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„Fritz von Hacht“ – Versionsunterschied

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Fritz von Hacht war der Sohn eines Kohlenhändlers. Sein Vater und Großvater stammten von der [[Veddel]], wo auch Fritz von Hacht geboren wurde. Seine Mutter arbeitete als Dienstmädchen. Nachdem der Vater 1900 verstorben war, heiratete seine Mutter in zweiter Ehe einen Schiffszimmermann. Fritz von Hacht vebrachte die Kindheit in [[Rothenburgsort]]. Das Einkommen seines Stiefvaters reichte kaum aus, um die Familie ernähren zu können. Da er sich gewerkschaftlich engagierte, wurde er zudem oftmals ausgesperrt und entlassen. Fritz von Hacht übernahm daher bereits im Kindesalter Hilfstätigkeiten und trug Zeitungen aus.
Fritz von Hacht war der Sohn eines Kohlenhändlers. Sein Vater und Großvater stammten von der [[Veddel]], wo auch Fritz von Hacht geboren wurde. Seine Mutter arbeitete als Dienstmädchen. Nachdem der Vater 1900 verstorben war, heiratete seine Mutter in zweiter Ehe einen Schiffszimmermann. Fritz von Hacht vebrachte die Kindheit in [[Rothenburgsort]]. Das Einkommen seines Stiefvaters reichte kaum aus, um die Familie ernähren zu können. Da er sich gewerkschaftlich engagierte, wurde er zudem oftmals ausgesperrt und entlassen. Fritz von Hacht übernahm daher bereits im Kindesalter Hilfstätigkeiten und trug Zeitungen aus.


In der Schule galt von Hacht als talentierter Zeichner. Er hätte daher gerne den Beruf eines Kunstmalers erlernt und hatte Aussicht auf ein entsprechendes [[Stipendium]]. Sein Stiefvater sah dies jedoch als „brotlose Kunst“ an und empfahl seinem Stiefsohn, eine Berufsausbildung zu absolvieren, um zum Lebensunterhalt der Familie beitragen zu können. Fritz von Hacht kam dem Willen seines Stiefvaters nach und begann eine Ausbildung zum [[Kupferschmied]]. Sein Arbeitgeber und dessen Ehefrau beschäftigten von Hacht in ihrem Haushalt und gaben ihm Aufgaben, die nichts mir der Berufsausbildung zu tun hat. Zudem schlugen sie ihn mehrfach. Fritz von Hacht brach die Ausbildung daher ab und arbeitete in der Folgezeit als Bote, Hausdiener und Hilfsarbeiter auf Baustätten. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] musste von Hacht Kriegsdienst leisten.
In der Schule galt von Hacht als talentierter Zeichner. Er hätte daher gerne den Beruf eines Kunstmalers erlernt und hatte Aussicht auf ein entsprechendes [[Stipendium]]. Sein Stiefvater sah dies jedoch als „brotlose Kunst“ an und empfahl seinem Stiefsohn, eine Berufsausbildung zu absolvieren, um zum Lebensunterhalt der Familie beitragen zu können. Fritz von Hacht kam dem Willen seines Stiefvaters nach und begann eine Ausbildung zum [[Kupferschmied]]. Sein Arbeitgeber und dessen Ehefrau beschäftigten von Hacht in ihrem Haushalt und gaben ihm Aufgaben, die nichts mir der Berufsausbildung zu tun hat. Zudem schlugen sie ihn mehrfach. Fritz von Hacht brach die Ausbildung daher ab und arbeitete in der Folgezeit als Bote, Hausdiener und Hilfsarbeiter auf Baustätten.

Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] musste von Hacht Kriegsdienst leisten. Er erhielt eine kurze Ausbildung und kämpfte anschließend an der [[Westfront (Erster Weltkrieg)|Westfront]], wo er im Herbst 1917 in [[Flandern]] verwundet wurde. Nach der Genesung folgten keine weiteren Kampfeinsätze.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 9. August 2015, 15:24 Uhr

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Fritz von Hacht (3. Januar 1898 in Hamburg; † 1. Januar 1988 ebenda) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kommunalpolitiker und Gewerkschafter.

Leben und Wirken

Fritz von Hacht war der Sohn eines Kohlenhändlers. Sein Vater und Großvater stammten von der Veddel, wo auch Fritz von Hacht geboren wurde. Seine Mutter arbeitete als Dienstmädchen. Nachdem der Vater 1900 verstorben war, heiratete seine Mutter in zweiter Ehe einen Schiffszimmermann. Fritz von Hacht vebrachte die Kindheit in Rothenburgsort. Das Einkommen seines Stiefvaters reichte kaum aus, um die Familie ernähren zu können. Da er sich gewerkschaftlich engagierte, wurde er zudem oftmals ausgesperrt und entlassen. Fritz von Hacht übernahm daher bereits im Kindesalter Hilfstätigkeiten und trug Zeitungen aus.

In der Schule galt von Hacht als talentierter Zeichner. Er hätte daher gerne den Beruf eines Kunstmalers erlernt und hatte Aussicht auf ein entsprechendes Stipendium. Sein Stiefvater sah dies jedoch als „brotlose Kunst“ an und empfahl seinem Stiefsohn, eine Berufsausbildung zu absolvieren, um zum Lebensunterhalt der Familie beitragen zu können. Fritz von Hacht kam dem Willen seines Stiefvaters nach und begann eine Ausbildung zum Kupferschmied. Sein Arbeitgeber und dessen Ehefrau beschäftigten von Hacht in ihrem Haushalt und gaben ihm Aufgaben, die nichts mir der Berufsausbildung zu tun hat. Zudem schlugen sie ihn mehrfach. Fritz von Hacht brach die Ausbildung daher ab und arbeitete in der Folgezeit als Bote, Hausdiener und Hilfsarbeiter auf Baustätten.

Während des Ersten Weltkriegs musste von Hacht Kriegsdienst leisten. Er erhielt eine kurze Ausbildung und kämpfte anschließend an der Westfront, wo er im Herbst 1917 in Flandern verwundet wurde. Nach der Genesung folgten keine weiteren Kampfeinsätze.

Literatur