Pläne veröffentlicht, wonach auf dem Flughafengelände ein neues Hotel entstehen soll.[26] Hierfür wurde das ehemalige Krankenhaus des Fliegerhorst umgebaut und erweitert.
Im November 2010 wurden Planungen für weitere bauliche Maßnahmen bekannt gegeben, darunter eine Verbreiterung der Start- und Landebahn inklusive Ausbau der Rollwege sowie die Erweiterung des Terminals.[27] Im Juni 2011 wurde der Planfeststellungsbeschluss für die bereits im Winter 2010 angekündigten Ausbaumaßnahmen beantragt. Dabei soll die Start- und Landebahn von 30 Meter auf 45 Meter verbreitert werden. Nach dem Umbau soll die Bahn auch in ihrer gesamten Länge (2981 Meter) nutzbar sein. Neben dieser Maßnahme sollen auch das Vorfeld, Abfertigungsgebäude und Anflugverfahren nach Allwetterflugbetriebsstufe CAT III Landerichtung 24 ermöglicht werden. Zudem ist der Bau neuer Flugzeughallen und eine Erweiterung der Parkmöglichkeiten angedacht.[2] Das geplante Volumen beträgt bis zu 15 Millionen Euro. Beantragt wurde die reguläre Betriebszeit von 22:00 Uhr auf 23:00 Uhr auszudehnen und verspätete Flüge bis 23:30 Uhr zu erlauben.[28][29] Anfang März 2013 genehmigte die Regierung von Oberbayern den Planfeststellungsbeschluss mit dem Ausbau des Terminals, den Neubau von Hangars sowie die Verbreiterung der Start- und Landebahn und den Ausbau der Taxiways. Ebenso wurde einer teilweisen Ausdehnung der Flugbetriebszeiten unter bestimmten Einschränkungen zugestimmt.[30] Mehrere Bürger, der Bund Naturschutz und die Gemeinde Westerheim reichten Klage gegen den Beschluss ein. Die Gemeinde Memmingerberg beteiligte sich an der Klage, allerdings nur gegen die Verlängerung der Flugzeiten und nicht gegen den gesamten Planfeststellungsbeschluss. Der Prozess gegen den Flughafenausbau und die Verlängerung der Flugzeiten fand im Juni und Juli 2015 vor dem Verwaltungsgerichtshof in München statt. Das Gericht wies sämtliche Klagen am 14. Juli 2015 ab und eine Revision gegen das Urteil wurde nicht zugelassen.[31]
Fluggesellschaften und Ziele
Entwicklung
Am 28. Juni 2007 nahm TUIfly den Linienflugverkehr am Memminger Flughafen auf. Angeboten wurden anfangs Flüge zu den Urlaubszielen Mallorca, Kreta, Neapel, Rom, Venedig und Antalya sowie innerdeutsche Flugverbindungen nach Berlin und Hamburg. Zum Winterflugplan 2007 und schließlich zum Sommerflugplan 2008 wurde das Angebot sukzessive ausgeweitet und neue Verbindungen unter anderem nach Köln und Tel Aviv aufgenommen.
Am 18. März 2009 gab die irische Billigfluggesellschaft Ryanair bekannt, ab April 2009 auf dem Flughafen Memmingen präsent zu sein und diesen als München-West zu vermarkten. Es wurden zunächst Flüge von Memmingen nach Alghero, Alicante, Dublin, Girona, London-Stansted, Pisa und Reus angeboten.[32] Im Herbst 2009 wurde das Angebot weiter ausgebaut, seit Oktober wurden zusätzlich zu den bisherigen Zielen auch Bremen und Stockholm-Skavsta[33] sowie seit November das schottische Edinburgh angeflogen.[34] Seither wurden teils saisonal weitere Ziele ergänzt, darunter Trapani und Faro. Im Sommerflugplan 2011 folgte Rom-Ciampino[35] sowie Palma de Mallorca. Für den Sommerflugplan 2012 wurde zwei neue Routen nach Brüssel-Charleroi[36] und Budapest angekündigt.
Seit dem 7. August 2009 bietet die ungarische Fluggesellschaft Wizz Air eine Verbindung nach Kiew an und von 22. September 2009 bis Februar 2010 wurde auch das polnische Kattowitz angeflogen. Es folgte eine Verbindung nach Lemberg, die aber kurz darauf wegen des Flughafenumbaus ausgesetzt und nicht wieder aufgenommen wurde, sowie zum Sommerflugplan 2011 eine neue Verbindung in die serbische Hauptstadt Belgrad. Ab 3. Oktober 2013 wird zudem auch in die ukrainische Stadt Donezk geflogen.[37] Wizzair will Memmingen langfristig zu ihrem süddeutschen Standort ausbauen.[38][39]
Zum 25. Oktober 2009 wurden die Städteverbindungen von TUIfly weitgehend von Air Berlin übernommen,[40] darunter auch die Verbindungen von Memmingen nach Hamburg, Köln (beide wurden zwischenzeitlich wieder eingestellt) und Berlin während die restlichen Strecken der TUIfly ab Memmingen, darunter Verbindungen nach Rom und Pisa, für den Winterflugplan 2009/2010 gestrichen wurden. Somit war die Gesellschaft erstmals seit Sommer 2007 nicht mehr in Memmingen präsent, kehrte aber zum Sommerflugplan 2010 saisonal wieder zurück. Die Verbindung nach Berlin wird durch Air Berlin seit dem Winterflugplan 2010/2011 ebenfalls nicht mehr bedient.[41] Im Zuge der Einführung der Luftverkehrsabgabe strich Ryanair alle innerdeutschen Fluglinien, damit entfiel mit der Verbindung nach Bremen auch die letzte innerdeutsche Verbindung ab Memmingen.
Nach dem Rückzug von Air Berlin verstärkte sich die dominierende Position von Ryanair, die im Winter 2010/2011 88,2 % aller Linienflüge ausführte.[42][43]
Um ein größeres Angebot auf dem Flughafen zu schaffen und auch wieder innerdeutsche Flüge anbieten zu können, gründeten einige Gesellschafter des Flughafens mit dem Münchner Unternehmer Georg Eisenreich die touropa touristik GmbH & Co. KG. Unter der Traditionsmarke wurden zuerst Pauschalreisen mit Flügen nach Gran Canaria, La Palma, Zypern, Hurghada und Antalya angeboten. Dafür wurde ein Airbus A319 der Germania gechartert und am Flughafen stationiert.[44] Die Flüge wurden mit Beginn des Sommerflugplans 2012 aufgenommen. Im März 2012 wurde angekündigt, dass Avanti Air im Auftrag von Touropa ab Juni 2012 Linienverbindungen nach Berlin und Hamburg durchführt.[45][46] Dazu wurde ein Flugzeug vom Typ ATR 72-200 mit drei Crews und Technikern auf dem Flughafen stationiert.[47] Die Flüge firmierten unter dem Namen flytouropa, unter dem auch Einzelflüge für die mit Germania angebotenen Flüge gebucht werden konnten. Wegen mangelnder Nachfrage wurden zum 1. Dezember 2012 die Flüge nach Berlin und Hamburg, und ab 12. Januar 2013 auch die Flüge auf die Kanaren wieder eingestellt.[48] Nachdem die anderen Flugziele (Zypern, Hurghada und Antalya) bereits im Laufe des Jahres 2012 eingestellt wurden, bietet Touropa keine Flüge ab Memmingen mehr an.
Die ab 4. Mai 2013 geplanten wöchentlichen Flüge auf die Kanareninseln Gran Canaria und Fuerteventura fanden nicht statt, da der Veranstalter Aviation Service Erfurt den Verkauf der Reisen einstellte. Die zunächst zum Einsatz kommende Fluggesellschaft XL Airways Germany meldete Insolvenz an, die Fluggesellschaft Enter Air, die dafür einspringen sollte, machte einen Rückzieher.[49][50]
Am 10. Oktober 2013 wurde bekannt, dass die Fluggesellschaft Germanwings ab 8. Dezember 2013 regelmäßige Flüge vom Flughafen Memmingen aus nach Berlin und Hamburg durchführen wird. Diese Flüge werden sowohl im Einzelverkauf als auch in Kombination mit Übernachtungen vermarktet.[51] Die Flüge werden von Eurowings durchgeführt. Durch die Ausflottung der CRJ900 Flugzeuge bei Germanwings wurde angekündigt die Flüge nach Berlin und Hamburg von Memmingen aufzugeben. Kurz darauf wurde von Intersky angekündigt die Flüge als Zwischenstopp von und nach Friedrichshafen zu übernehmen und noch auszuweiten.
Seit dem 1. November 2014 fliegt Wizz Air zweimal wöchentlich die rumänische Stadt Timișoara an. Für den Sommerflugplan 2015 kündigte Wizz Air an ihr Engagement weiter auszubauen und die Städte Tuzla in Bosnien und Herzegowina, die bulgarische Stadt Sofia und die litauische Hauptstadt Vilnius zu bedienen.
Sommerflugplan 2015
Am 24. Dezember 2014 kündigte Intersky an, ab März 2015 auch ab Memmingen nach Berlin und Hamburg zu fliegen.[52] Memmingen ist damit ein Zwischenhalt von und nach Friedrichshafen, eine Buchung der Verbindung Memmingen-Friedrichshafen ist allerdings nicht möglich.[53]
Insgesamt bedienen im Sommerflugplan 2015 fünf Fluggesellschaften 29 Ziele ab Memmingen. (Stand 15. April 2015)[54]
Fluggesellschaft | Ziele |
---|---|
Intersky | Berlin-Tegel, Hamburg, Köln (ab 5. Oktober)[veraltet], Neapel |
NIKI | Calvi |
Ryanair | Alghero, Alicante, Chania, Dublin, Girona, Faro, London-Stansted, Malaga, Palermo, Palma de Mallorca, Porto, Rom-Ciampino, Shannon, Teneriffa-Süd, Trapani |
Sun Express | Antalya |
Wizz Air | Belgrad, Kiew-Schuljany, Sofia, Skopje, Târgu Mureș, Timișoara, Tuzla, Vilnius (ab 14. September)[veraltet] |
Winterflugplan 2015/16
Ryanair bedient erstmals im Winterflugplan 2015/16 Faro und Palermo. Die Saisonziele Alghero, Girona, Palma de Mallorca, Rom, Shannon und Trapani werden trotz des Winterflugplans noch bis 9. November angeflogen. Bereits kurz vor Beginn des Winterflugplans nimmt Intersky die Verbindung nach Köln und Wizzair die Verbindung in die litauische Hauptstadt Vilnius auf.
Insgesamt bedienen im Winterflugplan 2015/16 vier Fluggesellschaften 20 Ziele ab Memmingen. (Stand 30. Juli 2015)[55]
Fluggesellschaft | Ziele |
---|---|
Intersky | Berlin-Tegel, Hamburg, Köln |
Ryanair | Alicante, Dublin, Faro, London-Stansted, Málaga, Palermo, Porto, Teneriffa-Süd |
Sun Express | Antalya |
Wizz Air | Belgrad, Kiew-Schuljany, Sofia, Skopje, Târgu Mureș, Timișoara, Tuzla, Vilnius |
Verkehrszahlen
In den ersten Jahren nach Eröffnung des Flugplatzes im Jahr 2004 fand kein nennenswerter Passagierverkehr statt. Nach Aufnahme des Linienflugbetriebes im Juni 2007 wurden in den ersten zwölf Monaten über 380.000 Passagiere verzeichnet. Im Jahr 2008, dem ersten vollständigen Geschäftsjahr, wurden 460.081 Passagiere am Flughafen abgefertigt.[56] Seitdem stiegen die Passagierzahlen am Flughafen konstant an und erreichten ihren Höhepunkt 2010 mit 911.609 Passagieren. Der Rückgang 2011 wurde primär mit dem Wegfall der innerdeutschen Verbindungen begründet, nachdem Air Berlin die Bedienung ihrer Routen eingestellt hatte. Für 2012 rechnete der Flughafen mit 950.000 Passagieren, erreichte aber nur 869.937. Die Passagierzahlen stiegen zwar im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent, das selbst gesteckte Ziel wurde aber deutlich verfehlt.[57][58] Seit 2010 nahmen die Passagierzahlen kontionuierlich ab mit zuletzt 750.334 Passagieren im Jahr 2014. Der Anteil der Fluggäste, die ihre Reise am Allgäu Airport beginnen und wieder beenden (Outgoing), beträgt 59 %; der Anteil der Fluggäste, die über den Allgäu Airport einreisen und einen zeitlich begrenzten Aufenthalt in der näheren oder weiteren Umgebung des Flugplatzes verbringen (Incoming), beträgt 41 %.[59]
Die folgenden Angaben stammen aus dem Archiv der Statistiken über die Entwicklung im Passagier- und Frachtverkehr des Flughafenverband ADV[60] und den Statistiken des Statistischen Bundesamtes.[61] Nach einem Gutachten zum Ausbau des Flughafens wird bis 2025 mit einem Passagieraufkommen von bis zu 2,8 Millionen Passagieren im Jahr gerechnet.[62]
Jahr | Flugbewegungen | Passagiere |
---|---|---|
2005 | 5.338 | 4.769 |
2006 | 5.724 | 4.715 |
2007 | 10.948 | 173.103 |
2008 | 7.985 | 460.081 |
2009 | 10.000 | 812.217 |
2010 | 10.292 | 911.609 |
2011 | 8.389 | 767.782 |
2012 | 10.368 | 867.375 |
2013 | 8.546 | 838.969 |
2014 | 8.540 | 750.334 |
Betreibergesellschaft und finanzielle Lage
Der Flughafen wird von der Allgäu Airport GmbH & Co. KG betrieben. Die Gesellschaft wurde 2002 von acht mittelständischen Firmen aus der Region um Memmingen gegründet: Magnet-Schultz, Pfeifer Holding, Dachser, Berger Holding, Hans Kolb Wellpappe, MAHA Maschinenbau Haldenwang, SWH und Kurrle Holding.[64] Anfang 2012 umfasste die Gesellschaft 70 Firmen, Institutionen und Unternehmen als Kommanditisten, etwa 85 % davon gehören dem Mittelstand an. Öffentliche Gebietskörperschaften, wie die Städte Kempten und Kaufbeuren oder die Landkreise Ostallgäu und Oberallgäu sind indirekt durch die Allgäuer Regional- und Investitionsgesellschaft mbH am Flughafen beteiligt.[65] Das Kapital der Gesellschaft betrug Anfang 2012 etwa 16,8 Millionen Euro, wovon etwa 10 % aus öffentlicher Hand und die restlichen 90 % von privaten Investoren stammen.[2] Geschäftsführer der Gesellschaft ist seit 2002 Ralf Schmid.[66] Von 2008 bis 2011 stand ihm Manfred Schilder als kaufmännischer Geschäftsführer zur Seite.[67]
Die ALLgate GmbH, zuständig für die Passagierabfertigung, ist eine hundertprozentige Tochter der Gesellschaft. Zudem ist der Allgäu Airport mit 40 % an der für die Flugzeugabfertigung zuständigen Losch Airport Service Allgäu GmbH beteiligt.[68]
Die ersten Jahre der Gesellschaft waren geprägt durch Investitionen wie dem Ankauf des Flughafengeländes und der Sanierung bestehender Anlagen. Die Bilanz 2008 bezifferte acht Millionen Euro bis dato aufgelaufene Verluste, elf Millionen Euro langfristige Verbindlichkeiten und 100.000 Euro flüssige Mittel, was eine Einlagenerhöhung der Gesellschafter nötig machte.[69] Allerdings waren bei dieser Bilanz noch nicht die Zuschüsse des Freistaats Bayerns zur Sanierung der Infrastruktur eingerechnet, welche teilweise schon im Voraus geleistet wurden.
Bis Ende 2009 hatte die Gesellschaft, mit Zuschüssen, insgesamt 22 Millionen Euro investiert.[70] 2009 erwirtschaftete der Flughafen erstmals einen Gewinn von 35.000 Euro im operativen Geschäft. Der Umsatz lag in diesem Jahr bei 8,1 Millionen, die Verbindlichkeiten bei 12,4 Millionen Euro und die Bilanzsumme bei 17,5 Millionen Euro.[68]
Das Betriebsergebnis wurde 2010, trotz erschwerter Bedingungen wie den Wegfall der innerdeutschen Verbindungen, auf 106.000 Euro gesteigert. Insgesamt bilanzierte der Flughafen allerdings einen Verlust von 610.000 Euro, bei einem Umsatz von 9,5 Millionen Euro, Verbindlichkeiten von 12,7 Millionen Euro und einer Bilanzsumme von 18,9 Millionen Euro.[71] Die Eigenkapitalquote stieg von 23,8 % im Vorjahr auf 28,7 % und lag damit, nach Angaben des Geschäftsführers, über dem Durchschnitt aller deutscher Flughäfen.[72] Durch den Rückgang der Passagiere wurde 2011 ein schlechteres Ergebnis erreicht. Es wurde ein Verlust von 2.030.843 Euro bilanziert, die Eigenkapitalquote sank auf 24,6 %. Die Verbindlichkeiten stiegen um 6,8 % auf 13,6 Millionen Euro und die Bilanzsumme betrug 19,9 Millionen Euro.[73] Das Ergebnis im Jahr 2012 konnte durch wieder gestiegene Passagierzahlen leicht verbessert werden. Es wurde ein Verlust von 1.125.499 Euro bilanziert, die Eigenkapitalquote sank auf 19,5 %. Als Grund für den Anstieg des Fremdkapitals wurde ein Anstieg von Gesellschafterdarlehen beziehungsweise gesellschafternahe Darlehen zur Finanzierung der Investitionstätigkeit angegeben. Die Verbindlichkeiten stiegen gegenüber dem Vorjahr um 9,4 % auf 15 Millionen Euro und die Bilanzsumme um 2,7 % auf 20,5 Millionen Euro.[74]
Durch den genehmigten Planfeststellungsbeschluss sind für die kommenden Jahre umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur in Höhe von 15 Millionen Euro geplant. Die hohen jährlichen Defizite der Flughafengesellschaft und die Ausbaupläne werden von den Gegnern kritisiert.[69]
Der Verlust im Jahr 2013 betrug 1,6 Millionen Euro. Für das Jahr 2014 wird ein höherer Verlust erwartet.[75] Ende 2014 nahm der Allgäu Airport einen Zwischenkredit in siebenstelliger Höhe auf, um einen Liquiditätsengpass zu überbrücken. Der Kredit kam nur durch den Einfluss von Flugplatzgesellschaftern zustande. Der Allgäu Airport muss bis Mitte 2015[veraltet] einen tragfähigen Wirtschaftsplan vorlegen, da die zwei beteiligten Banken die Kredite nur unter verschärften Bedingungen auszahlten.[76]
Infrastruktur

Technische Ausstattung
Obwohl der Flughafen Memmingen mit einer 2401 Meter langen Start- und Landebahn ausgestattet ist[77] und somit grundsätzlich auch für größere Flugzeuge wie die Boeing 767 geeignet wäre, ist der Betrieb nur für Flugzeuge bis zu einer Flügelspannweite von maximal 36 Metern (ICAO Code 3C) genehmigt. Gründe sind unter anderem die Hindernissituation (Tower, Shelter, Hallen und bewaldeter Höhenzug in naher Umgebung) sowie die beschränkte Ausstattung der Bodenanlagen mit auf Grund der früheren Nutzung vergleichsweise schmalen Rollwegen (12–18 m)[77] und Start-/Landebahn (30 m)[77] und geringen Abständen der Rollwege zur Start-/Landebahn. Daher wird der Flughafen Memmingen maximal von Maschinen aus den Boeing-737- und Airbus-A320-Familien angeflogen.
Der Flughafen verfügt in Anflugrichtung 24 über ein Instrumentenlandesystem mit der Allwetterflugbetriebsstufe CAT I sowie in beiden Richtungen über folgende Nichtpräzisionsanflugverfahren: Circling-Anflugverfahren, NDB/DME- und GPS-Anflugverfahren.[77][78]
Die Vereinigung Cockpit kritisiert die Sicherheit am Flughafen Memmingen wegen fehlenden technischen Einrichtungen und führt ihn deshalb seit Bestehen in ihrer jährlich veröffentlichten Mängelliste.[79][80] Im Bericht 2011 wurde gegenüber 2010 einer von fünf Kritikpunkten gestrichen, da die Befeuerung der entsprechenden Taxiways zwischenzeitlich um die empfohlenen Runway-Guard-Lights ergänzt wurde.[81] Auch 2013 und 2014 wurde Memmingen gerügt, dabei hatte Memmingen mit 19 die meisten Mängelpunkte unter den in Deutschland bewerteten Flughäfen.[82][83][84] Beanstandet wurden nach wie vor der für Linienmaschinen nicht nutzbare Rollweg parallel zur Start- und Landebahn, das Fehlen von Runway Centreline Lights (die Beleuchtung der Mittellinie der Start- und Landebahn) sowie einer vollständigen Runway End Safety Area (eine Sicherheitsfläche vor und hinter dem Streifen einer Start-/Landebahn). Gegenüber 2012 wurden jedoch nun die geforderten Stopbars nachgerüstet.[85][86] Bei den Sicherheitsanforderungen erfüllt der Flughafen die nationalen Richtlinien des BMVBS und die Mindeststandards der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO. Die darüber hinausgehenden Empfehlungen der ICAO und die strengeren Forderungen des Weltpilotenverbandes IFALPA werden aber nicht in vollem Umfang eingehalten, worauf sich die Kritik der Vereinigung Cockpit begründet.
Für die Wintermonate sind Einrichtungen zur Flugzeugenteisung mit drei Enteisungsfahrzeugen vom Typ „Elephant-Beta“ vorhanden. Als Enteisungsmittel dient dabei ein auf über 80° Celsius erhitztes Gemisch aus Wasser und Glykolalkohol. Zur Flächenenteisung stehen sieben Schneepflüge beziehungsweise Schneefräsen, drei Kehrblasgeräte und zwei Enteisungsmittel Sprühfahrzeuge zur Verfügung.[77][87]
Das anfallende Oberflächenwasser im Bereich der Startbahn und der Vorfeldflächen wird in der Nähe von Ungerhausen in den Schmidbach, der auch Schnittenbach genannt wird, eingeleitet.[88][89] Hierfür bestand bis Ende 2014 eine befristete Genehmigung des Landratsamts Unterallgäu. Durch die geplanten Ausbaumaßnahmen des Flugplatzes und damit einer größeren versiegelten Fläche, ist der Bau eines Regenrückhaltebeckens erforderlich.[90][91] Wegen der Hochwassergefahr, lehnt der Gemeinderat von Ungerhausen eine Erweiterung der Oberflächenwassereinleitung ab.[92]
Treibstoffversorgung
Bereits während der anfänglichen Bauphase des Flughafens in den 1930er Jahren wurde bei Ungerhausen an der Abzweigung der Stichstrecke Ungerhausen-Ottobeuren von der Eisenbahnstrecke Buchloe-Memmingen eine etwa 4,5 Kilometer lange Anschlussbahn zur Versorgung des Flughafens gebaut. Sie wurde Ende der 1970er Jahre zurückgebaut und unter der Trasse wurde eine Pipeline verlegt. Zur Entladung der Waggons und zur Einspeisung in die Pipeline und Tanklager wurde in der Nähe des Bahnhofs Ungerhausen eine Pumpstation gebaut. Die Anlagen wurden aber mit Schließung des Fliegerhorst 2004 wieder abgebaut.[93] Die Tankanlagen des Fliegerhorst wurden weiter benutzt und es gibt Tankwagen mit Jet A1 und seit August 2008 im Südbereich eine Tankstelle für AVGAS 100LL Treibstoff.[87]
Terminal – „Picasso-Halle“
Das Terminal des Flughafens wurde 1957/1958 als Flugzeug- und Wartungshangar gebaut und genutzt. Wegen ihrer freitragenden, geschwungenen Deckenkonstruktion und den charakteristischen Stützpfeilern, wird sie auch Picasso-Halle genannt. Ende 2006 begannen die Arbeiten um aus der 2500 Quadratmeter großen Halle ein leistungsfähiges Flughafenterminal zu bauen. In drei Monaten wurde für rund vier Millionen Euro das Terminal, kurz vor Aufnahme des Linienflugbetriebs, fertiggestellt.[94] In der ersten Ausbaustufe war es zunächst für bis zu 400.000 Passagiere ausgelegt. So wurde auf der Nord- und Südseite jeweils eine Glasfront eingebaut. Weiter besaß der Terminalbereich zehn Check-in-Schalter, Bereiche für beispielsweise Reisebüros und Mietwagenfirmen und ein Bistro. Der Abflugbereich war erst für drei Flugsteige, Sicherheitsschleusen, einen Duty-free Laden und ein weiteres Bistro ausgelegt. Der Ankunftsbereich besteht aus der Gepäckausgabe mit den zwei Gepäckbändern, Zollabfertigung, Sicherheitskontrolle sowie Sitz- und Ruhemöglichkeiten. Beim Ausbau wurde auch der Einbau einer zweiten Ebene vorbereitet.[95] Da bereits ein Jahr später der Flughafen schon über 500.000 Passagiere hatte, war das Terminal schon an der Belastungsgrenze angekommen. 2009 wurde in einem Monat Bauzeit, zum großen Teil in Nachtarbeit, die zweite Ebene eingebaut. Damit wurden 325 Quadratmeter neue Fläche, 150 weitere Sitzplätze und ein neuer Flugsteig geschaffen und am 29. Mai 2009 vom Bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil eröffnet.[96] In der Folgezeit wurde die Ebene kontinuierlich weiter ausgebaut. So wurden neue Aufzüge, Innen- und Außentreppen, ein weiteres Bistro und zwei weitere Flugsteige mit rund 440 Quadratmeter Fläche gebaut und am 21. Mai 2010 eröffnet. Die Flugsteige fünf und sechs werden vorwiegend für die Non-Schengen-Flüge genutzt. Insgesamt wurden etwa 1,7 Millionen Euro für den weiteren Ausbau investiert.[97] Das Terminal hat nach diesen Maßnahmen eine Kapazität von zwei Millionen Passagiere pro Jahr auf einer Gesamtfläche von 5143 Quadratmeter.
Kontrollturm
Der Tower des Flughafens wurde 1961 in Betrieb genommen. Im angeschlossenen Sockelbau befindet sich die Verwaltung des Flughafens. Er beherbergt seit 22. Juni 2007 die Betriebsräume der Tower Company, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Flugsicherung, die sich vorwiegend auf kleine und mittlere Flugplätze spezialisiert hat.[98] Die VHF-Sprechfunkfrequenz des Towers liegt bei 126,850 MHz. Weitere Frequenzen sind ATIS 118,850 MHz und GND 121,675 MHz.[99]
Beschäftigte
Im März 2012 waren 98 Personen direkt am Allgäu Airport in Voll- und Teilzeit beschäftigt, davon fünf Auszubildende. Weiter arbeiteten 218 Personen auf dem Flughafengelände bei Drittunternehmen, die direkt dem Bereich des Flugbetriebes zuzuordnen sind. 438 Arbeitsplätze entstanden bei branchenfremden Firmen, die sich auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorst angesiedelt haben. So konnten, nach Auflösung des Fliegerhorsts, über 750 Arbeitsplätze aus anderen Standorten verlagert und neu angesiedelt werden.[2]
Sicherheit
Polizei
Die Flughafenpolizei ist zuständig für sämtliche Polizeiaufgaben am Flughafen und vereint somit Funktion der Kriminal-, Verkehrs-, Sicherheits- und Grenzpolizei. Sie vollzieht die Grenzkontrollen bei der Aus- und Einreise sowie die Passagier- und Gepäckkontrolle und ist zuständig für allgemeine Fragen zu Ausweisen, Pässen, Visa und Passersatzpapieren. Die Beamten werden von der Bayerischen Polizei gestellt. Der Flughafen liegt im Schutzbereich des Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, örtlich zuständige Dienststelle ist die Polizeiinspektion Memmingen. Untergebracht ist die Flughafenwache in einem Nachbargebäude des Terminals.[100]
Zoll
Die Flughafenbetriebsgesellschaft hatte schon vor Beginn des Linienflugverkehrs einen eingeschränkten Zoll-Status beantragt. Dieser wurde allerdings zunächst verweigert, was zur Folge hatte, dass die Abfertigung von Non-Schengen-Flügen 24 Stunden vorher angemeldet werden musste. Da die nahegelegenen Zollbehörden keine Kapazitäten frei hatten, mussten zur Abfertigung regelmäßig Beamte aus dem Bayerischen Wald anreisen.[101] Die anfallenden Kosten wie zum Beispiel für die Anreise und Übernachtung der Beamten musste die Betreibergesellschaft tragen.[102] Für das Jahr 2008 hatte der Flughafen die Einrichtung einer ständigen Dienststelle der Finanzbehörden beantragt, um die Zahl der Flüge in und aus Ländern, die dem Schengener Abkommen nicht beigetreten sind, erhöhen zu können. Das Bundesministerium der Finanzen lehnte dies im Oktober 2007 mit der Begründung, es gebe in Süddeutschland bereits genug Zollflugplätze und eine ausreichende Auslastung einer solchen Dienststelle wäre nicht zu erwarten, ab. Die Zollabfertigung in Nicht-EU-Länder wurde dann doch etwas erleichtert: Das Hauptzollamt Augsburg befreite auf Weisung des Bundesfinanzministeriums den Flughafen für die wöchentlich stattfindenden Flüge von und nach Antalya in der Türkei vom sogenannten „Zollflugplatzzwang“ und von der Beförderungspflicht. So konnten nun Zollbeamte aus der Region die Kontrollen übernehmen. Zudem genügt es, wenn ein Flug eine Stunde vorher angemeldet wurde. Nach langen Verhandlungen wurde im August 2010 bekanntgegeben, dass der Flughafen Memmingen eine Dienststelle des Zolls mit dort stationierten Beamten erhält und diese somit nicht mehr eigens für die Abfertigung von Non-Schengen-Flügen anreisen müssen.[103] Die Kontrolleinheit Flughafen Memmingerberg (Allgäu Airport) ist organisatorisch eine Zweigstelle des Hauptzollamt Augsburg.[104]
Flughafenfeuerwehr

Bei der Flughafenfeuerwehr sind 30 Personen im Dreischicht-System beschäftigt um damit die ständige Einsatzbereitschaft zu den Flugbetriebszeiten zu gewährleisten. Der Fuhrpark besteht aus einem Ford F350 Mehrzweckfahrzeug als Kleinalarmfahrzeug, drei Flugfeldlöschfahrzeugen, davon zwei vom Typ MAN/Ziegler Z8 (FLF 60/120-15) mit einem Fassungsvermögen von 12.000 Liter Wasser und 1500 Liter Schaummittel AFFF, ein Oshkosh (FLF 50/60-8-250P) mit einem Fassungsvermögen von 6000 Liter Wasser und 800 Liter Schaummittel AFFF. Dazu stehen noch ein MAN/Kronenburg Trockenlöschfahrzeug (TroLF 4000) mit 4000 kg Pulver, ein Mercedes-Benz Sprinter Ambulanzwagen, ein MAN Rettungstreppenfahrzeug und ein Caterpillar Teleskoplader zur Verfügung.[105] Diese sind in den gleichen Gebäuden wie schon zur Zeit des Fliegerhorsts untergebracht. Der Flughafen ist in der Brandbekämpfungskategorie 7 (Flugzeuge mit einer Spannweite von bis zu 49 Meter) und kann auf Anforderung auf die Kategorie 9 (bis 76 Meter) hochgestuft werden.[106]
Schutz vor Vogelschlag
Zum Schutz vor Vogelschlag wurden einige präventive Maßnahmen unternommen. So wurden sämtliche Büsche, die Vögel mit ihren Beeren anlocken könnten, um die Landebahn entfernt. Die Verkehrsschilder wurden mit Dornengitter versehen, damit diese nicht als Sitzplatz für Vögel dienen können. Als Ausgleich dafür sind außerhalb der Gefahrenzone eigens Sitzstangen angebracht. Vor jedem Start oder Landung wird versucht, die Vögel mithilfe von Fanfaren, Schreckschusspistolen und Leuchtmunition zu vergrämen. Zum zusätzlichen Schutz vor Raben und Krähen wird auch regelmäßig ein Wanderfalke auf dem Areal des Flugplatzes eingesetzt.[107][108]
Zwischenfälle
Am 23. September 2012 kam es zu einem Zwischenfall mit einem aus Manchester kommenden Flugzeug der Fluggesellschaft Ryanair mit insgesamt 141 Passagieren an Bord, den die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung als schwere Störung einstufte. Die Piloten der Maschine vom Typ Boeing 737 entschieden sich, um Zeit zu sparen, für einen Sichtanflug auf die Landebahn 24. Dabei wurde die Sicherheitsmindesthöhe von 1000 Fuß deutlich unterschritten. Erst als das Bodenannäherungswarnsystem bei 450 Fuß (etwa 137 Meter) den Alarm „Terrain, Terrain, Pull Up“ ausgab, leitete die Besatzung, etwa vier Nautische Meilen von der Landebahn entfernt, ein Durchstartmanöver ein.[109]
Kritik am Flughafen
Bereits im Jahr 2000, als die Pläne zum Abzug der Bundeswehr bekannt wurden, bildete sich der Aktionskreis Stopp dem Fluglärm, kein Flugplatz Memmingerberg als Zusammenschluss der Flughafengegner. Dieser wandelte sich im April 2002 in einen gemeinnützigen Verein um, mit dem Ziel, nach Abzug der Bundeswehr die fliegerische Nutzung des Areals zu verhindern und die Bürger vor Fluglärm zu schützen. 2009 erfolgte die Umbenennung in Bürger gegen Fluglärm.[110] Der Zweck des Vereines ist laut Satzung der Widerstand gegen Flughafenerweiterungsmaßnahmen am Allgäu Airport, die aktive Unterstützung bei Fluglärmbeschwerden, Beobachtung der Einhaltung von Recht und Gesetz durch den Betreiber, der Widerstand gegen staatliche und kommunale Subventionierung, Aufklärung über Umweltbelastungen durch den Flugverkehr und die Bereitstellung von zusätzlichen Informationen zur Berichterstattung der Medien.[111] So wurde im November 2002 in Memmingen eine Kundgebung auf dem Theaterplatz gegen die zivile fliegerische Folgenutzung des Fliegerhorstes mit 3500 Teilnehmern organisiert.[112] Im März 2004 folgte eine weitere Demonstration mit 4000 Teilnehmern in Memmingen.[113]
Gegen das Planfeststellungsverfahren 2011 wurden während der zweiwöchigen Frist im August 2011 beim Luftamt Südbayern 964 Einwendungen eingereicht.[114] Neben Privatpersonen haben auch der Verein Bürger gegen Fluglärm, der Verkehrsclub Deutschland und der Bund Naturschutz Einwendungen gegen das Ausbauvorhaben erhoben und sich in umfangreichen Stellungnahmen deutlich gegen die Ausweitung der Betriebszeiten und den Kapazitätsausbau am Allgäu-Airport ausgesprochen.[115][116][117]
Anhörungen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens fanden, auf Veranlassung der Genehmigungsbehörde, am 10. und 11. Januar 2012 statt. Hierbei wurden die Notwendigkeit für den Ausbau der Infrastruktur am Flugplatz und die Gründe für längere Betriebszeiten des Flugplatzes kontrovers diskutiert. Der Bund Naturschutz erneuerte die Einwendungen bezüglich Klimaschutz und der Verkehrsclub Deutschland warnte vor den finanziellen Risiken. Der Verein Bürger gegen Fluglärm lehnt den Ausbau entschieden ab mit der Begründung, dass die Genehmigung ökonomisch und ökologisch inakzeptabel sei und forderte einen angemessenen Schutz vor Fluglärm.[118][119][120] Nach Bekanntgabe der Genehmigung des Planfeststellungsbeschluss wurde die Kritik von den Verbänden erneuert. Mehrere Bürger, der Bund Naturschutz und die Gemeinde Westerheim einigten sich daraufhin, Klage gegen die Genehmigung einzureichen.[121] Die Gemeinde Memmingerberg beschloss auch Klage einzureichen, allerdings nur gegen die Verlängerung der Flugzeiten und nicht gegen den gesamten Planfeststellungsbeschluss.[122] Der Prozess gegen den Flughafenausbau und die Verlängerung der Flugzeiten fand an vier Verhandlungstagen im Juni und Juli 2015 vor dem Verwaltungsgerichtshof in München statt. Laut eines Gutachtens, das der Allgäu Airport in Auftrag gegeben hat und das dem Gericht vorliegt, sollen statt bisher durchschnittlich 80 Nachtflüge in Zukunft 2000 Linienflüge zuzüglich zu Ambulanz- und Sonderflügen pro Jahr nachts stattfinden.[123]Das Gericht wies sämtliche Klagen am 14. Juli 2015 ab und eine Revision gegen das Urteil wurde nicht zugelassen.[124]
Altlasten
Bei einer Entnahme von Grundwasserproben im September 2013 stellte das Wasserwirtschaftsamt Kempten per- und polyfluorierte Tenside (PFT) im Grundwasser unter dem Allgäu Airport fest.[125] PFT gelten als krebserregend und könnten die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Ungerhausen gefährden, da die Grundwasserströmung in Richtung des Brunnens der Anliegergemeinde des Flugplatzes führt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Messwerte, im Januar 2015, bestand keine Gefahr für die Bevölkerung, da keine Schadstoffe im Trinkwasser nachgewiesen wurden. Zur Sicherheit sind regelmäßige Tests des Trinkwassers und weitere Messstellen geplant.[126] Die Schadstoffe stammen aus dem Löschschaum, der zur Zeit des Militärflugplatzes verwendet wurde.[127] Früher war vor allem Perfluoroctansulfonat (PFOS) Bestandteil von Schaummitteln. Die Hauptbelastung stammt aus dem Bereich des ehemaligen Feuerlöschübungsbeckens, an dessen Stelle sich heute der Parkplatz P1 des Allgäu Airports befindet. Für eine Sanierung durch Bodenaushub und fachgerechte Entsorgung des belasteten Erdreichs werden 4 bis 6 Millionen Euro veranschlagt.[128]
Über die Zuständigkeit für die Sanierung zwischen Flugplatzbetreiber und der Bundesrepublik Deutschland, als Vorbesitzer des Geländes, besteht keine Einigkeit, obwohl der Flughafenbetreiber, beim Kauf des Geländes von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die Verantwortung für eventuelle Altlasten übernommen hat.[129][130]
Finanzielle Lage des Flughafens
Zusammenhängend mit dem Ausbau sollen leerstehende Gebäude bzw. Grundstücke vermietet oder verkauft werden. Der ehemalige Oberallgäuer CSU-Landrat Gebhard Kaiser, Berater des Flughafens, will die Airport GmbH in drei Gesellschaften gliedern. Künftig soll eine Betriebsgesellschaft ausschließlich für den Flugbetrieb zuständig sein, dazu werden zwei weitere Gesellschaften gegründet, die sich um den Verbleib der Grundstücke kümmern. Eine davon ist für den Bereich, auf dem der Luftverkehr stattfindet, zuständig. Die zweite soll die nördlichen und südlichen Gebite des Areals vermarkten. An dieser GmbH sollen sich auch die Kommunen und Landkreise aus dem Umland beteiligen. [131]
Mehrere Landkreise und Städte sagten bereits einer Bezuschussung zu:
- Stadt Memmingen: 2,15 Millionen Euro
- Stadt Kaufbeuren: 250 Tausend Euro
- Landkreis Unterallgäu: 2,45 Millionen Euro
- Landkreis Lindau: 324 Tausend Euro (Bedingung ist, dass sich auch die Landkreise Oberallgäu, Ostallgäu und Unterallgäu, sowie kreisfreie Städte beteiligen.) [132] [133] [134]
Nachdem die Klage gegen den Ausbau des Allgäu Airports und somit auch gegen den Verkauf der Grundstücke abgewiesen worden war, bestand für die Flughafengegner kaum noch Hoffnung. Von diesen wurde dann am 14. Juli 2015 eine Unterschriftenaktion gegen den Grundstücksverkauf gestartet. Das Bürgerbegehren hierzu in Memmingen und im angrenzenden Unterallgäu soll am 22. November stattfinden. Jedoch wird von der Stadt Memmingen ein Ratsbegehren und vom Landkreis Unterallgäu ein Kreistagsbegehren entgegen gestellt.[135] [136] [137]
Sportfluggruppe Memmingen
Der Vorläufer der Sportfluggruppe Memmingen gründete sich im Jahre 1936. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges fand die Gruppe aber schnell wieder ein Ende. 1950 wurde der Verein neu gegründet. Hauptsächlich Segelflieger flogen damals. Der Verein half auch mit die Start- und Landebahn wieder in einen, wenn auch sehr eingeschränkt nutzbaren Zustand zu bringen. In den folgenden Jahren wurde das Inventar wie Zugfahrzeuge, Winden und weiteres stetig ausgebaut. Auch die Bevölkerung zeigte ein großes Interesse für das Fliegen, was durch verschiedene Flugzeugtaufen am Marktplatz oder Hallhof in Memmingen belegt ist. Die Übernahme der Bundeswehr 1955 und die Wiederaufnahme des Flugbetriebes beeinträchtigte die Sportfluggruppe nicht. Es engagierten sich auch viele Militärpiloten in dem Verein. Parallel dazu entwickelte sich seit Mitte der 1960er Jahre die aus der Sportfluggruppe der Bundeswehr hervorgegangene Sportfluggruppe Memmingerberg. Diese betrieb neben dem Segelflug auch Motorflug. 1995 folgte der Zusammenschluss der beiden Gruppen und die Umbenennung in Sportfluggruppe Memmingen e.V.[138]
Siehe auch
Weblinks
- Flughafendaten auf World Aero Data (englisch, Stand 2006). Nicht mehr online verfügbar. (Suche in Webarchiven)
- Webpräsenz des Flughafens Memmingen
Einzelnachweise
- ↑ a b Luftverkehr auf Hauptverkehrsflughäfen. Abgerufen am 20. September 2015.
- ↑ a b c d Unternehmenspräsentation Allgäu Airport Memmingen, April 2012.
- ↑ luftlinie.org: Luftlinie zwischen Memmingen und Flughafen Memmingen, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Busfahrplan gültig ab 12. Dezember 2010. (PDF; 240 kB) Abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Haltestellenplan des Allgäu Airport Express, abgerufen am 15. Juli 2015.
- ↑ Haltestellenplan von Busandfly.com, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ MeinFernBus.de - Bus ab Memmingen
- ↑ Planfeststellungsbeschluss der Verlegung der Kreisstraße MN 17 bei Memmingerberg. (PDF; 1,9 MB) Abgerufen am 24. April 2012.
- ↑ swp.de: Allgäu Airport: Autobahnanschluss für Flughafen?, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ travelinside.ch: 112 km vom Airport in die Stadt, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ abendblatt.de: Statt Metropole nur Provinz, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ a b Geschichte des Fliegerhorsts Memmingen auf den Seiten der Sportfluggruppe Memmingen, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ a b c Geschichte des Fliegerhorst Memmingen auf den Seiten von echo34allgaeu.de, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Memmingerberg.de: Geschichte des Ortes Memmingerberg, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Hans M. Kristensen: U.S. Nuclear Weapons in Europe (PDF; 4,91 MB), abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Historie, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ all-in.de: Touristen landen auf Allgäu-Airport – Flüge zweimal pro Woche, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Bekanntmachung der Ergebnisse der Bürgerentscheide vom 18. September 2005 (PDF-Datei; 60 kB), abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Bürger lehnen Anschubfinanzierung durch den Landkreis Unterallgäu ab.
- ↑ b4bschwaben.de: Vertrag perfekt: allgäu airport kauft Flughafengelände, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Staatliche Beihilfe N 620/2006 – Deutschland Einrichtung des Regionalflughafens Memmingen (Allgäu) (PDF-Datei; 198 kB), abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Bayer. VGH., Urt. v. 2. Dezember 2005 – Az. 20 A 04.40040 bis 40048 –, veröffentlicht in NuR 2006, S. 385–391.
- ↑ BVerwG, Urt. v. 13. Dezember 2007 – Az. 4 C 9.06 –, pdf-Dok. 126 KB, abgerufen am 5. August 2014.
- ↑ all-in.de: Allgäu-Airport Terminal soll im Frühjahr fertig sein, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Mehr Platz für Passagiere und Pkw, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Hotel, Biergarten und ein Park am Allgäu Airport, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Allgäu Airport investiert weiter in die Sicherheit, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ airliners.de: Startschuss für Memmingen-Ausbau, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ bgfl.de: Flughafen wird Planfeststellungsverfahren beantragen, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ airliners.de – Memmingen erweitert Infrastruktur, abgerufen am 5. März 2013.
- ↑ Bayerischer Rundfunk: Flughafen in Memmingen darf erweitert werden, abgerufen am 14. Juli 2015
- ↑ airliners.de: Ryanair kommt nach Memmingen, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ aero.de: Ryanair erweitert Angebot über Memmingen.
- ↑ ryanair.com: Zehnte Strecke ab Memmingen: Edinburgh, wir kommen!, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Ab Mai geht es wieder von Memmingen direkt nach Rom, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Ryanair erweitert das Streckennetz ab Memmingen, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Ab April von Memmingen nach Belgrad, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Mit Wizz Air kommt die größte Low Fare Airline Osteuropas nach Memmingen – Bald mehr Flüge, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Wegen großer Nachfrage: Schon ab 7. August Flüge nach Kiew, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Nürnberger Nachrichten: Air Berlin übernimmt TUIfly-Citygeschäft.
- ↑ airliners.de: Air Berlin gibt Memmingen auf, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ bgfl.de: Pressemitteilung zum Winterflugplan 2010/11, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ all-in.de: Im Winter Flugplan wie geplant abgespeckt, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: touropa und Germania setzen auf den Allgäu Airport, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Jetzt wieder Flüge ab Memmingen nach Berlin und Hamburg, abgerufen am 6. März 2012.
- ↑ schwaebische.de: Touropa fliegt bald von Memmingen nach Hamburg und Berlin.
- ↑ airliners.de: Avanti Air stationiert Crews in Memmingen, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flytouropa: Ab 2. Dezember keine Flüge mehr ab Memmingen nach Berlin und Hamburg.
- ↑ Ab Mai wieder Flüge nach Gran Canaria und Fuerteventura, abgerufen am 5. Mai 2013.
- ↑ Sonnenflug Aviation Service Erfurt, abgerufen am 5. Mai 2013.
- ↑ Allgäu Airport: Ab Dezember wieder Flüge nach Berlin und Hamburg. In: Augsburger Allgemeine. 10. Oktober 2013, abgerufen am 12. Oktober 2013.
- ↑ "InterSky fliegt neu täglich auch ab Memmingen",flyintersky.com, abgerufen am 3. Januar 2015
- ↑ "InterSky fliegt ab März 2015 von Memmingen nach Berlin und Hamburg", vol.at, abgerufen am 3. Januar 2015
- ↑ Flughafen Memmingen: Vorschau Sommerflugplan 2015
- ↑ Flughafen Memmingen: Vorläufiger Winterflugplan
- ↑ rsa-radio.de: Allgäu Airport Memmingerberg zieht eine positive Bilanz des Jahres 2008.
- ↑ Flughafen Memmingen: Bilanz 2011: Allgäu Airport legt eine Wachstumspause ein, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Bilanz 2012: Allgäu Airport legt wieder um 14 Prozent zu, abgerufen am 10. März 2013.
- ↑ Die Lokale Memmingen - „Wir erfüllen unsere Rolle für die Region“ – Gespräch mit Allgäu Airport-Geschäftsführer Ralf Schmid, abgerufen am 14. Juli 2015.
- ↑ Statistik Archiv des Flughafenverbands ADV.
- ↑ a b GENESIS Datenbank des Statistischen Bundesamtes
- ↑ Augsburger Allgemeine: Betreiber wollen Allgäu Airport ausbauen, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ ADV
- ↑ Flughafen Memmingen: Gesellschafter am Flughafen, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Firmen fliegen auf den Flughafen, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Flughafen Memmingen: Impressum, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Allgaeuhit.de: Manfred Schilder verlässt den Allgäu Airport.
- ↑ a b Bundesanzeiger: Allgäu Airport GmbH & Co. KG – Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009.
- ↑ a b all-in.de: Erneut Gegenwind für Allgäu Airport, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ all-in.de: Allgäu Airport landet in der Gewinnzone, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ Bundesanzeiger: Allgäu Airport GmbH & Co. KG – Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010.
- ↑ aero.de: Allgäu Airport Memmingen noch kein Geschäft.
- ↑ Bundesanzeiger: Allgäu Airport GmbH & Co. KG – Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011.
- ↑ Bundesanzeiger: Allgäu Airport GmbH & Co. KG – Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012
- ↑ Allgäuer Zeitung vom 16. Januar 2015 – Allgäuer Politiker machen Hilfe für Memminger Flughafen an tragfähigem Zukunftskonzept fest, abgerufen am 17. Januar 2015
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