„August Crelle“ – Versionsunterschied
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'''August Leopold Crelle''' (* [[11. März]] [[1780]] in [[Eichwerder]] (bei [[Wriezen]]); † [[6. Oktober]] [[1855]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Mathematiker]], [[Architekt]] und [[Ingenieur]]. |
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Crelle eignete sich sein Wissen ohne Schulausbildung durch eigene Lektüre an. Er zeigte eine besondere |
Crelle eignete sich sein Wissen ohne Schulausbildung durch eigene Lektüre an. Er zeigte eine besondere Neigung zur [[Mathematik]], später zu den [[Staatswissenschaften]]. Äußere Verhältnisse ließen ihn dann das [[Straßenbau]]fach annehmen. Nachdem er bei dem [[Preußen|preußischen]] Staatsbauwesen mehrere untergeordnete Stellungen bekleidet hatte, wurde er später zum Geheimen Oberbaurat und Mitglied der Oberbaudirektion ernannt. Die meisten zwischen [[1816]] und [[1826]] im preußischen Staat gebauten Kunststraßen wurden unter seiner Mitwirkung gebaut, die [[Berlin-Potsdamer Eisenbahn]] sogar nach seinem Entwurf. |
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Er begründete 1826 [[Crelles Journal]] („''Journal für die reine und angewandte Mathematik''“) und war dessen Herausgeber. Das Journal war die erste größere Mathematische Zeitschrift, die nicht einer Akademie angegliedert war und Anfang des 19. Jahrhunderts die führende mathematische Zeitschrift. Sie besteht noch heute. |
Er begründete 1826 [[Crelles Journal]] („''Journal für die reine und angewandte Mathematik''“) und war dessen Herausgeber. Das Journal war die erste größere Mathematische Zeitschrift, die nicht einer Akademie angegliedert war und Anfang des 19. Jahrhunderts die führende mathematische Zeitschrift. Sie besteht noch heute. |
Version vom 9. März 2006, 13:56 Uhr
August Leopold Crelle (* 11. März 1780 in Eichwerder (bei Wriezen); † 6. Oktober 1855 in Berlin) war ein deutscher Mathematiker, Architekt und Ingenieur.
Crelle eignete sich sein Wissen ohne Schulausbildung durch eigene Lektüre an. Er zeigte eine besondere Neigung zur Mathematik, später zu den Staatswissenschaften. Äußere Verhältnisse ließen ihn dann das Straßenbaufach annehmen. Nachdem er bei dem preußischen Staatsbauwesen mehrere untergeordnete Stellungen bekleidet hatte, wurde er später zum Geheimen Oberbaurat und Mitglied der Oberbaudirektion ernannt. Die meisten zwischen 1816 und 1826 im preußischen Staat gebauten Kunststraßen wurden unter seiner Mitwirkung gebaut, die Berlin-Potsdamer Eisenbahn sogar nach seinem Entwurf.
Er begründete 1826 Crelles Journal („Journal für die reine und angewandte Mathematik“) und war dessen Herausgeber. Das Journal war die erste größere Mathematische Zeitschrift, die nicht einer Akademie angegliedert war und Anfang des 19. Jahrhunderts die führende mathematische Zeitschrift. Sie besteht noch heute.
Bereits seit 1815 Oberbaurat, wurde er 1828 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Nachdem er 1849 aus Gesundheitsgründen aus dem Staatsdienst gegangen war, starb August Leopold Crelle am 6. Oktober 1855 in Berlin.
Zur Erinnerung an den Mathematiker und Baumeister trägt seit 1958 die „Crellestraße“ im Berliner Bezirk Schöneberg seinen Namen.
Weblinks
- http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/math/zitat/crelle-uah.htm Uni Heidelberg, Lebenslauf Crelles
- http://www.degruyter.de/rs/278_3127_DEU_h.htm deGruyter, Journal für die reine und angewandte Mathematik
- http://www.luise-berlin.de/Strassen/Strassennamen_Lexikon_Stadtbezirke.html Edition Luisenstadt, Crellestraße
Personendaten | |
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NAME | Crelle, August Leopold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker, Architekt und Ingenieur |
GEBURTSDATUM | 11. März 1780 |
GEBURTSORT | Eichwerder (bei Wriezen) |
STERBEDATUM | 6. Oktober 1855 |
STERBEORT | Berlin |