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„Qi (induktive Energieübertragung)“ – Versionsunterschied

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Version vom 23. Juli 2015, 11:34 Uhr

Qi-Logo

Qi (chinesisches Wort für „Lebensenergie“, Aussprache [ˈt͡ʃiː]) ist ein proprietärer Standard des Wireless Power Consortiums zur drahtlosen Energieübertragung mittels elektromagnetischer Induktion über kurze Distanzen.

Der Standard soll für Interoperabilität bei Ladegeräten sorgen. Zum Beispiel können verschiedene Mobiltelefone und Tablets die gleichen Ladestationen nutzen.

Das Ladegerät ist oft, wie bei den zwei großen mit Qi konkurrierenden Drahtlos-Ladetechnologien auch, eine kleinere runde dicke Platte von in etwa Smartphone-Größe oder auch eine größere dünnere mehr rechteckige Platte. Seit einiger Zeit gibt es auch Möbelstücke mit integrierter Qi-Ladetechnik, u. a. Nachttische, Stehlampen und Schreibtischlampen.[1]

Technologie

Qi verwendet eine resonante induktive Kopplung zwischen Sender und Empfänger. Sender und Empfänger tauschen Daten aus, um eine optimale Energieübertragung zu gewährleisten. Der Sender moduliert dabei das Sendefeld. Der Empfänger verwendet eine RFID-ähnliche Technik, um Daten an den Sender zu übermitteln.

Darstellung der induktive Energieübertragung durch Qi

Technische Daten

  • Übertragungsfrequenz: 110 bis 205 kHz (Langwelle)
  • Betriebsspannung des Senders: 19 Volt, kompatibel mit vielen Ladegeräten für sechszellige Lithium-Ionen-Akkus
  • übertragene Leistung: 5 Watt (Low Power) bzw. 120 Watt (Medium Power)
  • Datenübertragung zwischen Sender und Empfänger mit 2 Kilobit pro Sekunde.

Vorteile

  • Gerät muss lediglich aufgelegt werden
  • Kein Verschleiß der Steckkontakte am Gerät
  • Durch die Standardisierung müssen Ladegerät und zu ladendes Gerät nicht vom selben Hersteller stammen
  • Damit einhergehend genügt theoretisch ein Ladegerät für mehrere zu versorgenden Geräte

Nachteile

  • Während der Energieübertragung müssen die Geräte in engem räumlichen Kontakt bleiben. Beispielsweise ist die Benutzung eines Mobiltelefons während des Ladevorgangs deshalb kaum möglich. Manche Qi-Ladegeräte, wie etwa das des Google Nexus 5, nutzen Magnete, um das Ladegerät am Gerät zu halten. [2]
  • Der Wirkungsgrad einer induktiven Energieübertragung ist immer schlechter als bei Verwendung eines Kabels – der Energieverbrauch also höher und die Ladegeschwindigkeit derzeit niedriger.[3]
  • Qi-Ladegeräte sind zum Teil teurer als herkömmliche Ladegeräte.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Ikea-laedt-Smartphones-kabellos-2611721.html
  2. Kabelloses Nexus-Ladegerät, Google. Abgerufen am 21. Januar 2014.
  3. Stiftung Warentest: Induktives Ladegerät für Smartphones im Schnelltest, test.de vom 2. Mai 2013.