„Brustamputation“ – Versionsunterschied

Unter einer Brustamputation versteht man die komplette Entfernung des Brust-drüsenkörpers der Frau. Das ist zumeist bei anders nicht behandelbaren Brustkrebs der Fall. Seltener und umstritten ist die vorsorgliche Entfernung meist beider Brustdrüsen bei Frauen mit einem hohen familiären Risiko.

Da eine Brustamputation in den allermeisten Fällen einen schweren Eingriff in das Körperbild der Frau darstellt, sollte zusammen mit den Patientin über Möglichkeiten der Brustwiederherstellung nachgedacht werden. Dabei gibt es folgende Möglichkeiten:

Brustimplantate Diese sind meist schon aus der Brustvergrößerung bekannt und bestehen zumeist aus Silikon- oder Kochsalzkissen, welche unter die Haut oder den Brustmuskel eingebracht werden.

Lappenplastiken Bei dieser aufwendigen Operation werden aus anderen Regionen des Körpers (meist Bauch oder Rücken) Muskelgruppen auf den Brustkorb verlagert und dort zu einer neuen Brust geformt. Diese Methode wird vor allem bei jungen Patientinnen bevorzugt.

Brustprothesen Hierbei handelt es sich um Silikonkissen, die in das BH-Körbchen eingebracht werden oder mittels eines Klebestreifens bzw. einer Kontakfläche auf die Brustwand aufgeklebt wird.